R100GS Kardan verdrehung in Torsion

So Kinners,

ich hab dann mal beim BMW-Fritzen meines Vertrauens nachgefragt, der hat sichs kurz angekuggt und gemeint: "scheiß net rum, bau das Ding ein" ;)

also nicht wortwörtlich... aber halt Inhaltlich ;)

Ich mach mich dann mal ans Werk.... auf eine Gutes Motorradjahr... ohne Kardan im Hinterkopf *g*
 
So Kinners,

ich hab dann mal beim BMW-Fritzen meines Vertrauens nachgefragt, der hat sichs kurz angekuggt und gemeint: "scheiß net rum, bau das Ding ein" ;)

also nicht wortwörtlich... aber halt Inhaltlich ;)

Ich mach mich dann mal ans Werk.... auf eine Gutes Motorradjahr... ohne Kardan im Hinterkopf *g*
Das ist doch im Grunde ähnlich wie mit der Öltemperatur:
Ein thermisches "Problem" haben die Jungs erst dann, wenn sie ein Ölthermometer anbauen. Vorher sind sie jahrelang und hunderttausende km rumgefahren und nix ist passiert.
So mancher fährt auch schon zigtausend km mit einer verdrehten Kardanwelle rum und nix passiert. Aber wenn man sie ausbaut und sieht, dass sie verdreht ist, dann hat man plötzlich ein Problem ;)
 
da drängt sich mir die frage auf, ob den mit ölkühler nun die kardanwelle länger hält ? :&&&:

mahlzeit !
claus
 
Hallo,

jetzt muss ich mal meinen Senf dazugeben...meine eigene Kardanwelle meiner R 100 GS PD von 1995 ist noch die erste...hat jetzt ca. 120000km gelaufen und bei der letzten Kontrolle war an den Gelenken nichts festzustellen. Ist allerdings im Ruckdämpfer mehr als 3° Grad verdreht...ich halte den Knickwinkel für die Zerstörung der Wellen und einen schlecht geschmierten Längenausgleich für die Hauptübeltäter! Meine Q wurde auch nicht geschont und das Federbein habe ich bei 60000km gegen ein Öhlins ausgetauscht...allerdings bin ich schwer (ca.115kg) und bin meisten mit Gepäck gefahren. Das scheint sich positiv auf die Lebendauer der Gelenke auszuwirken!
Das hat anscheinend auch BMW erkannt, und hat bei der R 80 GS Basic ein kürzeres Federbein verbaut...


Viele Grüße

Christian
 
Hallo,

jetzt muss ich mal meinen Senf dazugeben...meine eigene Kardanwelle meiner R 100 GS PD von 1995 ist noch die erste...hat jetzt ca. 120000km gelaufen und bei der letzten Kontrolle war an den Gelenken nichts festzustellen. Ist allerdings im Ruckdämpfer mehr als 3° Grad verdreht...ich halte den Knickwinkel für die Zerstörung der Wellen und einen schlecht geschmierten Längenausgleich für die Hauptübeltäter! Meine Q wurde auch nicht geschont und das Federbein habe ich bei 60000km gegen ein Öhlins ausgetauscht...allerdings bin ich schwer (ca.115kg) und bin meisten mit Gepäck gefahren. Das scheint sich positiv auf die Lebendauer der Gelenke auszuwirken!
Das hat anscheinend auch BMW erkannt, und hat bei der R 80 GS Basic ein kürzeres Federbein verbaut...


Viele Grüße

Christian

meine rede !

gruß
claus
 
?( sol ich meine Welle (Paralever) ausbauen und kontrollieren, und vor allem: schmieren??


Ihr macht mich ganz wuschig.

:D
 
ALso beim Kardan... keine Panik
Mein Dozent hat auf seiner 200tkm drauf und bei der fehlt sich 0!
der hatte immer nur service gemacht ende -.-

Was ich mache, ist alle 2 Jahre beim großen Kundendienst (den ich selber mach) eben auch das Spiel im Kardan zu prüfen. Alle 3-4 JAhre reicht auch, wenn man nicht so viel fährt.
Stattdessen 1x im Jahr schaun, ob in der Schwinge Öl ist, was dann auf den berühmten Ausgangssimmerring weißt. und die kreuzgelenke kosten kann.
Schmieren? wenn abschmierbar Wartungsplan vom Hersteller beachten^^


Wieso mein ruckdämpfer so ne Winkelversatz hat.. weiß der Teufel ;)
 
Schmieren sollte man das Schiebestück zum Längenausgleich. Lieber einmal öfters als zu wenig. Gerade dann, wenn man ein bißchen mehr Federweg hat und den auch nutzt...
 
... uind dieses Zauberzeugs dafür MUSS Staburax vom :] sein oder auch was anderes, was so auf der Werkbank rum- oder cognac steht? Gibts das, wenn oben = ja --> auch in Kleinmengen?


Edit --> alles klar, 10 gr beim User Ferdi bestellt.

BTT:

Eigentlich sollen ja die 4 Schrauben am Kardanflansch

. erneuert und
. mit Drehmoment angezogen werden

?? Wie haltet ihr das? Meine sind mit dem Bordwerkzeugschlüssel, mit einem Tuch umwickelt, mit der Handfläche bis zur Schmerzgrenze gedrückt, angezogen (seit 2 Jahren oder länger).
 
Zuletzt bearbeitet:

Jep, schon gefunden. Danke.

und meine Fragen? Bitte auch dazu ein Statement! Danke.

Eigentlich sollen ja die 4 Schrauben am Kardanflansch

. erneuert und
. mit Drehmoment angezogen werden

?? Wie haltet ihr das? Meine sind mit dem Bordwerkzeugschlüssel, mit einem Tuch umwickelt, mit der Handfläche bis zur Schmerzgrenze gedrückt, angezogen (seit 2 Jahren oder länger).
 
Eigentlich sollen ja die 4 Schrauben am Kardanflansch

. erneuert und
Nie gemacht.

. mit Drehmoment angezogen werden

?? Wie haltet ihr das? Meine sind mit dem Bordwerkzeugschlüssel, mit einem Tuch umwickelt, mit der Handfläche bis zur Schmerzgrenze gedrückt, angezogen (seit 2 Jahren oder länger).
Na also, dann hälts doch :D
Vorausgesetzt, das Mopped steht nicht seit zwei Jahren ;)
 
... uind dieses Zauberzeugs dafür MUSS Staburax vom :] sein

... ob's das sein muß, weiß ich nicht. Ich verwende jedenfalls seit Jahren ohne Probleme ein zähes, wasserbeständiges (kriegt man nicht mal mit dem Dampfstrahler ab, wenn man's irgendwo hingeschmuddelt hat, geschweige denn, von den Pfoten), MoS2-verseiftes Fett.

Dasselbe wie im Lenkkopflager (irgendsoein Zeug, das auch ein großer schwäbischer Automobilhersteller verwendet) :D.
 
Hallo,

leider scheinen die Kreuzgelenke die Schwachstelle jeder Gelenkwelle zu sein...die haben wir gestern auf der Arbeit kaputtbekommen!:D
 

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jaaaa"! das auf alle Fälle.
Und ja das richtige verwenden! keine Paste mit Kupferanteilen^^
Am besten Original Staburags.
Aber da reicht es auch aus, wenn man dann schmiert, wenn der Kardan eh draußen ist^^

aber das sollte man eig. Wissen.. steht im Rep. leitfaden ;)
 
Ahoj,
die Verdrehung war bei mir schon echt kritisch. Ich habe die Welle zuerst mit Gewalt ausgerichtet, das Gummi bis in etwa 2 cm herausgekratzt und dann mit einem 2K-Flüssigmetall aufgefüllt - siehe Bilder - falls die sich hochladen lassen. Werde im Frühjahr berichten wie es sich verhält.
Gruß
 

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Ich hoffe du hast sie auch ausgewuchtet?

Sonst freuen sich die Lager mächtig :schadel::D
 
Auswuchten? Nix getan. Habe auch keine Möglichkeit. Hoffe nur, dass die beiden Wellenteile auf einer Achse sitzen. Vorsichtshalber habe ich das Lager auf der Ausgangswelle im Getriebe gewechselt. Übrigens, statt Staburags verwende ich SKF LGET 2. Sauteuer. Ein Dealer hat mir mal eine Spritze mit 25 ml von dem Zeug geschenkt. Kostenpunkt etwa 50 Euro - die Spritze. Grüsse
Jacek
 
oO ok..
10g Staburags ham mich 3 Euro gekostet... (5g braucht ma ca. für eine Schmierung)
Ich denke, für die nicht so beglückten wie dich, ist das wohl keine Alternative :D
 
Sonst freuen sich die Lager mächtig :schadel::D

Schlechter wie es vorher mit der Verdrehung war, wird´s wohl nicht geworden sein. Er hat dien Ruckdämpfer ja nicht mit Blei ausgegossen.

Ich würde eher daran zweifeln, ob das aushärtende 2K-Material an der Stelle dauerhaft hält.

Grüße
Marcus
 
Naja, wenn wir jetzt mal nachdenken.. *grübelgrübel*

Im Auslieferzustand müssen die sicher nicht gewuchtet werden.
Da wird das Produkt überprüft und undwuchtige Wellen kommen in den n.i.O. Behälter.

Wenn man jetzt auf Eigenregie den Rückdämpfer gießt, ist nicht gewährleistet, dass alles in einer Flucht ist.
Hey.. könnt ein Unwuchtherd sein ;)
 
Ic denke auch, dass die Teile original nicht gewuchtet werden müssen.
Ich kenne natürlich den Herstellungsprozess nicht.
Ich dachte nicht einmal daran, dass die beiden Wellenteille nicht auf einer Achse liegen. Denn das wäre ja fatal.

Eher habe ich an das eingedrückte Flüssigmetall gedacht. Das kann doch nicht gleichmäßig verteilt sein,oder? ?(

Bei einer unwuchtig kann mächtig was abgehen. Wenn ihr wüsstet was ich schon alles mit Gelenkwellen erlebt habe.
Zugegeben beim Auto, mit dessen größeren Einwirkungen (Länge, evtl Drehzahl).
@mk66
Eine Verdrehung bewirkt keine unwucht!

Natürlich weiß ich nicht, wie sich dies Wirklich auf die Lager auswirkt. Aber da diese anscheinend nicht überdimensioniert :D sind, wird sich jede weitere Belastung wieder negativ auf die Lebensdauer auswirken.
 
So, ich häng mich wieder dran ...


Also, Schwinge ist ab, Kardan draußen, wie erwartet, auch mit Torsion. Ich werds - wie hier der Tenor ist - ignorieren.

k-Foto 24.01.12 14 06 01.jpg

Jetzt - vorm Zusammenbauen, noch ne Frage zu den beiden Lagern im Kardantunnel vorne - Schwingenlager oder so, wo die seitlichen Lagerzapfen reingreifen.

Die haben Spiel, die Lager, dürfen die das?

k-Foto 24.01.12 14 20 08.jpg k-Foto 24.01.12 14 20 10.jpg

Bilder sollen bedeuten: 6-Inbus im Lagerzapfen, der im Lager mal nach links und dann nach rechts gedrückt wird. Das Lager geht auch leicht nach außen zu bewegen. Nicht die Zapfen im Lagerinnenring!! Der sitzt perfekt auf beiden Seiten.

Ach so, und was für Fett kommt am besten an die Lagerzapfen? die Relativbewegung wird ja sehr gering sein, Kupferpaste? Staburags? Dickes fett?
 
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Die haben Spiel, die Lager, dürfen die das?
Wenn ich die Frage richtig verstanden habe, lautet die Antwort: ja.

Das sind Kegelrollenlager. Die Spielfreiheit mußt Du bei der Montage nach Werkstatthandbuch (in der DB) einstellen.

Fett: möglichst wasserfest, sonst m.E. reichlich wurscht (bloß keine Kupferpaste). Ich verwende MoS[SUB]2[/SUB] verseiftes Fett (weil's halt sowieso rumliegt)
Gruß,
Markus
 
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