Nadellager aufgelöst nach 500km

palbo

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24. Juli 2013
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F-Pradere les Bourguets
Hallo.

Vor ca 500km hab ich das Nadellager eines Kipphebels erneuert. Schön nach Anleitung mit Warmmachen und dann in einem ordentlichen Maschinenschraubstock auf 1 mm Unterstand zusammengepresst. Mittlerweile klopfte es sehr laut und ich dachte an einen Pleuellagerschaden.Hab dann mal den Ventildeckel gelöst.
Nun das hier: Nadel_in_CUlb.jpg Kippheb_unten.jpg
Da die Einbau-Anleitung davon sprach, dass die Beschriftung nach Aussen zeigen muss, ich aber keine Beschriftung auf dem Nadellager finden kann, gehe ich davon aus, dass das Nadellager NICHT aus BMW-Fillialen kommt sondern sonstwoher.

  • Jemand da, der das Problem der fehlenden Nadellager-Beschriftung kennt?
Hab noch 2 neue Nadellager da, aber etwas Bammel die einzubauen weil keine Beschriftung drauf ist. Kommen alle aus nem BMW-Teile-Shop in Frankreich.
Oben_unten_Nadellager.jpg
  • Ist die Beschrifung auf dem oberen oder dem unteren Nadellager auf meinem obigen Bild? Ich hatte das untere vermutet.

Gruß
Boris
 
Entweder hat das Lager nix getaugt oder der Bund wurde bei der Montage geschädigt.
Lager ohne Beschriftung gehören in die Tonne, aber nicht in die BMW.
 
Habe eben bei Israel, Hornig, Bayer, Rabenbauer, Uli und BTS nach Nadellagern geforscht. Aber auf keinem der gezeigten Bilder konnte ich eine Beschriftung erkennen.
  • Bei wem bekomm ich denn eurer Erfahrung nach die Original-Nadellager?
Sagt jetzt bitte nicht bei BMW, denn da sind die her, die derzeit bei mir im Motor spazieren schwimmen. mmmm

Gruß Boris
 
hg_filder
AW: Nadellager aufgelöst nach 500km

Bild 3: das obere müsste die Außenseite sein.

Hans

Danke Hans. :wink1:
Dann hab ich es tatsächlich falsch herum eingebastelt.
Ich werde morgen meine Reserven verbauen und 2 neue nachbestellen. Die werden ja nicht schlecht.
 
Hallo

Die Lager dich ich hier habe sehen so aus.
Links mit der Beschriftung oben, rechts nach unten.

009.jpg

Ich nehme mal an dass das die Originalen von BMW sind.
 
Hallo,

Die beschrifteten kommen so von BMW (war jedenfalls "früher" so, ich weiß nicht was die aktuell so liefern). Die von Pablo abgebildeten habe ich auch mal im Zubehörhandel so bekommen (ich meine bei Israel).

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
würde peinlichst drauf achten, dass nur Druck auf den äußersten Rand des Lagers gegeben wird. Und wenn eine Einpressbuchse mit spitzem Ende verwendet wird. Wenn der Lagerbund Druck auf die Nadeln bringt hält das nicht lange.

MfG

Stephan
 
Wenn jemand Lager produziert und keine Kennung aufbringt, spricht das doch schon für sich: niemand haftbar zu machen für Materialfehler.
 
Hallo,
würde peinlichst drauf achten, dass nur Druck auf den äußersten Rand des Lagers gegeben wird. Und wenn eine Einpressbuchse mit spitzem Ende verwendet wird. Wenn der Lagerbund Druck auf die Nadeln bringt hält das nicht lange.

MfG

Stephan

Das ist wohl der wichtigste Hinweis. In der Datenbank haben wir ja eine gute Zeichnung des Presswerkzeugs. Nicht ohne Grund sind dort im Bereich an dem Druck auf die Lager ausgeübt wird entsprechende Fasen angebracht.

Bei einem Versagen des Bundes am Lager wandern die Nadeln durch den Klemmschlitz der Kipphebelböcke nach außen. Wenn du oben bereits die Kunststoff Buchsen hast, kann da nichts raus. Mit einer Passscheibe unten sollte sich das verhindern lassen.

Gruß
Volker
 
Hab mir nochmal die Anleitung angesehen und nun erkannt was mich auf den falschen Weg brachte.
Wenn man das Bild der Lageraussenseite betrachtet, sieht das etwas "schwächer" aus als der scheinbar umgebördelte Rand der Innenseite des Lagers. Hier das Bild aus der Anleitung:
Nadellager_Anleitung.jpg
Aber da Hans schrub, dass die Nadeln an der Aussenseite mehr verdeckt sind, hab ich die größere Verdeckung bei meinen frz. BMW-Nadellagern gesucht...-...gefunden...und falsch eingebaut.
Zum Vergleich meine frz. Nadellager: Nadellager_Garage.jpg

Ist jetzt kein Vorwurf, sondern meiner unbeherrschten Einbauwut geschuldet; die hatte mich wohl übermannt ohne länger nachzudenken.
Die stärkere Ausprägung der Wandung zum Eintreiben (=die Aussenseite) ist bei meinen Nadellagern sicherlich auf dem oberen Lager erkennbar. Was Hans bereits beantwortet hat.

Gruß
Boris
 
Hallo
Wo gibts die Originallager zu kaufen?
Überall werden nur die ohne Bezeichnung verkauft.

Gruß Robert

Servus Robert

Wenn nicht bei BMW, weiß ich das auch nicht. :nixw:
Foto oben ist die Ausstattung ab Werk bei meiner Monolever ab 85.
Der Kipphebel wurde wegen leichtem Pitting an der Auflage zum Ventil getauscht.

Die Bezeichnung des INA Lagers ist auf dem Bild erkennbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fritz

Bei INA im Internetshop hab ich schon versucht.
Sind nirgends auffindbar:(


Gruß Robert
 
Man könnte auch folgendes in die Anleitung aufnehmen: nicht die Runde, sondern die schräge Seite nach außen nehmen.

Hans
 
Hallo auch,

ich weiß nicht mehr genau wie lange es her ist, aber es muss ca 2004 gewesen sein, als ich bei einen meiner Motore die Lager gewechselt habe, weil bei einem der Käfig ausgebrochen war - der Motor war vorher nie auseinander und hatte damals ca. 70000 km gelaufen. Ich weiß auch nicht mehr wo ich die Lager bestellt habe und ob es originale waren. Genau so wenig weiß ich noch wie ich sie eingebaut habe... nur , daß ich nie auf die Einbaulage geachtet habe. Das macht mich jetzt nicht ängstlich, weil der Motor mittlerweile sicher schon das doppelte gelaufen hat und bisher noch kein Schaden ersichtlich ist.

Was genau passiert, oder kann passieren, wenn sie falsch montiert sind?? Der Käfig kann meines Erachtens nur brechen, wenn die Lager zu brutal montiert worden sind, z. B. mit Hammerschlägen. Ich habe eine passende Nuss aus dem Knarrenkasten und den Schraubstock benutzt und bin mir sicher, dass das Lager dabei nicht beschädigt wurde...

Gruß - Thomas
 
Hab achon lange keine Nadellager mehr gewechselt, aber wie Thomas habe ich das auch mit ner passenden Nuss ein- und ausgepresst. Klar, kann man die Lager beim Einbau vermurksen, aber bei 70.000 km sind die meisten durch und verlieren dann Nadeln.

Gruss
Claus
 
:nixw:
Claus, ich suche jemanden, der mir erklärt warum es eine falsche Einbaulage gibt... ich könnte mir höchstens vorstellen, dass eine Seite etwas mehr Pressdruck vertragen kann... was jedoch wurscht ist, wenn man eine wirklich sehr genau passende Nuss oder den passenden Eintreibdorn nimmt...
 
:nixw:
Claus, ich suche jemanden, der mir erklärt warum es eine falsche Einbaulage gibt... ich könnte mir höchstens vorstellen, dass eine Seite etwas mehr Pressdruck vertragen kann... was jedoch wurscht ist, wenn man eine wirklich sehr genau passende Nuss oder den passenden Eintreibdorn nimmt...


Einbaulage hat mich nie gejuckt. Hat auch so immer gepasst.

Gruss
Claus
 
Wenn man die robusten INA-Lager hat, wird die Einbaulage wohl keine große Rolle spielen. Die Nachbauten, so sieht man auf meinen Bildern weiter oben, haben eine schwache und eine etwas stärkere Seite.
Wohin es führt, wenn auf der schwachen Seite Druck ausgübt wird, sieht man auf meinen Bildern ganz am Anfang.
Man könnte bei der Nadellager-Tausch-Anleitung beide Lager darstellen und deren Aussenseite klarer darstellen.
Es sieht ja danach aus, dass Original-Lager selten geworden sind und die üblichen Anbieter keine INA (oder auch FAG) -Lager anbieten.
Frage: Kann jemand die Kennung des FAG-Lagers erkennen und nachforschen ob es das irgendwo online zu kaufen gibt?
 
Jetzt musste ich doch noch mal genau nachsehen. ;)

Die eingebauten Lager unterscheiden sich doch von denen in meinem Beitrag#6 durch die unterschiedliche äußere Form des Lageraußenringes.
Möglich dass die Lager von BMW auch mal geändert wurden. :nixw:

Die Einbaulage sollte schon so sein dass jeweils die beschriftete glatte und leicht zum inneren Radius abgeschrägte Seite des Ringes nach außen weist.
Die Seite mit dem gebördelten Rand nach innen.

015.jpg



* Am Kipphebel ist auch gut das Pitting zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in den 80ern mal 10 Lager im Wälzlagerfachhandel gekauft. Zwei habe ich hier liegen. Das sind die gleichen, die Fritz als Foto eingestellt hat: FAG 310-3640.
Gruß Ulle
 
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