Nachruf zum Motorrasseln !

Moin Lutz,

wie sieht denn eigentlich das Pleuelauge und der Kolbenbolzen des betreffenden Zylinders aus?
 
Hallo Lutz,
wie tief sind denn nun die Riefen?
Wenns nicht so arg tief ist, kannst du evtl. polieren. Das musst du selbst entscheiden können. Auf Bildern sieht manches manchmal schlimmer aus. Bei mir auf den Bildern sieht es auch aus, als wären da Schleifspuren. Dem war aber nicht so.
Gruß
Pit
 
Pleulauge und Bolzen sehen aus wie neu !
Zur Tiefe kann ich so nun nichts sagen hab schon schlimmeres gesehen , würde es natürlich wagen zu polieren wenn es erfolgversprechend sein würde ?
Und wenn sie denn ne Fahrt durch die Wüste Gobi überstehen würde , dass wäre doch schon mal ein Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Einbauanleitung für den HPN Öltermostat ist da ganz eindeutig, schwirrt als PDF im Netz und bei mir im WHB - Thermostat muss man sich nur wegdenken.

Doxer
 
Meine Meinung: Sind das tatsächlich Riefen und kein Auftrag, hau die Welle weg oder lass sie von jemandem schleifen, der genau weiss, was er da tut (Stichwort Übergangsradien). Mit Polierleinen und dergleichen würd ich da nur im Notfall rangehen, wenns um jeden Preis weitergehen muss. Im Endeffekt ists aber vernünftiger, den Motor frisch zu machen, man fährt dann auch nicht mit dem blöden Gefühl rum ;)
 
Frisch machen werde ich ihn auf jeden Fall , obwohl er noch nicht wirklich viel getan hat ! Und gut gelaufen ist er bis dato auch mit dem Lagerschaden , was mich echt wundert , dass es nur auf der linken Seite ist , vermute dass es mit irgendwelchen Oelläufen zu tun hat .
Und ob es Auftrag ist , muß ich schauen , bekommt man diesen denn auch als aktiver Laie nicht weg ? Wird wohl so sein :schimpf:
Lutz
 
....was mich echt wundert , dass es nur auf der linken Seite ist , vermute dass es mit irgendwelchen Oelläufen zu tun hat .

Dann kontrollier unbedingt das vordere Hauptlager, wie oben schon empfohlen.
Und obs Riefen oder Auftrag sind, unterscheidet man leicht dadurch, wenn man mit einem kleinen Schraubenzieher drüberstreicht, man spürt deutlich Vertiefung und Erhöhung.
 
Hallo Lutz,

Du musst den Motor eh ausbauen und nach der Ursache für den Schaden suchen. Von allein kommt das bei der Laufleistung nicht. Eine verdrehte vordere Pleuellagerbuchse (wg. herausgefallenem "Stift") könnte durchaus sein*.

Ausgebaut kann man man das Schadenausmaß an der K-Welle besser beurteilen.Auf dem Foto ist es schwierig erkennbar. Die "Riefen" können natürlich auch Anlagerungen von der Weichmetallschicht der Lager sein. Die kann man wegpolieren. Riefen an der Welle selbst sind aber ein K.O.-Kriterium. Lass das jemand anschauen, der Ahnung hat.

So wie deine Pleuellagerschalen aussehen, ist die Chance dass das ohne Schaden an der Welle abgegangen ist, eher gering. Ich habe schon mal wegen geringerer Schäden eine Kurbelwelle ersetzten lassen. Ich habe damals eine gebrauchte K.-Welle für aus einer 800er vom Schlachter genommen. War Tipp-Topp, kostete 99 Euro (ist aber schon ein paar Jahre her) die gebraucht gekaufte Welle läuft inzwischen seit >25TKM in der GS mit 1070cc BBK/Wank-Motor einwandfrei.

Wie von Hubi schon erwähnt: die Hubzapfen auf Untermaß schleifen ist bei den alten Boxern eher problematisch. Die Ausgleichsgewichte müssen entfernt und danach wieder neu vernietet werden. Viel Aufwand. Außerdem gibt´s danach ab und zu gebrochene K-Wellen, weil die Radien an den Hubzapfen nicht richtig hergestellt wurden. Ich würde das nicht machen...

Grüße
Marcus

*Der Montagefehler des Ölterdeckels ist auch als Ursache denkbar, und zwar dann wenn sich das Mantelrohr gesetzt hat und das Stichmaß eh nicht stimmt. Ich hatte in letzter Zeit an drei verschiedenen Motoren den Montagefehler mit der Papierdichtung gefunden. 2x war es gar kein Problem, beim dritten Motor hatte sich zusätzlich das Mantelrohr gesetzt. Der Dichtring war dann nicht mehr vorgespannt und es hat das Öl zum Deckel rausgedrückt. Man hat dann versucht durch Silikon und strammen Anzug des Ölfilterdeckels zu "reparieren" Dabei wurde ein Gewinde der Ölfilterdeckelbefestigung im Block überdreht. Das war dann der Grund für die Schlachtung des Motorrades....
Aber: Bei keinem der drei Motoren waren die Pleuellager beschädigt (...Glück gehabt :gfreu:).
 
Danke euch , obwohl ich momentan die Sch.. ziemlich voll habe von dem Mopped und evtl. anderweitig umsteigen werde .
Hatte bis dato noch nie ein Teil was mich mit der Laufleistung derart genervt hat und das war damals der Grund warum ich sie gekauft hatte!
Naja was soll`s
Shit happens , solange es nur Material ist gibt auch andere Moppeds die a bißl länger halten!
Gruß Lutz
 
Hmmm, jetzt mal was gepfuschtes!
Ich 1982 mit meiner 90/6 aus Südfrankreich gekommen, in die Schweiz eingefahren und da war dieses hässliche Klackern im Motor, ich bin dann noch ganz durch die Schweiz bis zum Fallert nach Achern im Schwarzwald, dort habe ich dann die Zylinder gezogen, die Schalen des rechten Pleuels sahen deutlich schlimmer aus als Deine, die Welle hatte eine Riefe, Diagnose: Die Welle is fertich!
Ich natürlich alles, nur keinen Focken Cent Kohle in der Tasche!
Also habe ich mir vier neue Lagerschalen und die nötigen neuen Dichtungen, sowie ein Blatt Polierleinen geben lassen, das ganze habe ich dann ein wenig mit dem Polierleinen abgezogen und den ganzen Quatsch wieder zusammen gebaut! Die Aussage des Meisters: Ich geb Dir nen paar gebrauchte Lagerschalen, wär doch schade um die neuen Dinger, in hundertfünfzig Kilometern stehst Du eh! Dann hilft Dir nur noch der ADAC. Und wenn Du überhaupt losfährst max. Tempo 80!
Ich also mein Gepäck wieder drauf und los! Tempo 80, so ca. 50Km, dann ging mir die Kriecherei auf den Senkel und ich hab mal vorsichtig auf 120 erhöht, immer mit min. einem Ohr im Motor, nach etwa 100 Kilometern hab ich dann am Kabel gezogen was die Möhre hergab mit zwei Personen.
Etwa um Mitternacht war ich dann zu Hause, geklappert hat an dem Motor nix, am nächsten Morgen gegen 15.00Uhr habe ich dann den rechten Zylinder gezogen und habe mir die Lagerschale angekukkt, die war jungfräulich!
Den Motor habe ich dann so wie er war, zusammen gebaut und in eine 75/5 eines Finnen mit 314.000 Km eingebaut weggegeben, der neue Besitzer, hat sich den Schaden angeschaut und nur abgewunken, mit sowas fährt er schon seit zig tausend Kilometern rum.
Und ist dann von mir aus 12.000 Km sechs Wochen durch ganz Westeuropa gefahren und war der Meinung, der Motor ist Spitze!
Aber ne Garantie das das bei Dir auch klappt, wird Dir wohl keiner geben!
Aber was kann passieren, ausser das Du den gleichen Schaden wieder kriegst? Aber dann kannst Du sicher sein, das die Welle neu muss.
Nen schlechtes Gefühl würde bei mir da immer mitfahren!
 
hi Volker ,
bedankt für die netten Worte , waren echt aufmunternt! Liegt wohl daran , dass man in all den Jahren fast ne persönliche Beziehung zu dem Teil aufbaut !
Kann man so oder so sehen , bin halt ein wenig gefrustet!
Aber entsorgen werd ich sie auf keinen Fall,da würd mir echt was fehlen zum Ausgleich der täglichen Turbulenzen !
gruß Lutz
 



Ich denk´da bei jedem Ölfilterwechsel neu drüber nach wie man das machen könnte.

Deine Skizze ist mir durchaus verständlich, könnte aber den normalen Schrauber durchaus entsetzen. :schock:

Am besten eine Schablone aus"lasern" lassen, in der Art eines Tiefenmessers. Anlage aussen auf der Dichtfläche und mit auf"gelaserter" Beschriftung. Mit Beschriftung z.B. "Ringe unterlegen bis i.O. Anlage" oder ähnliches. Eine Seite für i.O. die andere für n.i.O. Zustand anfertigen.
Das Ganze dann als Sammelbestellung hier anbieten.
 
Am besten eine Schablone aus"lasern" lassen, in der Art eines Tiefenmessers. Anlage aussen auf der Dichtfläche und mit auf"gelaserter" Beschriftung. Mit Beschriftung z.B. "Ringe unterlegen bis i.O. Anlage" oder ähnliches. Eine Seite für i.O. die andere für n.i.O. Zustand anfertigen.
Das Ganze dann als Sammelbestellung hier anbieten.

Da muss ich mich wiederholen:
Dann mach mal! :oberl:
;)
 
Ich werde wohl gleich gesteinigt,aber misch mal rohrreiniger mit etwas wasser und tupf die Kurbelwelle damit ein. Das aetzt das weiche pleuelmaterial runter ohne die welle anzugreifen. Habe ich schon öfters mit nikasillaufbahnen gemacht wo nach einem klemmer kolbenabrieb anheftete. Zylinder war jedesmal sofern die laufbahn unbeschadet war wieder tiptop. Natürlich ohne Garantie.
 
:D
ich steinige niemanden !
Überigends handelt es sich bei dem Ablagerungen an der Kurbelwelle def. um Berge und nicht um Täler ! Und das ist reparierbar bzw. polierbar so ein bekannter Zweiradmechaniker in nicht allzu weiter Entfernung und die sind hier eher rar. Lager etc. müßten natürlich kontrolliert werden, aber das werd ich wohl nicht in Eigenarbeit machen.
Gruß Lutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lutz,
dann probier das doch mal aus mit dem Rohrreiniger. Viel schiefgehen kann dabei ja nicht. Ich konnte meine Kurbelwelle auch nicht ausmessen, da mir dazu die Mittel fehlen. Hab das alles einfach wieder zusammengebaut. Bin nun schon ca. 2000km damit gefahren. Bisher nichts Auffälliges feststellen können. Den Versuch ist es doch wert.
Gruß
Pit
 
Moin zusammen.,
kann das denn die Ursache sein???Bzgl rasseln wie beschrieben???
gruß lutz
p.s die papierdichtungwar montiert!!!!:schimpf:
 

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Moin Lutz,

mit grobem "Werkzeug" kriegt man so etwas deformiert - und dann war auch noch die Papierdichtung montiert?

Wie soll der Motor so Öldruck aufbauen?

Ich denke, du hast es gefunden.

Grüsse
Chris
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen ,
es waren zu der Papierdichtung die beiden Gummidichtungen verbaut! Voll der Griff ins Klo ?
Gruß Lutz
 
Bin auf jeden Fall schon mal "happy" die Ursache gefunden zu haben , der restt folgt denn !
gruß lutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi detlev .
4mm ! Es war der mitgelieferte ( 1 ) Metalllring montiert und die Papierdichtung , nach dem Stift schau ich aber auch noch !
Lutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann haste die Ursache gefunden.
Das Mittelrohr wird nicht die Ursache sein, wenn das zu tief eingedreht ist, wird lediglich der Ölkühler teilweise umgangen.
 
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