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Pimp my LiMa - Der Schaltplan

Hallo Detlev,
einige Sachen sind halt noch unbekannt.

Habe vorhin mal versucht folgende Messung von Tommy nach zu vollziehen:
"Die 14,4 Volt bei 1750 1/min sind nichts Besonderes, das macht jede normale Q so."

Fotos von meinen Prüfstand sind Dir ja bekannt.
Als Akkumulator habe ich einen AGMTypen mit 36Ah angeschlossen.
Für die Frühladecharakteristik habe ich das Statorpaket 14V 17/10A
genommen, Standarddiodenplatte .
Eine erhöhte Stromaufnahme war im ersten Moment ca 15 Sec, feststellbar, dann ging der Stromgegen Null.
Habe den alten Blechregler genommen, obige Werte waren nicht erreichbar. Per Kupfer D+ mit B+ verbunden, keine Änderung.
Dann habe ich den neueren Blechregler genommen, erkennbar an dem 2N3055 am Boden montiert, auch obige werte mit und ohne BRücke D+ B+ nicht erreichbar. Dann den Werle Regler Rote Plastikkappe,
werte etwas besser aber obige Werte nicht erreichbar, mit ohne Brücke D+ B+. Auch die 14,4 V wurden in keinem Fall erreicht.

Gegen Mittag fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Dietmar hatte mir seinerzeit noch einen anderen Regler mitgebracht: Alukappe, rotes Textilband zur Abdichtung, Blechgehäuse.
 
Hallo,
nochmal zur Erinnerung:
Drehzahl 1750/min dann Belastungsstrom langsam erhöhen, bis die Spannung runtergeht, habe 200mV gewählt.

Dann habe ich den vorhin beschriebene, mit dem roten Textilband abgedichteten Regler geöffnet.
Dieser beinhaltet ein kleines Trimmpoti.
Angeschlossen, ohne Last auf 14,4V eingestellt.
Dann Belastung hochgefahren, das waren dann 11A.
 
Noch niemals habe ich hier gelesen, daß der maximale Wert von 14,4 Volt im normalen Betrieb erreicht worden wäre.

Nur daß er bei einem defekten Regler locker überschritten wird, mit allen bösen Konsequenzen.

Hallo Tommy,

hat dies seine Ursache eventuell in dem Umstand, dass der gewöhnliche Serienregler bereits bei einer niedrigeren Spannung abregelt? Mir ist noch kein Wehrle untergekommen, der eine Ladespannung von 14,4 Volt erreicht.

Bosch schreibt hierzu (ich meine, entsprechende Textpassagen und Grafiken hier bereits gezeigt zu haben), dass bei 20°C Umgebungstemperatur eine Ladespannung von 14 Volt +/- 0,4 Volt eingestellt wird. 14,4 Volt bedeutet also die obere Kante des Toleranzbandes.

Dann habe ich den neueren Blechregler genommen, erkennbar an dem 2N3055 am Boden montiert...

Hallo Bernhard,

bist Du Dir mit dem 2N3055 sicher? Unsere Regler sind plusregelnd und erfordern für möglichst geringe Verluste einen PNP-Schalttransistor. Der 3055 ist jedoch NPN und müsste als Emitterfolger arbeiten, kann also niemals komplett durchgeschaltet werden.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Bernhard,

bist Du Dir mit dem 2N3055 sicher? Unsere Regler sind plusregelnd und erfordern für möglichst geringe Verluste einen PNP-Schalttransistor. Der 3055 ist jedoch NPN und müsste als Emitterfolger arbeiten, kann also niemals komplett durchgeschaltet werden.

Beste Grüße, Uwe
Hallo Uwe,
steht sogar noch lesbar drauf.
 
Hallo,

da die Frage jetzt auf die maximal gemessene Spannung kommt, wollte ich doch noch was anmerken:

Ich hab ja vor geschätzten zwanzig Seiten auch mal gemessen und zwar mit der von Thommy vorgeschlagenen Vergleichsmessung Orginal und gepimpt. Damals stand ja noch der Batterieladestrom im Fokus, gemessen direkt am Motorrad mit geliehenem Zangenampermeter. Ich hatte (mit den mir zur Verfügung stehenden Messmöglichkeiten) starke Abweichungen in den Werten, konnte aber eine deutliche Erhöhung des Stroms nicht erkennen.
Ich hatte damals aber auch noch ein Allerweltsmultimeter an der Batterie angebracht, um die Spannung zu messen. Da die Werte ebenfalls sehr uneinheitlich waren, hab ich sie gar nicht erst veröffentlicht.
Ich hatte damals für die Original-Lima-Konfiguration gemessen:
U/Min Volt
1250 12,4
1500 14,3
1750 13,1
2000 14,8
Da mir die Werte unschlüssig erschienen und die Spannung als nicht so relevant angesehen wurde, hab ich bei den anderen Konfigurationen nicht mehr aufgeschrieben. Worauf ich hinweisen wollte: Man kann auch bei der Originalkonfiguration Spannungen bzw. Spannungsspitzen deutlich über 14 Volt messen (Zumindest ich hatte das geschafft... wobei ich Messfehler nicht ausschließen will)

@hans:
Zu Stator und Regler kann ich erst am Wochenende was sagen, wenn ich bei Tageslicht in die Garage komme, es sollte aber die originale Lima und Regler einer /6 Bj 76 drin sein.

Grüße
Roland
 
Hallo Detlev,
einige Sachen sind halt noch unbekannt.

Habe vorhin mal versucht folgende Messung von Tommy nach zu vollziehen:
"Die 14,4 Volt bei 1750 1/min sind nichts Besonderes, das macht jede normale Q so."

Fotos von meinen Prüfstand sind Dir ja bekannt.
Als Akkumulator habe ich einen AGMTypen mit 36Ah angeschlossen.
Für die Frühladecharakteristik habe ich das Statorpaket 14V 17/10A
genommen, Standarddiodenplatte .
Eine erhöhte Stromaufnahme war im ersten Moment ca 15 Sec, feststellbar, dann ging der Stromgegen Null.
Habe den alten Blechregler genommen, obige Werte waren nicht erreichbar. Per Kupfer D+ mit B+ verbunden, keine Änderung.
Dann habe ich den neueren Blechregler genommen, erkennbar an dem 2N3055 am Boden montiert, auch obige werte mit und ohne BRücke D+ B+ nicht erreichbar. Dann den Werle Regler Rote Plastikkappe,
werte etwas besser aber obige Werte nicht erreichbar, mit ohne Brücke D+ B+. Auch die 14,4 V wurden in keinem Fall erreicht.

Gegen Mittag fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Dietmar hatte mir seinerzeit noch einen anderen Regler mitgebracht: Alukappe, rotes Textilband zur Abdichtung, Blechgehäuse.


Hi Bernhard,
verstehe ich das richtig: Du hast per Kupfer D+ und B+ gebrückt und keine Änderung im Strom bemerkt. ?
Hast Du mal Spannung zwischen D+ und B+ gemessen und gesehen das da 0V sind?

VG Michael
 
Hi Bernhard,
verstehe ich das richtig: Du hast per Kupfer D+ und B+ gebrückt und keine Änderung im Strom bemerkt. ?
Hast Du mal Spannung zwischen D+ und B+ gemessen und gesehen das da 0V sind?

VG Michael

Hallo Michael,
ich will es mit dem tempörären Brücken von B+ und D+ mal so ausdrücken:

Habe selbst per Drahtbrücke im Probelauf das simuliert, die Messgeräte fanden das so langweilig, ( Ub+ und Ilast )
die haben nicht mal gezuckt.
Da habe ich mir dann die Messung erspart.

Was mir mit den verschiedenen Reglern aufgefallen ist:
Je nachdem welchen Regler geschaltet war, war auch der mögliche Laststrom verschieden.
Werde wohl morgen mal ein Scope an DF dranhängen müssen, mit einfacher Spannungsmessung zwischen DF und D- komme ich nicht richtig weiter. Gut, könnte ein Dreheiseninstrument nehmen, aber damit bestimme ich aber nicht die minimale Uce vom Schaltransistor des Reglers.
Oder habe ich was übersehen?
 
Hallo Thomas,
aufgrund Deiner Vorbildung solltest Du bitte zwischen Meinungen und Messungen unterscheiden.
Mir ist es völlig unverständlich, wieso jetzt zwei Lager mit deren Meinungen definiert werden.
....

Bernhard,

ich verstehe sehr wohl den Unterschied zwischen Meinung und Messung. Aber es gibt hier zwei Lager, die gemessen haben, und jeder nimmt für sich in Anspruch, korrekt gemessen zu haben.

Wenn ich das bislang korrekt verstanden habe, haben wir noch nicht herausgefunden, wo der Unterschied herkommt. In erster Näherung betreiben hier beide Lager einen vergleichbaren Meßaufbau, kommen aber zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Meinungen entstehen aus meiner Sicht, wenn wir anhand von theoretischen Überlegungen versuchen zu verstehen, was da passiert. Da gibt es ja eine Reihe von verschiedenen Statements, teils widersprüchlich, und jeder nimmt für sich in Anspruch, richtig zu liegen.

Das alles ohne eine Wertung durch meine persönliche Position, auf welchen Umstand die unterschiedlichen Ergebnisse zurückzuführen sind. Zudem - so mein persönlicher Eindruck - einige Statements hier für mich die Vermutung zulassen, daß zurückrudern ohne - wahrgenommenen - Gesichtsverlust nicht mehr möglich ist.

Wobei ich es als besondere persönliche Stärke empfinde, wenn jemand für seine Sache kämpft, bis er feststellt, daß er auf dem Holzweg ist, den handschlag anbietet und sich ab dann wieder für die bestmögliche Sache einsetzt. Passiert in meiner Wahrnehmung eher selten. Kann ich persönlich auch nicht so oft, wie ich es mir wünschen würde.
 
Hallo Michael,
ich will es mit dem tempörären Brücken von B+ und D+ mal so ausdrücken:

Habe selbst per Drahtbrücke im Probelauf das simuliert, die Messgeräte fanden das so langweilig, ( Ub+ und Ilast )
die haben nicht mal gezuckt.
Da habe ich mir dann die Messung erspart.

Was mir mit den verschiedenen Reglern aufgefallen ist:
Je nachdem welchen Regler geschaltet war, war auch der mögliche Laststrom verschieden.
Werde wohl morgen mal ein Scope an DF dranhängen müssen, mit einfacher Spannungsmessung zwischen DF und D- komme ich nicht richtig weiter. Gut, könnte ein Dreheiseninstrument nehmen, aber damit bestimme ich aber nicht die minimale Uce vom Schaltransistor des Reglers.
Oder habe ich was übersehen?

Hi Bernhard,
ich kann mir schon vorstellen, das der Lima-Strom von Regler abhängig ist. Mir fehlt da ja auch irgendwie 1V oder so. Ich hatte nur nicht so sehr auf den Erregerkreis geachtet. JEdenfalls würde ich auch sagen, das wenn ein besserer Transistor im Regler ist, das es dann auch besser läuft.
Klar, das der Lima- Ausgangsstrom von der Batteriespannung abhängt. Wenn die Bordnetzspannung größer ist kommt von der Lima weniger strom, weil das durch die (Stator)-Induktivität in der Lima begründet ist.
Ich hatte den Rotorstrom bei meinen Messungen oszillografiert, aber halt nur nebenbei. Im Rotor ist eine sehr große Induktivität drin, so das das Strom gut geglättet ist. Das was hier in dem Bild so:

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/attachment.php?attachmentid=134205&d=1447084099

Hast Du ein Schaltbild von dem 2N3055 Regler?

Ich habe festgsestellt, das der zumindest mal nicht PWMt.

VG Michael
 
Hallo Tommy,

Wie Du lesen kannst, bestreitet Michael, daß an unterschiedlichen Widerständen, die aus gleicher Stromquelle bedient werden, unterschiedliche Spannungen gemessen werden.

Ebenso bestreitet er, daß diese Spannungen Folge der Ströme durch diese Widerstände sind.

Also habe ich dieses kostenlose Werkzeug genommen und schnell gezeigt, daß er völlig daneben liegt.

Es gibt eine Wechselstromquelle, die durch die beiden gleichen Dioden die Widerstände mit identischem Angebot versieht.

Wegen der unterschiedlichen Werte der Widerstände teilt sich der eine Strom der Quelle in zwei verschieden große Zweige auf, daraus resultieren die unterschiedlichen Spannungen.

Die Messpunkte 1 und 2 sind in beiden Grafiken klar zu erkennen, eine Zuordnung dürfte also kein Problem sein.

Das kann doch nicht alles so schwer sein... :evil:


am Anfang fand ich Deine Beispielschaltung irrelevant, aber nach einigem Grübeln glaube ich, dass wir damit ein besseres gemeinsames Verständnis erreichen können.

Einer der Kernpunkte der Diskrepanz ist die Ansicht, dass sich die Spannung im Bordnetz allein durch den Spannungsabfall des durch die Stromquelle gelieferten Stroms an den externen Widerständen ergibt.

Wenn ich das auf Deine Schaltung in diesem Post hier übertrage, dann ist die anliegende Spannung nur durch den Strom durch die Widerstände und Dioden begründet.

Die einfache Frage ist jetzt aber: warum werden die Dioden leitend?
Eine Diode wird dann leitend, wenn eine ausreichend große Spannung angelegt wird. Vorher fließt kein Strom. Wenn sich aber die Spannung erst durch den Stromfluss einstellt, der Stromfluss aber erst durch die Spannung möglich wird, haben wir ein Henne-Ei-Problem, oder?

Des Rätsels Lösung ist, dass auch an der Stromquelle eine Spannung anliegt, die von der Stromquelle selber hervorgerufen wird.

Eine Spannung ist generell die "treibende Kraft" in einem Stromkreis, der Strom ist die Wirkung. Nicht anders herum.

Gruß, Rudi
 
Hallo Tommy,




am Anfang fand ich Deine Beispielschaltung irrelevant, aber nach einigem Grübeln glaube ich, dass wir damit ein besseres gemeinsames Verständnis erreichen können.

Einer der Kernpunkte der Diskrepanz ist die Ansicht, dass sich die Spannung im Bordnetz allein durch den Spannungsabfall des durch die Stromquelle gelieferten Stroms an den externen Widerständen ergibt.

Wenn ich das auf Deine Schaltung in diesem Post hier übertrage, dann ist die anliegende Spannung nur durch den Strom durch die Widerstände und Dioden begründet.

Die einfache Frage ist jetzt aber: warum werden die Dioden leitend?
Eine Diode wird dann leitend, wenn eine ausreichend große Spannung angelegt wird. Vorher fließt kein Strom. Wenn sich aber die Spannung erst durch den Stromfluss einstellt, der Stromfluss aber erst durch die Spannung möglich wird, haben wir ein Henne-Ei-Problem, oder?

Des Rätsels Lösung ist, dass auch an der Stromquelle eine Spannung anliegt, die von der Stromquelle selber hervorgerufen wird.

Eine Spannung ist generell die "treibende Kraft" in einem Stromkreis, der Strom ist die Wirkung. Nicht anders herum.

Gruß, Rudi

Hallo Rudi,
bitte betrachte mal die Schaltung im Bereich nach dem Nullduchgang, also rechts von der Mitte.
Also wenn der Strom, wenn ich den Pfeil positiv zähle, von rechts nach links fließt. Da fließt dann ein Strom in Richtung Kathode-Anode (also rückwärts) durch die Diode.

Kann es einen Strom von Richtung Kathode nach Anode geben?

Also ich habe mit der simulation ein Verständnissproblen. Es kann ja sein, das das Programm so etwas ausgibt, jedoch muss man als Anwender schon genau wissen was man tut und ob das plausibel ist.

Wer Stromquellen (oder Induktivitäten) verwendet muss dafür sorgen, das ein Freilaufzweig vorhanden ist.
In der Simulation ist keiner vorhanden. Das Simulations-Programm hat damit kein Problem. Ideale Dioden in dem Programm können Giga-Volt und Mega Ampere und die sind dort auch verwendet.

In Sperrichtung verhält sich eine Diode wie ein Kondensator im 100 Pikofarat Bereich. Wenn ich in einen Kondensator von 100pF 1 A 10 Milisekunden reinfließen lasse, dann habe ich 100 Megavolt. Diese Dioden gibt es nicht und ich habe auch noch keine gesehen.



VG Michael
 
Bernhard,

ich verstehe sehr wohl den Unterschied zwischen Meinung und Messung. Aber es gibt hier zwei Lager, die gemessen haben, und jeder nimmt für sich in Anspruch, korrekt gemessen zu haben.

Wenn ich das bislang korrekt verstanden habe, haben wir noch nicht herausgefunden, wo der Unterschied herkommt.

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Hallo Thomas,
jetzt haben wir doch schonmal was rausgefunden. Je nach Stator / Reglerkombi erreiche ich ähnliche Werte wie Tommy.
Dabei war kein Unterschied feststellbar, ob nun B+ und D+ wie im Standard (kalte Glühlampe hat ca.4,7 Ohm) oder nun mit 0 Ohm gebrückt ist. Das was aufwendig war, ist halt herauszufinden woran es liegen könnte.
Bei meiner Messung ein Regler, der weiter durchgeschaltet hat als die anderen drei Regler.
Die Messungen, angeregt durch Tommy, lassen mich drüber nachdenken, wie eine Reglerschaltung werden könnte, die die Verluste im Schalttransistor minimiert.
Nun noch eine Anmerkung zu einer Messung ohne Prüfstand:
Mit dem BMW Drehzahlschätzeisen kann man nicht exakt die vorhandene Drehzahl bestimmen.
Dazu noch eine Stromzange, die einen auch schön in die Irre leiten kann,
zunehmende Widerstände durch Erwärmung der Kupferwicklung und des Motors.

Also soweit liegen wir da nicht auseinander.

Hallo Michael,
heute bin ich ziemlich platt, würde gerne in den nächsten Tagen meine Ergebnisse von den anderen Reglern nachreichen, insbesondere den Schaltplan von dem 2N3055 Regler, der bei meiner Schaltung taktet.
 
Hallo Michael,

Kann es einen Strom von Richtung Kathode nach Anode geben?

dass ich die negative Halbwelle in dem Spannungsverlauf nicht für richtig halte, hatte ich in einem früheren Beitrag schon geschrieben, wenn auch nicht so explizit formuliert.

Auf das wollte ich hier aber nicht raus.
Sondern darauf, dass es die spannungslose Stromquelle nicht gibt.
Und wenn, dann gäbe es das Henne-Ei-Problem.

Tommys Beitrag mit dieser Schaltung zeigt ja, dass hier kräftig aneinander vorbei geredet wird.
Also könnte man ja noch mal ganz unten anfangen und die technische Diskussion auf eine vernünftige Basis stellen.
Wäre zumindest meine Hoffnung.
Aber das hier ist schon psychologisch und damit per se schwierig ....

Gruß, Rudi
 
Hallo Detlev,

Physikalisch auf jeden Fall.
Sonst würde eine Elektronenröhre überhaupt nicht ans funktionieren denken...

das hast Du natürlich Recht, aber auch wieder nicht ...

Der Sperrstrom einer Si-Diode beträgt bei Zimmertemperatur und einer angelegten Spannung von 75V in Sperrichtung ~5 Microampère, also 0.000005A
Ob das bei uns relevant ist?

Wenn ich mich recht erinnere, dann liegt bei ~100V die Durchbruchspannung, der Strom steigt stark an und die Diode wird in der Regel thermisch zerstört.

Die Simulation von Tommy zeigt da leider etwas, was es in der echten Welt nicht gibt.
Die Stromquelle prägt einen Strom mit einem Scheitelwert von 1A ein, d.h. sie erzwingt diesen einfach, egal was außen für eine Schaltung angelegt wird.
Bei den Dioden wird vermutlich einfach die Diodenkennlinie hinterlegt.
Und laut dieser Kennlinie kann auch ein beliebiger Sperrstrom erzwungen werden. Die angelegte Spannung muss nur groß genug sein. Kilovolt, Megavolt, in der Simulation kein Problem.

Jede Simulation ist eine vereinfachte Wiedergabe der Realität. Derjenige, der simuliert, muss sicherstellen, dass er den Bereich nicht verlässt, in dem die Simulation realitätsnah ist.

Gruß, Rudi
 
Zuletzt bearbeitet:
Physikalisch auf jeden Fall.
Sonst würde eine Elektronenröhre überhaupt nicht ans funktionieren denken...

Hallo Detlev,
wie oft im Leben, jein.
Als man die Stromrichtung im Verbraucherpfeilsystem festlegte, und zwar von Plus nach Minus, da konnte man die Elektronenflussrichtung , die physikalische, von Minus nach Plus noch nicht feststellen.

Wie oft legt man Definitionen fest um damit Modelle zu erklären, um dann festzustellen, die Definitionen müssen angepasst werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Detlev,
wie oft im Leben, jein.
Als man die Stromrichtung im Verbraucherpfeilsystem festlegte, und zwar von Plus nach Minus, da konnte man die Elektronenflussrichtung , die physikalische, von Minus nach Plus noch nicht feststellen.

Wie oft legt man Definitionen fest um damit Modelle zu erklären, um dann festzustellen, die Definitionen müssen angepasst werden.

Hihi,
an den technischen Stromfluss versus dem physikalischen Stromfluss muss ich auch immer denken. Aber man läuft halt eben immer gerne seien bekannten Trampelpfaden entlang.

Hans
 
Das war zu meiner Zeit,


......die Röhre voll im Griff, dann kam ein Buchstabe dazu, das Bauteil verkleinerte sich um etliche 1000%, die Verwirrung stieg um etliche Prozentpunkte (kam auf den Einzelnen an) ............................ der geeignete Zeitpunkt den Job zu wechseln :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,



dass ich die negative Halbwelle in dem Spannungsverlauf nicht für richtig halte, hatte ich in einem früheren Beitrag schon geschrieben, wenn auch nicht so explizit formuliert.

Auf das wollte ich hier aber nicht raus.
Sondern darauf, dass es die spannungslose Stromquelle nicht gibt.
Und wenn, dann gäbe es das Henne-Ei-Problem.

Tommys Beitrag mit dieser Schaltung zeigt ja, dass hier kräftig aneinander vorbei geredet wird.
Also könnte man ja noch mal ganz unten anfangen und die technische Diskussion auf eine vernünftige Basis stellen.
Wäre zumindest meine Hoffnung.
Aber das hier ist schon psychologisch und damit per se schwierig ....

Gruß, Rudi
Hi Rudi,
es kommt darauf an was wollen wir betrachten. In der Lima ist eine Urspannungsquelle mit Udach >12V. Dann kommt eine Induktivität des Stators. Über den Gleichrichter wir es an 12 V angeschlossen.
Es sind dann also zwei Spannungsquellen mit L dazwischen. Das ist jedoch schwierig. Also reche ich das um bezüglich der Klemmen am Gleichrichter. Aus der Wechselspannungsquelle mit L drin und dem Gleichrichter mache ich gedanklich, bzw. rechnerisch eine Gleich-Stromquelle, aus dem L wir ein paralleler Kondensator. der wiederum liegt parallel zur Batterie und ein Kondensator an einer konstanten Spannung kann ich gedanklich weglassen.

Und dann habe ich ein schönes Ersatzschaltbild mit dem ich die ganzen Dioden und Erregerdioden erklären kann und sehe das B+=D+ ist und das ich dann kein Relais brauche.
Der Vorschlag für eine geeignete Simulation wäre anstelle des 2. Widerstandes eine Spannungsquelle. Dann sieht man, das der Strom durch den anderen Widerstand von der Spannung festgelegt wird. Das funktionier logischerweise nur für die positive Halbschwingung.

VG Michael
 
Hallo,

diesen Sachverhalt vom Stromfluß habe ich nie begriffen. Wasser fließ doch auch nur immer bergab. :&&&:

Gruß
Walter

So ist mir das mal irgendwann erklärt worden:
Man dachte früher, dass el. Strom von + nach - fließt und so werden heute wohl noch die Schaltpläne aufgebaut (technische Stromflussrichtung).
Heute weiss man, dass die Elektronen tatsächlich vom + Pol angezogen werden und daher genau andersherum fließen (physikalische Stromflussrichtung). Man behält also einen Fehler bei; heute nennt man so etwas "historisch gewachsen".
 
Bei vielen Vorgängen in der Physik sollte man sich daran erinnern, dass sie in modellhaften Prozessen beschrieben werden um das Verständnis zu verbessern.
Was da tatsächlich passiert, würden wir wahrscheinlich eh nicht begreifen. :D
 
Das funktionier logischerweise nur für die positive Halbschwingung.

Hallo Michael,

da bei Brückengleichrichtern wie den unseren die Wechselspannung(en) in die Diagonale(n) eingespeist wird/werden, funktioniert Dein Gedankenmodell auch für die negative Halbwelle. Allerdings müssen die Schwellspannungen zweier in Serie liegender Dioden überwunden werden.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Michael,

da bei Brückengleichrichtern wie den unseren die Wechselspannung(en) in die Diagonale(n) eingespeist wird/werden, funktioniert Dein Gedankenmodell auch für die negative Halbwelle. Allerdings müssen die Schwellspannungen zweier in Serie liegender Dioden überwunden werden.

Beste Grüße, Uwe

Hi Uwe,
ich wollte mich bei der Erläuterung an sich nur auf in diesem Post hier
beziehen. Wenn er wie vorgeschlagen ein anderes Modell verwendet mit einer Gleichspannungsquelle, dann funktioniert es nur für die pos. Halbschwingung.

Aber danke für den Hinweis.


VG Michael
 
Tommy:-) schrieb:
Deswegen fände ich es überaus hilfreich, wenn möglichst viele Leser einmal an ihren Serien-Qen messen würden, ob überhaupt und bei welcher Drehzahl sie die maximale Bordspannung von 14,4 Volt erreichen.

Ein simples Voltmeter, angeschlossen an die Batteriepole, reicht dafür ja.

I

Meine erreicht 13,4 bis 13,6V bei ca. 3.500 1/min.
 
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