Hallo,
mit Verlaub stelle ich mal mein markenfremdes Gespannprojekt vor.
Habe ja neben der Solo-TS 250/1 noch eine zweite in Teilen herumliegen und wollte die als ultraleichten Geländehobel aufbauen. Irgendwie hat mich nun aber der Gespannvirus wieder gepackt - über 20 J. her, zuletzt MZ ETZ 250, davor R 60/2 mit Steib S 250 und DKW RT 250/2 / Steib LS 200. Das dritte Rad paßt zum nicht mehr jugendlichen Grashupfer Fritz sicher auch besser.
Überlegung ("Lastenheft"): Keine Fernreisen vorgesehen, nur Ausflüge in die schöne Umgebung mit leichten Geländeabstechern, Budget überschaubar, simple Technik mit viel Potential zum Konstruieren und Basteln, kein Eisdielen-Flaneur, sondern was Handfestes und Robustes, gute Teileversorgung.
Da liegt MZ nahe. Weil mich die Technik der alten Wehrmachtsgespanne fasziniert, werde ich dort ein paar Anleihen machen. Daher auch die Farbwahl: "Feldgrau Nr. 2", RAL 7009, ein Graugrün, das Reichswehrfahrzeuge und -ausrüstung im 1. WK und bis 1935 hatten. NATO-Oliv und VoPo-Grün finde ich zu öd, die wehrmachtsgrauen Originaltöne etwas fad, und mit "Saharabeige fährt schon so viel rum ...
Natürlich in Matt; glänzende Tarnfarbe geht gar nicht. Tolle Lackierungen interessieren mich eh nicht dieselbe, somit eine glückliche Ausgangssituation: Es wird nicht spritzlackiert, sondern angestrichen! Und evtl. Beulchen werden einigermaßen herausgeklopft; die Reste zieren so ein Arbeitsgerät!
Rahmenteile tiefschwarz, Rest in Feldgrau. Aluteile werden nicht mitgestrichen, jedoch auch nicht poliert. Sie dürfen ihre schützende, matte Oxidschicht behalten. Pflegeleicht, und nach Ausfahrten mit einer feinen (oder groben
) Staubschicht überzogen ergibt sich ein perfektes Aussehen.
Technische Planung: Ebenfalls orientiert an Zweckmäßigkeit und Budget.
Gleiche Reifengrößen rundum: 3,50-16. Reserverad auf dem Beiwagen.
Trommelbremsen rundum. Hier stört nur die 160mm-Vorderbremse die universelle Verwendbarkeit des Reserverades. Vielleicht baue ich mir später mal eine 150mm-Servobremse für vorn, das wär`s! EDIT 2013, nachdem ein Seitenwagen gekauft wurde: Beiwagen hat auch eine 160er-Trommel, also Räder tauschbar.
Telegabel wird weiterverwendet statt zwar gutem, aber teurem und aufwendigem Schwingenumbau. Stattdessen selbst zu fräsender Gabelstabi.
Beiwagenantrieb wäre was. Hat schon jemand mit einer einsteckbaren Gelenkwelle realisiert, taugt aber nicht für Straßenbetrieb (starr verbundene Räder) und muß dort abgenommen werden. Mir schwebt etwas nur bei Bedarf kurzzeitig Zuschaltbares vor mit Handhebel und Ratschenarretierung, etwa mit Keilriemen und Spannrolle, ähnlich Rasenmäherantrieb.
Für Härtefälle dann noch am Hinterrad eine auch per Hebel zuschaltbare Schleuderkette.
Ansonsten noch die Optik richtig auf alt hergerichtet, Gummischwingsättel statt Bank, vorn ein kräftiger Hebebügel (vom Wehrmachtsgespann abgeschaut, geht vom unteren Gabelende bis vorn über das Schutzblech) usw. usw.! Die Rente wird nicht langweilig ...
Unten einige Bilder von den ersten Teilen. Und wer einen günstigen Superelastik-Beiwagen in restaurierfähigem Zustand anzubieten hat, kann mir gerne eine PN schicken.
Grüßle, Fritz.
mit Verlaub stelle ich mal mein markenfremdes Gespannprojekt vor.
Habe ja neben der Solo-TS 250/1 noch eine zweite in Teilen herumliegen und wollte die als ultraleichten Geländehobel aufbauen. Irgendwie hat mich nun aber der Gespannvirus wieder gepackt - über 20 J. her, zuletzt MZ ETZ 250, davor R 60/2 mit Steib S 250 und DKW RT 250/2 / Steib LS 200. Das dritte Rad paßt zum nicht mehr jugendlichen Grashupfer Fritz sicher auch besser.
Überlegung ("Lastenheft"): Keine Fernreisen vorgesehen, nur Ausflüge in die schöne Umgebung mit leichten Geländeabstechern, Budget überschaubar, simple Technik mit viel Potential zum Konstruieren und Basteln, kein Eisdielen-Flaneur, sondern was Handfestes und Robustes, gute Teileversorgung.
Da liegt MZ nahe. Weil mich die Technik der alten Wehrmachtsgespanne fasziniert, werde ich dort ein paar Anleihen machen. Daher auch die Farbwahl: "Feldgrau Nr. 2", RAL 7009, ein Graugrün, das Reichswehrfahrzeuge und -ausrüstung im 1. WK und bis 1935 hatten. NATO-Oliv und VoPo-Grün finde ich zu öd, die wehrmachtsgrauen Originaltöne etwas fad, und mit "Saharabeige fährt schon so viel rum ...
Natürlich in Matt; glänzende Tarnfarbe geht gar nicht. Tolle Lackierungen interessieren mich eh nicht dieselbe, somit eine glückliche Ausgangssituation: Es wird nicht spritzlackiert, sondern angestrichen! Und evtl. Beulchen werden einigermaßen herausgeklopft; die Reste zieren so ein Arbeitsgerät!


Technische Planung: Ebenfalls orientiert an Zweckmäßigkeit und Budget.
Gleiche Reifengrößen rundum: 3,50-16. Reserverad auf dem Beiwagen.
Trommelbremsen rundum. Hier stört nur die 160mm-Vorderbremse die universelle Verwendbarkeit des Reserverades. Vielleicht baue ich mir später mal eine 150mm-Servobremse für vorn, das wär`s! EDIT 2013, nachdem ein Seitenwagen gekauft wurde: Beiwagen hat auch eine 160er-Trommel, also Räder tauschbar.
Telegabel wird weiterverwendet statt zwar gutem, aber teurem und aufwendigem Schwingenumbau. Stattdessen selbst zu fräsender Gabelstabi.
Beiwagenantrieb wäre was. Hat schon jemand mit einer einsteckbaren Gelenkwelle realisiert, taugt aber nicht für Straßenbetrieb (starr verbundene Räder) und muß dort abgenommen werden. Mir schwebt etwas nur bei Bedarf kurzzeitig Zuschaltbares vor mit Handhebel und Ratschenarretierung, etwa mit Keilriemen und Spannrolle, ähnlich Rasenmäherantrieb.
Für Härtefälle dann noch am Hinterrad eine auch per Hebel zuschaltbare Schleuderkette.
Ansonsten noch die Optik richtig auf alt hergerichtet, Gummischwingsättel statt Bank, vorn ein kräftiger Hebebügel (vom Wehrmachtsgespann abgeschaut, geht vom unteren Gabelende bis vorn über das Schutzblech) usw. usw.! Die Rente wird nicht langweilig ...

Unten einige Bilder von den ersten Teilen. Und wer einen günstigen Superelastik-Beiwagen in restaurierfähigem Zustand anzubieten hat, kann mir gerne eine PN schicken.
Grüßle, Fritz.

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