Motor geht nicht aus, auch mit Killerschalter nicht

tony

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16. Aug. 2011
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293
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Stuttgart
Hallo,
bei mir geht seit heute der Motor nicht mehr aus, weder mit Zündschloss als auch mit Killerschalter nicht.
Randbedingungen:
- Zündung: Boyer-Bransden
- Tacho: MMB
- Zündspule: Doppelzündspule, von Bayer gekauft
Nach dem Tausch der Originalzündspulen, die ich seit ca. 250T km drin habe, habe ich stattdessen eine neue Doppelzündspule von Bayer verbaut. Seitdem kann ich den Motor nicht mehr ausschalten. Auch ein Rückbau auf die Originalzündspulen hat das Problem nicht behoben. Außerdem geht seitdem auch meine Ladekontrollleuchte nicht mehr aus (Tacho MMB mit Lastwiderstand). Bevor ich jetzt noch lange rumsuche, dachte jemand von Euch hat so auf die Schnelle eine Idee zu dem Thema.

Danke für Euer Feedback. Grüße Tony
 
Wenn Paralever ab 1991: Hast du einen Widerstand als LKL-Ersatz im Einsatz? Wenn ja, wo genau hast du den angeschlossen?

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ein R80/7 Bj. 1978

Sorry, was ist ein LKL? Diese Abkürzung ist mir nicht geläufig
 
Ist schon ein paar Jahre her, ich habe den in Reihe geschaltet und die Leuchte hat auch immer funktioniert. Interessanterweise ist dies im Zusammenhang mit dem anderen Problem aufgetreten. Ob dies nun zufälligerweise gerade jetzt aufgetreten ist oder miteinander zusammenhängt kann ich im Moment nicht beurteilen.
 
Ist schon ein paar Jahre her, ich habe den in Reihe geschaltet und die Leuchte hat auch immer funktioniert. Interessanterweise ist dies im Zusammenhang mit dem anderen Problem aufgetreten. Ob dies nun zufälligerweise gerade jetzt aufgetreten ist oder miteinander zusammenhängt kann ich im Moment nicht beurteilen.

Dann die zum Test den Widerstand mal abklemmen.

Hans
ps.: Sorry für die Abkürzung
 
Ist deine Ladekontrollleuchte die originale Glühbirne, oder eine in den Tacho integrierte LED. Wenn es Letztere ist, darf muß der zusätzliche Widerstand parallel zur Led geschaltet werden, um die Lichtmaschine erregen zu können. Die LED besitzt in der Regel schon einen integrierten Vorwiderstand zur Strombegrenzung für den Betrieb an 12VDC. In der Datenbank gibt es ein Schaltungsbeispiel dafür.

https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?55102-FAQ-Ersatz-der-LKL

Gruß aus PAF
Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das ist der Schaltplan für die LKL, das lerne ich auch noch;)
Anhang anzeigen 338820


Das Problem ist, dass wir nicht erkennen können WO du den angeschlossen hast. Wenn der so angeschlossen wurde, dass das Zündsteuergerät rückwärts über den Widerstand mit der Lichtmaschine verbunden ist, kann es zu solch einer Situation kommen. D.h. uns helfen keine pauschalen Schaltpläne (die kennen wir), sondern genau deine Verkabelung. Drum schreibe ich auch immer, dass mit jedem Umbau ein Plan parallel mit zu erstellen ist, um im Fall der Fälle helfen zu können.

Hans
 
Danke für die Info,
ich schaue morgen mal nach was ich damals gebastelt habe.


Dr schnellste Test: Stecker am Regler ziehen und Motorrad starten. Wenn es danach sicher aus geht, dann den oberen Hinweis weiter verfolgen. Wenn der Motor dennoch läuft, ist es ein anderer Fehler.

Hans
 
Danke, werde ich tun. Das mit dem Widerstand interessiert mich jetzt aber doch, denn nur so macht es Sinn.
 
Danke für den Tipp Hans. Den Stecker vom Regler abgezogen -> Motor geht wieder aus. Die Gegenprobe mit Stecker -> Motor geht nicht mehr aus und uch die LKL erlischt nicht, auch bei höheren Drehzahlen.
 
Kann es sein dass der Lastwiderstand hinüber ist, weil die LKL nicht erlischt?

Ich habe gerade gesehen, dass ich einen anderen Lastwiderstands-Typ verwendet habe als den von MBB. Der von MBB hat 2 Bohrungen. Sind diese um Fahrzeugmasse herzustellen?
 
Ich habe gerade gesehen, dass ich einen anderen Lastwiderstands-Typ verwendet habe als den von MBB. Der von MBB hat 2 Bohrungen. Sind diese um Fahrzeugmasse herzustellen?

Die Bohrungen sind zur Befestigung mit Schrauben gedacht, damit Wärme abgeleitet werden kann. Eine Masseverbindung wird dadurch nicht hergestellt, wenn der Widerstand o.k. ist. Er muss halt den elektrischen Spezifikationen entsprechen, die du aus der Datenbank entnehmen kannst.
Prüfen kannst du den Widerstand mit einem guten Ohmmeter.

Entscheidend für die korrekte Funktion ist aber die richtige Verschaltung!

Gruß aus PAF
Gerd
 
Hier der Schaltplan und ein BildSchaltplan Tacho.jpg
 

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Dein Problem ist, dass du den Widerstand vermutlich hinter dem Killschalter angeschlossen hast. Klemm den bitte an eine elektrischen Stelle VOR dem Killschalter an.

Hans
 
Du hattest ja bereits 2021 dieses Problem. Hat es in der Zwischenzeit wieder funktioniert? Wenn nein, würde ich das Problem nicht primär bei deinen aktuellen Änderungen suchen.

Gruß Bernhard
 
So, nochmal geschaut: Das grün-blaue Kabel ist nach dem Killschalter. Nur bei den Paralevern kann es passieren, dass das Zündsteuergerät sich über den Widerstand die Spannung zieht. Bei den /7 ist da auch die Zündspule angeschlossen und müsste eigentlich die Spannung "vernichten". D.h. auf jeden Fall mal an grün oder grün-schwarz anschliessen und unbedingt den Widerstand durchmessen - der könnte hinüber sein und durchleitet.

Hans
 
Der Laswiderstand hat ca. 48Ohm, passt also. Nun wollte ich noch die Q ohne Lastwiderstand starten, aber genau da war die Batterie dann leer. Kann ich dann morgen machen.
 
Hallo Bernhard,

ja hat es. Ich hatte am Freitag vor einer Woche einen "Probelauf" und da lief die Q nur auf einen Zylinder. Da hatte ich x-mal die Kiste mit dem Zündschloss an / ausgeschaltet, ohne Probleme. Dann kam ich auf die glorreiche Idee nach >250T km die Zündspulen durch eine Doppelzündspule zu ersetzen, zumal die von Bayer recht preisgünstig war. Gesagt, getan und dann genau fing die Misere an mit dem "Durchlaufen". Der Japaner sagt nicht ohne Grund: "Never change a running system";).
Was letztendlich das Problem 2021 war weiß ich nicht, da sich dieses quasi von selbst erledigt hat. Allerdings bin ich da kaum noch gefahren und nun nach gesundheitlichen Problemen wieder soweit fit.
 
So, kaum von der Geschäftsreise zurück habe ich alle die Crimpverbindungen überprüft und soweit ist auch alles in Ordnung.
Dann habe ich mir noch mal den kompletten Q Schaltplan zur Gemüte geführt und habe folgendes (wieder) verstanden:
- ein Kabel der Öldrucklampe und der LKL liegen auf dem gleichen Potential "blau/grün" das auch letzten Endes zum Killerschalter führt und habe diese deswegen zusammengeschlossen (siehe Schaltplan, den ich am WE hochgeladen habe)
- das andere Kabel der LKL führt auf "blau" und damit zum Regler
Somit sollte die Lampe bei "Motor aus" doch brennen und ausgehen, wenn der Motor läuft und die LIMA den Strom liefert. Das Gleiche gilt auch für die Öldruckleuchte, wenn der Öldruck aufgebaut ist.

Nun habe ich beim Zusammenstöpseln der Verbindungen durch Zufall festgestellt (hatte vergessen die Zündung auszumachen), dass die LKL und auch die Öldruck LED leuchtet, wenn gar keine Verbindung der LEDs aus dem Tacho zu "blau/grün" hergestellt ist und die gehen auch beide aus wenn der Motor läuft, wie es halt von der gedachten Funktion her sein soll. Allerdings geht die LKL-LED aus sobald ich das bisher freie Kabel der LED mit blau/grün verbinde. Die Öldruck LED bleibt aber an. Die ist anscheinend unbeeindruckt, ob nun ein oder zwei Kabel am Motorradkabelbaum hängen

Mir ist nun rätselhaft,
- wie eine Lampe (LKL) leuchten kann wenn nur ein Kabel verbunden ist und ausgeht wenn der Stromkreis vermeintlich geschlossen ist
- wie eine Lampe (Öldruck) egal ob nun der Stromkreis (vermeintlich) offen oder geschlossen ist leuchten kann
 
OK, wir sind wieder an dem wichtigsten Punkt: Wir benötigen den Schaltplan. D.h. an deiner Zeichnung zu den Farben die Bezeichnungen des Tachos noch hinzufügen.

Hans
 
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