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Monolever Federung doppelt auf Duolever ???

sven 1

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Moin,

ich habedaa mal eine Frage. Ich habe die Federaufnahme radikal verändert und somit die benötigte Federkraft ordentlich erhöht.
Kennt jemand die Federkraft der Monoleverfedern, oder kann mir helfen in wie weit diese Änderung funktioniert.

Viele Grüße

Sven
 

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Diese Änderung wird mit diesen Federbeinen garnicht funktionieren, zumindest nicht zufriedenstellend. Das lässt sich aber berechnen und bauen. Hätte man aber auch schon vorher machen können/sollen.....
 
Meinst du das der TÜV bei zwei Mono-Federbeinen mosert? Der Rest, den Du auf dem Foto siehst, ist in Zusammenarbeit mit dem TÜV entstanden. Also kein Problem.

Es ging mir hier um die kummulierte Federleistung.

Beste Grüße

Sven

soso der "Rest" ist in Zusammenarbeit mit dem Tüv enstanden - warum machst Du die entscheidenen Teile (die Federbeine und deren Aufnahmepunkte) dann nicht in Zusammenarbeit mit dem Tüv?

Zeig ihm das, denn der muss/soll es ja auch eintragen und es zählt allein, was er davon hält und nicht was ich oder irgendjemand anders davon halten.
 
Es ging mir hier um die kummulierte Federleistung.

Servus,

Ein Nachrüst - Federbein für ne Monolever hat Federn von um die 75 - 85 NM drin; selbst mit konservativer Betrachtung der recht komfortorientierten Originalkomponente kannst du da sicher um 60 NM beim Serien Federbein veranschlagen.

Wenn du von der Sorte zwei verbaust hast du eine Top Gespannabstimmung, aber Federn tut da - im Solobetrieb - nix mehr...

Grüße

Herbert
 
Ein Nachrüst - Federbein für ne Monolever hat Federn von um die 75 - 85 NM drin; selbst mit konservativer Betrachtung der recht komfortorientierten Originalkomponente kannst du da sicher um 60 NM beim Serien Federbein veranschlagen.

Wie meinst Du das denn, Herbert?

Du gibst als Maß für die Federkonstante eine Einheit an, wie sie für das Drehmoment verwendet wird, das Newtonmeter (Nm). Korrekt wäre allerdings Newton pro Meter, also N/m. Schwer vorstellbar allerdings, dass Federn verwendet werden, die sich um einen Meter zusammendrücken lassen, wenn sie mit Kräften zwischen 60 und 85 N (das sind grob und in Prä-SI-Einheiten 6 bis 8,5 kg!) belastet werden.

Beste Grüße, Uwe
 
Wie oben bei Uwe steht, wird die Federrate ("Härte der Feder") ja in N/m (oder N/mm) angegeben. Wenn ich mich recht erinnere, besagt das Hook´sche Gesetz, dass Kraft und Verformung bei einer Feder proportional sind.
Zwei Federn der gleichen Federrate federn bei gleicher Belastung also nur halb so weit ein, wie eine Feder mit dieser Federrate. Die einwirkende Kraft bleibt ja gleich, wird aber auf zwei Federn verteilt. Hier würde das bedeuten, dass im Normalbetrieb von der Federung nicht viel zu bemerken wäre.
Das Hook´sche Gesetz allein beantwortet hier aber nicht unbedingt die Frage, denn es ist ja von "radikal verändert" die Rede. Wenn der Anstellwinkel und der wirksame Hebel verändert wurden, kann man so ohne weiteres m.E. nicht viel über die Auswirkungen der Maßnahme sagen.
 
Hier wurde ab Werk sowas verbaut, aber gleich 4 Federbeine.


sportcombinette515004_1.jpg
 
Du gibst als Maß für die Federkonstante eine Einheit an, wie sie für das Drehmoment verwendet wird, das Newtonmeter (Nm). Korrekt wäre allerdings Newton pro Meter, also N/m

Tja, Uwe, und wie heisst die Bezeichnung nun richtig? Bin nur Koch, ich weiß es nicht... Meine Gespannfahrwerke funktionieren trotzdem, wahrscheinlich aber nur weil mein Federbeinonkel schlau genug ist aus meinem Gestammel "zwoa fümfadreissger vorn, a hundertzwanzger hint, und am Beiwagen a fimfafuchzger" korrekt zu deuten.

Sven, ich entschuldige mich hiermit für die falsche Einheit, bei der ersten (und immer noch einzigen) konkreten Zahl in diesem Fred bleib ich aber...

Grüße

Herbert
 
Servus,

würde das Ganze mal aufzeichnen.
Gibt ein Dreieck mit den Abständen der unteren und oberen (alt und neu) Federbeinaufnahme vom Schwingendrehpunkt.
Dann noch die Federbeinlänge eingezeichnet und den Abstand Radachse zu Schwingendrehpunkt.
Dann kannst du mit Winkelfunktionen eine Längnänderung des Federbeins über den Federweg Exceln oder auf Papier im Masstab rausmessen je nach Perfektionismus.
In Kurzform wird die Kraft am Federbein umso grösser (und der Weg dabei kürzer) je "flacher" dus stellst aber gleichzeitig wirds kräftig progressiv wenns weiter einfedert.
Grobe hausnummer für den Änderungsbedarf der Feder ist dann Weg alt/Weg neu.

Vorsicht Federweg wir dabei bei gleichem Federbein auch länger ;-) evtl. erreicht das Rad dann Anbauteile .....

Das ham damals die Twinshock Offroader als letztes erfunden bevor Sie dann auf die Hebeleien umgestellt haben.
Velocetten haben so auch für die Beladung verstellt.

Gibts auch im Netz auch Excels dazu fällt mit im Moment nur der ein.
http://www.tonyfoale.com/
Gruss
 
Servus,

würde das Ganze mal aufzeichnen.
Gibt ein Dreieck mit den Abständen der unteren und oberen (alt und neu) Federbeinaufnahme vom Schwingendrehpunkt.
Dann noch die Federbeinlänge eingezeichnet und den Abstand Radachse zu Schwingendrehpunkt.
Dann kannst du mit Winkelfunktionen eine Längnänderung des Federbeins über den Federweg Exceln oder auf Papier im Masstab rausmessen je nach Perfektionismus.
In Kurzform wird die Kraft am Federbein umso grösser (und der Weg dabei kürzer) je "flacher" dus stellst aber gleichzeitig wirds kräftig progressiv wenns weiter einfedert.
Grobe hausnummer für den Änderungsbedarf der Feder ist dann Weg alt/Weg neu.

Vorsicht Federweg wir dabei bei gleichem Federbein auch länger ;-) evtl. erreicht das Rad dann Anbauteile .....

Das ham damals die Twinshock Offroader als letztes erfunden bevor Sie dann auf die Hebeleien umgestellt haben.
Velocetten haben so auch für die Beladung verstellt.

Gibts auch im Netz auch Excels dazu fällt mit im Moment nur der ein.
http://www.tonyfoale.com/
Gruss

So issset! Dazu noch kräftig die Dämpfung anpassen...

Und... Schwupps... SCHON passt das!

Aber die Frage sei erlaubt, ob es bei nem Scrambobdingsda
überhaupt auf Funktion, oder eher auf das sog. Design ankommt?!


Edit fragt: Meinst Du, MM versteht die zwei Tipps?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Federbeine stehen schon arg schräg. Ich denke, alle Abstimmversuche sind da weitestgehend vergebene Liebesmüh. Aber ich kann mich da Jörge nur anschließen: bei einem Scrambobbratoderwasauchimmerdingsda ist es eigentlich sch...egal wie gut oder wie schlecht so ein Modewellenumbau fährt. Aber sowas passiert halt wenn man einfach drauflosumbaut ohne wichtige technische Details vorher zu Ende zu denken. Das kann man dann hinterher nur irgendwie hinfummeln so daß es wenigstens rollt.
Die Federraten der einzelnen Federn addieren sich übrigens ganz schlicht.

Ich weiß übrgens was DFNF heißt - ich sag's aber nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt wurde da im verzweifelten Suchen nach Federweg mit endlichen Federbeinen und Progression schon einiges "schräges" gemacht:

http://www.rtrmoto.com/bikes/1982 SWM TF3 440 l.jpg

ganz links unten Schek GS 800:

http://www.gletter.de/Gletter/Projekte.html

Das Einfachste hab ich natürlich vergessen:

- Federbein ausbauen

- Rad ausgefedert mit altem Rahmenheck bei Federbeinlänge am alten Anbindungspunkt / Rahmenheck bringen.

- Federbeinlänge zum neuen Anbindungspunkt messen (sollte gleich sein oder ?)

- Rad um Federweg hoch heben (am Rad oder am Federbein messen)

- neue Federbeinlänge zum neuen Anbindungspunkt messen

Wenn die Länegenänderung am Federbein halb so gross ist wie beim alten Anbindungspunkt brauchts grob die doppelte Feder und Dämpferkraft ... usw....

Wie gesagt aufpassen, weils im Betrieb dann ja noch weiter einfedern könnte .....

Damit sollte sich eine Lösung finden lassen damits wenigstens einigermassen fährt .....


Gruss
 
Hallo Leute,

besten Dank für die vielen Meinungen und Lösungsansätze.
Bitte einmal das Foto ansehen. Der "federanstellwinkel" ist von 90 Grad auf ca. 45 Grad verändert worden. somit ist die einwirkende Federkraft wesentlich höher.
Ich werde also versuchen die erforderliche Kraft unter Berücksichtigung meines Körpergewichts zzfl. folgender Gewichtszunahme zu berechnen.
Ich freue mich aber weiteerhin über Anregungen zu meinen Umbauten.

Grüße

Sven
 
Deine beiden verlinkten Mopeds, Vollcross und Schek Enduro haben die Konstrukte ja zur Erzielung maximaler Federwege und nutzen Trag-und Helperfedern in Reihe um die Progression hinzubekommen. Wie weit dieses Konzept auf ein Straßenmoped mit wenig Federweg übertragbar ist wird die Praxis zeigen. Aber: Versuch macht kluch...
In meiner KTM Twinshock funktioniert das im Gelände ganz ordentlich, das Ding ist ein Ex-Werksrenner mit Öhlins Fahrwerk und einem gefühlten halben meter Federweg hinten. Auf Asphalt ist das schon schwer gewöhnungsbedürftig.

Zur Bestimmung der neuen Federrate: setz dich auf das Moped, miß wie weit die Feder dann komprimiert ist und rechne danach rückwärts. Dafür mußt du allerdings die aktuelle Federrate kennen. Mit linearen Federn ist das mittels Dreisatz einfach machbar.
Dann die passende Feder "irgendwo" finden und kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Edit fragt: Meinst Du, MM versteht die zwei Tipps?

So was Ähnliches hatte ich mir schon gedacht.
WYSINFF


Zur Fragestellung:
Neben den Problemen mit Federrate, Federweg und Dämpferwirkung sehe ich noch ein anderes Problem bei derart krassen Änderungen der Einbaulage.
Die Kolbenstange des Federbeins ist für nahezu senkrechte Krafteinleitung ausgelegt. Durch die neue Einbaulage beanspruchen Impulse aus Schlaglöchern sie zusätzlich auf Knickung.
 
Durch die neue Einbaulage beanspruchen Impulse aus Schlaglöchern sie zusätzlich auf Knickung.
Da das untere und obere Stoßdämpferauge jeweils als Gelenk fungiert, wird das zum Glück erfolgreich verhindert - übrigens auch beim senkrecht stehenden Stoßdämpfer ;)

Gruß

Werner
 
Was hier noch gar nicht zur Sprache kam sind die Ausführung der Anlenkpunkte, die für die Krafteinleitung in den Rahmen verantwortlich sind.
Mit ein paar Schräubchen wird´s da nicht getan sein.
Die Straßen-Monolever z. B. hat ein am Rahmen verschweißtes massives Gußteil als obere Federbeinaufnahme.

Und: ohne den zuständigen Prüfer wirst Du in dieser Sache nicht wirklich vom Fleck kommen mmmm
 
So was Ähnliches hatte ich mir schon gedacht.
WYSINFF


Zur Fragestellung:
Neben den Problemen mit Federrate, Federweg und Dämpferwirkung sehe ich noch ein anderes Problem bei derart krassen Änderungen der Einbaulage.
Die Kolbenstange des Federbeins ist für nahezu senkrechte Krafteinleitung ausgelegt. Durch die neue Einbaulage beanspruchen Impulse aus Schlaglöchern sie zusätzlich auf Knickung.

What you see is not for free??? :nixw: :cool:

Der hier angesprochene Punkt ist kein unwichtiger. Und wohl einer der
Gründe, warum mir so jetzt und hier am frühen Morgen, kein Hersteller
einfällt, der so ein Konstrukt bei einem mit KARDANWELLE angetriebenen
Moped verbaut. Neben der mit dem Einfederweg beschleunigten Kolben-
stange, der Knickung derselben, kommen noch die Reaktionsmomente
der Kardanwelle hinzu. Nötig sind also stark progressive Federn, Uniball-
gelenke in den Dämpferaugen und... The winner is: Eine Dämpfung, die
idealerweise in High- / Lowspeed einstellbar ist. Aber auf jeden Fall anders
sein muss, als bei nem ollen Boge.

Vermutlich sind das alles aber nur läppischste Lappalien...

Denn der Umbau wird vermutlich noch von Stollenreifen gekrönt, die ja
glücklicherweise dafür bekannt sind, extreme Ruhe in jedes unausgegorene
Fahrwerkskonzept zu bringen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging mir hier um die kummulierte Federleistung.

Beste Grüße

Sven

Da habbisch wohl wieder mal nicht aufgepasst - wassn das ? ?(

Und wie MM schon schrub, schrägstehende Stoßdämpfer machen das wegen den dynamischen Querkräften ned lange mit. Aber bis zum nächsten Cafe und zurück iss eh egal.

Gruß
Claus
 
Wenn mich nicht alles täuscht, ist diese Art der Anlenkung umgekehrt progressiv, also degressiv. Ich werde es heute Abend mal simulieren und Bescheid geben was dabei rausgekommen ist. Wenn dem wirklich so sein sollte, wird es mit der Berechnung der Federn nicht wirklich einfacher.
 
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