Guten Abend, verehrte Schrauber,
es ist Zeit, ans Werk zu schreiten. Das Saisonkennzeichen ist so gut wie abgefahren, und der brave Alltagsroadster geht für 4 Monate schlafen. Ein Gedankenprojekt, das mich schon lange beschäftigt, könnte nun langsam Realität werden. Wer sich entsinnt – bei meiner Vorstellung im August habe ich Euch was von einer 75/6 erzählt…
Nein, sie steht noch nicht bei mir auf dem Hof. Nein, sie fährt nicht. Nein, es ist kein ganzes Motorrad. Doch der Reihe nach!
Die Idee:
Während mir den Sommer über ein Bobber durch den Kopf spukte (der Kohl-Bobber aus der MO 34 hatte es mir angetan), besinne ich mich aus Kosten- und Machbarkeitsgründen doch wieder auf das ursprüngliche Projekt zurück. Roadster-Optik im klassischen 60er/ 70er-Jahre-Look, garniert mit ein paar modernen Leckerbissen, hauptsächlich im Bereich Elektrik und Fahrwerk. Im Erscheinungsbild eng an den WR von Urban Motor (Berlin) angelehnt: kurz, flach, potent.
Im Lastenheft könnte stehen: 7Rock-Kit, 1000er Köpfe, bullige Endtöpfe. Endantrieb nicht geändert – guter Antritt in der Stadt. Hinten tiefer, Einzelsitz. Federbeine Wilbers oder ähnlich. Elektrik vereinfacht und modernisiert – elektronische Zündung, Minimal-Kabelbaum, digitale Steuerbox, berührungsloses Zündschloss, und und und…
Was dabei rauskommen soll? Eine aktive Fahrmaschine für Stadt und Land, wobei kurze Touren im Vordergrund stehen. Gepäck ist kein Thema, Ergonomie nicht in erster Linie…
Die Basis:
„Aktion Sorgenkind“ – die 75/6 ist im Moment noch ein Teilehaufen. Kurz zur Historie: vor etwa 8 Jahren (aus eigener Kraft) in eine Werkstatt gelangt zur Überholung eines Krümmergewindes… das ging dann irgendwie schief, seitdem steht sie. Ich habe sie vor 3 Jahren zum ersten Mal gesehen, da war es noch ein fast vollständiges Motorrad. Vor 2 Jahren wurde sie dann zerlegt und wartet nun auf die Wiederbeatmung… Sie ist soweit fast komplett, was fehlt, sind Tank und Sitz, linker Zylinderkopf und Auspuff. Vergaser sind beide da, Zylinder wurde nicht gezogen. Kilometerstand - recht glaubhaft - so um 55.000 km.
Optisch nach der langen Standzeit (teils unterm Dach, teils im unbeheizten Container) kein Leckerbissen. Heute also mal ans Licht geholt und den Motor durchgedreht… absolut leichtgängig, kein Geräusch.
Nun die Frage: macht das Sinn, sich so eine Wundertüte auf den Hof zu holen??? Kann Korrosion in den Motor gelangt sein? Der Preis ist sicher noch Verhandlungssache – was ist realistisch? Und mir ist natürlich klar, dass alles, bis Ihr es mal auf einem Treffen sehen könnt, schon noch 4 bis 5 Riesen kosten wird. Es soll nicht diesen Winter fertig werden… sondern dauern, so lange es eben dauert. Was zum Abreagieren nach Fierabend…
Den Zeit- und Arbeitsaufwand scheue ich nicht - der Weg ist das Ziel! Motorkomplettierung, Anpassung mechanische Arbeiten… kann ich bei mir nicht. Das würde ich zu Urban Motor geben. Die „niederen“ Arbeiten – Felgen und Rahmen aufbereiten, strahlen, pulvern, lacken… aber auch Kabelbaum, einen Teil der Endmontage und das Finish würde ich schon in der Hand behalten.
Wer es mag, sieht sich mal die Schnappschüsse von heute an - verglichen mit Udos aktuellen Aufnahmen natürlich der reinste Frevel! Motiv gammelig, Ausleuchtung miserabel, der Hintergrund eine Katastrophe... Aber bitte keine Bemerkungen zum Thema Putzen! Noch steht das alles in einem Container beim Dealer. Und der graue Gammel lässt sich schon mit der Hand abwischen… Ich überlege, mit dem Hänger vorzufahren...
Meinungen sind herzlich willkommen!
es ist Zeit, ans Werk zu schreiten. Das Saisonkennzeichen ist so gut wie abgefahren, und der brave Alltagsroadster geht für 4 Monate schlafen. Ein Gedankenprojekt, das mich schon lange beschäftigt, könnte nun langsam Realität werden. Wer sich entsinnt – bei meiner Vorstellung im August habe ich Euch was von einer 75/6 erzählt…
Nein, sie steht noch nicht bei mir auf dem Hof. Nein, sie fährt nicht. Nein, es ist kein ganzes Motorrad. Doch der Reihe nach!
Die Idee:
Während mir den Sommer über ein Bobber durch den Kopf spukte (der Kohl-Bobber aus der MO 34 hatte es mir angetan), besinne ich mich aus Kosten- und Machbarkeitsgründen doch wieder auf das ursprüngliche Projekt zurück. Roadster-Optik im klassischen 60er/ 70er-Jahre-Look, garniert mit ein paar modernen Leckerbissen, hauptsächlich im Bereich Elektrik und Fahrwerk. Im Erscheinungsbild eng an den WR von Urban Motor (Berlin) angelehnt: kurz, flach, potent.
Im Lastenheft könnte stehen: 7Rock-Kit, 1000er Köpfe, bullige Endtöpfe. Endantrieb nicht geändert – guter Antritt in der Stadt. Hinten tiefer, Einzelsitz. Federbeine Wilbers oder ähnlich. Elektrik vereinfacht und modernisiert – elektronische Zündung, Minimal-Kabelbaum, digitale Steuerbox, berührungsloses Zündschloss, und und und…
Was dabei rauskommen soll? Eine aktive Fahrmaschine für Stadt und Land, wobei kurze Touren im Vordergrund stehen. Gepäck ist kein Thema, Ergonomie nicht in erster Linie…
Die Basis:
„Aktion Sorgenkind“ – die 75/6 ist im Moment noch ein Teilehaufen. Kurz zur Historie: vor etwa 8 Jahren (aus eigener Kraft) in eine Werkstatt gelangt zur Überholung eines Krümmergewindes… das ging dann irgendwie schief, seitdem steht sie. Ich habe sie vor 3 Jahren zum ersten Mal gesehen, da war es noch ein fast vollständiges Motorrad. Vor 2 Jahren wurde sie dann zerlegt und wartet nun auf die Wiederbeatmung… Sie ist soweit fast komplett, was fehlt, sind Tank und Sitz, linker Zylinderkopf und Auspuff. Vergaser sind beide da, Zylinder wurde nicht gezogen. Kilometerstand - recht glaubhaft - so um 55.000 km.
Optisch nach der langen Standzeit (teils unterm Dach, teils im unbeheizten Container) kein Leckerbissen. Heute also mal ans Licht geholt und den Motor durchgedreht… absolut leichtgängig, kein Geräusch.
Nun die Frage: macht das Sinn, sich so eine Wundertüte auf den Hof zu holen??? Kann Korrosion in den Motor gelangt sein? Der Preis ist sicher noch Verhandlungssache – was ist realistisch? Und mir ist natürlich klar, dass alles, bis Ihr es mal auf einem Treffen sehen könnt, schon noch 4 bis 5 Riesen kosten wird. Es soll nicht diesen Winter fertig werden… sondern dauern, so lange es eben dauert. Was zum Abreagieren nach Fierabend…
Den Zeit- und Arbeitsaufwand scheue ich nicht - der Weg ist das Ziel! Motorkomplettierung, Anpassung mechanische Arbeiten… kann ich bei mir nicht. Das würde ich zu Urban Motor geben. Die „niederen“ Arbeiten – Felgen und Rahmen aufbereiten, strahlen, pulvern, lacken… aber auch Kabelbaum, einen Teil der Endmontage und das Finish würde ich schon in der Hand behalten.
Wer es mag, sieht sich mal die Schnappschüsse von heute an - verglichen mit Udos aktuellen Aufnahmen natürlich der reinste Frevel! Motiv gammelig, Ausleuchtung miserabel, der Hintergrund eine Katastrophe... Aber bitte keine Bemerkungen zum Thema Putzen! Noch steht das alles in einem Container beim Dealer. Und der graue Gammel lässt sich schon mit der Hand abwischen… Ich überlege, mit dem Hänger vorzufahren...
Meinungen sind herzlich willkommen!