Paraleverschwinge, Außermittigkeit

RachtzigR

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09. Jan. 2013
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813
Ort
Karlsruhe
Hallo,
kennt jemand den technischen Grund, warum im WHB die maximale Außermittigkeit der Paraleverschwinge mit lediglich 0.5mm spezifiziert ist?

Gruß

Walter
 
Hallo,
kennt jemand den technischen Grund, warum im WHB die maximale Außermittigkeit der Paraleverschwinge mit lediglich 0.5mm spezifiziert ist?

Gruß

Walter

Hi Walter,
also den offiziellen Grund kenne ich nicht,
denke aber es geht darum, dass die Kardanwelle mittig in der Schwinge läuft und die original Bereifung in einer Spur läuft.

Ich habe bei meinem Umbau (R100GS) die original Schwinge auf der rechten Seite um 4 mm am Lagersitz abgefräst, da ein Schwingenlager der R1150GS eingesetzt (hat die gleichen Abmessungen wie das original R100GS Lager, ist nur 3,8 mm schmäler, da es eine andere Abdichtung hat und dann die Schwinge um 4 mm nach rechts gesetzt.
Damit die Kardanwelle jetzt wieder halbwegs mittig in der Schwinge läuft, habe ich dann noch den Motor(und damit das Getriebe auch ;-) um 3 mm nach rechts distanziert. Somit habe ich den Versatz von Vorder- und Hinterrad, der durch den Räderumbau entstanden ist, ausgeglichen.
Grüße MartinA-GS
 
also das mit dem Spurversatz glaub ich jetzt eher nicht. Das Hinterrad der RxxxR ist ja um ca. 10mm außermittig gespeicht und die Schwingen der RxxxR und der RxxxGS sind doch identisch, oder?
Mittig im Kardantunnel wäre ein Argument. Geht's da so eng zu, dass 0.5mm Toleranz gerechtfertigt sind?
Irgendwie hab ich halt das Gefühl, dass ich irgend etwas dabei übersehe (mach ich eigentlich regelmäßig). An eine relativ enge 'Spaßtoleranz' kann ich nicht so recht glauben.
Trotzdem Danke für Deine Erklärungen.

Gruß

Walter
 
also das mit dem Spurversatz glaub ich jetzt eher nicht. Das Hinterrad der RxxxR ist ja um ca. 10mm außermittig gespeicht und die Schwingen der RxxxR und der RxxxGS sind doch identisch, oder?
Mittig im Kardantunnel wäre ein Argument. Geht's da so eng zu, dass 0.5mm Toleranz gerechtfertigt sind?
Nein, rechts und links ist genug Platz, oder sollen wir die Welle nochmal ziehen?
Irgendwie hab ich halt das Gefühl, dass ich irgend etwas dabei übersehe (mach ich eigentlich regelmäßig). An eine relativ enge 'Spaßtoleranz' kann ich nicht so recht glauben.
Trotzdem Danke für Deine Erklärungen.
Da bin ich doch mal gespannt, ob Du für/gegen Deine Ängste jetzt hier Erklärungen bekommst...

Gruß

Walter

grüße Guido
 
na gut, ich versuchs mal:

unter der annahme, das getriebe-ausgangslager gäbe seinen geist* auf, hätte dies zurfolge, dass dem anfang der kardanwelle - also dem vorderen gelenk
die erforderliche geradeführung deutlich abhanden käme.
und um dann schäden von weiteren, in diesem falle tragenden elementen der Kühe, also dem aluminiumHOHLkörper der schwinge abzuwenden, ist dem hersteller jedes klitzekleine quäntsche an freigang nach allen seiten recht.
in diesem falle eben 0,5 mm nach jeder seite.

(wobei: wenn ich ehrlich bin: Quantenkäse):D
allerdings kann ich sonst keine logik hinter diesen 0.5mm erkennen.
Ralf

* (das muss dann allerdings in meinen augen
ein totalversagen des lagers sein)

sonst unterstrichen eingefügt
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem Bauch ein Ansatz:

Die Paraleverschwinge ist im Gegensatz zu allen anderen ein Gußteil mit logischerweise größeren Fertigungstoleranzen innen.
 
Damit die Kardanwelle jetzt wieder halbwegs mittig in der Schwinge läuft, habe ich dann noch den Motor(und damit das Getriebe auch ;-) um 3 mm nach rechts distanziert. Somit habe ich den Versatz von Vorder- und Hinterrad, der durch den Räderumbau entstanden ist, ausgeglichen.

Moin,

sorry, aber wie gleichst Du den Versatz von Vorder- und Hinterrad durch das Verschieben des Motors um 3mm nach rechts aus?? :schock:

Egal wohin Du den Motor schiebst, deswegen ändert sich der Radversatz doch nicht.

Ich denke die 0,5mm sind der Enge im Tunnel geschuldet. Obwohl.... messen ist da schon schwierig. Einen anderen Grund sehe ich nicht.

Aus der Betrachtungsweise das dort an den Schwingendrehpunktbolzengewinden ( :D ) alleine im Fertigungsbereich vom Rahmen + - 4mm geduldet und toleriert werden sind die 0,5mm aber ächt albern..

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Möchte Euch nicht irritieren, aber ich habe über die Schwinge meinen Spurversatz wegen dem 160er Gummi um ca. 4 mm korrigiert. Was man dann tun sollte, ist die Freigängigkeit der Kardanwelle bei ausgebautem Federbein auf dem Federweg prüfen. Die Kardanwelle überträgt das Drehmoment vom BBK in dieser Lage nun schon seit über 20 tkm ohne Klagen.

Grüße
Claus
 
[williwedel;783127 schrieb:
also das mit dem Spurversatz glaub ich jetzt eher nicht. Das Hinterrad der RxxxR ist ja um ca. 10mm außermittig gespeicht und die Schwingen der RxxxR und der RxxxGS sind doch identisch, oder?
Mittig im Kardantunnel wäre ein Argument. Geht's da so eng zu, dass 0.5mm Toleranz gerechtfertigt sind?
Nein, rechts und links ist genug Platz, oder sollen wir die Welle nochmal ziehen?
Schweinepriester ...:evil:
Ihr müsst nämlich wissen, dass Guido mir am vergangenen Samstag 'geholfen' hat, die Kardanwelle wieder einzufädeln. Was konkret so aussah, dass er die Welle eingefädelt hat, weil ich mich zu blöd anstellte ...

Irgendwie hab ich halt das Gefühl, dass ich irgend etwas dabei übersehe (mach ich eigentlich regelmäßig). An eine relativ enge 'Spaßtoleranz' kann ich nicht so recht glauben.
Trotzdem Danke für Deine Erklärungen.
Da bin ich doch mal gespannt, ob Du für/gegen Deine Ängste jetzt hier Erklärungen bekommst...
Ängste hab ich diesbezüglich eigentlich keine, ich versuch nur, ein paar weiße Flecken in meinem fundierten 1/8-Wissen etwas aufzufüllen. ;)
grüße Guido

Gruß

Walter
 
Möchte Euch nicht irritieren, aber ich habe über die Schwinge meinen Spurversatz wegen dem 160er Gummi um ca. 4 mm korrigiert. Was man dann tun sollte, ist die Freigängigkeit der Kardanwelle bei ausgebautem Federbein auf dem Federweg prüfen. Die Kardanwelle überträgt das Drehmoment vom BBK in dieser Lage nun schon seit über 20 tkm ohne Klagen.

Grüße
Claus

Hallo Claus,

das hab ich von anderer, sehr kompetenter Seite auch schon gehört. Bestätigt eigentlich alles bisher dazu gesagte.

Gruß

Walter
 
Moin,

sorry, aber wie gleichst Du den Versatz von Vorder- und Hinterrad durch das Verschieben des Motors um 3mm nach rechts aus?? :schock:

Egal wohin Du den Motor schiebst, deswegen ändert sich der Radversatz doch nicht.

Ich denke die 0,5mm sind der Enge im Tunnel geschuldet. Obwohl.... messen ist da schon schwierig. Einen anderen Grund sehe ich nicht.

Aus der Betrachtungsweise das dort an den Schwingendrehpunktbolzengewinden ( :D ) alleine im Fertigungsbereich vom Rahmen + - 4mm geduldet und toleriert werden sind die 0,5mm aber ächt albern..

gruß

Ich habe bei meinem Umbau (R100GS) die original Schwinge auf der rechten Seite um 4 mm am Lagersitz abgefräst,
Grüße MartinA-GS


Moin,

wer lesen kann.......:&&&:;)

Gruß Phil
 
Na Walter

und jetzt? ;) Besser?:lautlachen1:
Ich würde jetzt mal locker sagen die Schwinge/ Kardanwelle könnte locker nen cm ab, wie das mit dem Ausgangslager aussieht ist ne andere Sache, aber den Grund für die 0,5mm erschließt sich mir auch nicht!
Vor allem wenn man bedenkt was eine Gelenkwelle in der Landwirtschaft mitmacht.
TzTzTz das du solche Sachen liest:D
Ich sagte noch, da liegt ne Fühllehre wenn das sooo wichtig ist, ich mache es mit dem Auge, und du musst messen:D

Grüße vom Schweinepriester

Guido
 
Ich hab' meine Schwinge seit ich denken kann, soweit rechts drin wie technisch möglich. Sollte ich damit was kaputt gemacht haben, weiß ich nix davon.
 
Moin,

wer lesen kann.......:&&&:;)

Gruß Phil

Somit habe ich den Versatz von Vorder- und Hinterrad, der durch den Räderumbau entstanden ist, ausgeglichen.


Wenn Du die Schwinge rechts um 4mm abfräst rückt das Hinterrad 4mm nach rechts. Richtig.
Damit hat das Hinterrad einen Spurversatz von 4mm zum Vorderrad nach rechts.
Damit die Kardanwelle nicht um die Ecke läuft und die Gelenke wieder in Linie stehen hast Du den Motor weiter nach rechts gerückt. Das ist ok und gut.

Aber wo stellst Du mit dem rechtsrücken des Motors die Spur wieder so her wies vorher war??

Um das zu erreichen müßtest Du bei Gussfelgen eine 4mm Scheibe zwischen Rad und Radaufnahme legen oder die Felge 4mm nach links speichen
gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wo stellst Du mit dem rechtsrücken des Motors die Spur wieder so her wies vorher war??

Um das zu erreichen müßtest Du bei Gussfelgen eine 4mm Scheibe zwischen Rad und Radaufnahme legen oder die Felge 4mm nach links speichen

Hallo,

ich habe es so verstanden, dass der Linksversatz des Speichenrades Anlass der ganzen Aktion war (Breitreifenumbau) und dadurch wieder kompensiert wurde.

Grüße
Marcus
 
einfach so ne kleine skizze mit'm blei oder geborgten kuli
beim gemeinsamen feierabendbierchen -oder auch zweie- aufn
bierfilz hingescrabbelt:

diskussion erübrigte sich.

Ralf
 
Hallo zusammen,

fahre in meiner Mystic hinten eine 4"-Felge von der 4v GS. Die ist schon mit ordentlich viel Versatz eingespeicht und am Felgenhorn sind es ca. 2mm bis zur Schwinge. Bringen da die 4mm nach rechts der Schwinge viel am Fahrverhalten, einseitiger Reifenverschleiß vorn usw. ?

Grüsse Gerd
 
Hallo zusammen,

fahre in meiner Mystic hinten eine 4"-Felge von der 4v GS. Die ist schon mit ordentlich viel Versatz eingespeicht und am Felgenhorn sind es ca. 2mm bis zur Schwinge. Bringen da die 4mm nach rechts der Schwinge viel am Fahrverhalten, einseitiger Reifenverschleiß vorn usw. ?

Grüsse Gerd

Hi Gerd,

lass mich raten: Vorne links ist die Pelle eher blank! Oder?

Läge dann daran, dass die meisten lieber Linkskurven fahren.
Ist schwer, sich das einzugestehen, aber oft zu beobachten...

Ist son Psychoding, weil man in Linkskurven einen besseren
Überblick auf den Kurvenverlauf hat. Zumindest auf öffent-
lichen Staßen.
 
Hi Jörge,

jupp,links :fuenfe:Aber: als meine Mystic noch ganz orginal war hatte ich auch ein wenig mehr Verschleiss links. Dachte erst auch das wäre meine "Schokoladenseite". Aber ich bin rechts definitiv flotter unterwegs. Sieht man schon an meiner Triumph am rechten Fußrastengummi und am Vorderreifen. Nach dem Umbau auf die 4"-Felge bei der Mystic hat links der Verschleiß deutlich zugenommen. Hab damals in meiner Firma mit Kollegen ( Kfz.Mechaniker/Meister) diskutiert, wir sind immer wieder beim Thema Spurversatz geblieben da das Orginalhinterrad auch schon mit ca. 10mm Versatz eingespeicht ist. Diverse Bücher geben darüber auch keine schlüssigen Antworten. Habe keine technische Erklärung dazu......

Grüsse Gerd
 
Hallo zusammen,

da muß es doch Zusammenhänge zwischen Spurversatz , negativen Lenkimpuls etc. bei der Kurvenfahrt geben.....?

Grüsse Gerd
 
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