r 90 s Jugendwunsch erfüllen?? ja, oder nein.

Hallo Gerd,
vielleicht tuts ja auch sowas (s.u.) . Diese "Normalo-Schwester" von der Traum-S gibt's für weniger Kohle und man kann mit ihr mehr anfangen, als sie nebens Bett zu stellen oder mit 2 Unterhosen und 2 T-Shirts in Urlaub zu fahren :D .
Viel Erfolg bei der weiteren Suche !
Martin

Also unsere gibt es nicht für weniger Kohle. Unter 10 kiloeuros :---)

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:D
 
Das sehe ich auch so.

bin kein Experte der 90S-Typengeschichte - und ich würde auch nicht völlig ausschließen dass ich mich täusche.

Aber gekröpfte Hebel und die verbauten Kerzenstecker bei der daytona-orangen würden bei mir einen extrem kritischen 2.Blick provozieren - gerade wenn von einer liebevoll, detailgetreuen Restauration und 10T€ gesprochen wird.
 
Hallo Gerd,

die Antwort ergibt sich aus Deiner Frage. Wenn die 90S dein "Jugendwunsch" ist, dann erfülle ihn Dir wenn das möglich ist. Und gib Dich nicht mit irgend einem "Ersatz" ab, den du Dir dann schönreden musst, weil er doch preiswerter, haltbarer, besser ist als der eigentliche Traum. Der Makel des nicht erfüllten Traums wird bleiben und du denkst in ein paar Jahren erneut darüber nach...

Warum schreibe ich Dir das ? Nun, habe auch schon vieles auf 2 Rädern bewegt und mir von 2 Jahren ne R 100 nach meinen Vorstellungen auf die Räder gestellt. Optisch lecker, Sound auch schön boxertypisch, Fahrwerk, Bremsen, Leistung einfach ne Katastrophe mit Spassfaktor = 0 ! Und das hat mit Entschleunigung nix u tun.

Mein Tipp wenn 2V ne knackige GS oder G/S evtl. auf Strasse umgestrickt.

Mag sein, aber rein empirisch: Ich war mehrfach mit dem 90S-Gerd unterwegs, der die "falschrumlackierte" aber nichtsdestotrotz echte 90S als "Gebrauchsmotorrad" fährt (er hat weiter oben schon was dazu geschrieben). Ich hab ja bekanntlich nur Paralever 2V im Fuhrpark, alle 15-20 Jahre jünger mit besserem Fahrwerk, besseren Bremsen und gemachten Motoren. Ich kann nur sagen: Wir hatten immer beide Spass, keiner Langeweile. Und wenn der Gerd richtig Gas gab, hörte ich wenn ich hinten fuhr seine alten Zeunas und wenn ich vorne fuhr die Dellortos mit Rundluftfilter. Einfach schön :D

Grüße
Marcus

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Ich kann jetzt auch nicht sagen, daß das mit den alten /6 und /7 weniger Spaß macht als mit meinen gepimpten Paralever GSen. Insbesondere in den Bergen.
Das Ansauggeräusch des gelochten Lufis unter der ultrabequemen Sofasitzbank, die Optik mit den altmodischen Tankkissen hat was.
Und wenn man dann sein 'Mofa' neben all den Adventures auf einer Passhöhe parkt ist das schon irgendwie, sagen wir mal, außergewöhnlich. Und das ohne großartig was umgebaut zu haben. Oder vielleicht gerade deswegen :nixw:

Ich werde näxstes Jahr jedenfalls vermehrt mit der /6 fahren, obwohl ich sie eigentlich schon vor 20 Jahren in den Vorruhestand geschickt habe. Ist halt manchmal doch gut, wenn man etwas aufhebt.
 
Hallo Gerd,

ich habe mir vor Fuenf Jahren meinen Jugendtraum erfuellt und eine Low Milage 1974 R90S gekauft. Vermutlich aus aehnlichen Gruenden die Du nun abwaegst...

Das wichtigste Vorneweg. Ich habe den Kauf nicht bereut und ich freue mich auch nach Fuenf Jahren das ich das Moped gekauft habe.

Ich bin eben Erst auf diesen Fred gestossen und moechte noch ein paar Dinge hinzufuegen die vielleicht bereichernd sind.

1 Ja, die 100S oder spaeter die CS sind vielleicht fast gleich oder manche hier sagen besser. Die R90S wird allemal in Sachen Innovation das Mass der Dinge der BMW Siebzieger sein, meiner Ansicht nach... Wenn man die R90S von der Design Geschichte her betrachtet ist Sie eine der Innovativsten BMW's der Nachkriegszeit.

2 Erstes BMW Motorrad das Designd und nicht nur Ingenieur Weise entworfenen wuerde. Hans A. Muth.

3 Zweifarbenlackierung. Andy Schweizer, Author, interviewed Muth in seinem Ersten Boxer Band und Muth gibt detailliert Auskunft ueber die Entwicklungsgeschichte der BMW R90S. Innovation neben Anderen...

(Schweizer arbeitet an einem R90S Buch dessen Herausgabetermin sich immer wieder Veschebt, leider)

Das Beste Buch meiner Ansicht nach ist das BMW R90S Buch bei Ian Faloon. (Leider nur in Englisch erhaeltlich)
http://www.amazon.com/BMW-R90S-Motorcycle-Collector-Falloon/dp/1884313949

4) Rennsport. In den USA wurde Reg Pridmore in 1976 auf einer Modifizierter BMW R90S AMA Superbike Champion. BMW konnte damals fuer eine kurze Zeit rennsportlich nicht nur mithalten sondern auch Gewinnen.

Aus Europaeischer Sicht Helmut Daehne punktete mit einer R90S a der 1976 Unlimited Production TT auf der Isle of Man.

In den Fuenf Jahren in den Ich die R90S Besitze habe ich den Tachometer revidieren lassen. Der rest waren Oelwechsel und sonstiger Unterhalt den ich selber besorge. Nebst Freude am Fahren gilt fuer mich auch Freude am Schrauben. Ich gehe in mein MotoShed und gucke Sie mir an. Schraube und putze etwas auch wenn es eingentlich nichts zu Schrauben gibt... Kurz, mein Hobby.

Meine Fuenf Jaehrigen Erfarhung mit der R90S wuerde ich klar als positiv Bewerten und den Kauf wieder tun.

Wertsteigerung, halte ich fuer gering, wenn Ueberhaupt... Meiner Ansicht nach sollte das nicht der Ausschlaggebende Grund sein sich eine R90S anzuschaffen. Dafuer ist die Produktionszahl zu hoch. Die. R90S ist keine Vincent oder Brough Superior... Ich fahre meine R90S und ich habe kein Museum. Die Bremsen sind bei Heutigen Standart gelinde gesagt Lausig... Ein 40 Jaehriges Motorrad will Gewartet werden.

5) Ich Besitze auch noch die Kleinste /6 (seit fast 14 Jahren) die BMW damals produziert hat. Ich mag Sie auch, jedoch aus unterschiedliche Gruenden. Mein Bruder Besitzt eine 1978 BMW R100RS die ich jeweils bei Besuche fahren darf. Ich mag die RS auch sehr, Leistungs maessig war die R100RS nicht mehr Spitze um im sportlichen Wettbewerb mitzuhalten... die R90S konnte das nur fuer Kurze Zeit. Zu stark war damals die Fernoestliche Konkurenz.

Wenn Du auch nur ein Bisschen Englisch Verstehst wuerde ich mir das Faloon Buch anschaffen. Alle Echten R90S sind mit Ihren Jahrgaengen detailliert Beschrieben und die Produktionen in Jahregaenge, Nummern aufgelistet. Auch ist das Buch sehr Gut illustriert.

Wie immer Du Dich entscheidest, Unser Dasein hier ist begrenzt... Carpe Diem!
 

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Hmm,....bei meinen Krädern würden Sprit und Öl auslaufen, hinge ich sie an die Decke.

Wenn ich überlege, tät ich die Four verscherbeln, könnte ich, für weniger als die Hälfte auch die Nachfolger kaufen. Die könnten auch alles besser, ich tus aber nicht obwohl, muss ich zugeben, der Versuch und sogar ein Käufer da war, der mir dann allerdings, so komisch es klingt, den rechten Weg gewiesen hat.

Willy
 
Ach ja, eines fällt mir noch ein: es fiel der Begriff "Entschleunigung".

Ich bin ja noch nie 90S gefahren (ich baue ja noch), aber wenn sie nur halbwegs so gut geht wie meine 1976er R100S, dann kann man damit schon recht flott unterwegs sein auf den Landstraßen, insbesondere, wenn man versucht, sich halbwegs im Rahmen des Legalen zu bewegen.

Wenn Du wirklich nach Entschleunigung suchst, kann ich Dir aus persönlicher Erfahrung folgende Motorräder empfehlen: R25/3, Heinkel Tourist, oder Sunbeam Lion Longstroke. Das sind die Motorräder, mit denen man tole Touren machen kann, wenn Sonntags LKW Fahrverbot ist, sonst hämmern die an Dir vorbei ;)
 
Hmm,....bei meinen Krädern würden Sprit und Öl auslaufen, hinge ich sie an die Decke.

Wenn ich überlege, tät ich die Four verscherbeln, könnte ich, für weniger als die Hälfte auch die Nachfolger kaufen. Die könnten auch alles besser, ich tus aber nicht obwohl, muss ich zugeben, der Versuch und sogar ein Käufer da war, der mir dann allerdings, so komisch es klingt, den rechten Weg gewiesen hat.

Willy

Du hast das Forum ja ausgiebig an Deinen diversen Gedankengängen zu dem Thema teilhaben lassen... mmmm
 
Hmm,....bei meinen Krädern würden Sprit und Öl auslaufen, hinge ich sie an die Decke.

Willy

Ok, ok Willy ich hab das Bildli nun um 180 Grad gedreht... :D

Und fuer Dich hier noch ein Helgeli von der R60/6 fast ganz Orschinal... nix da mit Hubraumaufstockung... und dieses Mal bleiben die Raeder am Boden... :D
 

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Ok, ok Willy ich hab das Bildli nun um 180 Grad gedreht... :D

Und fuer Dich hier noch ein Helgeli von der R60/6 fast ganz Orschinal... nix da mit Hubraumaufstockung... und dieses Mal bleiben die Raeder am Boden... :D

Fein, ist doch schöner, wenn nix vonne Decke tropft. :gfreu:

60/6 ist schön, darüber habe ich ja auch diverse Gedankengänge, vor allem wegen der Hubraumaufstockung, hier öffentlich gemacht, mit Original habe ich es nicht so dolle. Gefallen muss es mir, tuts aber auch im Originalzustand ganz gut, motormäßig sogar besser als jetzt. Aber ich will nicht klagen....

Gruß
Willy
 
Hallo Gerd,


ich bin 'mal ganz unromantisch (sorry): Wenn Du Dir eine R90S zulegst, dann gips ja nur 2 Möglichkeiten:
1. Sie hält, was Du Dir davon versprichst.
2. Du bist (nach einiger Zeit) doch (wieder) unzufrieden.

Fall 1: Alles richtig gemacht! :sabber:

Fall 2: Dann gibst Du sie wieder her. Die Nachfrage nach diesem Motorradtyp ist ja nicht gerade klein, und im schlimmsten Fall realisierst Du einen (kleinen) Verlust. Von diesem nehme ich aber an, dass Du Dir ihn leisten kannst. So what?

Klar, im Moment ist ein Riesen-Hype um diesen Motorradtyp (der mir zugegebenermaßen - gerade in dem Daytona-Orange - auch sehr gut gefällt), eben wegen der R9T. Dieser Hype wird irgendwann wieder ein Ende haben, und vielleicht drückt das dann auf die Preise, was ich aber tendenziell eher bezweifle.

Um realistisch zu bleiben: Wenn Du Dir eine zulegst (die drei Gebotenen sind alle wohl eine Überlegung wert), dann kalkuliere sicherheitshalber noch 1.500 bis 2.000 Euro dazu, bis es "Deine" R90S ist (Wartungsstau, Restaurierung, Renovation). Wenn Du dann immer noch der Meinung bist, das ist Dein Jugendtraum wert, dann halte es mit dem Slogan eines bekannten Sportartikelherstellers:

"Just do it."


Grüsse

Martin
 
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Ich wage mal zu behaupten daß eine R90S schon lange bevor es die 9T gab bereits eine höhere Nachfrage hatte als andere Modelle:

Meine 90S ist gebaut im April 75 und EZ 16.Mai 75. Meine 100S ist gebaut 1976 und EZ 1980. Hintergrund: die 100S hat 65PS, und wurde zeitgleich mit den 70PS Varianten eingeführt. BMW hat, um die letzten 100S loszuwerden, 1980 100S an Werksangehörige zum Schleuderpreis an Werksangehörige verkauft, weil die wie Blei am Lager lagen (aber natürlich nicht alle mehr als 3 Jahre wie meine).
 
Träume kommen und gehen - wahre Liebe ist wahrhaftig :]

- zuerst wars ne Zündapp KS 50 Super Sport in rot mit liegendem Auspuff, bildschönem Fächerzylinderkopf und 5,3 PS

dann Polizei-BMW - gabs in Versteigerungen

dann R 75/5. Infektion durch Prospekte bei Bunjes in Oldenburg

dann nochmal R 75/5 im Schaufenster in Hildesheim für ca. 5.000 DM
(da musste ich jeden morgen dran vorbei - und blieb stehen - auf dem Weg zur Rechtspflegerschule)

Die Wahrheit kam anders daher : NSU Supermax. Mein 1. richtiges Motorrad und heute : ein Traum. Muss ich nicht mehr haben. Erinnern tu ich mich gerne dran.

Dann hatte ich 5 Jahre eine 60/6. Die blieb mir auf über 100.000km treu.
Heute im Rückblick auch ein (erfüllter) Traum. Muss ich auch nicht mehr haben. War sehr schön und vorbei.

Seit 1982 habe ich nun die 90/6. War nicht mein Traum. Lief mir einfach so übern Weg.
Das Motorrad möchte ich nicht mehr missen.

Lass Dich doch einfach drauf ein, was Dir da Schönes übern Weg läuft und sieh was Du draus machst, statt einem Traum nachzurennen. Bleib locker und schau Dir die S"e genau an. Es gibt massenhaft Mogelpackungen.

Da wärst Du später enttäuscht. Schau Dir nur mal diese grausligen Bügel am vorderen Schutzblech von Nr.1 an. Das ist zum Glück noch auffällig. Oder bei Nr.3 die frisch gekauften Schalter, die es an einer S nie gegeben hat.
Wenn schon eine S, dann hier von jemandem aus dem Forum.
Ich drück die Daumen. Irgendwas wird schon klappen. Ist ja schließlich fast Weihnachten
Liebe Grüsse
Martin
 
Hi,

es war dumm, die 100S nicht als Topmodell mit der höchsten Leistung anzubieten. Die Leistung einer RS oder RT hatte sie allemal, da noch 2 oder 3 drauf zu packen, hätte den Verkauf sicher beflügelt.


Willy
 
Ja, deswegen hatte die CS dann ja auch "volle Kraft voraus".

Macht sowieso keinen Sinn, das Sportmodell mit dem schwächeren Motor auszurüsten.
 
Hallo zusammen.
Mein Name ist Gerd und ich komme aus Unterfranken.

Nach 26 Jahren Motorradfahren K100, K1100, Honda XX, 9er Ninja, Mille RS
denke ich, daß es Zeit wird für die Entschleunigung. Neben der noch in meinem Besitz befindlichen K1100RS und der Mille denke ich, würde eine R 90 S eine passende Alternative darstellen.
Gefallen hat sie mir schon in den 70ern und nachdem ich vor kurzem über ein
Inserat gestolpert bin, ist mir der Gedanke gekommen, daß eine R 90 S eine
Bereicherung wäre.
Nachdem ich mich seit einigen Wochen durch Inserate, ältere Testberichte, etc. durchgewühlt habe, bin ich nun über dieses Forum gestolpert.

Da ich bisher noch keinen Boxer hatte, wäre es schön, wenn ich von
den Besitzern meiner Wunschmaschine etwas Unterstützung, Ratschläge, etc.
bekommen könnte, welche mir in meiner Entscheidung hilfreich sein könnten.
Da ich voraussichtlich mit der Maschine nicht allzu viele Km fahre, hätte ich gerne ein noch sehr gut erhaltenes Modell. Vielleicht hat Sie dann auch noch einen Wertzuwachs. Das es sich dann um kein "Sonderangebot" handelt, habe ich schon festgestellt. Die Preise schwanken jedoch relativ stark.

Meine Bitte wäre auch noch, falls jemand im Raum Nordbayern (WÜ,KT,SW,TBB,etc) welcher im Besitz einer R 90 (S) ist, mir einmal die Möglichkeit für eine Besichtigung ermöglichen könnte.

Ich freue mich auf Antworten
vielen Dank im Voraus.

Gerd_KT

Hallo Gerd,

die Entscheidung für eine R90S ist - wie jede Entscheidung für einen Oldtimer - eine emotionale Entscheidung. Sei es weil man eine Sammlung komplettiert, sei es weil man einem "Jugendtraum" nachjagt, sei es weil man das "Besondere" will. Wenn die Emotion Dein primärer Grund ist, dann kaufe eine R 90 S. Denn dann ist es egal, ob eine R100S oder eine R 90/6 genauso gut oder gar besser ist. Du willst halt das Original und nicht das technisch Bessere.

Aber ich gebe Dir den guten Rat, kaufe nicht die teuren Exemplare. Denn der äußere Schein kann noch so top aussehen, noch so original daher kommen, Du kannst nicht in das Motorrad hineinsehen. Die versteckten technischen Probleme bemerkst Du erst nach einigen tausend km Fahrt. Und die sind teuer in der Restauration. (Ausnahme: Der Verkäufer kann wirklich lückenlos, versehen mit Rechnungsbelegen und nachprüfbar beweisen, daß die Technik und Elektrik in Ordnung ist. Idealerweise bezeugt eine Werkstatt schriftlich die durchgeführten Arbeiten).

Nach meiner persönlichen Erfahrung (die ich inzwischen drei mal gemacht habe) ist es besser ein originales, nummerngleiches Exemplar, aber restaurierungsbedürftig zu kaufen. Dann kommst Du mit 4000 - 5000 Euro hin. Wenn Du dann noch mal 5000,0 Euro investierst (Achtung: Alle Zahlen nur ca.-Werte!), dann hast Du ein Top Exemplar, das aber auch technisch ganz sicher top ist, mit dem Du sorgenfrei zur Isle of Man fahren kannst....

Wertsteigerung: Die R 90S ist weltweit ein Kult- und Sammlerobjekt. Der Wert wird stabil bleiben, bzw. sicher steigen. Das sieht man an den Modellen von vor Baujahr 1969. Eine R68, oder eine R69S haben ihren Wert konsequent gesteigert und steigern weiterhin. Allerdings: Das Bike muß original sein, bzw es muß sich mit wenigen Handgriffen in den Originalzustand versetzen lassen (wenn dann noch die Originalteile im Regal liegen um so besser).

So, nun habe ich eine Frage an Dich:
Sehe Du hast Erfahrung mit den K-Modellen. Ich bislang nicht, erwäge aber (völlig unverbindlich!!!!) meinen technischen Horitzont zu erweitern und mir eine K 100RS 16V zu kaufen. Aber: ich lese von fürchterlichen Vibrationen so ab 5000 U/Min. Von Gribbeln in den Händen, so daß lange schnelle Autobahntouren sehr unangenehm sein sollen.
Frage: Stimmt das? Was ist Deine Erfahrung hinsichtlich Vibration bei den 4-Zylinder "Flying Briks"???

Gruß,
Rainald
 

genau so sehe ich das auch. Als ich mich hier angemeldet habe, hatte ich mir gerade ne R 65 LS gekauft. Das war eher eine Verzweiflungstat, da ich meinen vorher bestehenden Mopedbestand (R 1200 GS, div. jap. Brenner) aufgrund sich wandelnder Prioritäten (Nachwuchs, Firma) aufgegeben hatte und mit so ner alten Bastel-BMW dem Hobby Motorrad doch irgendwie verbunden bleiben wollte. Das man damit überhaupt weiter als um den Block fahren könnte, habe ich damals a) bezweifelt und b) gar nicht vor gehabt. Mittlerweile sind´s 3 2-Ventiler BMWs (wobei die R 65 LS längst Geschichte ist) und die sammeln fleissig Kilometer auf verschiedenen Untergründen. Ne R 90 S wollte ich damals auch haben, aber der 2 V Evolutionsprozess hat mich daran vorbeigeleitet.
Also: Traum erfüllen und Erfahrungen sammeln... Alles andere wird sich ganz natürlich entwicklen! :D
Auch dank dieses Forums...

Gruß aus Celle,

Oliver
 
Hallo Gerd,


So, nun habe ich eine Frage an Dich:
Sehe Du hast Erfahrung mit den K-Modellen. Ich bislang nicht, erwäge aber (völlig unverbindlich!!!!) meinen technischen Horitzont zu erweitern und mir eine K 100RS 16V zu kaufen. Aber: ich lese von fürchterlichen Vibrationen so ab 5000 U/Min. Von Gribbeln in den Händen, so daß lange schnelle Autobahntouren sehr unangenehm sein sollen.
Frage: Stimmt das? Was ist Deine Erfahrung hinsichtlich Vibration bei den 4-Zylinder "Flying Briks"???

Gruß,
Rainald

Grüß dich, da kann ich dir mit meiner 19 jährige Erfahrung auf einer K1100LT ein wenig helfen.
Wenn du eine K suchst und es eine RS sein soll, dann schau dir mal die 1100RS genauer an. Die hat kein Drehzahlloch und zieht besser durch als die 100er. Das die Motoren nicht kleinzukrigen sind ist hinlängst bekannt. Das letzte Modell aus 1996 in schwarz mit den silbernen Seitenflächen und den polierten Gabelrohren könnte evtl. mal ein bisschen im Wert steigen, da davon nicht all zu viele gebaut wurden. Bei den K allerdings schwer zu sagen, weil deren Wert und Qualitäten total verkannt wird. Informier dich einfach mal ein bisschen im Flyingbrick.
Nun aber wieder zurück zum Thema :pfeif:
 
Also ich finde das Drehzahlloch der K1 im Vergleich zur K1100LT immer wieder toll und es bringt bei Überschreiten von 6000 1/min irgendwie immer wieder Grinsen ins Gesicht .

Wenn die Ziegel ordentlich mit Karacho ähh U-Diag synchronisiert und keine Falschluft ziehen dann gehts mit den Vibrationen.

Ich zitiere mal aus meiner Kaufberatung.

"Vibrationen sind ein dunkles Kapitel, denn alle K100/1100-Modelle sind betroffen. Angeblich sollen die Vibrationen mit höherer Kilometerleistung abnehmen, was ich (mangels Vergleich) nicht beurteilen kann. Die K75 ist dank ihrer Ausgleichsgewichte auf der Nebenwelle hier klar im Vorteil. Die Fahrleistungen der Vierzylindermodelle (angegebene v-max. Von ca 200- 240 km/h sind jedoch erheblich besser als die der Dreizylinder (angebene v-max von ca 170 – 210 km/h)..............Ein gewisses Klappern im Motor ist bei den K-Modellen mit höherer Laufleistung „normal“ , dies ist den vielen bewegten Teilen im Motor geschuldet, Was aber nicht heißt, dass jedes Klappern akzeptabel ist, meine K1 mit 38000 km läuft beispielsweise erheblich ruhiger als meine LT mit 90000 km. Penibles synchronisieren und ggfls. Behebung von Undichtigkeiten im Ansaugtrakt können die Geräuschbildung verringern. Durch ungleichen Motorlauf werden die Motorteile zu Schwingungen angeregt." die zu Vibrationen führen.

http://flyingbrick.de/index.php?option=com_content&view=article&id=63&Itemid=88&lang=de

Selten sind die R90S auch nicht, es wurden dreimal soviele gebaut wie K1'sen.:oberl:

Interessant finde ich die Dellos und das Design in daytonaorange ebenso wie die K1 in rot/gelb.

R60 und R75 bin ich schonmal gefahren,fuhren sich gegenber der lila Q und den Ziegeln irgendwie "alt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerd,

So, nun habe ich eine Frage an Dich:
Sehe Du hast Erfahrung mit den K-Modellen. Ich bislang nicht, erwäge aber (völlig unverbindlich!!!!) meinen technischen Horitzont zu erweitern und mir eine K 100RS 16V zu kaufen. Aber: ich lese von fürchterlichen Vibrationen so ab 5000 U/Min. Von Gribbeln in den Händen, so daß lange schnelle Autobahntouren sehr unangenehm sein sollen.
Frage: Stimmt das? Was ist Deine Erfahrung hinsichtlich Vibration bei den 4-Zylinder "Flying Briks"???

Gruß,
Rainald

Hallo Rainald,

wegen der K kann ich dir nur raten die 1100er zu nehmen.
Sie ist die ausgereifteste und läuft am besten. Ich hatte vorher eine
82er k100, war auch schön, aber kein Vergleich zur 1100er. Meine ist
noch mit einem Wilders-Fahrwerk ausgerüstet. Der Rest ist original.

Es gibt wirklich tolle Maschinen für relativ geringes Geld.
Die eigentliche Welt der K ist natürlich die Autobahn. Im Gebirge wird es
dann etwas unhandlich, geht aber auch. Stahlflexleitungen geben Abhilfe.

Solltest du noch bestimmte Fragen haben, dann helfe ich dir gerne weiter.

Gruß Gerd_KT
 
Hi,

hatte mal beide gleichzeitig, allerdings nur als 2V. Für den lässigen Ritt die R und für weite, gut ausgebaute Strecken die K. Zu viele Kurven mochte sie nicht, da begann sie anstrengend zu werden, wenn man etwas flotter fahren wollte kam die R viel besser. Ließ man es ruhig angehen und zwang sie nicht zu sportlicher Gangart, war die aber auch da sehr angenehm.
Vibrieren tut sie zwar aber man kanns ertragen.

Gruß
Willy
 
Mensch Willy,

hast Du bei meiner Restauration heimlich spioniert? Du zählst exakt die Dinge auf, die ich meiner guten alten komplett originalen aber leider auch übel verschlissenen 90S nach 20 Jahren Stillstand angedeihen ließ bzw. noch werden lasse. Neben einer kompletten Neulackierung natürlich.
Totaler Stilbruch, pfui Teufel???
Mag sein, dass das manch einer so sieht. Aber für meine Augen sieht meine Jugendliebe heute schöner aus als je zuvor, ebenso fährt sie sich auch. Und genau dazu habe ich sie restauriert! Mir bereitet das Ding unglaublich Freude (wenn ich irgendwo damit auftauche auch anderen), darauf kommt es an. Und ich für meinen Teil weiß ja, dass es eine "Echte" ist...
Stünde ich aber vor der Wahl: Mir wäre der Spaß schlichtweg zu teuer, denn die Preise für das Teil sind wirklich schon absurd -> aktuelles Wertgutachten: 14.500€ (kicher)! Angesichts solcher Tarife sollte ich mich mit meinem Schätzchen eigentlich nicht mehr auf die Straße trauen, sondern es in eine Vitrine stellen.

Georg




Moin,

ich finde es nicht verwerflich, aus einer 100S, otisch eine 90S zu machen, weil die besser gefällt. Wo ist der Unterschied, ob sie im BMW-Werk so zusammen geschraubt wird, oder vom Eigentümer?
Wichtig ist, dass es ordentlich gemacht wird.

Dieser Originalkult ist ja schon fast eine Religion, wobei man dann, je nach persönlicher Einstellung, bei Edelstahlspeichen, Edelstahlschrauben, lackierten Aluzylindern mit 1000ccm, polierten Aluteilen, elektronischen Zündungen, Power-Akkus, modernen Reifen, (gern eine Nummer größer) und allerlei anderem Zeugs großzügig drüber hinweg sieht.

Wenn original, dann komplett und dann darf es auch richtig was kosten,....aber ob man damit dann herumfahren sollte?

Und wie Andreas schreibt, mir gefiel die 90/6 auch besser, habe damals beide gefahren und die /6 genommen.

Gruß
Willy
 
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