R 90/6 Motor zu wenig Öldruck

Hatte letzt das gleiche Problem.
Motor revidiert - Pleuellagerschaden...
Als Änderung noch einen Zwischenring montiert und den Oelkühler abgebaut.
Neuer Oelfilter mit kurzem Rohr montiert.
Danach hatte ich flackern der Oeldrucklampe im LL.
Habe dann den Oeldruck gemessen - bei kaltem Motor im LL ca. 4 bar bei ca 5000 Umin ca. 7 bar.
Wenn der Motor warm war ca. 100 ° im LL ca 1 bar und bei Drehzahl ca.3 - 3,5 bar.
Laut Datenbank lag ich nicht sehr daneben außer im LL bei warmen Motor...
Hab dann alles wieder auseinandergerissen und kontrolliert...
Alles gut.
Hab dann das Matelrohr nochmal vermessen - hatte schon eine Stahlscheibe verbaut wegen ca 4,2 mm Tiefe.
Hab dann noch eine zweite motiert damit ich in der Toleranz besser liege.
Und siehe da - Bei kaltem Motor im LL ca. 1,8 bar und bei Drehzahl ca. 6 bar.
Warmer Motor - LL ca. 4 bar und Drehzahl ca. 8 bar.
Ein Unterschied wie Tag und Nacht durch eine kleine ( 0,3 mm ) Stahlscheibe.
Grüße
Uli
 
Hallo,

kann es nicht an dem Deckel der Ölpumpe /6 liegen? Dieser wurde geändert, d.h. verstärkt.

P1150009a.jpg P1150008a.jpg

Alter Deckel hat Senkkopfschrauben, neuer Deckel hat Sechskantschrauben.
Die Zugänglichkeit zu den Teilen ist umgekehrt proportional zu ihrer Bedeutung.:pfeif:

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute. Hier nun verspätet der Bericht aus meinem Urlaub. Wir waren wie gesagt mit 6 Leuten, davon 4x GS 1200LC bis 1300 und eine 9/T und meinem alten Mädchen über 3000 km nur auf Land und Bundesstraßen in Deutschland und Österreich unterwegs. Meine BMW musste ganz schön stramm gefahren werden, um die Anderen nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren. Sie hat diese Prozedur völlig problemlos überstanden. Der Ölstand wurde regelmäßig überprüft und ich habe einmal (mehr aus übertriebener Vorsicht) 100ml Öl nachgefüllt. Das war es. Im Leerlauf bei sehr hohen Temperaturen und wenn die Drehzahl unter 800U/min abgesunken war, flackerte die Ölkontrollleuchte ein paar mal. Ich habe dann die Drehzahl angehoben und gut. Nebenbei hat sich auch das Qualmen beim Start erledigt, nachdem ich das Schnatterventil hinter dem Luftfilterkasten gewechselt habe.
Im Nachgang hat mir jetzt ein guter Bekannter den Tipp gegeben, dass ich mal überprüfen sollte, ob sich das Rohr des Öldruckausgleichventiles hinter dem Stirndeckel im Gewinde gelockert hat. Da ist ihm bei 2 Motoren der Öldruck teilweise abhanden gekommen. Das werde ich die Tage noch ausprobieren.
Grüße aus dem Münsterland: Udo
 
es könnte auch der Stift des Grauens im vorderen Lagerschild abgängig sein, und das Öl im KW-Hauptlager vorn im Lagerschild durch ein 4,2mm Stiftloch zurück in die Ölwanne mit öldruckmindernder Wirkung entfleuchen :pfeif:
 
Das wiederum wäre gar nicht schön. Aber ich denke, dass das den Öldruck noch stärker schmälern würde. Wir schauen erstmal nach ersterem 😎😀🏍
 
es könnte auch der Stift des Grauens im vorderen Lagerschild abgängig sein, und das Öl im KW-Hauptlager vorn im Lagerschild durch ein 4,2mm Stiftloch zurück in die Ölwanne mit öldruckmindernder Wirkung entfleuchen :pfeif:

Ist bei einer /6 unwahrscheinlich; da war der lässige Praktikant noch nicht beschäftigt. :D
 
Obwohl zweimal angesprochen wurde sich bisher noch nicht zu der Ölfiltermantelrohr thematik geäussert.

Wenn das Mantelrohr sich gesetzt hat und das Filtergehäuse nicht mehr ausreichend durch den Oring unter dem Filterdeckel abgedichtet ist, wird das Öl dann teilweise am O ring vorbei direkt zurück in das Motorgehäuse gedrückt - das Ergebniss stellt sich dann so dar wie hier beschrieben - die Öldruckleuchte flackert warm im Leerlauf. (hatte ich schon mal genau so bei einer R 100T)

Eine, eher selten zwei, Passcheibe(n) zusätzlich unter dem Oring beheben das Problem....

PS: der Öldruckschalter schaltet bei 0,5 bar wenn ich mich nicht irre...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenns ne /6 ist, hat die doch gar nicht das Mantelrohr in der Form, wie hier bekrittelt wird, sondern jenes mit dem Deckel mit 2 Zapfen, oder?
Da gibts nix auszudistanzieren und keine Scheibchen, die beigelegt werden müssen/können.

Grüße, Hendrik
 
Wenns ne /6 ist, hat die doch gar nicht das Mantelrohr in der Form, wie hier bekrittelt wird, sondern jenes mit dem Deckel mit 2 Zapfen, oder?
Da gibts nix auszudistanzieren und keine Scheibchen, die beigelegt werden müssen/können.

Grüße, Hendrik

Im Originalzustand ist das genau so der Fall.
Kein O-Ring, keine Scheiben, nur die Papierdichtung für den Deckel.
 
Wenns ne /6 ist, hat die doch gar nicht das Mantelrohr in der Form, wie hier bekrittelt wird, sondern jenes mit dem Deckel mit 2 Zapfen, oder?
Da gibts nix auszudistanzieren und keine Scheibchen, die beigelegt werden müssen/können.

Grüße, Hendrik

Im Originalzustand ist das genau so der Fall.
Kein O-Ring, keine Scheiben, nur die Papierdichtung für den Deckel.

Es sei denn es wurde der unter der Teilenummer 11429056978 von BMW angebotene Umrüstkit für /5 und /6 auf die ab /7 bis zum Schluss verbaute Variante eingebaut.
 
Ne, ne. Die Geschichte mit dem Ölfilter ist überprüft. Alles original /6 und in Ordnung.

Wenn soweit alles dicht ist, bleibt eigentlich nur noch die Ölpumpe.

Einen Druckverlust über mehrere Bar (!) an den Gleitlagern, kann ich mir nur schwer vorstellen, das müsste sich doch auch noch anders bemerkbar machen.

LG
Rainer
 
Ne, da ist nichts blind getauscht worden. Die alte Ölpumpe hatte schon Verschleiß. Wir konnten vor der Tour nur nicht mehr professionell den Öldruck testen. Er mag sich verbessert haben, aber die Sache mit dem Flackern im Leerlauf ist halt geblieben.
Die Sache mit dem Rohr vorne hinter dem Stirndeckel wird die Tage überprüft. Dann melde ich mich natürlich auf diesem Weg.

Gruß: Udo
 
Das gleiche Problem hatte ich bei meiner /6 auch: im Leerlauf (ca 1.000 u/min) Öldruck an, bei 4.000 knapp 3,5 bar lt. Motometer Schätzeisen. Nach vielen Nachforschungen einfach mal den Druckgeber getauscht, seitdem ist der Druck in jeder Situation um ca 1-1,5 bar gestiegen, die Öldruckleuchte geht auch nicht mehr an. Bei einem Tausch drauf achten, dass der Kontakt für die Kontrolleuchte nicht erst bei 0,5 bar schaltet, da gibt es verschiedene Versionen. Meiner schaltet bei 0,75 bar (auch recht wenig), so niedrig bekomme ich ihn aber nicht, evtl bei 700 U/min im Leerlauf und sauheißem 20W50, aber so tief stell ich den Leerlauf nicht ein.
Ich bin auch jahrelang mit schlechtem Gewissen und verschwitztem Gesicht besonders gern im Stau oder in der Stadt unterwegs gewesen, jetzt geht es (mir) besser:D.

PS: Habe jetzt nicht den ganzen Fred gelesen, wenn es schon erwähnt wurde: einfach vergessen
 
Hallo Udo,
wie hoch ist die Öltemperatur ?

ich würde als nächsten Schritt (falls noch nicht erfolgt) die Ölwanne
abbauen und auf Weissmetall-Rückstände befunden.
die originale Ölwanne der /6 ist etwas mickrig,
eine grössere aus dem Zubehör oder von der /7
bringt Vorteile.(dazu der richtige Ansaugschnorchel und Peilstab)
das Öl-Überdruckventil im Räderkasten sollte auf jeden Fall
auf festen Sitz kontrolliert werden, die Feder auf richtige Länge.
wenn dort kein Fehler festgestellt werden kann, hilft nur noch
Befundung aller Gleitlager, sprich Totalrevision.

mfg
Schippi
 
Also: Bei meinem ehemaligen 90/6 Motor verhielt sich die Kontrolleuchte bei Öltemperaturen von 140 °C (Peilstabthermom.) genau so im Standgas, nämlich flackernd. Der Motor hatte damals 198.000 gelaufen. Ich hab ihn dann zu BMW Paffen in Varel zur Revision gegeben. Kurbel- und Pleuellager wurden vermessen und ersetzt! Alle Lager waren an der Verschleissgrenze angelangt. Ölpumpe hab ich dann auch erneuert und in die Nockenwelle eine neue Passfedernut für den Ölpumpenrotor fräsen lassen. Danach war die flackernde Öldruckleuchte Geschichte! :gfreu:
 
Bei dieser Laufleistung ist das auch ok.
Überhaupt erataunlich, wenn Zylinder und Köpfe solange durchgehalten haben - oder ist da schon vorher was gemacht worden.
 
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