Ölkühler - Thermostat - Einbau - Anbieter

.... bei meinen Einspritzmotoren messe ich die Öltemperatur zweifach. Einmal vorn an der NW und das zweite Mal in der Ölablaßschraube. Benötige die Werte für Steuergrößen der Gemischaufbereitung und zur Aufzeichnung. ....

Welcher Wert wird dann zur Berechnung des Gemischs verwendet? Wie wird der zweite Wert verarbeitet. Too much input ... ;)
 
Hallo Walter, dass heisst die Werte sind (annähernd) gleich? Könnte nicht der identische Wert einer Messstelle beide Zwecke erfüllen?

Hallo,

die Differenz ist max. ~5°C. Die Auswertegeräte (Einspritzung und Meßwerterfassung) erwarten einen NTC-Widerstand in einer Stromschleife. Daher geht es nicht.
Komme gerade vom TÜV. CO Gehalt im Leerlauf 0,216% und das ohne KAT.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
...Die Auswertegeräte (Einspritzung und Meßwerterfassung) erwarten einen NTC-Widerstand in einer Stromschleife. Daher geht es nicht.
Komme gerade vom TÜV. CO Gehalt im Leerlauf 0,216% und das ohne KAT.

Danke, so verstehe ich das. Erstaunlich, dass der alte Motor bei so niedrigem CO gut läuft.
 
Hallo Forumsmitglieder,

Euch allen noch einmal vielen Dank für die unterschiedlichen Sicht- und Vorgehensweisen.

Zusammengefasst heißt das, der 2-Ventilboxer kann hohe Öltemperaturen ganz gut ab und am Ende ist es im Normalbetrieb praktisch egal, ob das Motorenöl zusätzlich gekühlt wird oder nicht.



Hallo,

bei meinen Einspritzmotoren messe ich die Öltemperatur zweifach. Einmal vorn an der NW und das zweite Mal in der Ölablaßschraube. Benötige die Werte für Steuergrößen der Gemischaufbereitung und zur Aufzeichnung. Öltemperaturwerte über 120°C sind noch nie aufgetreten.

Anhang anzeigen 349122

Die höchsten Öltemperaturen gibt übrigens es beim Warten vor Baustellen und an Ampeln.
Im übrigen werden im Geländesport die Boxer ohne Ölwanne, nur mit einem Abschlußblech, gefahren.
Anhang anzeigen 349127

Gruß
Walter

@Walter,:
Ich bewundere Deine Innovationsfreude und die Beharrlichkeit, wie Du das Einspritzerprojekt umgesetzt hast.
(Ich hatte mir einen älteren Austausch dazu durchgelesen.)

Dass als "Abfallprodukt" eine Dokumentation der Öltemperatur herausgekommen ist, finde ich für meine Fragestellung sehr passend.
Ich gehe mal davon aus, dass Du einen R100-Motor mit Ölkühler und Thermostat hast.

Wenn bei einem thermisch nicht ganz so stark belasteten R80-Motor in gleicher Ausstattung dann bei für mich typischen Betriebsbedingungen (15-25° Außentemperatur, Landstraße, nicht auf der letzten Rille) eine Ölthemperatur von 95 bis 110° herauskommen würde, wäre mein Ziel erreicht.

Ich habe mir jetzt für den vorübergehenden Einbau ein Thermometer RR18 gekauft und schaue, was da draufsteht...

Danke Euch.

Und gute Fahrt mit der Q, egal, ob mit oder ohne Ölkühler.
;)

Grüße aus Mainz

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Forumsmitglieder,

zwischenzeitlich habe ich den RR-Ölpeilstabthermometer eingesetzt und bin zweimal gefahren.

Das erste Mal: 16° Außentemperatur, touristischer Fahrstil über Landstraße,
Ergebnis: Temperaturanzeige knapp 110°C

Heute: 25° Außentemperatur, touristischer Fahrstil, Landstraße, am Ende durch Mainz ohne große Verkersstockungen
Ergebnis: Temperaturanzeige etwas über 120°C

Es handelt sich um eine originale 80 GS Basic, also ohne Ölkühler. (Motoröl: teilsynthetisches 20W50 von Louis, Ölstand knapp unter Max)

Ich bin etwas schockiert.

Frage: Ist das tatsächlich normal?

Vorab schon mal danke für Eure Rückmeldungen.

Grüße

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Forumsmitglieder,

zwischenzeitlich habe ich den RR-Ölpeilstabthermometer eingesetzt und bin ich zweimal gefahren.

Das erste Mal: 16° Außentemperatur, touristischer Fahrstil über Landstraße,
Ergebnis: Temperaturanzeige knapp 110°C

Heute: 25° Außentemperatur, touristischer Fahrstil, Landstraße, am Ende durch Mainz ohne große Verkersstockungen, Temperaturanzeige
Ergebnis: etwas über 120°C

Es handelt sich um eine originale 80 GS Basic, also ohne Ölkühler. (Motoröl: teilsynthetisches 20W50 von Louis, Ölstand knapp unter Max)

Ich bin etwas schockiert.

Frage: Ist das tatsächlich normal?

Vorab schon mal danke für Eure Rückmeldungen.

Grüße

Thomas
...Warum schockiert :nixw:,meine werden auch so Warm(und Wärmer) wenn ich unterwegs bin ...

...mehr wie 130Grad hatte ich aber bei allen 3 noch nicht,alle ohne Ölkühler...
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ölmessstabthermometer wird das heiße vom Motor in die Ölwanne laufende Öl gemessen.

Das kühlt dann in der Ölwanne ein wenig ab bevor es wieder in den Ölkreislauf kommt.
Da sind 120° und mehr normal. Das zeigen meine auch meist an.
Bedenklich wird es erst bei 150° und darüber.

Da diese Ölthermometer meist nur bis 140° anzeigen braucht man diesbezüglich überhaupt keine Bedenken haben. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein 3t-Gschpann hatte auch ein Ölkühler , ohne Thermostat !
Sofort demontiert , die andern beiden Gschpanne habe sowas auch nicht !
Temp bei 30 graden draussen laut Stabthermo 120 !

Bei meinem RS-Dreirad in B mit Kühler waren das etwa mit den Aussentemp 30 meist um die 100 , aber bei bedecktem Wetter waren es dann nur 80 , im Winter nur 60 grad, obwohl ich den Kühler eingepackt und abgedeckt habe !
DSC00395.jpgLeider nicht gut zu erkennen an derBW-Strebe.
Jörg
 
Hallo zusammen,
hier eine Doku über Schmierstoffe.
https://de.oildoc.com/fileadmin/oildoc/download_center/whitepapers/Temperatur_WhitePaper.pdf

wichtigste Sätze :
Pro 10°C Temperaturerhöhung verdoppelt sich
die Oxidationsgeschwindigkeit (und halbiert
sich das Ölwechselintervall)

in einem Ottomotor mit einer Temperatur im Ölsumpf von etwas unterhalb von 100
°C, mit Temperaturen im Kolbenbolzenlager von etwa 150 – 200 °C, am obersten
Kolbenring von etwa 250 – 300 °C sind diese Temperaturen sehr wohl relevant.

Probleme mit zu hohen Öltemperaturen sind nicht neu, schon bei den ersten 90 S
vorhanden, BMW hat 74/75 eine größere Olwanne mit Schwallblechen verbaut.
Ölkühler empfohlen.
serienmäßig verbaut wurden die Ölkühler imo bei RT und RS und bei den Paralever-Modellen. typische Schäden durch zu hohe Temperatur und schlechtes Öl:

Verschleiss an Nockenwelle wegen Schmierfilm-Abriss, defekte Kolbenringe (keine Spannung mehr) dadurch starke Ölkohleablagerungen, wir haben alleine heuer
7 Motoren geöffnet, teiweise wegen hohem Olverbrauch, def. Dichtungen bzw. etwas
zuwenig Leistung.

der Befund ist im Anhang
 

Anhänge

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Hallo,

2004 habe ich den Motor an meiner R75/5 verheizt.

Der Motor hatte die /5 Ölwanne und der Ölstand war nicht bis an die obere Marke gefüllt. Bei über 30°C Außentemperatur und Vollgas auf der A67 von Viernheim bis kurz vor Darmstadt (km 26) ging der Motor fest.
Der Grund war, der hinteren blaue KW Simmering war durch die Hitze weich geworden und herausgefallen. Damit konnte die Ölpumpe das Motoröl ins Freie befördern.
Bis auf die Zylinderköpfe ein Totalschaden.

Bei dem neuen Motor habe ich die Ölwanne von der /6 montiert.

Gruß
Walter
 
Hallo zusammen,
hier eine Doku über Schmierstoffe.
https://de.oildoc.com/fileadmin/oildoc/download_center/whitepapers/Temperatur_WhitePaper.pdf

wichtigste Sätze :
Pro 10°C Temperaturerhöhung verdoppelt sich
die Oxidationsgeschwindigkeit (und halbiert
sich das Ölwechselintervall)

in einem Ottomotor mit einer Temperatur im Ölsumpf von etwas unterhalb von 100
°C, mit Temperaturen im Kolbenbolzenlager von etwa 150 – 200 °C, am obersten
Kolbenring von etwa 250 – 300 °C sind diese Temperaturen sehr wohl relevant.

Probleme mit zu hohen Öltemperaturen sind nicht neu, schon bei den ersten 90 S
vorhanden, BMW hat 74/75 eine größere Olwanne mit Schwallblechen verbaut.
Ölkühler empfohlen.
serienmäßig verbaut wurden die Ölkühler imo bei RT und RS und bei den Paralever-Modellen. typische Schäden durch zu hohe Temperatur und schlechtes Öl:

Verschleiss an Nockenwelle wegen Schmierfilm-Abriss, defekte Kolbenringe (keine Spannung mehr) dadurch starke Ölkohleablagerungen, wir haben alleine heuer
7 Motoren geöffnet, teiweise wegen hohem Olverbrauch, def. Dichtungen bzw. etwas
zuwenig Leistung.

der Befund ist im Anhang
Echte konkrete Probleme allein weil das Öl zu heiß wird, kann ich nicht erkennen.
 
Echte konkrete Probleme allein weil das Öl zu heiß wird, kann ich nicht erkennen.
Hallo Matthias,
das Ergebnis von zu hoher Öl-Temperatur und unsachgemäßen Öl-Management (Wechsel-Intervalle, Öl-Sorte)
habe ich die letzten 40 Jahre beobachtet. die defekten Teile würden viele Kisten füllen.
typische Schäden : Verschleiss an Tassen-Stößeln, Ventil-Einstell-Schrauben (Kugel-Kopf), Nockenwellen.
übermäßige Ölkohle-Ablagerungen im Brenn-Raum.
hauptsächlich sind die Defekte an alten Enduros ohne Ölkühler aufgetreten, oder leistungsgesteigerten Motoren
ohne verbesserte Öl-Kühlung.
Typische Problem-Maschinen : R90 S, R100 S, R 100T, R 80 GS

mfg
Schippi
 
Hallo Matthias,
das Ergebnis von zu hoher Öl-Temperatur und unsachgemäßen Öl-Management (Wechsel-Intervalle, Öl-Sorte)
habe ich die letzten 40 Jahre beobachtet. die defekten Teile würden viele Kisten füllen.
typische Schäden : Verschleiss an Tassen-Stößeln, Ventil-Einstell-Schrauben (Kugel-Kopf), Nockenwellen.
übermäßige Ölkohle-Ablagerungen im Brenn-Raum.
hauptsächlich sind die Defekte an alten Enduros ohne Ölkühler aufgetreten, oder leistungsgesteigerten Motoren
ohne verbesserte Öl-Kühlung.
Typische Problem-Maschinen : R90 S, R100 S, R 100T, R 80 GS

mfg
Schippi
Ich wiederhole mich. Das sind keine Schadensbilder die allein auf zu heißes Öl zurückzuführen wären. Wenn die Lösung lediglich in der Kühlung des Öl bestehen würde, wäre ein Viezahl von Schäden vermieden.
 
...das Ergebnis von zu hoher Öl-Temperatur und unsachgemäßen Öl-Management (Wechsel-Intervalle, Öl-Sorte)
habe ich die letzten 40 Jahre beobachtet. die defekten Teile würden viele Kisten füllen.
Ich frage mich, wie Du die Schäden auf die Ölsorte bzw. Öltemperatur zurückführen willst. Selbst wenn Ölsorte und Temperaturen dokumentiert wären, ergibt sich daraus keine kausale Beziehung. Bei einem akuten, kapitalen "Fresser" an den Pleuel-/Hauptlagern oder im Zylinder wäre das anders.

Ich bin den Boxer ca. 80 tkm ausschließlich mit 10W40 und ohne Ölkühler gefahren. Dabei waren viele lange Autobahnstrecken im Sommer, Alpenpässe und Wechselintervalle von 10-12 tkm (nur jedes zweite Mal mit neuem Filter). Der Motor ist jetzt insgesamt deutlich über 200 tkm gelaufen - ohne Anzeichen vom untypischem Verschleiß.
 
Hallo Frank,
wir richten uns nach den Vorgaben im WHB oder Bordbuch.
Öl/Filterwechsel alle 7500 km, spätestens vor dem einwintern.
vorgegebene Ölsorte ganzjährig 20 W 50.
bei allen von uns gewarteten Motoren sind keine Schäden an Stösseln aufgetreten. trotz teilweise immensen Laufleistungen.
einige dieser Maschinen betreue ich seit 1980.
das von uns verwendete Öl kostet im Einkauf 3,14 €/l im 208 l Fass, Arbeitszeit ca. 20 min.
wir verbrauchen im Jahr 2-3 Fässer.
die von mir instandgesetzen Motoren hatten alle Defizite bei der Wartung.
Thema kapitale Fresser:
hatten wir nur bei "Stift des Grauens"oder trocken gefahrenen Maschinen.
mfg Schippi
 
....bei allen von uns gewarteten Motoren sind keine Schäden an Stösseln aufgetreten ...
Diese Schäden sind definitiv Ursache von Fertigungsfehlern. Alle Stößel sehen das gleiche Öl und die gleichen Betriebszustände, zeigen aber entweder einen Schaden oder eben nicht. Verschleiß durch Schmierungsmängel sieht anders aus.
 
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