R100R Schaltprobleme

... und der kleine Gasstoß beim Runterschalten helfen ungemein.

Wem oder was (außer dem Gefühl) der helfen soll (und vor allem wie) würd' mich mal interessieren ;).

Dem Getriebe ist der Gasstoß jedenfalls schnurzpiepegal, möchte ich behaupten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diskussion hatten wir doch auch schon mehrfach. :D
Der gasstoß würde dann etwas bringen, wenn zwischen den Gängen in den Leerlauf käme; ansonsten ist das reines Placebo.
 
Hi,
Ihr könnt alle gleich die Steine aus der Tüte holen............
JA! ich geb beim runterschalten einen kurzen Gasstoss.
Obs hilft?
Obs was bringt? Mir geht das schalten einfach *einfacher zur Hand...

Wussten sie schon, dass Ihre Schildkröte bei richtiger Pflege 300 Jahre alt werden kann?

Karpfen Dielen*
Alles gute weiterhin!
Karl
 
Die Frage dabei ist doch, wie schnell der Motor dreht, wenn eingekuppelt wird. Wenn durch das Zwischengas die Motordrehzahl beim einkuppeln deutlich erhöht ist, wird das Getriebe während des Schaltvorgangs schon etwas entlastet.
 
Das glaube ich nicht. Ich mache das mit dem Zwischengas schon 30 Jahre so, also ist das auch richtig...:oberl::oberl:

Das ham wir schon immer so gemacht,
Das ham wir noch nie so gemacht,
Die arme, alte Frau....:&&&:

Ich schalte auch mal gerne ohne die Kupplung, wenn's mal schnell gehen soll. Für "Zwischengas" hab' ich keine ZeitA%!
 
Hi,
beim Weglassen des Zwischengases müsste sich doch ein gewaltiger Sprit-Einspareffekt einstellen lassen. Den guten Sprit nahezu unverbrannt (nichts anderes passiert vermutlich) so durch den Schornstein zu jagen tut schon richtig in einer (wenn auch zugezogenen) schwäbischen Seele weh ...

Hans

ps.:
Liebe Kerstin,
wie du sieht, gerät deine Anfrage etwas aus dem Ruder. Das ist nichts besorgniserregendes, sondern gehört zum Gut des Forums. Einfach lesen und schmunzeln. Auch die angedeuteten Probleme sind mit stoischer Gelassenheit zu nehmen. Nicht, dass das alle Humbug wäre; dazu sind hier einfach zu vielen gute Leute unterwegs und alle Bedenken haben ihre Berechtigung. Nur den Teufel sollte man nicht immer gleich an die Wand malen, denn die alten Boxer machen ihre Arbeit gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja, das Zwischengas :rolleyes:
Echtes Zwischengas setzt voraus, daß ich von jedem Gang in den Leerlauf schalten kann. Die Prozedur sieht dann beim Runterschalten so aus:
Kupplung treten, Gang raus, Kupplung kommen lassen, im Leerlauf Gas geben, auskuppeln, nächstniedrigen Gang einlegen, einkuppeln.
Beim hochschalten:
Auskuppleln, Leerlauf einlegen, einkuppeln ohne Gas zu geben, auskuppeln, nächsthöheren Gang einlegen, einkuppeln.
Sinn und Zweck dieser (nur bei unsynchronisierten Getrieben sinnvollen) Aktion ist das Beschleunigen bzw. abbremsen der einzulegenden Gangstufen, d.h. man synchronisiert die Drehzahlen der Getrieberäder aufeinander, um einen möglichst geräuschlosen Schaltvorgang zu haben. Bei einem synchronisierten Getriebe übernehmen diesen Vorgang die Synchronkörper, das geschieht durch Reibung, man übt nur noch mit dem Schalthebel eine Kraft aus, bis nach Abschluss des Synchronisationsvorgangs der Gang hineinschlüpft (bei der Sperrsynchronisation systembedingt erst nach vollständiger Synchronisierung möglich).
Daran sieht man schon, echtes Zwischengas ist bei unseren sequentiellen Moppedgetrieben mangels Leerlauf zwischen allen Stufen gar nicht möglich. Man kann allerhöchstens die Motordrehzahl der Getriebeeingangswellendrehzahl angleichen, um den Ruck beim Einkuppeln zu kompensieren, mehr nicht.
 
Jaja, das Zwischengas :rolleyes:
Echtes Zwischengas setzt voraus, daß ich von jedem Gang in den Leerlauf schalten kann. Die Prozedur sieht dann beim Runterschalten so aus:
Kupplung treten, Gang raus, Kupplung kommen lassen, im Leerlauf Gas geben, auskuppeln, nächstniedrigen Gang einlegen, einkuppeln.
Beim hochschalten:
Auskuppleln, Leerlauf einlegen, einkuppeln ohne Gas zu geben, auskuppeln, nächsthöheren Gang einlegen, einkuppeln.
Sinn und Zweck dieser (nur bei unsynchronisierten Getrieben sinnvollen) Aktion ist das Beschleunigen bzw. abbremsen der einzulegenden Gangstufen, d.h. man synchronisiert die Drehzahlen der Getrieberäder aufeinander, um einen möglichst geräuschlosen Schaltvorgang zu haben. Bei einem synchronisierten Getriebe übernehmen diesen Vorgang die Synchronkörper, das geschieht durch Reibung, man übt nur noch mit dem Schalthebel eine Kraft aus, bis nach Abschluss des Synchronisationsvorgangs der Gang hineinschlüpft (bei der Sperrsynchronisation systembedingt erst nach vollständiger Synchronisierung möglich).
Daran sieht man schon, echtes Zwischengas ist bei unseren sequentiellen Moppedgetrieben mangels Leerlauf zwischen allen Stufen gar nicht möglich. Man kann allerhöchstens die Motordrehzahl der Getriebeeingangswellendrehzahl angleichen, um den Ruck beim Einkuppeln zu kompensieren, mehr nicht.

...absolut spock.gifund 78.gif

...vielleicht gibt's ja unter uns welche, die auf dem alten MAN 5to ihren FS C/CE gemacht haben - die könnten ein Lied davon singen;)
 
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Noch ein Exkurs in die Schalttechnik beim sequentiellen Getrieb (so in praktisch allen Motorrädern und Rennautos verbaut):
Das Hochschalten unter Last (!) funktioniert prächtig ohne Kupplung. Man muss beim fröhlichen Durchbeschleunigen (wie stark ist egal, hauptsache, man hat Zug am Hinterrad) nur den Schalthebel unter Vorspannung bringen und einen kurzen Lastwechsel veranstalten (also Gaszu-Gas auf im Eiltempo). Währenddessen reisst man den Schalthebel kalt, brutal und herzlos durch und der nächsthöhere Gang sitzt ohne Krachen drin. Ist man zögerlich, verliert man nicht nur wertvolle Meter, sondern, wenns dumm geht, auch eine Schaltklaue. Diesen lastwechsel kann man natürlich auch mit der Kupplung machen, wichtig ist nur ein kurzer lastfreier Moment, damit die Schaltklauen aus den Schaltfenstern rausrutschen und die des nächsthöheren Gangs reinrutschen können. Im Schiebebetrieb funktioniert das natürlich nicht, hier müsste man zum Runterschalten kurz Gas anlegen, in der Praxis irrelevant, der Schaltschlag wäre zu unbeherrschbar. Deswegen zum Runterschalten immer die Kupplung nehmen.
Nach diesem Prinzip funktionieren übrigens auch die Schaltassistenten, wie sie z.B. BMW für die K 1300 und die Doppel-R anbietet. Der Schalthebel wird hier gegen eine Federkraft im Schaltassi vorgespannt, ein Kontakt wird geschlossen, für Millisekunden wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen und die Federkraft drückt den Gang rein. Geräuschlos, geschmeidig und rasend schnell. Irgendwann beu ich mir so ein Teil an die GS, die Ignitech bietet die Möglichkeit ja :D
 
exakt Hubi, deswegen reden wir ja hier auch nicht vom klassischen Zwischengas mit Doppelkuppeln, wie man es bei unsynchronisierten Getrieben braucht oder im Rallyesport mit Spitze-Hacke-Technik .... sondern vom Gasstoß zur Angleichung der Motor-und Raddrehzahl beim Runterschalten. Die ist immer sinnvoll wenn man zügig unterwegs ist und keine Anti-Hoppng-Kupplung hat, bei der Massenträgheit des kompletten Moror- und Antriebsstranges der BMW ganz besonders. Da ist sonst Stempeln vorprogrammiert.
Getriebeseitig macht das in der Theorie nur bei angeschlagenen Synchroringen Sinn - und genau das sind sie oft bei unseren Eisen ;)
Praktisch gesehen heißt es nie wieder "Klonk-Klonk" und nie wieder die entsprechenden herzzerreißenden mechanischen Schläge in der gesamten Antriebseinheit.

Und runder, geiler, schneller ist man auch unterwegs :-)
Beste Grüße
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Hans - Liebe Leute,

mit großer Freude lese ich nun schon den ganzen Tag eure Diskussion und ich muss sagen, ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus ...

Weiter so!:applaus::applaus::applaus:

Viele Grüße
Kerstin
 
Getriebeseitig macht das in der Theorie nur bei angeschlagenen Synchroringen Sinn - und genau das sind sie oft bei unseren Eisen. Praktisch gesehen heißt es nämlich nie wieder "Klonk-Klonk" und nie wieder die entsprechenden herzzerreißenden mechanischen Schläge in der gesamten Antriebseinheit.

Vermutest Du im Q-Getriebe Synchronringe oder verstehe ich das miss?
 
Hallo Stephan,
jetzt habe ich schon das dritte Getriebe zerlegt, verdammt, wo sind die Synchronringe, von denen Du schreibst. Buntmetalldiebe gibt es genügend, aber ich habe bis jetzt keinen entdeckt.
 
...absolut Anhang anzeigen 74460und Anhang anzeigen 74459

...vielleicht gibt's ja unter uns welche, die auf dem alten MAN 5to ihren FS C/CE gemacht haben - die könnten ein Lied davon singen;)


soweit musst du gar nicht in die graue automobile frühgeschichte zurückgehen. der alte gelbe postkäfer ohne türen , auf dem ich auf dem flugplatz beim windenseilrückholen die ersten automobilen gehversuche auf vier rädern machte, hatte noch nen unsyncronisierten übergang von R >1 > 2.
und der 850er fiat hatte die syncronringe auch nur in der erstausgabe des zweifarbendruck-prospektes stehen. beim fahren waren sie wie weggeblasen, die ringe meine ich. die gänge hatte er noch.


aber getriebe macht der FRANCO wirklich gut.)(-:
 
Da mußt du nur mal nen ex-DDR Bürger fragen, dort musste das jeder Trabifahrer können, sonst wäre er am Berg verhungert und hätte beim Wiederanfahren seine Kupplung aufs Spiel setzen müssen.
 
Das sind übrigens so ziemleich alle wichtigen Teile im Getriebe (gut, gut, ein paar sind nicht im Ausschnitt):
6561393636616333.jpg
Von Synchronringen keine Spur ;)
 
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