Motor geht nicht aus, auch mit Killerschalter nicht

War reine Abwägung und Festlegung der Prio:
- Öldruck hat für mich die höchste Prio und liegt deswegen auf Alarm
- Leerlauf brauche generell nicht und habe deswegen die grüne LED als LKL belegt
 
So, etwas Zeit gehabt. Wie dein Test mit dem Regler gezeigt hat, muss es am Widerstand liegen.

Anbei ein schnelle Zeichnung:
Zuendungsproblem-Widerstand-Motor-geht-nicht-aus.jpg
Kurze Erläuterung: Der graue Weg ist schematisch der Stromweg der Zündung, unten mal den Killschalter (das Zündschloß liegt in Reihe vor dem Killschalter, hier weggelassen). Im Normalfall wird darüber die Zündung versorgt, d.h. Schalter geschlossen. Nun wird der Killschalter geöffnet, d.h. der Stromweg unterbrochen, die Leitung inaktiv, drum grau.

Nun kommt aber ein Effekt: Der Motor dreht ja noch etwas weiter, die Lichtmaschine produziert noch "Strom". Der Versorgungsweg sieht nun wie folgt aus: LiMa -> Diodenplatte -> D+ in Richtung Regler, aber eben auch ein Abzeig "zuück" zur Ladekontrollleuchte (blaues Kabel). Nun gibt einen "neuen" Weg üder den Widerstand zum grün-blauen Kabel, dass wiederum zu Killschalter geht (Sackgasse, da Schalter getrennt), aber eben auch auf das Zündsteuergerät und parallell zur Zündspule. Dem Zündsteuergerät reiche um die 8 Volt, um weiter zu funktionieren. Die Spule zieht aber eigentlich die Spannung unter 8 Volt runter - der Motor geht aus. Durch den Wechsel der Spule scheint diese die Spannung nicht richtig runter zu ziehen, d.h. über die LiMa/Diodenplatte/Anschluss der LKL wird die Zündung weiterhin versorgt -> der Motor läuft munter weiter.

Was machen: Den Widerstand an eine grüne Leitung (Klemme 15) anschliessen und der Spuk sollte vorbei sein.

Dein anderes Problem kann ich mir nicht wirklich herleiten. Erst mal den Anschluss des Widerstandes ändern, nochmal probieren, ob der Motor nun ausgeht. Wenn dem so ist und die Leuchten immer noch so "machen", hier nochmal melden. Bitte auch melden, wenn es wieder funktioniert.

Hans

ps: Wenn Widerstand an einer Seite offen, bitte mal den Wert kontrollieren
 
Danke Hans, deine ersten Anregungen werde ich so umsetzen.

Das andere Thema, dass Du Dir auch nicht erklären kannst. Vergiss es, ich hatte vergessen den Stecker auf den Regler zu stecken. Nachdem ich den Stecker nun gesteckt habe gibt es diesbezüglich keine Unplausibiläten mehr.Sorry, dass Du Dich damit beschäftigen musstest.
 
... d.h. über die LiMa/Diodenplatte/Anschluss der LKL wird die Zündung weiterhin versorgt -> der Motor läuft munter weiter. ...

Hallo Hans,

eine "Rückwärtsversorgung" der Zündanlage über den 47-Ohm-Widerstand kann nicht funktionieren.
Schon bei einem Strom von nur 200 mA hätte man an diesem Widerstand einen Spannungsfall von 9,4 Volt. Da ließe sich selbst das Zündsteuergerät nicht mehr versorgen, vom Strom, den die Zündspule zur Aufladung benötigt, einmal ganz abgesehen.

Falls der Widerstand vom Wert her korrekt ist, Du hast ja eine Überprüfen vorgeschlagen, muss der Kupferwurm an einer anderen Stelle zu suchen sein.
 
Hallo Hans,

eine "Rückwärtsversorgung" der Zündanlage über den 47-Ohm-Widerstand kann nicht funktionieren.
Schon bei einem Strom von nur 200 mA hätte man an diesem Widerstand einen Spannungsfall von 9,4 Volt. Da ließe sich selbst das Zündsteuergerät nicht mehr versorgen, vom Strom, den die Zündspule zur Aufladung benötigt, einmal ganz abgesehen.

Falls der Widerstand vom Wert her korrekt ist, Du hast ja eine Überprüfen vorgeschlagen, muss der Kupferwurm an einer anderen Stelle zu suchen sein.

Wolfram, es funktioniert, nachweislich. Ich kenne es mit dem Zündsteuergerät in drei Fällen. Siehe auch den Test mit dem abgezogenen Reglerstecker. Bei der Zündspule bin ich bei dir, die müsste durch den Widerstand die Spannung runter ziehen.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe das Problem auch mit den Originalspulen. Der Rückumbau hat das Problem nicht gelöst. Kann es sein das die Spulen im ihrem hohen Alter (> 300Tkm) eben diese Spannung nicht immer und zuverlässig unter 8V ziehen? Wie Du in einem meiner Antworten lesen konntest hatte ich das schon mal, hat sich aber wieder in Luft aufgelöst und habe es deswegen auch nicht weiterverfolgt. Und genau um Inkompatibilitäten zu vermeiden habe ich die neue Spule auch beim Bayer gekauft, in der Annahme, dass diese die Spezifikation der Originalspulen hinsichtlich Spannungen erfüllt.
Nun zu Deinem Vorschlag Hans: Leider führt kein grünes Kabel aus dem Kabelbaum für den Originaltacho raus. Ich habe gesehen, das ich noch 3 Steckplätze im Scheinwerfer habe. Müsste ich halt eines aus dem Scheinwerfer herausführen und sollte kein Problem sein. Und Du meinst ich solle statt des blau/grünen Kabels das Grüne nehmen?
Wenn ich gewusst hätte was da für ein Sch... ist hätte ich mir lieber einen neuen Originaltacho besorgt ehrlich gesagt. Die vorgeschlagene Beschaltung ist doch eigentlich ganz simpel, auch für einen Maschinenbauer dachte ich mir. Die richtigen Kabel zusammenschließen, den Widerstand rein und gut ist es, in der Theorie wie man sieht.
 
... es funktioniert, nachweislich. Ich kenne es mit dem Zündsteuergerät in drei Fällen. Siehe auch den Test mit dem abgezogenen Reglerstecker. Bei der Zündspule bin ich bei dir, die müsste durch den Widerstand die Spannung runter ziehen. ...

Hallo Hans,

mag sein, dass man das Zündsteuergerät über den 47-Ohm-Widerstand ausreichend versorgen kann. Ich kenne die Stromaufnahme des ZSG nicht.

Bei gleichzeitiger Versorgung der Zündspule über diesen Weg kann das nicht funktionieren. Da sind wir uns einig, deshalb hatte ich auch den Begriff Zündanlage verwendet.

Wenn jetzt sowohl das ZSG als auch die Zündspule "illegal" versorgt werden, kann es natürlich zu den beschriebenen Effekten kommen.

Zu meiner Sicherheit: das ZSG erhält seine positive Spannung über die Klemme 4?
 
ich habe das Problem auch mit den Originalspulen. Der Rückumbau hat das Problem nicht gelöst. Kann es sein das die Spulen im ihrem hohen Alter (> 300Tkm) eben diese Spannung nicht immer und zuverlässig unter 8V ziehen? Wie Du in einem meiner Antworten lesen konntest hatte ich das schon mal, hat sich aber wieder in Luft aufgelöst und habe es deswegen auch nicht weiterverfolgt. Und genau um Inkompatibilitäten zu vermeiden habe ich die neue Spule auch beim Bayer gekauft, in der Annahme, dass diese die Spezifikation der Originalspulen hinsichtlich Spannungen erfüllt.
Nun zu Deinem Vorschlag Hans: Leider führt kein grünes Kabel aus dem Kabelbaum für den Originaltacho raus. Ich habe gesehen, das ich noch 3 Steckplätze im Scheinwerfer habe. Müsste ich halt eines aus dem Scheinwerfer herausführen und sollte kein Problem sein. Und Du meinst ich solle statt des blau/grünen Kabels das Grüne nehmen?
Wenn ich gewusst hätte was da für ein Sch... ist hätte ich mir lieber einen neuen Originaltacho besorgt ehrlich gesagt. Die vorgeschlagene Beschaltung ist doch eigentlich ganz simpel, auch für einen Maschinenbauer dachte ich mir. Die richtigen Kabel zusammenschließen, den Widerstand rein und gut ist es, in der Theorie wie man sieht.


Nimm den Widerstand und klemm den am Rahmenrohr an blau und an grün oder grün-schwarz (Klemme 15 abgesichert). Der hat aus Wärmegründen da oben nichts zu suchen.

Hans

ps. schick mir mal deine Adresse, Filderstadt und Stuttgart sollen laut google-maps nicht weit auseinander zuliegen.

Hans
 
Hallo Hans,

mag sein, dass man das Zündsteuergerät über den 47-Ohm-Widerstand ausreichend versorgen kann. Ich kenne die Stromaufnahme des ZSG nicht.

Bei gleichzeitiger Versorgung der Zündspule über diesen Weg kann das nicht funktionieren. Da sind wir uns einig, deshalb hatte ich auch den Begriff Zündanlage verwendet.

Wenn jetzt sowohl das ZSG als auch die Zündspule "illegal" versorgt werden, kann es natürlich zu den beschriebenen Effekten kommen.

Zu meiner Sicherheit: das ZSG erhält seine positive Spannung über die Klemme 4?


Klemme 4???

Darfst mich gerne Überzeugen - aber warum geht die Maschine bei gezogenem Reglerstecker aus?

Bin immer für neuen Ideen offen.

Hans

Nachtrag: Das hier ist kein Gefecht, Wolfram und ich „fighten“ ab und zu sachlich miteinander
 
Zuletzt bearbeitet:
Klemme 4???

Darfst mich gerne Überzeugen - aber warum geht die Maschine bei gezogenem Reglerstecker aus?

Bin immer für neuen Ideen offen.

Hallo Hans,

ich wollte Dir gar nicht widersprechen.

Allerdings fällt es mir nicht leicht, auf dem Laptop die Schaltpläne zu verfolgen. Daher die ernst gemeinte Frage:

Das ZSG hat sechs Anschlüsse, drei davon für den Hall-Geber.

Die anderen drei haben die Bezeichnungen 4, 1 und 2.

2 = Masse vom zentralen Punkt am Rahmen

1 = geht zu Klemme 1 der Zündspule

4 = positive Spannung vom Killschalter kommend

Ist das so richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans,

ich wollte Dir gar nicht widersprechen.

Allerdings fällt es mir nicht leicht, auf dem Laptop die Schaltpläne zu verfolgen. Daher die ernst gemeinte Frage:

Das ZSG hat sechs Anschlüsse, drei davon für den Hall-Geber.

Die anderen drei haben die Bezeichnungen 4,1 und 2.

2 = Masse vom zentralen Punkt am Rahmen

1 = geht zu Klemme 1 der Zündspule

4 = positive Spannung vom Killschalter kommend

Ist das so richtig?

OK,
morgen am PC, hier auf dem Tablett habe ich meine geheimen Unterlagen nicht …

Wird sich klären

Hans
 
Eine Nacht später: Wolframs Einwurf ist gerechtfertigt, wenn die Spule wie original vorgesehen angeschlossen ist. Würde bedeuten, dass der Widerstand komplett durchleitet, d.h. nahezu 0 Ohm.

Dennoch würde ich den Widerstand an grün anschalten, damit das nicht wieder passieren kann.

Hans
 
So, ich habe nun auf die Schnelle Eure Antworten gestern angesehen und habe mich getreu dem Spruch von Michael "Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben" da rausgehalten, da ich wie schon gesagt nicht so der Elektroprofi bin. Schreibe aber mal gleich, da ich mir gestern noch eine Q R100/7 Bj. 1977 angeschaut habe, die allerdings einen MMB Tacho ohne Kontrollleuchte hat. Da ist auch so ein Widerstand an Blau - Grün/Blau dazwischengeschaltet und da gibt es diese Probleme nicht. Allerdings hat der eine andere elektronische Zündung mit dazugehöriger Doppelspule verbaut. Vielleicht zieht diese die Spannung weiter runter sodass der Motor ausgeht.
So und nun studiere ich mal was da alles zusammengekommen ist. Ist ja eine ganze Menge, vielen Dank Euch allen für die "Lehrstunde" und die Tipps.

 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp. Ich habe mir eine Klemme 15 aus dem Scheinwerfer geholt, allerdings nicht abgesichert, da hatte ich zwei frei und jetzt funktioniert alles wie es soll. Muss ich mir hierfür unbedingt einen abgesicherten Anschluss suchen? Da müsste ich dann etwas rumfummeln in dem engen Scheinwerfer bis ich den habe.
 
Danke für den Tipp. Ich habe mir eine Klemme 15 aus dem Scheinwerfer geholt, allerdings nicht abgesichert, da hatte ich zwei frei und jetzt funktioniert alles wie es soll. Muss ich mir hierfür unbedingt einen abgesicherten Anschluss suchen? Da müsste ich dann etwas rumfummeln in dem engen Scheinwerfer bis ich den habe.

Nein, kannst du so lassen, denn der grün-blaue Zweig ist auch ungesichert.

Hans
 
Prima. Ich möchte mich nochmals bei allen bedanken und dein Angebot Hans auch selbst vorbeizukommen ist nicht zu tippen.

Grüße

Tony
 
Hi,

ich dachte damit wäre es erledigt. Nun, heute habe ich meine Vergaser eingestellt nachdem ich die Q vorher heißgefahren hatte. Zum Schluss ging mir jedoch der Saft aus. Beim Starten war nur noch ein Klicken vernehmbar. Die Batterie hatte ich vor der Aktion vollgeladen.
Die LKL ging wie zu erwarten war nach dem Start aus, also das wofür sie gedacht ist wenn die Batterie vom Generator geladen wird. Nach dem Vorfall habe ich mal den Widerstand angelangt und siehe da, kalt wie eine Hundeschnauze. Eigentlich soll der doch beim Verbraten von Leistung heiß werden.
Ich denke mal die Batterie sollte es nicht sein. Obwohl ich habe die bei meinen ganzen Aktionen schon verdammt oft laden müssen. Ich dachte mir das kommt von dem vielen Starten und wieder ausmachen aber seltsam war es schon. Es ist immerhin die dicke Batterie, die doch einiges abkann.
Kann ich während dem Laufen irgendwie auf die einfache Art messen was sich da tut und mich nicht bloß auf die LKL verlassen?
Und mal ganz eine andere Frage: Gibt es einen Nachrüsttacho, bei dem das so Plug and Play funktioniert? Ich bin es nämlich leid mich mit sowas rumärgern zu müssen anstatt mal einfach zu fahren. Auf Original Tacho kann ich nicht zurück, da ich mir eine R100R Gabel angebaut habe.
 
Ach so, das fiel mir noch auf. Beim Starten ist die Batterie nicht immer schwächer beim Orgeln geworden, sondern das Klickern kam ganz abrupt.
 
Jetzt lade ich sie wieder, zieht ganz schön Strom. Ein Übergangswiderstand kann es also nicht gewesen sein.
 
Die LKL ging wie zu erwarten war nach dem Start aus, also das wofür sie gedacht ist wenn die Batterie vom Generator geladen wird. Nach dem Vorfall habe ich mal den Widerstand angelangt und siehe da, kalt wie eine Hundeschnauze. Eigentlich soll der doch beim Verbraten von Leistung heiß werden.
Da hast du einen kleinen Denkfehler: Bei der Soll-Beschaltung fließt nur dann Strom durch die Ladekontrolle (bzw. in deinem Fall, durch den Widerstand), wenn die Lima keine Spannung erzeugt. Bei laufender (und Spannung erzeugender) Lima geht der Strom durch die Ladekontrolle gegen Null (und sie erlischt).
 
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