Mitnehmerverzahnung - Hinterrad

Toma

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10. Juni 2009
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95
Hi Leute
Möchte demnächst ein überholtes HAG bestellen.Denke ich wechsle dann
auch gleich die Verzahnung im Hinterrad.Weis jemand wie man die alte
herausbekommt bzw.hinein?
Grüße aus dem heißen Tarifa
Thomas
 
Hallo Thomas,

die Verzahnung im Hinterrad zu wechseln macht aber nur Sinn,
wenn die Mitnehmer im HAG auch schon ersetzt wurde.

Die Verzahnung ist mit 10 Nieten 6x25 eingesetzt.
Auf der Verzahnungsseite die geformten Köpfe ausbohren,
die Nietenstümpfe rausklopfen, die neuen Nieten heiß einsetzen und ausformen, fertig!

Viele Grüße aus dem verregneten Regensburg mmmm
Daniel
 
Danke Daniel

Ja,die Verzahnung am HAG soll neu sein,deshalb der Wechsel.
Benötige ich ein spezielles Werkzeug zum vernieten?
Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,

bei meinem Gespann sind die Nieten durch 6er Imbusschrauben (8.8) und Stop-Muttern ersetzt. funtioniert schon seit vielen Jahren ohne Probleme.

Gruß
Marco
 
Original von jeampo
Hallo Thomas,

bei meinem Gespann sind die Nieten durch 6er Imbusschrauben (8.8) und Stop-Muttern ersetzt. funtioniert schon seit vielen Jahren ohne Probleme.

Gruß
Marco


Genau so hab ich´s auch gemacht.
Funktioniert wirklich problemlos.
Und wenn´s bei unseren Gespannen hält................


Gruß
Tom
 
Da eine korrekte Vernietung nicht ganz trivial ist, würde ich aufgrund der positiven Erfahrungen eine Verschraubung bevorzugen.
 
:yeah:Jungs,das gefällt mir,so werd ichs machen.
Einfachheit die überzeugt.
Danke an alle
Gruß Thomas
 
Servus beisammen,

vorweg, ich hab meinen Mitnehmer genietet und das ist schon ein ziemlicher Gewaltakt.

Von der Festigkeit her ist eine Verschraubung problemlos, der Mitnehmer ist an zehn Stellen verschraubt.
Im Vergleich dazu, die Bremsscheiben des Vorderrades werden von fünf M8'er Schrauben gehalten
und dort treten beim Bremsen höhere Scherkräfte auf als durch das Beschleunigen oder die Motorbremsung am Mitnehmer.

Allerdings, die Bohrung in Mitnehmer und Nabe hat 6,5mm und wird durch die geformte Niet ausgefüllt.
Ein M6'er Schraube an der Stelle hat allerdings Spiel und wo Spiel ist kann die Verbindung rutschen oder schlagen.

Viele Grüße,
Daniel
 
Ein M6'er Schraube an der Stelle hat allerdings Spiel und wo Spiel ist kann die Verbindung rutschen oder schlagen.

Sicherlich wäre eine ausgefüllte Bohrung wünschenswert, aber durch den Anpressdruck den die Schrauben erzeugen (Vorraussetzung max. Anziehmonent bei möglichst hoher Schraubenfestigkeit) sollten doch die Reibkräfte der Auflageflächen ein Rutschen verhindern.

Die Auflageflächen sollten halt nicht poliert sein und theoretisch könnte man zwischen ihnen noch einen Tropfen Loctite geben - aber der ist dann wohl auch eher für ein gutes Gewissen ;)

Grüße, Rainer
 
Bei 6,5 mm Bohrung: gibts nicht evtl. zöllige Schrauben, die da genauer reinpassen würden?
 
Original von daniel78
...
Allerdings, die Bohrung in Mitnehmer und Nabe hat 6,5mm und wird durch die geformte Niet ausgefüllt.
Ein M6'er Schraube an der Stelle hat allerdings Spiel und wo Spiel ist kann die Verbindung rutschen oder schlagen.
...
Hallo!
Eine Schraubverbindung sollte nur in Ausnahmefällen mit Scherung beansprucht werden.
Eine Schraubverbindung sollte immer die kraftschlüssige Verbindung durch die Flächenpressung unterm Kopf und Mutter herstellen. Diese Flächenpressung sollte so ausgeführt sein,daß sie tangentiale Krafteinwirkung abfangen kann.
Das Rutschen der Flächenpressung muss durch geeignete Schraubengröße und Anzugsmoment vermieden werden. Eine rutschende Schraubverbindung ist falsch dimensioniert.
Gruß Tino
 
Hallo,

macht Euch keinen Kopf über Haltbarkeit oder evtl. Spiel von Schrauben in den Nietbohrungen; das hält!

Bei meinem Uralt-Buick war der Zahnkranz auf das Tellerrad des HAG genietet und ließ sich locker hin- und herdrehen, so ausgeschlackert war die Geschichte. Habe ich geschraubt (Festigkeitsklasse 12.9) und hält seit langem tadellos, obwohl da viel brutalere Kräfte am Werke sind (ca. 360 Nm, Leergewicht 2 to).

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Habe bei menem Gespann ebenfalls die Nieten durch Schrauben ersetzt. Aber mit Stopmuttern verwenden. Denn bei mir hat sich schon mal die Verschraubung gelöst. Und wenn eine Schraube gelöst ist, dauert es nicht lange, bis die Anderen folgen werden. Nun hält es schon eine halbe Ewigkeit lang.
Pit
 
Würde mir auch wegen der Schrauben keinen Kopf machen. Wenn die Originalvernietung tatsächlich durch Warmnieten hergestellt wurde, ist das auch eine kraftschlüssige Verbindung ( im Gegensatz zum Kaltniet, der ist formschlüssig.).
 
Original von hubi
Würde mir auch wegen der Schrauben keinen Kopf machen. Wenn die Originalvernietung tatsächlich durch Warmnieten hergestellt wurde, ist das auch eine kraftschlüssige Verbindung ( im Gegensatz zum Kaltniet, der ist formschlüssig.).

Da streiten sich die Geister - kalt oder warm. Ich kenns nur mit Kaltvernietung.
Aber gute Schrauben halten sicherlich auch.
 
Original von hubi
Würde mir auch wegen der Schrauben keinen Kopf machen.

Genau !

Wie die meisten ja hier schon geschrieben haben, funktioniert das ohne Probleme. Fahre so auch schon seit vielen Jahren, und habe sogar noch einen Distanzring (10mm dick) unter der Mitnehmerverzahnung mit verschraubt, damit ich bei meiner aussermittig gespeichten Nabe und Distanzhülse für den 150er Reifen wieder mehr Eingriff in die HAG-Verzahnung habe.

Gruß
Wolfgang
 
Original von detlev
Original von robby ausm tal
Original von detlev
Für Deine Mitnehmerverzahnung sollte Dir aber nichts zu schade sein! :piesacken:

Vielleicht hilft als billigere Lösung doppelt bestreute Dachpappe.......... :&&&:
Boah, wat ein Luxus, bei Euch wird sogar die Dachpappe...und dann gleich doppelseitig...mit Diamanten bestreut! )(-:

Seit hier in Wuppertal die Staatsanwaltschaft genauer hinsieht muß man ganz neue Wege der Bestechung gehen. Nicht ist unverfänglicher als eine Rolle Dachpappe, vor allem im Bauamt! :gfreu:
 
mal wieder vorhol.

Jetzt wars bei mir auch so weit. Zwei Nieten sind abgeschert, der Rest ist locker.

Da hab ich mir einfach mal eine M6-Schraube mit Mutter geschnappt und ausprobiert. Dabei haben sich aber 1000 Fragen (naja, fast) ergeben:

- wieviel Platz hat der Schraubenkopf bzw. die Mutter innen?

DSCN5427.jpg

- muss eine Scheibe untergelegt werden? (geht ja eigentlich gar nicht wegen Platzmangel)
- bei meinem Versuch konnte ich die Schraube nur mit der Mutter nach außen unterbringen, innen hatte die Mutter keinen Platz (sh. Foto). Sieht aber Sch... aus. Wie habt ihr das gelöst?

DSCN5426.jpg

- nochmal zum Thema M6 und 6,5 mm Bohrung. Wenn da bei allen 10 Schrauben 0,5 mm Luft sind, ist doch der Mitnehmer nicht zentriert und läuft demzufolge auch nicht rund? Außer natürlich durch Zufall. Das kann doch gar nicht funktionieren? Ich hab mir überlegt, ob ich vielleicht 1/4-Zoll-Schrauben verwende, die haben dann wenigstens 6,35 mm Durchmesser.
 
mal wieder vorhol.

Jetzt wars bei mir auch so weit. Zwei Nieten sind abgeschert, der Rest ist locker.


Anhang anzeigen 55986


Rest gesnipt...

Hi Thomas,

wie auch immer Du das löst - die VA Schrauben haben bestenfalls die Zugfestigkeit von Baumarktschrauben die scheren Dir schneller ab, als die Nieten. Die erwähnten 8.8er Schrauben sind wirklich nicht überdimensioniert. Nimm lieber eine Festigkeitsstufe höher.
Wenn bereits Nieten abgeschert sind, hat es bereits gewackelt und die nötige Flächenpressung der Verzahnung zur Nabe ist dahin. Die Verbindung lebt nicht von der Scherfestigkeit der Nieten. Spiel mal mit dem Gedanken, die restlichen Nieten mit zu ersetzen.

Grüße


Axel
 
Hallo Thomas,
bei mir sieht das so aus wie auf dem Bild unten.
Ich habe M6x20 vz in 10.9 verbaut, M6x25 kratzt so eben noch am Antrieb.
Am Mitnehmer habe ich am inneren Radius 2/10 Material entfernt, um der Mutter die volle, flache Auflage zu gewährleisten.
Zentrieren tut sich der Mitnehmer immer, zwei drei "Querstege" hätten dafür gesorgt, dass keine rohen Kräfte auf Niet- oder Schraube lasten.
Wenn Dir die Optik zusagt, gib Bescheid. Ich habe noch Schrauben über.
Gruss
BOT
 
Hallo Thomas,
bei mir sieht das so aus wie auf dem Bild unten.
Ich habe M6x20 vz in 10.9 verbaut, M6x25 kratzt so eben noch am Antrieb.
Am Mitnehmer habe ich am inneren Radius 2/10 Material entfernt, um der Mutter die volle, flache Auflage zu gewährleisten.
Zentrieren tut sich der Mitnehmer immer, zwei drei "Querstege" hätten dafür gesorgt, dass keine rohen Kräfte auf Niet- oder Schraube lasten.
Wenn Dir die Optik zusagt, gib Bescheid. Ich habe noch Schrauben über.
Gruss
BOT

Hallo Gemeinde,

auf dem Bild habe ich gesehen, dass die Schrauben eine Stempelung von 010.9 aufweisen. Diese Stempelung sagt aus dass es sich um Schwachkopfschrauben handelt. Also keine volle Festigkeit der 10.9 Schraube hat. Siehe DIN EN ISO 898-1 auf Seite 58 Zeile 10.4.1 Allgemeines!!! Steht nur in Textform dort. Die Norm die mir vorliegt ist vom 08 / 2009; (Meine tägliche Arbeit)

Habs auch geschraubt. Wenn ich Zeit habe setze ich es ins Netz.

Gruß Hannsdorfer
 
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