R 90 S ohne Brief; und nun? und: ist meine Airline echt?

Soll ja auch Leute geben die Vergessen haben das da noch ein Auto seit 15 Jahren in einer Garage steht!
Wenn ein Fahrzeug bereits auf dem Schrottplatz stand ist auch unter Umständen der Brief weg! Gut, heut zu tage nicht mehr, da bekommt man die Fahrzeuge nicht mehr runter, wenn die dort einmal sehen ist aus!

Als ich mehre Jahre nicht Motorrad gefahren bin, ist die Olle R65 auch erst in der Garage geblieben, als die da im weg war, kam sie im Schuppen. Nach und nach wurde zwischendurch dran rum gefummelt bis sie in Einzelteilen in den Regalen verschwand! Bei dieser Gelegenheit hätte ich auch den Brief verlegen/verlieren können, war ja eh nur von dem Ollen Ding das keiner braucht :pfeif:
 
Wenn man so liest wie viele Fahrzeuge ohne Brief angeboten werden kann ich nur schwer glauben das die Briefe alle verlorengendangen sind!
Wie blöde muss eigentlich einer sein eine Urkunde zu verlieren die man nicht ständig mit rum trägt sondern zu Hause aufbewahrt. Des wegen hat man ja 2 Dokumente für ein Kfz eins für unterwegs und eins für die Akten.
Wenn er durch Diebstahl oder Feuer verloren gegangen ist kann man in mit den entsprechen Nachweisen neu bekommen, wer das nicht sofort erledigt hat doch was am Kopf.
Ich klaube da schon lange nicht mehr an Zufälle und würde nie ein Farzeug ohne Papiere kaufen.
Sehe das so wie Thomas es gehört einfach zusammen und ohne Kaufvertrag geht auch absolut garnix.


Das sind jetzt Sprüche, die so gar nicht hilfreich sind; warum kann man sich da nicht einfach mal raushalten!!?(
 
Hallöchen,
nach so viel Spekulation und halbseidenen gut gemeinten Tipps möchte ich mal versuchen meine Erfahrungen ins Spiel zu bringen.

Vor ca. 11 Jahren habe ich eine R51/3 aus Teilen wieder zum Leben erweckt. Damals war gerade die Änderung eingetreten, dass die KBA Auskunft alleine nicht mehr ausgereicht hat. MIt dieser Auskunft war nur sicher gestellt, dass die Maschine nicht geklaut war, oder...was viel häufiger vorkommt....dass die Rahmennummer nicht bereitsn vergeben und zugelassen ist. Passiert oft wenn nach Unfällen Ersatzrahmen genommen werden und die alten dann zweifelhaft wieder auferstehen.

Damals wurde dann in der Fachpresse darauf hingewiesen, dass zusätzlich ein "lückenloser Herkunftsnachweis!" gefordert wurde, wenn keine Papiere mehr vorhanden waren.

Ich hatte nur die KBA Auskunft, da war alles o.k. und eine Auskunft vom Historischen Archiv von BMW.

An dieser Stelle ist man von der Zulassungsbehörde abhängig. Ich hatte Glück, man hat meiner Dokumentation geglaubt und einen neuen Brief ausgestellt.

Fazit...um unnötige Geldausgaben und spätere Probleme zu vermeiden hilft nur das Gespräch mit der Zulassungsbehörde auf Basis aller Details, die man beschaffen kann. Der Tipp nur über den Rahmen zu reden ist sicher vernünftig.

Weitere Beschiss-Varianten sollte man nicht diskutieren!

Es ist auf jeden Fall viel schwerer geworden als noch vor 15 Jahren.

Gruß
Volker
 
Na Dirk, ich bin mir sicher das ich da kein Einzelfall bin/war! Als ich die R65 "abstellte" war diese schon zimlich verlebt, und mein Wunschmoped eh nie, war mir alles irgendwie zu eckig. :lautlach: Da Fällt es einem nicht schwer die Karre verstauben zu lassen.
 
Zum Thema 'Beschissvarianten' ein kleine Anekdote: ich hatte eine schöne Vorkriegsmaschine auf einem Teilemarkt gekauft, war ein ziemlicher Schrotthaufen, und ich hab das Ding 3 Jahre lang aufgebaut (1995 bis 1998). Es gab keinerlei Papiere.

Dann am Straßenverkehrsamt (in einem Ort, den ich selbst unter Androhung von Folter nicht nennen werde):

"Sie brauchen einen Kaufvertrag." -
"Den habe ich, in Deutschland kann man einen Kauf per Handschlag vereinbaren, und man hat einen gültigen Kaufvertrag abgeschlossen." -
"Das reicht mir nicht." -
"Warum nicht?" -
"Ich rauche einen Herkunftsnachweis." -
"Ich habe das Motorrad auf dem Oldtimer-Teilemarkt in Recklinghausen gekauft. Hier sind Bilder. Das Motorrad war Kernschrott (was leider stimmte). Ich habe alles tippitoppi gemacht, nun ist es ein Schmuckstück." -
"Sagen Sie mal, haben sie nicht einen Freund, der das Motorrad auf dem Markt gekauft hat, und Ihnen weiterverkauft hat? Mit dem könnten Sie doch einen Vertrag geschlossen haben, so richtig meine ich, auf Papier, den könnte ich dann abheften und wir könnten einen Brief ausstellen." -
"Ähm, sie wollen doch nicht, daß ich..." -
"Gut, Sie haben ja recht. Hier ist ein Formular für eine eidesstattliche Erklärung, das füllen Sie aus, ich mach schon mal Ihre Papiere fertig. Ich wollte ja nur mal rausfinden, ob Sie ein Typ sind, der mauschelt."

Geht doch. )(-:

Allerdings habe ich im Laufe der Zeit herausgefunden, daß der Wille zur unkomplizierten Hilfe bei TÜV und Behörden mit dem Alter des Fahrzeuges steigt. Beim modernen Fahrzeug ist das sicher weniger plausibel, daß die Papiere im Krieg verlorengingen...
 
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