Null Ventilspiel

Hallo,
da ist doch noch genug Gewinde übrig, um das Spiel einzustellen. Wie der Vorredner schon geschrieben hat, das Gewinde der Einstellschraube scheint im Eimer zu sein. Auch Walter hat recht, die Kopfmuttern sind ja zum Teil falsch aufgesetzt.
Gruß
Pit
 
@Bei liegenden Zylindern sollten die Zündkerzen vor der Einstellung NICHT herausgeschraubt werden.

@Warum?

@Ist ne BoFo Weisheit! Angeblich lösen sich Ölkohlepartikel und das führt dann in der Folge zu teuren Motorschäden

Nö,
steht im BMW-Originalwerkstatthandbuch( 4.97) von der K1200RS so:

"Zündkerze niemals vor vor dem Messen des Ventilspiels herausschrauben.
Ölkohlepartikel könnten sich eventuell hinter einen Auslaß-Ventilteller
setzen und das Meßergebnis verfälschen".

Gruß aus der Kölner Bucht
Uli
 
Alex,
Du mußt die Muttern eh lösen und richtig setzen, dann kannst
Du auch gleich den Kopf ziehen. Bist eh nur noch
vier Muttern entfernt.
Vorher noch das Axialspiel der Hebel messen. Wenn das zu groß
ist braucht Du neue Lager und die Einstellerei des Ventilspiels
geht auch nicht.

Grüße
MB

Wieso eigentlich 4? bei mir sind es 6!
 
Ich habe wohl unabsichtlich für etwas Verwirrung gesorgt. Auf dem ersten Bild ist die Einstellschraube noch nicht am Anschlag, das war in etwa die Einstellung, die ich beim Prüfen vorgefunden habe. Auf Anschlag ist es beim zweiten Bild. Da ist dann auch einfach das Gewinde zu Ende.

Die Muttern der Stehbolzen sind also in zwei Fällen falsch rum drauf und möglicherweise schauen sie zuweit raus. Die Muttern links -an der Seite des Einlassventils- sind richtig rum drauf?

Axialspiel messen werde ich als nächstes messen.

Dann mal gucken.

Vielen Dank für die Tipps!
 
Der Bund an der Mutter kommt auf den Kipphebel.
Und auf dem Bild zwei ist die Schraube auch noch nicht ganz ans Ende gedreht, sieht zumindest so aus.
Pit
Auf Bild 1 ist links die Mutter richtig drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
also da versteh ich jetzt so einiges nicht von dem, was du schreibst:

logisch wird das Ventilspiel kleiner, wenn der Motor heiß wird. Was meinst du, warum das Spiel bei kaltem Motor eingestellt werden muss?

Die Methode des Einstellens ist in diesem Fred auch jedem klar, es geht hier darum, warum kein Spiel produzierbar ist!

Warum sollten die Zündkerzen drin bleiben? Wie willst du OT einstellen, wenn die Zündkerzen stecken??? Nix für ungut, aber das ist mir jetzt doch ein bisschen zuviel Hokuspokus!


Hallo Thomas,

ich bin nicht überzeugt, dass der Fredersteller weiss wie und wo man OT einstellt......

Es gibt bei der Q eine OT Markierung auf der Schwungscheibe nach der man sich richten kann, dann muss halt eine Seite Überschneiden und die andere lässt sich einstellen.

Das mit dem Kerzen NICHT rausschrauben hat sich jetzt ja auch geklärt.

Ich würde das nicht als Hokuspokus, sondern als Folgeschäden verhinderndes Mitdenken bezeichnen.

Vielleicht finde ich mal noch die Motorraddauertests der Bruchstrich G/S, ST und der R80 RT.

Der beste Kommentar der Redakteure war, dass im supervollständigen Bordwerkzeug nur noch sinnigerweise die Fühlerlehre zur Ventilspieleinstellung fehlen würde.

Andreas
 
Hallo,

bei den /5 und /6 Modellen waren die Fühlerlehren immer dabei.

Gruß
Walter

Hallo Walter,

stimmt nicht. Bei der /5 gab es im original Bordwerkzeug keine Fühlerlehre.

Ab den /6 Modellen konnte man den Superwerkzeugsatz optional

bestellen, in dem dann auch eine spezielle BMW Fühlerlehre enthalten war.

Gruß aus Bayern

Max
 
@Bei liegenden Zylindern sollten die Zündkerzen vor der Einstellung NICHT herausgeschraubt werden.

@Warum?

@Ist ne BoFo Weisheit! Angeblich lösen sich Ölkohlepartikel und das führt dann in der Folge zu teuren Motorschäden

Nö,
steht im BMW-Originalwerkstatthandbuch( 4.97) von der K1200RS so:

"Zündkerze niemals vor vor dem Messen des Ventilspiels herausschrauben.
Ölkohlepartikel könnten sich eventuell hinter einen Auslaß-Ventilteller
setzen und das Meßergebnis verfälschen".

Gruß aus der Kölner Bucht
Uli

aaahja, die K1200 hat also liegende Zylinder???

Hallo Thomas,

ich bin nicht überzeugt, dass der Fredersteller weiss wie und wo man OT einstellt......

Es gibt bei der Q eine OT Markierung auf der Schwungscheibe nach der man sich richten kann, dann muss halt eine Seite Überschneiden und die andere lässt sich einstellen.

Das mit dem Kerzen NICHT rausschrauben hat sich jetzt ja auch geklärt.

Ich würde das nicht als Hokuspokus, sondern als Folgeschäden verhinderndes Mitdenken bezeichnen.

Andreas

na gut, wär jetzt nur noch zu klären, wie man einen geschlossenen Zylinder auf OT bringt?
 
Ja, die K1200RS (und GT) ab 1997 haben nen nach links liegenden Zylinderblock.


Ach, war das tatsächlich noch der alte Ziegelstein? Und ich war mir jetzt ganz sicher, dass die 1200er schon die mit den nach vorn geneigten Zylindern war.

Ich bitte um Vergebung, auch ein Dummer kann sich ja mal irren... :rolleyes:
 
aaahja, die K1200 hat also liegende Zylinder???



na gut, wär jetzt nur noch zu klären, wie man einen geschlossenen Zylinder auf OT bringt?

Namds,

die Ziegel gabs von 83 bis vor ein paar Monaten die K1200 LT deren Produktion mittlerweile eingestellt ist.

Die K1200 RS ist immer ein Ziegel, die K1200GT kann beides sein.Wechsel war afaik 2005/2006.

Nen Motor in Richtung Kompressions OT zu drehen ist auch bei montierten Zündkerzen kein Problem.


Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bei liegenden Zylindern sollten die Zündkerzen vor der Einstellung NICHT herausgeschraubt werden.

@Warum?

@Ist ne BoFo Weisheit! Angeblich lösen sich Ölkohlepartikel und das führt dann in der Folge zu teuren Motorschäden

Nö,
steht im BMW-Originalwerkstatthandbuch( 4.97) von der K1200RS so:

"Zündkerze niemals vor vor dem Messen des Ventilspiels herausschrauben.
Ölkohlepartikel könnten sich eventuell hinter einen Auslaß-Ventilteller
setzen und das Meßergebnis verfälschen".

Gruß aus der Kölner Bucht
Uli

Ganz ehrlich - ich krieg die Krise:
ein Handbuch von einer K 1200 RS als Referenz für einen 2-Ventiler :---)

Mein BMW-Handbuch (01509798090 - für eine R65) sagt:
"Ventilspiel bei stehendem kalten Motor [...] einstellen. Dazu Zündkerzen herausschrauben und [...]"
Imho ist alles Andere ... äähhh ... zweifelhaft.

Gruß
Ewald
 
Ganz ehrlich - ich krieg die Krise:
ein Handbuch von einer K 1200 RS als Referenz für einen 2-Ventiler :---)

Mein BMW-Handbuch (01509798090 - für eine R65) sagt:
"Ventilspiel bei stehendem kalten Motor [...] einstellen. Dazu Zündkerzen herausschrauben und [...]"
Imho ist alles Andere ... äähhh ... zweifelhaft.

Gruß
Ewald

Dieser Hinweis auf Ölkohle ist sicher eine Erfahrung aus Garantiefällen.
Natürlich kann beim Lösen einer Zündkerze ein Ölkohlebröckchen dumm fallen; beim Lösen der Kerze könnte sich auch das Gewinde verabschieden und im schlimmsten Fall fällt dem Schrauber ein Dachziegel auf den Kopf und er kann diese Erfahrung nicht mehr posten. :piesacken:
 
Hallo,

es ist wohl so, dass "liegend" bedeutet, dass der einlasss oben und der auslass unten ist. Somit also gelöste Ablagerungen zwischen ventilteller und -sitz fallen können und dort mechanische auswirkungen haben können. Bei unseren Kühen bleibt der "gammel" aber unten liegen und wird erst mit ordentlich bewegung beim Laufen lassen ausgeblasen, ohne irgendwo auf dem Ventilteller zermalmt zu werden.

Wir haben also keine liegenden zylinder! (Höchstens "sitzende")

Gruß Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

mag für die 2V zutreffen, die neigen im Gegensatz zu den 11er Ziegeln aber auch eher weniger zur Ölkohlebildung an der Kerze. Auch sind die Ventile etwas weiter von den Kerzen entfernt.

Etwas Vorsicht kann aber nciht schaden.

Hier meine Erklärung dazu, es genügen halt Ölkohlebröckchen im 1/10 mm Bereich.

Im Brennraum und damit auch an der Zündkerze ist immer ein bisschen Ölkohle.

Die Ölkohle backtauch an der Stelle zwischen Kerze und Zylinderkopf fest.

Wenn die Kerze gelöst wird um das Durchdrehen des Motors zum Ventile einstellen zu erleichtern ,dann müssen die Ölkohleteilchen irgendwo hin und folgen der Schwerkraft nach unten.

Wenn jetzt irgendein Ventil am betreffenden Zylinder offen ist, dann fallen die Bröckchen zwischen Ventil und Sitz.

Wenn dann der Motor auf Einstell OT gedreht wird, dann verfälschen die Partikel das Ventilspiel in Richtung zu gross.

Dann wird strammer gestellt, damit bloss nix klappert und das Ventilspiel ist jedoch tatsächlich zu klein.

Andreas
 
Hi,

> Wenn jetzt irgendein Ventil am betreffenden Zylinder offen ist, dann fallen die Bröckchen zwischen Ventil und Sitz.


die Ölkohlestückchen fallen dann nach links oder rechts, anstatt der Schwerkraft folgend, sich einfach fallen zu lassen, oder wie muß ich mir das vorstellen?
Gruß
Helmut
 
Fazit:

Man sollte die "K"-Modelle beim Ventileinstellen auf die rechte Seite werfen, wenn man schon die Kerzen rausdreht.
 
Hallo,

ob Q oder Ziegelstein liegende Zylinder haben sie beide die Q einen zur linken und zur rechten und der Ziegelstein 3 oder 4 zur linken Seite. Aber bei den Ventilen ist die Welt um 90° verdreht. Wo bei der Q vorn und hinten die Ventilationslöcher im Kopf sind hat der Ziegel nix als Brennraum. Da sitzt das Einlas oben die Kerze genau in der Mitte und da wo der Öldreck beim Kerzendrehen hin raschelt ist des Auslassventil. Unten.

- nur mal so am Rande –

Gruß
Andreas Aus B.E.
 
Ihr habt ja alle so fleißig geschrieben (und diskutiert:wink1:) und ich wollte mich für Eure Hilfe bedanken!

Habe die beiden Muttern richtig herum draufgesetzt, mit korrektem Drehmoment angezogen und siehe da: Ventilspiel ausreichend vorhanden.

Die gute läuft wieder anstandslos.

Na ja fast, den linken Ventildeckel krieg ich nicht dicht, aber das wird auch noch...

Also vielen Dank nochmal, TOLLES FORUM!


Gruß Alex
 
Und kontrollier mal die Ebenheit der Dichtfläche. Oft ist die am Kopf verzogen, weil man die M6-Muttern zu stark anzieht. Hatte letztes Jahr hier einen Kopf, von dem 0,85 mm abgedreht werden mussten, damit der V-Deckel wieder plan aufgelegen hat.
 
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