R 90 S Bj 1974

Hallo,

die alten Zylinderköpfe sind anders. Daher passen auch die einteiligen Kipphebel vom neuen Kopf nicht. Bei Israel gibt es auch für diese Zylinderköpfe etwas. Nur muß es das denn sein? Ich bin mehrere 100000 km mit den alten Ventilbetätigungen herumgefahren. Von BMW gibt es eine Lehre zum ausrichten der Kipphebel. Das reicht.

Gruß
Walter
 
Original von Euklid55
Hallo,

die alten Zylinderköpfe sind anders. Daher passen auch die einteiligen Kipphebel vom neuen Kopf nicht. Bei Israel gibt es auch für diese Zylinderköpfe etwas. Nur muß es das denn sein? Ich bin mehrere 100000 km mit den alten Ventilbetätigungen herumgefahren. Von BMW gibt es eine Lehre zum ausrichten der Kipphebel. Das reicht.

Gruß
Walter

Nach einigem Nachdenken und rumfummeln geb ich Dir Recht Walter. Muss nicht sein, funxt auch im Originalzustand. Wär halt leiser.
Vergessen wir's.

Nu hab ich das Gehäuse zurück und hab es mit Granulat gestrahlt. Dabei ist -wenig, aber ein bissken eben - ins Motorgehäuse gedrungen.

Beim Sauberblasen - mit Waschbenzin geh ich naoch ran- hab ich auch im Ölfiltergehäuse Granulat gesehen und deshabl das kleine Deckelchen nebst Kugel und Feder rausgenommen (Umgehungsventil siehe Foto).

Bevor ich mir jetzt die Finger breche oder stundenlang rumfummel um die Mimik wieder zusammenzuschrauben hab ich die Frage, ob jemand das schon mal auseinander hatte und deshalb nen Tip zum Zusammenbau hat.
 

Anhänge

  • Olfiltergehäuse 001.jpg
    Olfiltergehäuse 001.jpg
    121,2 KB · Aufrufe: 321
  • Olfiltergehäuse 002.jpg
    Olfiltergehäuse 002.jpg
    128 KB · Aufrufe: 323
  • Olfiltergehäuse 003.jpg
    Olfiltergehäuse 003.jpg
    111,9 KB · Aufrufe: 333
Feder ins Loch, Kugel mit zähem Fett auf die Verschlusskappe kleben und mit satt sitzendem Schraubendreher hinterfummeln.
 
schon gelöst

das Problem.

Man nehme einen langen noch nicht so oft angespitzten Bleistift.
Darauf das Federchen mit dem kleineren Loch stecken und handfest drücken.
Dann mit Bleistift langsam und vorsichtig in die Bohrung führen und Bleistift leicht hin un her wackeln bis Federchen sicch löst.
Steckt dann mit der kleineren Öffnung nach oben in dem Loch.
Dann Ventilkugel leicht einfetten mit Wälzlagerfett und mit diesem "Klebstoff" am Gewindeeinsatz befestigen.

Das "klebt" dann auch am Schraubendreher.

Langsam aufsetzen auf dem Gewinde .... UNd der Appel is geschält.

Links und rechts der Gewindebohrung sind kleine Nuten eingefräst, dazu sollte der Schraubendreherschlitz des Deckelchens in der Endlage ausgerichtet sein.

Das Ventil dient dazu, bei verstopftem Ölfilter noch für Durchfluß zu sorgen.
 
Feder in der richtigen Stellung(die feder ist pyramidenförmig) ins Loch war das Problem Hubi.
Hab es schon gelöst. Danke dennoch.. :fuenfe:
 
Da isser wieder

was lange währt wird endlich gut..

Hab jetzt den Motor zurück ( neue KW Lager, neue Pleuellager und Ölpumpe revidiert), Kolben neu und Zylinder gebohrt, geschliffen und gehohnt.

Neue Kupplung (Gesamt) auch. Siehe Fotos!

Nu nur noch zusammenbauen... ;;-) Aber wo ich dann schon ma dran bin, wird auch ne silent hektik und ein zweites Löchlein für ne zweite Kerze installiert :cool: :cool:
 

Anhänge

  • R 90 S 106.jpg
    R 90 S 106.jpg
    119,7 KB · Aufrufe: 211
  • R 90 S 107.jpg
    R 90 S 107.jpg
    32,9 KB · Aufrufe: 228
Moin zammen

während ich so sinnierte WANN ich WAS wieder zusammensetze, fiel mir ein, dass mein Motor ( Bj 05/74 ) ja keinen Gummiring am Zylinderfuß hat, sondern nur die Alu-Dichtung.

Ich erinnere mich grad nicht, ob in den Löchern der Stehbolzen auch keine Gummiringe waren oder ob ich die erneuern muss. Die Einbauanleitung (übrigens perfekt von spanischer Seite dokumentiert ) (-:) handelt wohl von einem jüngeren Motor.

Hat jemand da ne Info für mich ?
 
Zündolge

Hinsichtlich des Zusammenbaus habe ich mich gefragt welcher der in der Zünreihenfolge 1ste Zylinder ist.
Bei der 90 S jedenfalls istz es der linke. Ich glaube das war auch die Frage unseres holländischen Mitstreiters im Mechanik/Wartungsteil.
Ob das allerdings für alle R Modelle gilt ist mir nicht klar.


In Sachen "Kleine Gummidichtungen" in den Stößelrohren kann keiner so recht weiterhelfen. Der ETK zeigt keine, aber in Eruzos PDF gibt es die....
Vielleicht hat ja jemand ne Teilekunde insofern ? In der Datenbank ist darüber nix zu finden.
 
RE: Zündolge

Das is doch schonmal ne Info ! Danke !!!

Hätte das ganze mal fotographieren sollen beim Ausbau :pfeif:
 
RE: Zündolge

In meiner 90/6 Bj 75 waren keine Alu-Fußdichtungen sondern Dichtmasse aber sehr wohl O-Ringe an den oberen Zugankern...
Gekauft hab ich sie 1981? mit sicher original 30TKm und bis dahin war der Motor bestimmt nicht offen...
 
Hallo Dirk,

bei den Zylindern meiner 90S Bj 74 ist eine Aludichtung am Fuß und es sind keine Nuten für O-Ringe drin. Die alten Dichtungen gaaaanz dünn mit Dichmasse eingestrichen ist das sogar dicht. Meine 90/6 aus 76 hatte keine Fußdichtung, dafü raber O-Ringe an den oberen Stehbolzen.

Weiter viel Erfolg.

Gruß Uwe
 
Eine Teilekunde wird gefordert?
Ok, hier in Kurzform ohne Essig und Öl:

Die /5 übernahm 1969 die Alu-Fußdichtung der Vorgängermodelle.
Ab Produktion 8/75 (=Modell 76 der /6) wurden der große O-Ring 93x2,2 und die je zwei kleinen
O-Ringe an den oberen Stehbolzen eingesetzt. Diese Konstruktion blieb so bis Ende der 2V-Ära.
 
Amen

Original von manzkem
Eine Teilekunde wird gefordert?
Ok, hier in Kurzform ohne Essig und Öl:

Die /5 übernahm 1969 die Alu-Fußdichtung der Vorgängermodelle.
Ab Produktion 8/75 (=Modell 76 der /6) wurden der große O-Ring 93x2,2 und die je zwei kleinen
O-Ringe an den oberen Stehbolzen eingesetzt. Diese Konstruktion blieb so bis Ende der 2V-Ära.

dank nochmal für die qualifizierte Info. )(-:
Da mein Motor sicher noch nicht Auf war bis er nu revidiert wurde und das Gehäuse aus 74 ist, hab ich dann sicher keine Gummiringe :)

Auch die Kupplung zeigt eine Besonderheit. Die kleinen Distanzringe die zwischen die Druckplatten bzw die Befestigungsschrauben in der /5er Serie gesetzt werden, sind auch nicht drin gewesen.

Es scheint als ob bei der 74er Reihe teilweise /5 und teilweise /6 verbaut wurde. Die Kupplung ist nach Auskunft des Vor- und Erstbesitzers nie gewechselt worden.

Nu hab ich seit gestern da nochmal ne Frage an das Kompetenzteam : ?( :D

Es soll für die 90S eine verstärkte Federplatte erforderlich sein bei der Kupplung. Ich hab nun eine gebrauchte Kupplung bekommen, die noch nahezu neuwertig ist. Bei den Federplatten kann ich allerdings optisch und von den Maßen her überhaupt keinen Unterschied erkennen. Ist meine Info wg der Federplatte richtig und wenn ja wie erkenne ich eine verstärkte Feder wohl ??
 
RE: Amen

Auch die Kupplung zeigt eine Besonderheit. Die kleinen Distanzringe die zwischen die Druckplatten bzw die Befestigungsschrauben in der /5er Serie gesetzt werden, sind auch nicht drin gewesen.

Das stimmt, da sind werksseitig keine Unterlegscheiben verbaut worden.

Es soll für die 90S eine verstärkte Federplatte erforderlich sein bei der Kupplung. Ich hab nun eine gebrauchte Kupplung bekommen, die noch nahezu neuwertig ist. Bei den Federplatten kann ich allerdings optisch und von den Maßen her überhaupt keinen Unterschied erkennen. Ist meine Info wg der Federplatte richtig und wenn ja wie erkenne ich eine verstärkte Feder wohl ??

Hab ich noch nix davon gehört und ist auch laut ETK nicht so. :nixw:
 
RE: Amen

Die Abstandsscheiben hab ich auch nicht in Erinnerung von meiner 60/5 oder der 75/5 meines Kumpels her. Da hab ich auch mal die Kupplung gewechselt und die im Werkstattbuch angegebenen Scheiben waren nicht drin.

Hab heute mal nen Zweiradmechanikermeister der sich mit 2V gut auskennt gefragt und dem waren (unter Vorbehalt der Nachprüfung) aus dem Stand auch keine besonderen oder verstärkten Druckfedern bei der Kupplung der 90S bekannt.

Der Hinweis darauf stammt allerdings von einem auch sehr erfahrenen Meister der fast nur alte Mopets Instand setzt und deshalb macht mich das nachdenklich. Ich werde forschen und berichten.
 
Heute

hab ich die Köpfe abgeholt und die neuen Löcher bestaunen können :cool:

Silent Hektik Update und zweite Zündspulen hab ich nu auch.

Hab den Kettenkastendeckel und den Rotor montiert. Dabei hab ich im Handbuch vergeblich nach Anzugswerten für die Kettenkastendeckelschrauben (nennt man die wirklich so :pfeif:) gesucht. Gibt es da nen Wert ? Oder is das nach dem Motto : Nach fest kommt ab ?! :)

Außerdem sehen die Kohlen nich mehr soooo toll aus und der Stator müßte mE mal richtig sauber gemacht werden. Kann ich bei dem alten Schätzchen einfach rumlöten (anders geht das ja leider nich ab) oder muss ich was besonderes beachten ( Elektriktrick is üüüüberhaupt nich mein Ding !!)

Hat da mal jemand ne Info? Gibt auch n Bier für sachdienliche Hinweise bzw Tips :bier:
 
RE: Heute

Anzugsmoment gibts da schon, wenn es nicht extra angegeben ist, ist es vorne im WHB aufgeführt. Ich zieh die immer aus dem Handgelenk an, daher weiss ich auch gerade nicht den Wert ;)
Den Stator und die Kohlen kannst Du einfach auslöten. Natürlich mit dem Kolben und nicht mit der Flamme :lautlachen1:
 
RE: Heute

Original von hubi
Anzugsmoment gibts da schon, wenn es nicht extra angegeben ist, ist es vorne im WHB aufgeführt. Ich zieh die immer aus dem Handgelenk an, daher weiss ich auch gerade nicht den Wert ;)
Den Stator und die Kohlen kannst Du einfach auslöten. Natürlich mit dem Kolben und nicht mit der Flamme :lautlachen1:

Mit Schutzgas wollt ich da auch nich ran, is mir zu gefährlich, weil ich beim schrauben immer gern auch ein Glaserl Vino nehme... Explosionsgefahr :aetsch:

Hab den Deckel im übrigen nicht warm machen müssen (wie es im WHB stand) , sondern kalt aufsetzen können. Stimmt ! Im WHB gibt es Generalwerte für die einzelnen Schraubentypen. Nehm ich halt die.

Danke Hubi
 
Noch ne Frage

an die Wissenden in Sachen LiMa und Elektrik..

Wie auf den Bildern (hoffentlich) zu sehen ist, sind die Kohlen zwar noch akzeptabel, aber das einzelne Kabel zu Klemme Y sieht an der Isolierung etwas sparsam aus :( ! Oder? Schrumpfschlauch als Lösung? ?(

An der Außenseite ist etweder alles gründlich durch Schmutz versiegelt oder aber die aufgebrachte Isolierung (wenn es kein Dreck ist) is zumindest an einer Stelle unterbrochen. ?(
Ist das ein Problem, oder kann ich die Außenseite mal gründlich abbürsten?

Der Deckel an sich kann ja in das Utraschallbad, aber auch der Stator selber? Ich vermute das ist nicht so gut für die Wicklung oder? :pfeif:

Wenn einer der StromJedis mir da bitte weiterhelfen könnte.?! :nixw:
 

Anhänge

  • R 90 S 130.jpg
    R 90 S 130.jpg
    104,5 KB · Aufrufe: 158
  • R 90 S 131.jpg
    R 90 S 131.jpg
    128,2 KB · Aufrufe: 166
  • R 90 S 138.jpg
    R 90 S 138.jpg
    174,1 KB · Aufrufe: 163
RE: Noch ne Frage

Für das Sternpunktkabel reicht etwas Schrumpfschlauch. Reinigen würde ich den Stator nur mit einer Zahnbürste, der Kupferlackdraht ist recht empfindlich, ist die Lackschicht erstmal durch, dann dauerts auch nicht mehr lange, bis da Probleme auftreten.
Die Kohlen würd ich rausschmeissen, wenn sie eh schon ausgelötet sind, die eine erscheint mir schon recht kurz.
 
RE: Noch ne Frage

Original von hubi
Für das Sternpunktkabel reicht etwas Schrumpfschlauch. Reinigen würde ich den Stator nur mit einer Zahnbürste, der Kupferlackdraht ist recht empfindlich, ist die Lackschicht erstmal durch, dann dauerts auch nicht mehr lange, bis da Probleme auftreten.
Die Kohlen würd ich rausschmeissen, wenn sie eh schon ausgelötet sind, die eine erscheint mir schon recht kurz.

Die Kohlen erschienen im eingebauten Zustand auch unterschiedlich, nu sind sie aber gleich lang ( das Bild täuscht etwas) . Werd sie aber durch neue ersetzen, da hast Du sicher Recht ! :)

Zahnbürsten hab ich auch noch jede Menge und morgen wird dann geschrubbt... Mit etwas Spüli lösung darf ich da aber dran oder?

Hast Du ne Ahnung wegen der Außenfläche? Oder vielleicht n Bild wie die NEU aussieht.
Thanx schon mal Hubi.
 
Zurück
Oben Unten