Pleuellagerschalen / -schaden

Warum war es denn nur der li. Zylinder , tja das würd mich denn auch mal interessieren , wenn ich denn falsch gelegen oder gelesen habe !
Gruß Lutz

Ich hab die Theorie, daß der linke Zylinder deswegen öfter betroffen ist (subjektive Wahrnehmung?), weil über das vordere Hauptlager mehr Schmierstellen versorgt werden müssen und dadurch der dynamische Druck für die einspeisung in die Kurbelwelle niedriger liegt. Und bei diesem dynamischen Druck liegt der Knackpunkt, muss er doch höher liegen als der Druck, mit dem die Fliehkraft am Hauptlagerzapfen das Öl wieder aus der Kurbelwelle drücken will. Unsere Qe haben mit 60 mm Hauptlagerdurchmesser also einen vergleichsweise hohen Druckbedarf, altehrwürdige Triumphmotoren mit radialer Einspeisung begnügen sich schon mit 0,1 bar.
Ist jetzt der Verschleisszustand der Lagerstellen entsprechend (also auch des Nockenwellenlagers), dann ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem das Öl gar nicht mehr in die KW reingedrückt werden kann, es kommt zum Schmierfilmabriss und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
 
Es ist manchmal von Vorteil , das zu verschweigen , was man nicht unbedingt wissen muß !
Lutz
 
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Moin,

also erfahrungsgemäss lohnt sich der Wechsel von Gleitlagerlaschalen ohne Massnahmen an der Lagerstelle der Welle nur wenn man beispielsweise die Rübe überholt ,Kolbenringe wechselt und daher in der Folge erwartender höhere Belastung zu erwarten ist.

Wenn es erstmal geklappert hat hält eine derartige "Reparatur" meist nur ein paar 100 km, weil die gesamte hydrodynamische Schmierung bei "ausgeschlagener" Welle für den Allerwertesten ist.

Andreas

Hallo,
bei mir hats damals auch geklappert. Nach dem Wechsel der Schalen hab ich schon wieder einige tausend Km zurückgelegt. Bisher ohne negativen Befund. Und das alles im Gespannbetrieb.
Gruß
Pit
 
Es scheint als hätte ich die Schalen nicht wechseln müssen. Wie es aussieht, war der Motor einmal heiss... Der Grund war: Alles offen. Motor innen bräunlich gefärbt. Oelfilter falsch montiert mit Papierdichtung -- ev. zu wenig Oeldruck ... Köpfe waren kaputt. Zylinder/kolben sehen einwandfrei(1000 ccm) aus. Moto aus 1. Hand (Importeur machte 7' km) Jetzt total 47'000 km. Produktion 1988. Habe links aufgemacht.
 

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Hallo Gemeinde,

ich klau mal aus dem letzten Beitrag von "Checker" 2 Bilder.

Das erste zeigt eine Lagerschale, die OK aussieht. Seh ich das richtig?
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Das zweite Bild: ist diese LS noch in Ordnung, oder hinüber?
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Hallo Gemeinde,

ich klau mal aus dem letzten Beitrag von "Checker" 2 Bilder.

Das erste zeigt eine Lagerschale, die OK aussieht. Seh ich das richtig?
Anhang anzeigen 173382

Das zweite Bild: ist diese LS noch in Ordnung, oder hinüber?
Anhang anzeigen 173383

Sieht halt nicht schön aus, da war ne Menge Dreck im Umlauf.

In Sibirien und für den Heimweg lassen, jetzt wo auseinander.....erneuern.

Allerdings würde ich mal den ganzen Motor spülen.
 
Die Stangenseitigen Schalen haben etwas Kantenträger, die Bronze scheint da schon durchzuscheinen. Die Deckelschalen sehen relativ normal aus, etwas Bleikorrosion, was aber normal ist.

Allerdings haben die en paar oberen schalen komische Stellen, wahrscheinlich vom Ausbau:

Links neben der Nocke sowie auf der gegenüber liegenden Seite rechts und links, sowie nahe am Scheitel rechts.

Wenn der Motor eh schon auf ist würde ich die Welle vermessen wegen der Wanddicke der Schalen und entsprechende neue rein machen.
 
OK, danke euch. Sind wie gesagt nicht meine, wollte da nur mal mein beurteilendes Auge eichen.

Bei meiner aktuellen OP kommen sowieso immer neue rein.
 
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