Öl in Schwinge Paralever

M1ke

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25. Dez. 2017
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Moin Forum,

Nach Überholung Getriebe bis Endantrieb habe ich nach der ersten längeren Fahrt einen Haufen Öl in der Schwinge gehabt (ungefähr 150 ml). Die gleiche Menge hat im Getriebe gefehlt und der vordere Faltenbalg war auch etwas nass.

Folgende Arbeiten hatte ich erledigt:
- Überholung Getriebe, Ausgangswelle hat den neuen Dichtring "richtig herum" eingesetzt und das Dreieck mit Silikon verschlossen
- Lager Schwinge-Endantrieb Umbau auf Gleitlager, da mir die originalen schon das zweite Mal eingelaufen sind. Die Buchsen der Gleitlager, die im EA sitzen, sind gekapselt
- Erneuerung Dichtringe im Endantrieb.

Der Ölstand im EA passt und wie schon beschrieben kommt das Öl offensichtlich aus dem Getriebe. Der Ausgangsdichtring sitzt wie er sollte. Die Hohlschraube zur Getriebeentlüftung am Tachoantrieb ist frei und die mittigen Bohrungen der Schwingenlagerbolzen sind auch frei. Meine Vermutung ist nun, dass die Schwinge beim Einfedern am Dichtring vorbei nun Öl aus dem Getriebe pumpt. Die einzige Änderung, die ich vorgenommen habe, sind gekapselte Gleitlager unten. Nach meinem Verständnis ist ein "Atmen" der Schwinge beim Paralever notwendig aufgrund der Volumenänderung. Doch eigentlich sollte die Entlüftung über die oberen Schwingenlager doch ausreichen.

Für Ideen oder Erfahrungen eurerseits bin ich dankbar.

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Zuletzt bearbeitet:
Hi,

da Kommt, ich meine oberhalb vom Dichtring in einer Spalte Dichtmasse rein,
denke da steht was in der Datenbank.

Ich hatte mich auch gewundert was das Geschmiere an der Stelle soll, war aber richtig so !!

Gruß Frank
 
Hi,

da Kommt, ich meine oberhalb vom Dichtring in einer Spalte Dichtmasse rein,
denke da steht was in der Datenbank.

Ich hatte mich auch gewundert was das Geschmiere an der Stelle soll, war aber richtig so !!

Gruß Frank

das Dreieck mit Silikon verschlossen

Wurde wohl gemacht. Einzig die Frage, ob der richtige WeDi (braun statt grün) genutzt wurde, kann man so nicht erkennen. Weil richtig rum kann man beide einbauen ...

Hans
 
Die Gleilager zumindest sind nicht die Ursache....die hab ich auch in 2 GS seit 2 Jahren drin. Ich vermute wir Hans falscher/ beschädigter Dichtring am Getriebeausgangslager.

Micha
 
Wurde wohl gemacht. Einzig die Frage, ob der richtige WeDi (braun statt grün) genutzt wurde, kann man so nicht erkennen. Weil richtig rum kann man beide einbauen ...

Hans

habe den hier eingebaut. Wird mir also nur bleiben, das Getriebe wieder auszubauen… oder kann man den Flansch bei eingebautem Getriebe ziehen?

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habe den hier eingebaut. Wird mir also nur bleiben, das Getriebe wieder auszubauen… oder kann man den Flansch bei eingebautem Getriebe ziehen?

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Hallo,

vermutlich ist das Öl zwischen Dichtlippe und Flansch vorbei (hatte ich neulich auch). Hast du ein Foto von der Rückseite bzw. wer hat den Wellendichtring gefertigt?

Ich habe auch schon gesehen das sich der Wellendichtring im Deckel gedreht hat, allerdings nach längerer Laufleistung und kein BMW Dichtring.

Gruß Max
 
AW: Öl in Schwinge Paralever

Hallo,

vermutlich ist das Öl zwischen Dichtlippe und Flansch vorbei (hatte ich neulich auch). Hast du ein Foto von der Rückseite bzw. wer hat den Wellendichtring gefertigt?

Ich habe auch schon gesehen das sich der Wellendichtring im Deckel gedreht hat, allerdings nach längerer Laufleistung und kein BMW Dichtring.

Gruß Max

an der Dichtlippe vorbei vermute ich auch. Leider kein Original... Habe die Lippe etwas eingefettet beim Einbau nur um sicher zu gehen.
 
Habe die Lippe etwas eingefettet beim Einbau nur um sicher zu gehen.

Das kann bei dem Lamellenring kontraproduktiv sein. "Dry mount" ist zumindest bei jenem hinten an der Kurbelwelle, der das gleiche Dichtsystem besitzt, Teil der Einbauanweisung.

Grüße, Hendrik
 
Das kann bei dem Lamellenring kontraproduktiv sein. "Dry mount" ist zumindest bei jenem hinten an der Kurbelwelle, der das gleiche Dichtsystem besitzt, Teil der Einbauanweisung.

Grüße, Hendrik

So ist es. PTFE Wellendichtringe müssen immer trocken und fettfrei montiert werden. In diversen Herstellervorschriften nachzulesen, das fetten und ölen zum sofortigen Totalausfall führen kann. Ist auch keine Glaubensfrage, hier gehört kein Fett dran. Anders sieht es beim herkömmlichen WeDi aus. Hier kann Fett, muss aber nicht, schadet aber auch nicht. Auch hier Einbauvorschriften des jeweiligen Herstellers beachten und nicht übertreiben.

Gruß Dennis
 
habe den hier eingebaut. Wird mir also nur bleiben, das Getriebe wieder auszubauen… oder kann man den Flansch bei eingebautem Getriebe ziehen?

Anhang anzeigen 290885

Ja, das haben einige hier gemacht (ich auch).

Ich hatte hier irgendwann mal eine Hersteller-Broschüre dazu verlinkt. Finde ich im Moment nicht wieder - muß man aber auch nicht gelesen haben: dort steht im Wesentlichen, daß die Montage trocken & fettfrei erfolgen muß. Alles andere wäre ein Montagefehler.

Nachtrach: in dem PTFE-Wedi, den ich für die K100 hier liegen habe, war ein Dehnring dabei, für die Öffnung des WeDi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe gerade mal bei meiner R100GS nachgeschaut.
Da war im Schwingenarm ca. 0,3 Liter Getriebeöl drin.
Ich habe das Motorrad erst seit 3 Wochen.
Ist das also jetzt richtig, daß da kein Öl reingehört?

Danke und Gruß

Klaus
 

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Jepp, bei der Paralever läuft die Kardanwelle nicht im Ölbad. Das Getriebeöl sollte tunlichst im Getriebe bleiben.

Gruß Bernhard
 
Hallo,
Danke, Bernhard!!
Meine R100GS hat 32000 km gelaufen und ich glaube, da hat vorher bestimmt noch nie jemand im Schwingenarm nachgeschaut.
Ich werde das im Auge behalten!

Viele Grüße von

Klaus
 
Hallo,
ich habe gerade mal bei meiner R100GS nachgeschaut.
Da war im Schwingenarm ca. 0,3 Liter Getriebeöl drin.
Ich habe das Motorrad erst seit 3 Wochen.
Ist das also jetzt richtig, daß da kein Öl reingehört?

Danke und Gruß

Klaus

Genau, das gehört da überhaupt nicht hin und ist dort durchaus auch schädlich, weil es das Fett aus den Lagern der Kreuzgelenke wäscht.
 
Ohhhweiiiaaaa, die arme Kuh.

Zu Tode gestanden, 32 Tkm auf min. 25 Jahre verteilt.

Die begeht vor lauter Langerweile gerade Selbstmord.




Hallo,
Danke, Bernhard!!
Meine R100GS hat 32000 km gelaufen und ich glaube, da hat vorher bestimmt noch nie jemand im Schwingenarm nachgeschaut.
Ich werde das im Auge behalten!

Viele Grüße von

Klaus
 
Moin Patrick,

schau dir mal die Schwinge an, diese GS ist 32-33 Jahre alt.
Wäre da noch eine Einfüllschraube im Anguss...

Grüsse
Chris
 
Zu Tode gestanden, 32 Tkm auf min. 25 Jahre verteilt.

Die begeht vor lauter Langerweile gerade Selbstmord.

Kannste das mal als 'unterschrieben & verstanden' in jedes Posting zur Kaufberatung von 2V-Möbeln aufnehmen lassen? Seit Jahren habe ich versucht, die schliche Weisheit unter's Volk zu bringen, daß 32 tkm nach drei Jahren fundamental verschieden sind von 32 tKam nach dreissig Jahren sind?!! Mir glaubt ja keiner. :D

Der spätestens im fünften Posting zu lesende Satz "gerade mal eingelaufen" sollte mit sollte mit peependem "Aua, Aua" plus Systemabsturz sanktioniert werden.

PS Ich überhole gerade ein Antriebsaggregat. Nach 200+Tkm sind mehr als drei Viertel der Wedis dicht: Nach 30 Tkm wäre das nicht so.

Vergebens predigt Salomo
die Leute sehen's doch nicht so.
 
Hallo,
Danke, Bernhard!!
Meine R100GS hat 32000 km gelaufen und ich glaube, da hat vorher bestimmt noch nie jemand im Schwingenarm nachgeschaut.
Ich werde das im Auge behalten!

Viele Grüße von

Klaus


hallo Klaus,

kontrolliere dann auch unbedingt das Getriebeöl, das Öl fehlt dort wahrscheinlich.

wenn der Dichtring an der Ausgangswelle undicht ist, muss das Getriebe whs. raus…
 
Genau, das gehört da überhaupt nicht hin und ist dort durchaus auch schädlich, weil es das Fett aus den Lagern der Kreuzgelenke wäscht.

Das ist eigentlich kein Problem.
Das Öl in der Schwinge zerstört im Lauf der Zeit das Gummipaket der Kardanwelle, da das "Gummimaterial" zwischen Außen- und Innenrohr der Kardanwelle nicht ölbeständig ist.

Gruß
mr.foss
 
Guten Morgen,
ich werde den Getriebeölstand regelmäßig kontrollieren.
Schauen wir mal, was passiert.
Wenn das Öl weiterhin in den Schwingenarm läuft, werde ich natürlich handeln.
Vieleicht liegts aber auch daran, daß das Motorrad lange gestanden hat.
Ich werde weiter berichten!
Danke an alle für eure Unterstüzung!

Viele Grüße von

Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine nette Winterarbeit wäre es, dem Problem auf den Grund zu gehen. In dem Zusammenhang kannst auch gleich die Verzahnung staburagsen. Ist kein Hexenwerk.

HIER findest du eine prima Ein-/Ausbauanleitung und

HIER auf Seite 10 siehst du, wo das Öl herkommen könnte

Gruß Bernhard
 
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