R100GS - Pfusch im Motor: Was ist denn da passiert??!

krippekratz

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Hallo zusammen,

über die Feiertage wollte ich eigentlich nur mal schnell das BBK etc. verbauen, das unter dem Baum gelegen hat. Also voller Enthusiasmus angefangen Zylinder abzubauen... es folgten mehrere Momente des Schreckens, die ich mir teilweise nicht wirklich bis gar nicht erklären kann. Daher hoffe ich Ihr könnt mir zumindest helfen die Ursachen zu finden, bzw. Tipps zur Abstellung des Problems geben. ;)


Los geht es mit Pfusch Nr. 1 (vom letzten Winter):
Wieso um alles in der Welt war da eine uralte Kipphebel-Version (wie /6) in meinem GS-Motor? Und wieso waren da unter den Kipphebelböcken Federscheiben zwischengelegt?? Der Test mit den neuen einteiligen Kipphebelböcken (Feuerlibelle) offenbahrte den Grund: sonst liegen die Kipphebel an den Ventilfedern an :entsetzten: Da damals die Saison nahte ließ ich mir entsprechende Distanzen für die ebenfalls neuen Kipphebel lasern...
DSC_1295.jpg DSC_1311.jpg DSC_1324.jpg


Schrecken Nr. 2:
Beide vor einem Jahr neuen Kipphebel mit Nr. II (gekauft bei BMW-Classic) haben übles Pitting. Ebenso die Ventilschaftenden:

DSC_1997.jpg DSC_2005.jpg DSC_2008.jpg

Pfusch Nr. 3:
Wieso sind die Zylinderstiftschrauben vorne links bitte abgesägt und das Gewinde schaut aus dem Block weit raus? - Die Antwort habe ich bereits gefunden: es wurden die längeren Stiftschrauben von rechts hinten verbaut und entsprechend gekürzt. - Zwar Pfusch aber akzeptabel.

DSC_1296.jpg DSC_1995.jpg

Pfusch Nr. 4:
Kampfspuren an der Ventiltasche des linken Kolbens... und auch am Auslassventil. Am Kolben allerdings an der Tasche des Einlassventils??!! :entsetzten: OK. Der Kolben war also wohl um 180 Grad gedreht eingebaut, aber kann dies wirklich dazu führen, dass das kleine Auslassventil den äußeren Rand der großen Einlassventiltasche trifft?

DSC_2024.jpg DSC_2025.jpg

Pfusch Nr. 5:
Weiter geht's nach den Fundstücken nach Demontage der Pleuel. Pleuellagerschalen, vor allem des rechten Zylinders, sehen sehr Mau aus (auch im Foto rechts). Kurbelzapfen sehen auch nicht schön aus, vor allem rechts eine deutlich fühlbare Riefe gleich unter der Ölbohrung.

DSC_2027.jpg DSC_2017.jpg DSC_2019.jpg DSC_2022.jpg

Pfusch Nr. 6:
Offenbar wurde das Motorgehäuse mal lackiert. Tollerweise auch die Dichtflächen der Zylinderfüße, Stößelstangengummis sowie des Ölfilterdeckels. Folge:

Pfusch Nr. 7:
Bei letzterem war beim ersten Ölwechsel bei mir der O-Ring absolut gar nicht zusammengedrückt (Rückstand des Filterrohrs im Bereich der O-Ring-Dicke, keine Beilagscheiben verbaut).

Pfusch Nr. 8:
Vergaser rechts läuft im Stand dauernd über, wenn man vergisst die Benzinhähne zu schließen. Wurden angeblich laut Vorbesitzer kürzlich überholt, mit vorliegender Rechnung. Dafür hier ohne Fotos. Neuer Schwimmer und Schwimmernadel brachten keine Besserung.

Zu Pfusch 1-5 liegen ebenfalls Rechnungen von erfolgten Überholungen vor. Leider von 2015, aber mit geringer Laufleistung seitdem (nichtmal 10tkm):
Köpfe überholt inkl. Bleifrei-Umrüstung, neuen Sitzen, Ventilen, Federn. Sind angeblich R100S Köpfe mit 44mm Einlassventilen (die sind auch drin). Außerdem Umbau auf Doppelzündung und 1 neuer Kipphebel.
Stößel und Nockenwelle, sowie Kurbelwellenlager getauscht.
Vergaser abgedichtet.


So sehr ich mich auch am liebsten einfach über den Pfusch der Werkstatt aus Rendsburg aufregen würde, die der Vorbesitzer an das Moped gelassen hat, so sehr will ich jetzt einfach die Kiste in Ordnung bekommen.
Vor allem die Sache mit den Köpfen und dem daraus entstandenen Problem des Kontakts Kipphebel - Ventilfeder ist für mich aktuell nicht erklärbar. Wonach könnte man da suchen, was messen? Und was um alles in der Welt richtet Ventile und Kipphebel in ca. 6000km derart hin?
Was tun mit der Kurbelwelle? - ist das wirklich noch ein normales, oder zumindest unkritisches Bild, oder vor allem im Sinne der Montage des BBK eine andere fällig?
Und schließlich: was kann man noch gegen den überlaufenden Vergaser tun??


Wer bis hierhin durchgehalten hat: Ist leider ein ganz schön lange Text geworden, aber ist auch gerade ein Großes Leiden, um nicht zu sagen - Ich bin bedient. mmmm
Hoffe sehr, dass der ein oder andere zu dem ein oder anderen Problem eine zündende Idee hat! :fuenfe:


Wünsche euch allen noch einen schönen Rest des letzen Festtages!
Steven
 

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Uff, wäre es meiner, raus und einmal auf Null.

Bei den Köpfen würde ich Mal eben die gesammt Höhe messen. Nicht das die bereits mehrfach geplant worden sind.
 
Ach Du Sch....

Da hat einer ja richtig Bockmist gebaut.

Das sieht nach Resteverwertung im halbtrunkenen Zustand aus, auf jeden Fall mit minimalstem Werteeinsatz die Kiste lauffähig machen und dann verhökern.

Ich würde in dem Fall auch alles einmal auseinander nehmen und von "0" anfangen.

Bei dem Zustand kann man sich auf gar nichts verlassen, von bis dato nicht sichtbaren Folgeschäden mal zu schweigen.

Gruß, Frank
 
Uff, wäre es meiner, raus und einmal auf Null.

Bei den Köpfen würde ich Mal eben die gesammt Höhe messen. Nicht das die bereits mehrfach geplant worden sind.

Jo, denke da hast du recht. Wie gesagt sollte er eh auf BigBore umgebaut werden. Da bleibt ja wenn man ehrlich ist außer der Kurbelwelle und dem Getriebe eh nichts mehr drin.

Gesamthöhe der Köpfe habe ich gemessen (von Dichtfläche zur Dichtfläche):
links: 82,5 mm
rechts: 84 mm

sowie den Rückstand der Quetschkante zur Dichtfläche:
links: 1,2 mm
rechts: 1,1 mm

Leider fehlen mir da die Sollwerte. Hast du die zur Hand? Ist das eigentlich normal, dass die äußere Dichtfläche, samt der Auflageflächen für die Kipphebelböcke völlig unbearbeitet ist?

Grüße,
Steven
 
Zuletzt bearbeitet:
Gib die Köpfe zu Rolf S. aus B. , er wird sie dann so aufarbeiten, dass sie einwandfrei funktionieren. Ich hatte ihm auch gerade falsch bearbeitete Köpfe zugeschickt, er hat sie einwandfrei hergerichtet.
 
Bei dem Laufbild der Hubzapfen und dem Wunsch nach mehr Wumm würde ICH die Welle nacharbeiten.

Vor allem bei der Vorgeschichte, der Pfusch wird sich durchziehen.
Da bringt es nicht den Zylinderbereich hübsch zu machen und die Welle bleibt wie sie ist.

Wie sehen die Stößel aus?

Viel Glück,

Frank
 
Der Text liest sich ja sagenhaft, aber ich sehe keine Bilder..?!

Gruß, Hendrik

Gestern Abend war die Liste viel kürzer, dafür mit zwei Bildern. Liest sich einerseits wie arglistige Täuschung (Quittungen), andererseits hätte der Pfusch doch wohl teilweise schon beim Einbau der neuen Kipphebel auffallen müssen.
 
Der Text liest sich ja sagenhaft, aber ich sehe keine Bilder..?!

Gruß, Hendrik

Sorry, war gerade dabei die nochmal an den richtigen Stellen zu platzieren, damit ihr nicht suchen müsst. jetzt sind sie wieder drin :)

Gestern Abend war die Liste viel kürzer, dafür mit zwei Bildern. Liest sich einerseits wie arglistige Täuschung (Quittungen), andererseits hätte der Pfusch doch wohl teilweise schon beim Einbau der neuen Kipphebel auffallen müssen.

Gestern Abend habe ich die einzelnen Punkte nach und nach eingefügt, da mein Rechner leider dauernd abgestürzt ist. Hatte keine Lust alles immer neu zu schreiben.

Wie in Punkt 1 beschrieben: ja, teilweise, aber eben nicht die wirklich dramatischen Stellen, bzw. nichts was man nicht für eine Saison überbrücken konnte - dachte ich.

Bei dem Laufbild der Hubzapfen und dem Wunsch nach mehr Wumm würde ICH die Welle nacharbeiten.
Vor allem bei der Vorgeschichte, der Pfusch wird sich durchziehen.
Da bringt es nicht den Zylinderbereich hübsch zu machen und die Welle bleibt wie sie ist.

Wie sehen die Stößel aus?

Viel Glück,

Frank


Sehe ich eigentlich auch so. Tut halt nochmal weh...
Nockenwelle und Stößel sehen topp aus. Die sind ja angeblich auch getauscht worden. Ich denke eher, dass da mal ein Schaden war, der auch die Lager mit genommen hat und dann nur "notdürftig" ausgebessert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das man noch lohnt.

Wenn einer schon 2mm flacher ist als der andere, wird es schwer mit dem angleichen.

Ich würde andere Köpfe zum Rolf schicken

Gib die Köpfe zu Rolf S. aus B. , er wird sie dann so aufarbeiten, dass sie einwandfrei funktionieren. Ich hatte ihm auch gerade falsch bearbeitete Köpfe zugeschickt, er hat sie einwandfrei hergerichtet.
 
Tach Steven,

wenn ich das so richtig verstanden habe warst Du an den Kipphebel/böcken da "schon mal bei" letzte Saison. Und hast einfach was unter gelegt ? Und nicht gemerkt, daß das alte Teiletypen sind ?
Zitat: "nichts was man nicht für eine Saison überbrücken konnte - dachte ich."
Dann solltest Du Deine Haltung zur Mechanik mal überdenken finde ich.

Der Rest ist ebenfalls derartiger Murks, daß ich den gesamten Motor zerlegen und aufarbeiten würde. Da hätte ich zu keiner Arbeit der vorherigen Werkstatt mehr Vertrauen. Also alles raus, vermessen und richten. KW, Stößel, Ölpumpe, Lagermaße und und und...
Sonst hast Du oben huih (BBK) und unten Pfui.

Die Köpfe von einer R 100 S würd ich auch entsorgen. Der EL-Kanal der neueren (D-förmig) ist besser, also originale GS oder R-Köpfe drauf.
 
Habe gerade mal nach gemessen, neue Zyl.-Köpfe haben ein Maß von 86 mm von Dichtfläche zu Dichtfläche.

Ich würde in die vorhandenen Zyl.-Köpfe nichts mehr investieren.

Noch nicht einmal das Porto nach Berlin.
 
Bist du dir sicher, dass die Nockenwelle wirklich top ist? es ist auf dem einen Foto nicht ganz klar zu erkennen, aber was ich sehe, scheint mir überprüfenswert.

Und mein Mitgefühl für diese Sorte von Weihnachtsgeschenk...
 
Werkstatt in Rendsburg?
Aha...

Nachtigall ick hör dir trappsen. ;)



Der Motor ist so Kernschrott, alles zerlegen vermessen - was nicht innerhalb der Toleranz ist, neu.
Die Kurbelwelle sollte in jedem Falle geläppt werden, je nach Maß des Hubzapfens kann man die sicherlich nochmal instand setzen, ohne die Lagerflächen schleifen zu müssen.
 
Der erste nachweisliche Betrug für mich wäre schonmal der „Umbau“ der Köpfe einer Paralever GS auf Bleifrei , denn das sind die Paralevers doch immer dank geänderter Sitzwinkel .
 
die köpfe sehen aus, als seien sie mit gröbsten sand gestrahlt worden, dicht-und auflageflächen gleich mit.
ich möchte hier keine never ending story um´s für und wider von strahlen lostreten, aber das bild deiner lagerschalen nebst hubzapfen kurbelwelle sprechen für mich eine eindeutige sprache. ich bin überhaupt kein freund von strahlen, dann lieber stundenlang von hand saubermachen, fertig.
zuviele kameraden habe ich in den letzten jahrzehnten in tränen ausbrechen sehen, die vom bling bling gestrahlter bauteile beeindruckt waren und ihre motoren hingerichtet haben.

mein beileid dem themenstarter, vom übrigen murks mal abgesehen:schock:
 
...neue Zyl.-Köpfe haben ein Maß von 86 mm von Dichtfläche zu Dichtfläche

gebrauchte aber auch :D

und das Mass Dichtfläche - Quetschfläche beträgt 1,6mm. Und ich sage es gerne immer und immer wieder:

Schmeisst einen Kopf mit deutlich Untermass bitte nicht in den Schrott

Mit Laser Auftragsschweissen kann man das in naher Zukunft reparieren. Es gibt bereits Roboter Prototypen die tragen die Dichtfläche auf ca. 2mm auf. Wenn man dann auf 1,6mm abschleift sind die Köpfe wie neu. Man gibt die Masse der Dichtfläche in den Computer ein und der steuert dann den Robotnix. Auch wenn das mehrere Stunden dauert ist das trotzdem bezahlbar.

gruss peter

 

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Der erste nachweisliche Betrug für mich wäre schonmal der „Umbau“ der Köpfe einer Paralever GS auf Bleifrei , denn das sind die Paralevers doch immer dank geänderter Sitzwinkel .

Theoretisch hättest du recht, wenn nicht R100S Köpfe verbaut wären, wie ich hoffentlich auch geschrieben habe. Dies war mir übrigens beim Kauf des Fahrzeugs ebenfalls bekannt. Also kein Grund für irgendwelche Anfeindungen deswegen. Ich konnte auch bei einer Leistungsmessung keinerlei Nachteile feststellen. Insbesondere bei niederen Drehzahlen war schon ordentlich Moment da und die Drehmomentkurve fast dellenlos.

Bist du dir sicher, dass die Nockenwelle wirklich top ist? es ist auf dem einen Foto nicht ganz klar zu erkennen, aber was ich sehe, scheint mir überprüfenswert.

Und mein Mitgefühl für diese Sorte von Weihnachtsgeschenk...

Hallo Gerd,
danke dafür. Nein 100%sicher bin ich noch nicht, da noch nicht ausgebaut. Die Stößel waren aber auf jeden Fall völlig in Ordnung. Da die Nockenwelle ja sowieso getauscht werden soll, lag auf ihrem Zustand auch nicht mein primäres Augenmerk :)

die köpfe sehen aus, als seien sie mit gröbsten sand gestrahlt worden, dicht-und auflageflächen gleich mit.
ich möchte hier keine never ending story um´s für und wider von strahlen lostreten, aber das bild deiner lagerschalen nebst hubzapfen kurbelwelle sprechen für mich eine eindeutige sprache. ich bin überhaupt kein freund von strahlen, dann lieber stundenlang von hand saubermachen, fertig.
zuviele kameraden habe ich in den letzten jahrzehnten in tränen ausbrechen sehen, die vom bling bling gestrahlter bauteile beeindruckt waren und ihre motoren hingerichtet haben.

mein beileid dem themenstarter, vom übrigen murks mal abgesehen:schock:

Korrekt, laut Rechnung wurden die Köpfe gestrahlt. Womit steht da allerdings nicht. Die Oberfläche ist jedenfalls nicht so mikrorau wie nach dem Strahlen mit Korund. Auch Dreck haftet eigentlich nicht sonderlich willig an. Daher meine Frage ob es eventuell auch Köpfe gab, bei denen die Dichtfläche zum Ventildeckel nicht bearbeitet war.

gebrauchte aber auch :D

und das Mass Dichtfläche - Quetschfläche beträgt 1,6mm. Und ich sage es gerne immer und immer wieder:

Schmeisst einen Kopf mit deutlich Untermass bitte nicht in den Schrott

Mit Laser Auftragsschweissen kann man das in naher Zukunft reparieren. Es gibt bereits Roboter Prototypen die tragen die Dichtfläche auf ca. 2mm auf. Wenn man dann auf 1,6mm abschleift sind die Köpfe wie neu. Man gibt die Masse der Dichtfläche in den Computer ein und der steuert dann den Robotnix. Auch wenn das mehrere Stunden dauert ist das trotzdem bezahlbar.

gruss peter


Habe gerade mal nach gemessen, neue Zyl.-Köpfe haben ein Maß von 86 mm von Dichtfläche zu Dichtfläche.

Ich würde in die vorhandenen Zyl.-Köpfe nichts mehr investieren.

Noch nicht einmal das Porto nach Berlin.

Hi Peter, Patrick,
danke euch fürs nachmessen!
Auf Peter deinem Foto lese ich aber auch eher 1,2mm ab, als 1,6...
Fakt ist wenn die originale Kopfhöhe 86mm beträgt (dies konnte ich auch heute durch Messung an meinen alten 600er Köpfen bestätitgen), fehlen bei meinen Köpfen irgendwo 2 bzw. 3,5mm. Die lassen sich im Wesentlichen nicht mit max. 0,4mm erklären die sie eventuell mal geplant wurden. Aber wieso sollte jemand an der Dichtfläche zum Ventildeckel zusätzlich 3mm wegfräsen und diese dann auch noch dieser Bearbeitung wieder mit Steinbrocken strahlen?!
Könntet ihr für mich eventuell auch noch die max. Brennraumtiefe ab Dichtfläche nachmessen, damit ich diese vergleichen kann? Und eventuell grob von der Dichtfläche auf die erste Kühlrippe (ich weiß die ist ziemlich schräg in dem Bereich, aber um einen Hinweis zu geben, ob es eher 1 oder 4mm sind, sollte es ausreichen. Kennt ihr eventuell ein sinnvoll messbares Maß, dass man auf der Außenseite der Köpfe abnehmen könnte? - da ist ja eigentlich nichts bearbeitet, bzw. alles irgendwie schräg.

bezüglich deines siffenden vergasers, schau mal nach, ob nicht dein überlaufröhrchen einen riss hat. dann nützen neuer schwimmer, nadel etc herzlich wenig.

Hi, leider nicht. Es waren Schwimmerkammern der neuesten Generation, also ohne Überlauf, montiert. Da bestand das Problem auch schon. Ich habe diese dann nach den bislang erfolgreichen Reperaturversuchen gegen ältere getauscht mit Überlaufröhrchen, damit wenigstens die Vergaser nach draußen überlaufen können und nicht den Zylinder fluten.


Schonmal Danke euch allen für die Ratschläge und euer Mitgefühl!
Immerhin habe ich damit heute spontan den Entschluss gefasst den Motor auszubauen und vollständig zur Überprüfung zu zerlegen. Ich rechne damit dann morgen weitere Details berichten zu können.

Grüße,
Steven
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Überlaufen der Vergaser:
Sitz der Nadelspitze im Gehäuse reinigen, ev. mit grober Lackpolitur + Q-Tipp (:D). Der Tipp mit dem Nachbiegen der Zunge des Schwimmers bringt m. E. meist nix.

Klemmen des Schwimmers auf der Welle prüfen - das muß superduperleichtgängig sein. Man kann z. B. bei abgenommener Schwimmerkammer eine kleine randvolle Schale mit Wasser zum Testen verwenden, (weil die Bewegung für Männerhände viel zu zart ist :D:D).
Ev. Schwimmer nachwiegen. Soll ist - glaube ich - so ca. 12,5g.
 
Moin,

Überlaufen der Vergaser:
Sitz der Nadelspitze im Gehäuse reinigen, ev. mit grober Lackpolitur + Q-Tipp (:D). Der Tipp mit dem Nachbiegen der Zunge des Schwimmers bringt m. E. meist nix.

Klemmen des Schwimmers auf der Welle prüfen - das muß superduperleichtgängig sein. Man kann z. B. bei abgenommener Schwimmerkammer eine kleine randvolle Schale mit Wasser zum Testen verwenden, (weil die Bewegung für Männerhände viel zu zart ist :D:D).
Ev. Schwimmer nachwiegen. Soll ist - glaube ich - so ca. 12,5g.

Hi Wilhelm,

danke für deine Tips. Diese habe ich allerdings alle bereits ausprobiert. Wie gesagt, Schwimmer, Schwimmernadel und auch die Welle sind neu bei BMW gekauft, alles leichtgängig, und Gewicht innerhalb der Toleranz. Einstellung der Schwimmerzunge nach allen geometrischen Anleitungen geprüft und i.O..
Wenn man den Schwimme bei abgenommener Kammer von Hand hoch hält scheint es auch ziemlich dicht zu sein. Stellt man die Kiste mit offenen Hähnen allerdings ab hat man nach 5 Minuten eine kleine Pfütze drunter, oder nach wenigen Tagen 10l auf dem Garagenboden :entsetzten:

Grüße,
Steven
 
Hi Wilhelm,

danke für deine Tips. Diese habe ich allerdings alle bereits ausprobiert. Wie gesagt, Schwimmer, Schwimmernadel und auch die Welle sind neu bei BMW gekauft, alles leichtgängig, und Gewicht innerhalb der Toleranz. Einstellung der Schwimmerzunge nach allen geometrischen Anleitungen geprüft und i.O..
Wenn man den Schwimme bei abgenommener Kammer von Hand hoch hält scheint es auch ziemlich dicht zu sein. Stellt man die Kiste mit offenen Hähnen allerdings ab hat man nach 5 Minuten eine kleine Pfütze drunter, oder nach wenigen Tagen 10l auf dem Garagenboden :entsetzten:

Grüße,
Steven


Deswegen der Tipp, den Ventilsitz aufzuarbeiten -das hast du eben nicht probiert.
 
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