R 51/3 angekommen...

Honda Goldwing - 2.500 € Teile (lt Planung) Rest ist Arbeitszeit. Das sind die Preise in Österreich. Leider...

Gottfried
 
Nicht aufgeben! Das wird schon. Bei dem Zustand kommt halt Alles auf dich zu, aber das war im zusammengesetzten Zustand ja schon erkennbar. ;)
 
Hallo wieder einmal!

Die Lackierung ist bis auf die Kotflügel und den Tank fertig (nach Strahlen, Grundierung und 2 x Füllern). Typenschild habe ich schon angeschraubt und die Gabel zusammengebaut. Habe Kegelrollenlager montiert und warte auf die Zusendung der Einstellmutter unten, wobei ich unsicher bin, ob diese (neue) notwendig ist, habe die bisher verbaute Einstellmutter mit der Schutzkappe probeweise montiert, passt eigentlich perfekt.
Weiters habe ich rechts Zylinder, Kopf, … demontiert. Kolben war nicht fest. Das Pleuel auf dieser Seite ist nicht festgerostet. Lustiger Inhalt (schwarzer Staub) im Ventildeckel. Motoröl abgelassen - ohne Auffälligkeiten, kein Abrieb oder ähnliches. Warte derzeit auf einige Teile zum Weitermachen.
Kann mir von euch bitte jemand die Nr auf dem Motorgehäuse: 163, 168 und 1- (Eins Minus) erklären?
Danke
Gottfried
 

Anhänge

  • DSCN1759.jpg
    DSCN1759.jpg
    278,4 KB · Aufrufe: 333
  • DSCN1765.jpg
    DSCN1765.jpg
    253 KB · Aufrufe: 337
  • DSCN1767.jpg
    DSCN1767.jpg
    245,9 KB · Aufrufe: 300
  • DSCN1770.jpg
    DSCN1770.jpg
    267,9 KB · Aufrufe: 314
Hallo Gottfried, die -1 bezieht sich auf das Abstandsmaß Kurbelwelle zur Nockenwelle. Das -1 müsste auch auf den beiden Zahnrädern ( Kurbelwelle u. Nockenwelle) stehen. Steht ein Minus vor der Zahl ist der Abstand Kurbel zur Nockenwelle kleiner steht ein Plus ist der Abstand größer. Das hat BMW so gemacht um die Bearbeitungstoleranzen auszugleichen. Du musst also beim Zusammenbau die passenden Zahnräder einbauen. Die Gehäuse "wachsen" auch schon mal mit den Jahren;-). So das die Original Angabe, bei dir -1 nicht mehr passt. Mein R50/2 Gehäuse hat die Fa. Rabenbauer vermessen. Fa. Rabenbauer bietet auch neue Radsätze in den verschiedenen Abstufungen an.
Gruss Frank
 
Auf Motorgehäuse und Räderkastendeckel steht jeweils 163. Gleiche Zahl bedeutet dass die beiden Teile miteinander gebohrt wurden. Manchmal hat auch der Elektrikdeckel und sogar das Getriebe die Nummer, da wurde eine Selektion der Gussteile nach Form/ Kontur und Gussfarbe gemacht.
 
Frank, Thomas

Danke für die Infos.
Habe noch einmal nachgeschaut, es stehen def. die Nr 163 und 168. Zu beachten wird aber eher das 1- sein. Den Motor möchte ich aber erst über den Winter überarbeiten/oder lassen, je nachdem, was ich da selber machen kann. Hilfe werde ich ohnedies brauchen, auch habe ich das erforderliche Spezialwerkzeug (noch) nicht.

Gottfried
 
Hallo an Alle,

nachdem die Teile für Rahmen noch nicht alle angekommen sind, habe ich am Motor weitergemacht. Elektrik und Räderkastendeckel waren leicht abzunehmen. Jetzt kommen die Fragen bzw Unklarheiten als Neuling. Kupplung mit 6,8 mm Belagstärke - trotzdem austauschen?
Das Gehäuse ist mit 1- gekennzeichnet, der Zahnradsatz für Kurbel- und Nockenwelle aber mit +1 - ein Problem?
Was ist zum weiter Zerlegen jetzt an (Spezial)Werkzeug sinnvoll? Abzieher für Schwungscheibe muss wohl sein. Auch ohne Kupplungsdorn wird's vermutlich schwierig.
Gute Nachricht: so wie es ausschaut, lässt sich die Kurbelwelle drehen, ein Pleuel blockiert noch etwas. Ölpumpe dreht sich auch.
Ich darf wieder um eure Tipps bitten.

Danke
Gottfried
 

Anhänge

  • DSC_0085.jpg
    DSC_0085.jpg
    221,6 KB · Aufrufe: 231
  • DSC_0100.jpg
    DSC_0100.jpg
    140,5 KB · Aufrufe: 209
  • DSC_0107.jpg
    DSC_0107.jpg
    186,6 KB · Aufrufe: 212
  • DSC_0099.jpg
    DSC_0099.jpg
    112,5 KB · Aufrufe: 210
Moin,

die Schwungscheibe kannst Du mit einer selbstgemachten Brücke abziehen, wenn Du die beiden Feingewindeschraublöcher benutzt.

Der Zahnradsatz muss sauber laufen. Ich habe auch einen größeren drin. Ich glaube das die Gehäuse mit der Zeit wachsen.

Die NW kommt als ganzes raus, wenn der LAgerflansch ab ist und das GEhäuse warm ist.

Das KW Zahnrad geht mit männlichem Abzieher ab. Ich finde immer, das draufpressen schwieriger geht.

Und das Ölpumpenzahnrad hat Linksgewinde. Ich habe schon eins kaputtgemacht, weil ich es verkehrtherum abschrauben wollt.

Kupplung habe ich ausgewechselt, weil man später schlecht dran kommt.

VG Michael
 
Hallo Michael,

Zahnrad Ölpumpe ist schon weg - Linksgewinde war bekannt bzw habe ich im Internet gesehen. Schwungscheibe mit Brücke (und Anwärmen) abnehmen ist einen Versuch wert. Zahnrad an der Kurbelwelle wird sicher zum austauschen, ist vom Rost schon eher sehr angegriffen. Man soll ja dann immer beide tauschen. Werde mich dabei dann an die Angaben +1 verlassen. Nockenwelle wird auch schon etwas vom Rost angefressen sein. Die Kupplungsbeläge müssten 7 mm haben oder haben neu 7 mm, ich frage mich nur, ob diese Verklebungen noch halten, wenn das Gerät mind. 45 Jahre steht....

Gottfried
 
Hallo Gottfried,

die Schwungscheibe geht auch mit einem Prellschlag runter.

Die Scheibenfeder auf 12 Uhr und einen satten Hammerschlag am äußeren Umfang bei 09 oder 15 Uhr.
 
wenn die Zahnräder nicht passen musst Du m.E. welche zum Anprobieren haben. Und weil ich nicht alle Größen hatte habe ich es dafür wegegeben.
 
Hallo an Alle,

nachdem die Teile für Rahmen noch nicht alle angekommen sind, habe ich am Motor weitergemacht. Elektrik und Räderkastendeckel waren leicht abzunehmen. Jetzt kommen die Fragen bzw Unklarheiten als Neuling. Kupplung mit 6,8 mm Belagstärke - trotzdem austauschen?
Das Gehäuse ist mit 1- gekennzeichnet, der Zahnradsatz für Kurbel- und Nockenwelle aber mit +1 - ein Problem?
Was ist zum weiter Zerlegen jetzt an (Spezial)Werkzeug sinnvoll? Abzieher für Schwungscheibe muss wohl sein. Auch ohne Kupplungsdorn wird's vermutlich schwierig.
Gute Nachricht: so wie es ausschaut, lässt sich die Kurbelwelle drehen, ein Pleuel blockiert noch etwas. Ölpumpe dreht sich auch.
Ich darf wieder um eure Tipps bitten.

Danke
Gottfried

Der Zahnradsatz ist wegen der Kennzeichnung kein Problem. Sieht doch alles gut aus, wenn der sauber (mit wenig Spiel) läuft, würde ich da nichts machen.
Kupplungszentierdorn kostet nicht viel. Spezial-Abzieher fürs Zahnrad vorn ist Pflicht! Ansonsten brauchst Du einen neuen Zahnradsatz...
Die neue Kupplung hat 7mm - ob sich da der Austausch lohnt?
 
Ist ja gut ;). Er ist der einzige, den ich kenne, der es durch Messungen bestätigt hat. Ist auf jeden Fall ein interessanter Effekt.

In meiner R68 werkelt ein +2 Rädersatz, und das Gehäuse ist -2 gestempelt. Der Antrieb läuft leise und unauffällig ohne zu klemmen. Die Räder sind schon mal getauscht worden, ich hab's so gelassen.
 
Hallo Schrauber,

hier meine nächste Frage an euch mit der Bitte um Tipps. Abziehen des Getriebeflansches der 51/3 mit (sehr gutem) Zweiarm-Abzieher oder dem Spezialwerkzeug. Ich habe dazu verschiedene Meinungen gefunden bzw gelesen. Hat das jemand von euch schon selber gemacht?

Danke

Gottfried
 
Zweiarmabzieher ist besser als Dreiarmabzieher. Unabdingbar ist allerdings eine stabile "Brücke" die zwischen die beiden Zapfen gesetzt wird.
Damit kann man das Verbiegen des Flansches sehr gut vermeiden. Ohne diese - sehr stabile Brücke - kann man den Flansch nicht ohne Beschädigung runterziehen.

Bernd
 
Sagen wir es mal so, ich habe schon Flansche mit einem sehr guten 2 und 3-Arm Abzieher verbogen.

Ich rate dringend zu dem Spezialwerkzeug


Dem ist nichts hinzu zu fügen, ausser----auch ich habe schon einen krumm gezogen.

Die Flansche sind schlicht zu weich, wenn man nur am Rand ansetzen kann.

Wer das Werkzeug von BMW hat, hat klein Problem. Sonst musst du eben kreativ werden. Wenn du z.b. einen passenden Lager Abzieher / Trennmesser hast, dann ist das schon eine Nummer besser. der sollte aber so nah an der Welle angreifen wie eben möglich. Ausserdem macht es viel Sinn sich eine passende Lehre mit 2 Bohrungen zu bauen, die über die beiden Zapfen geschoben wird, damit diese versteift werden und sich nicht zueinander bewegen können.

Also...besser schauen wer das Werkzeug hat und den machen lassen!!!

Gruß
Volker
 
Servus !
Dann gibt's wohl nur den Spez-Abzieher, wird ja nicht weniger wert... Außerdem habe ich gesehen, dass das Zahnrad der Nockenwelle von früheren vermutlich nicht sehr fachmännischen Arbeiten auch schon leicht angehadert ist.

Danke für eure Antworten!

Gottfried
 
Den "Spezialabzieher" brauchts nicht - wichtig ist die beiden Zapfen gegeneinander abzustützen und den Zweiarmabzieher exakt hinter den Zapfen anzusetzen.

Dann geht das ohne Verbiegen des Flansches!

Bernd

Ich kann Dir die Stütze die Du brauchst auch schicken - brauch die dann aber zügig zurück
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernd,

da gibt es ja zum Festhalten des Flansches - beim Abschrauben der Rundmutter - ein flaches Werkzeug (drei Löcher). Ist das gemeint?

Gottfried
 
Nein, das kann man sich aus Flacheisen ja schnell selber anfertigen und muss nicht genau passen.

Dieser Abstandhalter ist im Prinzip ähnlich, sollte aber passgenau über die Zapfen gleiten und dick genug sein, damit sie beim Abziehen nicht verzogen werden. Nebenbei so kurz, dass man den Abzieher genau neben den Zapfen ansetzen kann
 
@Volker,

schon lustig oder, über oder wegen einer R51/3 haben wir uns um 97/98 herum kennengelernt.

Die Brocken waren dann später der Startschuss zu meinem Zündappwahn...

Meine erste Solo-KS gab es im Tausch gegen den ganzen Haufen R51/3 und 1,5 TR-500
 
Was die De/Montage-Werkzeuge für den Getriebeflansch angeht hab ich mir den Halter aus einer Stahlplatte gefräst, die Stütze aus einem Block geschnitten/gebohrt/gefräst und den Zapfenschlüssel bei Stemler gekauft.

Ohne dieses Werkzeug wirds schwierig - ach ja, einen guten Zweiarmabzieher und eine lange Schraubzwinge brauchts auch noch.
Mit der Schraubzwinge sichere ich den Zapfenschlüssel gegen rausrutschen.

Bernd
 

Anhänge

  • demont_1.jpg
    demont_1.jpg
    192,7 KB · Aufrufe: 160
  • demont_2.jpg
    demont_2.jpg
    167,5 KB · Aufrufe: 163
Zuletzt bearbeitet:
Jawohl, das habe ich gemeint!! Einen Versuch wird es mir wert sein.
Werde euch berichten.

Danke
Gottfried
 
Was die De/Montage-Werkzeuge für den Getriebeflansch angeht hab ich mir den Halter aus einer Stahlplatte gefräst, die Stütze aus einem Block geschnitten/gebohrt/gefräst und den Zapfenschlüssel bei Stemler gekauft.

Ohne dieses Werkzeug wirds schwierig - ach ja, einen guten Zweiarmabzieher und eine lange Schraubzwinge brauchts auch noch.
Mit der Schraubzwinge sichere ich den Zapfenschlüssel gegen rausrutschen.

Bernd
wie sichert man den Zapfenschlüssel mit einer Schraubzwinge?
 
Mit Fantasie aus dem beigefügten Foto zu erkennen.

Grusz

Bernd
 

Anhänge

  • zwinge_1.jpg
    zwinge_1.jpg
    128,3 KB · Aufrufe: 293
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
heute wieder etwas Zeit gehabt und aus dem Gehäuse Nockenwelle, Lagerdeckel und Kurbelwelle entfernt. Eigentlich ganz gut gegangen... vo Ölschleuderring leicht verbogen, hi Spritzscheibe ebenfalls. Schleuderring innen mit viel Ansammlungen (Ölschlamm). Die Pleuellager habe ich soweit leichtgängig machen können, dass ich die Kurbelwelle drehen und kippen konnte. Ölleitungen im Lagerdeckel alle sauber durchgängig.
Wo ich nicht recht weiterkomme, ist das hi Lager der Kurbelwelle. Wie kann man dieses abziehen, ohne auch den hi Schleuderring zu beschädigen? Kennt ihr Firmen (ev. auch in Österreich) und habt ihr Erfahrungen mit diesen, die die Kurbelwelle richten? Schaut jetzt nicht so schlecht aus, die Pleuel mit Lager müssen aber jedenfalls getauscht werden. Da traue ich mich nicht selber drüber - habe auch die Geräte dafür nicht. Die Nockenwelle ist stellenweise leicht angeschlagen, werde ich wohl auch tauschen (müssen).
Muss die Lagerbüchse unbedingt aus dem Lagerdeckel oder kann ich das Lager in die Büchse auch so wieder einpressen?
Bitte wieder um Tipps.
Danke Euch!

Gottfried
 

Anhänge

  • DSC_0124.jpg
    DSC_0124.jpg
    197,5 KB · Aufrufe: 230
  • DSC_0133.jpg
    DSC_0133.jpg
    123,2 KB · Aufrufe: 223
  • DSC_0138.jpg
    DSC_0138.jpg
    120,8 KB · Aufrufe: 237
  • DSC_0144.jpg
    DSC_0144.jpg
    144,3 KB · Aufrufe: 228
Zurück
Oben Unten