Nicht nur der Rotor hat heute rotiert

Q-Michel

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05. Apr. 2009
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Vorderpfalz
Hallo

Heute hatte ich ein überhaupt nicht zu erwartendes Problem. Ich hab meinen Leihrotor nach 2 Wochen raus gebaut und hatte meinen Ersatzrotor (vor 3 Jahren neu auf Ebay gekauft und immer auf längeren Touren bei gehabt) eingebaut und wollte das Moped starten.

Standgas ging aber sobald ich Gas gegeben hab, Motorstottern und Aussetzer als ob sie keinen Sprit bekommt.mmmm

Nach Abziehen der 3 Strippen von der Lichtmaschine lieft das Ding wieder ganz normal. Das erste Telefonat war nicht zielführend, das zweite schon eher. Es gäbe wohl Rotoren die "andersrum"gewickelt wären. Nach Rücktausch läuft das Möppi wie es soll.

Kann das jemand bestätigen und hat auch solche Erfahrungen machen dürfen?

Gruß
Michel
 
Hi,
bei einer ganz normalen Hallgeberzündung (egal ob Einzel- oder Doppelzündung) sollte das eigentlich keinen Einfluß haben. Bei einer offenen Hallgeberzündung kann es das geben (Beeinflussung durch das Drehfeld des Generators).


Hans

ps.: kann man auch umgehen, indem die vordere mit der hinteren Kohle getauscht wird. Bei gelöteten Kohlen aber etwas schwierig.
 
Hallo Hans, kann man nicht einfach die Stecker tauschen, ist einfacher als die Kohlen?
Gruß Flori
 
Hi,
bei einer ganz normalen Hallgeberzündung (egal ob Einzel- oder Doppelzündung) sollte das eigentlich keinen Einfluß haben. Bei einer offenen Hallgeberzündung kann es das geben (Beeinflussung durch das Drehfeld des Generators).
...

Es gibt billige Hallgeberchips, die empfindlich auch auf die Serienlima reagieren. Die ab Werk eingesetzten sollten das Problem nicht kennen.
 
Hallo Hans, kann man nicht einfach die Stecker tauschen, ist einfacher als die Kohlen?
Gruß Flori

Dann geht die Zündung, aber du brauchst ca. 300 KM später ein Batterieladegerät.

Am besten Kohlen mit Ösen kaufen, dann ist der Umbau ratz-fatz fertig (oder einen richtigen Rotor kaufen).

Hans
 
Ich habe nun 3 Rotoren hier. Einen nehme ich immer mit auf Reisen mit. Kann man das nicht zu hause guggen?
Hat da mal nicht SH was dazu geschrieben?
Manfred
 
Ich habe nun 3 Rotoren hier. Einen nehme ich immer mit auf Reisen mit. Kann man das nicht zu hause guggen?
Hat da mal nicht SH was dazu geschrieben?
Manfred

SH? Nur, dass man das bei Problemen kontrollieren sollte.

Auf Reisen nehme ich mir immer nur die Kreditkarte mit - stimmt nicht, den Haken für den Getriebefederbruch habe ich immer dabei.

Hans
 
Hallo Hans, kann man nicht einfach die Stecker tauschen, ist einfacher als die Kohlen?
Gruß Flori

Hallo.
Dieses Problem habe ich wie folgt gelöst;
"Massekohle" isoliert wie die "+kohle"; Flachsteckerzunge dazu wie bei der "+kohle" ; Massekabel neu dazu; bei Problemen einfach umstecken.
MfG
 
Ein neu gewickelter Rotor kann im Eisenkern noch die "Richtige" Polung haben, die aber vom Magnetfeld der Lichtmaschine, die mit steigender Drehzahl ihr Arbeit aufnimmt, überstimmt werden.

Kann also bei ausgebautem Rotor nicht überprüft werden.

Der originale neue Rotor von BMW hat immer die richtige Polung.
 
Ein neu gewickelter Rotor kann im Eisenkern noch die "Richtige" Polung haben, die aber vom Magnetfeld der Lichtmaschine, die mit steigender Drehzahl ihr Arbeit aufnimmt, überstimmt werden.

Kann also bei ausgebautem Rotor nicht überprüft werden.

Der originale neue Rotor von BMW hat immer die richtige Polung.

Das Thema is für mich auch echt abgefahren.
Ich hab mal einen neuen Rotor verkauft, der beim Kunden mit überholtem Hallgeber Probleme macht.

Rotor und Hallgeber dann bei mir eingebaut, keine Probleme.

Was kann da anders sein ?
 
Das Thema is für mich auch echt abgefahren.
Ich hab mal einen neuen Rotor verkauft, der beim Kunden mit überholtem Hallgeber Probleme macht.

Rotor und Hallgeber dann bei mir eingebaut, keine Probleme.

Was kann da anders sein ?

Springen die Kohlen und machen einen Funkenflug? Mal den Schacht vom Stator prüfen lassen. Auch, ob die Masse am Stator venünftig vorhanden ist. Messung zwischen D- und Akku Masse sollte nahezu 0 Volt sein.

Hans
 
Hallo Achim,

die Polung des Rotors hängt von drei Gegebenheiten ab:

- Wicklungsrichtung (CW vs. CCW);
- Zuordnung der Wicklungsenden zu den Schleifringen;
- Stromflussrichtung.

Auf die ersten beiden haben wir beim fertigen Produkt keinen Einfluss mehr. Bleibt also nur die letzte Möglichkeit. Vorschläge hierzu wurden bereits getätigt (Anschluss der Bürsten tauschen, ggf. originale Massebürste isolieren).

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo.
Dieses Problem habe ich wie folgt gelöst;
"Massekohle" isoliert wie die "+kohle"; Flachsteckerzunge dazu wie bei der "+kohle" ; Massekabel neu dazu; bei Problemen einfach umstecken.
MfG

Da gab es hier mal oder gibt es ein Foto für diesen Umbau.
Hab ich nun nicht (mehr) gefunden.

ffritzle
 
Hallo ffritzle,

braucht man auch nicht. Man demontiere den Bürstenhalter vom Statorgehäuse und montiere die Massebürste exakt so, wie es die 61-Bürste auch ist. Freilich benötigt man hierzu entsprechende Isolierscheiben und -buchsen.

Beste Grüße, Uwe
 
Das Thema is für mich auch echt abgefahren.
Ich hab mal einen neuen Rotor verkauft, der beim Kunden mit überholtem Hallgeber Probleme macht.

Rotor und Hallgeber dann bei mir eingebaut, keine Probleme.

Was kann da anders sein ?
Rotor und Kurbelwellenstumpf markieren, Rotor abziehen und um 90° versetzt wieder montieren. Die Kurbelwelle hat ja einen festen Bezug zur Nockenwelle mit dem Hallgeber. Die einzige Variable ist das Magnetfeld des Rotors im Abhängigkeit zur Anbaulage.
 
Rotor und Kurbelwellenstumpf markieren, Rotor abziehen und um 90° versetzt wieder montieren. Die Kurbelwelle hat ja einen festen Bezug zur Nockenwelle mit dem Hallgeber. Die einzige Variable ist das Magnetfeld des Rotors im Abhängigkeit zur Anbaulage.

Hi,
hilf mir mal auf die Sprünge: Wie soll eine Drehung des Rotors auf der KW ein verändertes Magnetfeld ergeben? Nord- bzw. Südpol sind je nach Beschaltung entweder vorne bzw. hinten am Rotor zu finden.

Rotor-Magnetfeld.jpg

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Frug ich mich auch, zunächst. Die Pole des Rotors sind axial.

Aber hey, die Kraftlinien treten zwischen den Klauen auf, also alle 60°. Versetzt man den Rotor um 90°, ist durchaus ein Einfluss vorstellbar.

Bin froh, mit Walters Ignitechs optische Sensoren erhalten zu haben ;).

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo zusammen

Sehr interessante Antworten kamen da.

Da ein Ersatzrotor auf Reisen nur den einzigen Zweck hat, nämlich die Fahrt fortsetzen zu können (Nehme weder Lötkolben noch Isolierscheiben mit) wird der nächste Rotor sofort eingebaut und auf Funktion getestet.

Aus Schaden wird man klug. Ich hake es unter Lebenserfahrung ab.

Vielen Dank für die Info´s. Alleine die Tatsache ich hätte den Rotor zufällig um 90 Grad versetzt montiert und es hätte funktioniert......?(

Meine Elektroausbildung ist wohl zu lange her.
:pfeif:

Gruß Michel
 
Da habe ich ja vor einigen Jahren wahrscheinlich echt Gück gehabt, dass ich den neuen Rotor, nach der Montageanleitung aus diesem Forum, "zufällig" genau irgendwie auf die Welle aufgesteckt habe und er bis heute seinen Dienst tut.
Es gibt ja schon dolle Sachen mit Strom, aber das ist mir auch noch nicht untergekommen.
Hoch leben die Experten )(-:.

Blackboxer
 
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