Rauchzeichen nach Zylinderkopfreparatur

Hallo Lothar,

das sieht mit aber zu verletzungsgefährlich aus. Da fahre ich wohl doch lieber zum Profi.

Danke trotzdem, Sucky

Nee wenn man das richtig zusammenbastelt ist das sogar besser als die Zange...(die kann man bei Tante Louise kaufen--kann ich dir auch ausleihen)
Mein Motoreninstandsetze schwört auf seine Schraubzwinge.
Er hat auf den oberen Winkel ein Stück Rohr geschweisst, im Rohr hat er einen Keil ausgesägt um an die Keile zu kommen...das klappt wirklich super gut.

Gruß
Herbert
Edit: Da war der Detlev schneller, so sieht das Teil von meinem Motoreninstandsetzer auch aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sucky,

wenn ein Ventilsitzring rauskommt ist / sind die Köpfe üpberholungsbedürftig.
Und dazu gehört definitiv auch das Wechseln der Führungen, sind das doch die Teile, die am schnellsten verschleißen. Häufig sind gerade die Serienführungen als Ersatz schon außerhalb der Toleranz, also schlicht zu weit.
Gute Betriebe setzen deshalb Führungen ein, die sie auf die richtige Länge kürzen und erst später nach dem einpressen auf Maß reiben !

Wenn Dein "Fachbetrieb" auf den Austausch der Führungen verzichtet hat sollte er ein Meßprotokoll vorweisen können, das deren Maßhaltigkeit belegt.
Sonst such lieber einen anderen Fachmann.

Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, daß sich bei der Überholung von Zyl.Köpfen die Spreu vom Weizen trennt, was wiederum ein wichtiges Zeichen für die Güte eines Motorenbaubetriebes ist.
:applaus:
100% ige Zustimmung!!
Trotzdem können es die Fürhrungen nicht sein...
Ich bin auf die Auflösung gespannt.

Gruß
Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Herbert,

meine Aussage war auch unabhängig von der Ölproblematik zu verstehen.
Bei der Menge würde ich auch grübeln. Aber die Entlüftung/LuFi/Ansaugrohre sind ja schnell überprüft...

Klar hab ich schon verstanden, ich würde auch am Ansaugkrümmer anfangen und mich zu den Zylindern vorarbeiten, wenn im LuFi Kasten Öl steht ist das Entlüfterventil der Hauptverdächtige. Da hier aber vor der Reperatur keine Defekte waren tippe ich auf die Kolbenringe.
Wenn die aber verkehrt herum (also TOP nach unten) eingebaut sind schafft man gerade mal 200 Meter und der Zylinder und Kolben sind im Sack, das weiß ich sicher. Wenn Die Stösse übereinander liegen, oder der Abstreifring defekt ist passiert genau das beschriebene Phänomen. Edit: (das klingt verwirrend, nicht ein Fresser sondern Öl im Zylinder ist gemeint)

Gruß
Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schraubergemeinde,

da ist ja recht viel anregendes zusammengekommen.

Zum Thema Motorentlüftung:
Die Entlüftung leitet schon lange nicht mehr in den Ansaugtrakt ab, sondern in einen separaten Auffangbehälter. Ich meinte eher, daß sich durch den Ausfall soviel Druck im Motor aufbauen kann, daß er nur über die Kolbenringe abgebaut wird. Kommen dann noch die nicht richtig positionierten Kolbenringstöße hinzu, haben wir die perpekte Ölpumpe.

Ventilführungen:
Das Werkzeug von Detlef sieht gut aus. Werde ich mir gleich in der Lehrwerkstatt anfertigen lassen. Ich meine aber auch, daß das nicht der Grund ist, da wie schon gesagt zu wenig Öl in den Kopfdeckeln steht, es dann von hinten auf die Ventile kommt, die gegen den Brennraum dicht sind und beim Zünden verbrennt.

Kopfdichtung:
Bevor ich mich an Euch gewandt habe, habe ich rechts den Kopf 2x ab gehabt und bei der Montage jeweils eine neue Dichtung verwendet ( ganz schön teuer das ). Die Dichtungen waren einwandfrei, ja, und richtig rum aufgelegt.( bei falsch rum sind bei meiner alten Dame die Stösselstangenbohrungen halb überdeckt ).

Ich bekomme heute nochmal alle benötigten Dichtungen ( der freundliche war ausverkauft ) und werde am Samstag Eure Ratschläge umsetzen. Dann melde ich mich wieder.

Gruß und Danke bis jetzt

Sucky
 
Hallo Schraubergemeinde,

da ist ja recht viel anregendes zusammengekommen.

Zum Thema Motorentlüftung:
Die Entlüftung leitet schon lange nicht mehr in den Ansaugtrakt ab, sondern in einen separaten Auffangbehälter. Ich meinte eher, daß sich durch den Ausfall soviel Druck im Motor aufbauen kann, daß er nur über die Kolbenringe abgebaut wird. Kommen dann noch die nicht richtig positionierten Kolbenringstöße hinzu, haben wir die perpekte Ölpumpe.

Ventilführungen:
Das Werkzeug von Detlef sieht gut aus. Werde ich mir gleich in der Lehrwerkstatt anfertigen lassen. Ich meine aber auch, daß das nicht der Grund ist, da wie schon gesagt zu wenig Öl in den Kopfdeckeln steht, es dann von hinten auf die Ventile kommt, die gegen den Brennraum dicht sind und beim Zünden verbrennt.

Kopfdichtung:
Bevor ich mich an Euch gewandt habe, habe ich rechts den Kopf 2x ab gehabt und bei der Montage jeweils eine neue Dichtung verwendet ( ganz schön teuer das ). Die Dichtungen waren einwandfrei, ja, und richtig rum aufgelegt.( bei falsch rum sind bei meiner alten Dame die Stösselstangenbohrungen halb überdeckt ).

Ich bekomme heute nochmal alle benötigten Dichtungen ( der freundliche war ausverkauft ) und werde am Samstag Eure Ratschläge umsetzen. Dann melde ich mich wieder.

Gruß und Danke bis jetzt

Sucky

Leider weiß ich nicht wo Dein Wohnort liegt, klingt aber weit weg von mir.(sonst käme ich gerne vorbei :D )
Was Du beschreibst liest sich logisch. Die Entlüftung ist frei ? Auch wenn es in einen seperaten Behälter geht und keinen Durchgang hat wirkt das Druck erhöhend im Motor.
Ein tip für die Kolbenringe, ich montiere sie nicht mit einem spannband, sondern von Hand, dazu benutze ich einen Holzkeil, mit dem ich aber nicht im Rechten Winkel auf die Ringe drücke sondern längs.
Schau dir die Ringe mal genau an, ob es dort Riefen gibt ich hatte mal einen Kolben in der Hand (Zyl. wurden wg, hohem Ölverbrauch gezogen) an dessen Ringen jeweils zwei mini kleine Riefen drin waren. Das ist wohl bei der Montage mittels Schraubenzieher passiert und war z.T. der Grund des hohen Ölverbrauches.
Gruß
Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider weiß ich nicht wo Dein Wohnort liegt, klingt aber weit weg von mir.(sonst käme ich gerne vorbei :D )
Was Du beschreibst liest sich logisch. Die Entlüftung ist frei ? Auch wenn es in einen seperaten Behälter geht und keinen Durchgang hat wirkt das Druck erhöhend im Motor.
Ein tip für die Kolbenringe, ich montiere sie nicht mit einem spannband, sondern von Hand, dazu benutze ich einen Holzkeil, mit dem ich aber nicht im Rechten Winkel auf die Ringe drücke sondern längs.
Schau dir die Ringe mal genau an, ob es dort Riefen gibt ich hatte mal einen Kolben in der Hand (Zyl. wurden wg, hohem Ölverbrauch gezogen) an dessen Ringen jeweils zwei mini kleine Riefen drin waren. Das ist wohl bei der Montage mittels Schraubenzieher passiert und war z.T. der Grund des hohen Ölverbrauches.
Gruß
Herbert

Hallo Herbert,

Schloß Holte Stukenbrock liegt bei Bielefeld ( Arminia hat schon wieder verloren :evil:). Ist also leider nicht mal eben um die Ecke.

Ich habe jetzt alle Dichtungen beisammen und werde mir morgen die Entlüftung ansehen. Das Werkzeug von Detlev ist nachgebaut sodaß ich mir sicherheitshalber auch die Ventilführungen ansehen werde. Die Kolbenringe sind riefenfrei. Außer beim Bau im Werk war noch nie ein Fremder an der alten Dame. Ich setze die Kolben immer von unten ein und drücke die Ringe mit den Fingern zusammen, damit nichts zerkratzt wird. Die halbrunde Ausnehmung am Zylinderfuß erleichtert das. Dann schiebe ich die Zylinder auf die Stehbolzen und montiere die Pleuel. Werde diesesmal aber erst die fast neuen, gebrauchten Kopfdichtungen einbauen. Falls der Fehler dann nicht weg sein sollte, habe ich nicht schon wieder einen Dichtsatz vergurkt. Falls der Fehler weg ist sind die Köpfe schnell nochmal abgenommen.

Also, schauen wir mal, was es morgen gibt. Gruß, Sucky
 
Sind die Ventilführungen gemacht worden?

Die Köpfe genau anschauen.

Wenn die Führungen mit zuviel Überdeckung eingepreßt wurden, könnte ich mir einen Riß im Einlaßkanal vorstellen, durch den Öl gesaugt wird.

Falsche Stellung der Kolbenringe würde ich dagegen ausschließen. Dadurch kann nie so viel Öl reinkommen. Höchstens "Oben" und "Unten" der Ringe verdreht - dann hast Du eine Ölpumpe.
 
Hallo zusammen,

da bin ich wieder mit dem neusten Stand der Dinge. War gestern ganz schön kalt in der Garage 4 bis 7 Grad, dafür bin ich jetzt aber ein bißschen schlauer.

Als erstes habe ich die Motorentlüftung gecheckt. Ist i.O. Ist nur eine einfache Metallmembran, die gegen einen gebogenen Blechstreifen anschlagen kann. Wußte ich vorher nicht. Da kann eigentlich in alle Ewigkeit nichts kaputt gehen.

Dann habe ich alles zusammengebaut, mit den Kolbenringen in 120° Anordnung und den Motor warmlaufenlassen. Bis auf Wasserdampf wg. der Kälte ( -3°) war erst mal alles in Ordnung. Dann habe ich Ihn etwas auf 3000 U/min drehen lassen. Nach ca. 30 sek fing es auf der rechten Seite in der Mitte der Deckeldichtung an zu tropfen. Gas weg, es hörte auf, immer noch kein Rauch. Die Auffangwanne untergestellt, den Anzug des Deckels geprüft und noch mal bei 3000 drehen lassen. Diesmal fing es an rundrum aus der Dichtung zu quellen. Das heißt für mich als erste Erkenntnis, daß der Deckel randvoll werden und sich Druck aufbauen kann. Außerdem fing jetzt die rechte Seite an zu qualmen (Zwischnrohr nicht montiert).

Nachdem man den Motor wieder anfassen konnte, ging schnell bei der Temperatur, zuerst den Vergaser abgebaut. Ansaugtrakt voller Öl. Krümmer abgebaut. Auslaßventil verrußt und feucht. Kerze raus, Brennraum abgesoffen. Rechte Seite demontiert, Kolbenringstöße in einer Liene und unten.

Garage aufgeräumt, 2 Flaschen Bier getrunken, dann erst im warmen Keller den Kopf zerlegt. Ventilführung Auslaß so lala, Einlaß geschätzt 0,3 mm Luft.

Ich werde jetzt bei beiden Köpfen die Führungen erneuern lassen und dann mal sehen ob es das war. Die Frage bleibt, wieso so viel Öl in den Kopf kommt und sich Druck aufbaut?

Gruß, Sucky
 
Daß die deckel volllaufen und Druck aufbauen ist fast unmöglich, da müssten ja die Rücklaufbohrungen zu sein. Ausser, bei der Montage hats jemand viel zu gut gemeint und die Stösselrohrgummis mit erheblich zuviel Silikon eingesetzt, das wäre eine theoretische Möglichkeit.
 
Daß die deckel volllaufen und Druck aufbauen ist fast unmöglich, da müssten ja die Rücklaufbohrungen zu sein. Ausser, bei der Montage hats jemand viel zu gut gemeint und die Stösselrohrgummis mit erheblich zuviel Silikon eingesetzt, das wäre eine theoretische Möglichkeit.

Ich habe die Stösselrohrgummies noch nie eingedichtet. Die werden bei meinem Motor ca. 3 mm zusammengedrückt. So breit ist jedenfalls der Spalt zwischen Zylinder und Gehäuse bei neuen Gummis. Ich hatte bei fast 100tkm an der Stelle auch noch nie eine Undichtigkeit.

Probleme macht jedesmal der O.Ring im Zylinderfuß. Trotz entgrateter O-Ringnut und auf 15° abgflachter Fase im Gehäuse wird er immer abgeschert. Daher dichte ich den Fuß immer ein.

Gruß, Sucky
 
Bin jetzt zwar nicht der Experte aber koennte man nicht Oel in die Stoesselrohre fuellen, um zu sehen, ob es sauber in den Motor zuruecklaeuft?

Gruss,
--Christian
 
Ventil ein und aus und ringe Zeichen

Hallo bmwler,
Zu der ventilausbau,wie Detlev sagt.Federpresse und Magnet Schraubenzieher
keile weg.Keile wieder rein mit kleine finger?oder plastic pinzette und etwas fett
innen im Keil.
Zu die Ringe, Frage an Hubi:Es sollte ein Oben und Unten am Ringe geben weil sonst wirkt der ölabstreifer als Pumpe wie schon gesagt.Müsste ganz klein eingeäzt sein denke Ich.Ich brauche eine Lupe die Zeichen zu sehen.Bei Honda
sind sie unweit von die Ringenden gezeichnet.
Das weiss sicher Hubi besser!
SchrauberGruss,
Bomuh
 
Daß die deckel volllaufen und Druck aufbauen ist fast unmöglich, da müssten ja die Rücklaufbohrungen zu sein. Ausser, bei der Montage hats jemand viel zu gut gemeint und die Stösselrohrgummis mit erheblich zuviel Silikon eingesetzt, das wäre eine theoretische Möglichkeit.

Moin Sucky,

- wieviel Öl war bei der Demontage der Ventildeckel ? (sollten nicht mehr als 10ml sein ) Wenn es mehr ist- Ölrückführung über die Stösselrohre prüfen.

- ist es praktisch möglich, das das Ventil der Gehäuseentlüftung nicht öffnen kann ? - oder Dein Schlauch zur Abführung dicht ist ? Wenn ja, kommt es natürlich zum Druckaufbau im Kurbelgehäuse - und der will irgendwo hin.
( Umgekehrter Ölfuss durch die Stösselrohre zum Kipphebelraum)

Nur mal so als Denkansatz....
 
Moin Sucky,

- wieviel Öl war bei der Demontage der Ventildeckel ? (sollten nicht mehr als 10ml sein ) Wenn es mehr ist- Ölrückführung über die Stösselrohre prüfen.

- ist es praktisch möglich, das das Ventil der Gehäuseentlüftung nicht öffnen kann ? - oder Dein Schlauch zur Abführung dicht ist ? Wenn ja, kommt es natürlich zum Druckaufbau im Kurbelgehäuse - und der will irgendwo hin.
( Umgekehrter Ölfuss durch die Stösselrohre zum Kipphebelraum)

Nur mal so als Denkansatz....

Hallo Frank,

das Öl war wieder abgelaufen. Das Phänomen trat auch nur auf der rechten Seite auf. Die Stösselstangenrohre sind frei, die Ablaufbohrungen im Gehäuse ebenso. Wie schon gesagt, habe ich die Gummies ohne Dichtmasse eingesetzt.

Die Entlüftungsmembran ist frei. Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieses ca. 0,3 mm starke Blech nicht aufgeht. Der Entlüftungsschlauch ist auch offen. Die BMW Motoren neigen, anders als seinerzeit die Käfermotoren, nicht zum Verseifen.

Ich vermute erstmal, daß alles mit dem starken Verschleiß der Einlaßventilführung zusammenhängt und das Öl durch die Strömung im Ansaugkanal regelrecht angesaugt wird, worauf auch auch das viele Öl im Aunsaugkanal hindeutet. Vor der Reparatur des Auslaßventilsitzringes ist dies durch die Ablagerungen nicht aufgefallen. Aber nach dem Strahlen durch den Reparateur waren alle Ablagerungen im Kopf entfernt. Der Reparateur sollte sich auch nur um das Auslaßventil kümmern. Da wollte ich wohl an der falschen Stelle Geld sparen ( Schmutz auf mein Haupt, und noch ne Schaufel :pfeif: ) Jetzt lasse ich an beiden Köpfen die Sitzringe erneuern. Baue dann auch eine neue Deckeldichtung ein.

Mal sehen was dann in ca. 14 Tagen passiert. Jedenfalls hat sich die alte Dame in den 30 Jahren noch nie so gewehrt.

Gruß, Sucky
 
Hallo Schrauberfreunde,

wegen der Kälte über die Feiertage und einer auszukurierenden Grippe im neuen Jahr, hat es etwas länger gedauert, meine alte Dame wieder in Gang zu bringen. Aber der Reihe nach:

Die Zylinderköpfe wurden zwischenzeitlich mit Graugußventilführungen versehen. Zusätzlich wurden Elring Ölabstreiferkappen montiert.

Ölabstreifkappe AV.jpgÖlabstreifkapppe EV.jpgGGG Ventilführung mit Ölabstreifkappe.jpgAuslaßventil.jpgZylinderkopf links.jpg


Am letzten Wochenende habe ich dann alles mit nochmals neuen Dichtungen zusammengebaut. Die untere Verkleidung noch nicht montiert, mit provisorisch angebauten Auspuffen, ohne Zwischenrohr, habe ich sie im Stand Probe laufen lassen. Ca. 25 Minuten zum Schluß mit 3000 U/min. Hurra, alles dicht, kein Rauch mehr.:fuenfe::applaus:

Nach dem Abkühlen Auspuffe und Kopfdeckel abgebaut, Köpfe nachgezogen und Ventilspiel nachjustiert. Dann komplett zusammengebaut zur Probefahrt. (Wetter sonnig, 10° plus).

Motor gestartet, losgefahren und das Problem war wieder da, mit Rauch und Ölaustritt an der rechten Kopfdeckeldichtung.?(:schimpf::schimpf::schimpf:

Also umgedreht und in die Garage.?(?( wiso baut sich im Motor wieder Druck auf? Was war anders als beim Probelauf im Stand ? Dann hatte ich die letztendlich zur Lösung führende Idee.

Der Unterschied war, daß ich die Auffangflasche für den aus dem Ansaugtrakt verlegten Motorentlüftungsschlauch ausgetauscht und wieder angebracht habe. Dabei hatte ich nicht darauf geachtet, daß der Schlauch schließend durch den Deckel ging und nicht mit 1mm Luft rundum.

Nach der Behebung des Fehlers ist jetzt endlich alles in Ordnung.:yeah:

Gruß, Sucky
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schrauberfreunde,

wegen der Kälte über die Feiertage und einer auszukurierenden Grippe im neuen Jahr, hat es etwas länger gedauert, meine alte Dame wieder in Gang zu bringen. Aber der Reihe nach:

Die Zylinderköpfe wurden zwischenzeitlich mit Graugußventilführungen versehen. Zusätzlich wurden Elring Ölabstreiferkappen montiert.

Anhang anzeigen 27379Anhang anzeigen 27380Anhang anzeigen 27381Anhang anzeigen 27382Anhang anzeigen 27383


Am letzten Wochenende habe ich dann alles mit nochmals neuen Dichtungen zusammengebaut. Die untere Verkleidung noch nicht montiert, mit provisorisch angebauten Auspuffen, ohne Zwischenrohr, habe ich sie im Stand Probe laufen lassen. Ca. 25 Minuten zum Schluß mit 3000 U/min. Hurra, alles dicht, kein Rauch mehr.:fuenfe::applaus:

Nach dem Abkühlen Auspuffe und Kopfdeckel abgebaut, Köpfe nachgezogen und Ventilspiel nachjustiert. Dann komplett zusammengebaut zur Probefahrt. (Wetter sonnig, 10° plus).

Motor gestartet, losgefahren und das Problem war wieder da, mit Rauch und Ölaustritt an der rechten Kopfdeckeldichtung.?(:schimpf::schimpf::schimpf:

Also umgedreht und in die Garage.?(?( wiso baut sich im Motor wieder Druck auf? Was war anders als beim Probelauf im Stand ? Dann hatte ich die letztendlich zur Lösung führende Idee.

Der Unterschied war, daß ich die Auffangflasche für den aus dem Ansaugtrakt verlegten Motorentlüftungsschlauch ausgetauscht und wieder angebracht habe. Dabei hatte ich nicht darauf geachtet, daß der Schlauch schließend durch den Deckel ging und nicht mit 1mm Luft rundum.

Nach der Behebung des Fehlers ist jetzt endlich alles in Ordnung.:yeah:

Gruß, Sucky
Hi Sucky,

prima dass alles wieder in Ordnung ist...glückwunsch.
Da waren unsere Tipps mit der Motorentlüftung doch nicht falsch, wahrscheinlich auch ein Zusammenspiel aller Fehler die du gefunden hast. Mich hätte interessiert ob bei korrekt verlegtem Schlauch ohne Reperatur auch alles O.K. gewesen wäre und ob im nächsten Schritt mit korrekt ausgerichteten Ringen sich was ändert, aber letztendlich hast du jetzt überholte Köpfe eine gut verlegte Entlüftung und korrekt ausgerichtete Ringe.
Und was gelernt. Das passiert dir nicht mehr.
Das ist doch was. Ich freue mich für dich (ich kenne das wenn es einfach nicht besser wird, egal was man auch unternimmt...)

Gruß
Herbert
 
Moin Sucky,

Das mit den Graugussführungen glaube ich nicht so recht, war wahrscheinlich eher Rotguss!
Das mit den Elring Ölabstreifringen halte ich eher für Kontraproduktiv, da nun gar kein Öl mehr an die Ventilführungen und Ventilschäfte kommt, das wird eher bei Motoren gemacht, bei denen die Ventile aufrecht stehen (son Vierzylinder Reihenmotor z.B.)
da beim Boxer die Ventile quasi liegen, fließt da eh kein Öl rein.
Wenn Dir das Dein Motoreninstandsetzer geraten hat, solltest Du über dessen Wahl dringend nachdenken!
 
Und mir wird na 5-10 Minuten schon anders und denke über große Ventilatoren nach. Ich bin einfach zu zaghaft ! :D


Bei 30° + wäre ich auch vorsichtig aber bei 2 bis 5°+ ist nach 25 Minuten der Ölkühler noch kalt. Habe den Probelauf am Freitag gegen 19.00 Uhr durchgeführt. Schön ist dann das Glühen der Krümmer anzusehen. Vor Allem, wenn die Farbe auf beiden Seiten gleich ist. Da glaubt man wieder an sich.:]

Gruß, Sucky
 
Moin Sucky,

Das mit den Graugussführungen glaube ich nicht so recht, war wahrscheinlich eher Rotguss!
Das mit den Elring Ölabstreifringen halte ich eher für Kontraproduktiv, da nun gar kein Öl mehr an die Ventilführungen und Ventilschäfte kommt, das wird eher bei Motoren gemacht, bei denen die Ventile aufrecht stehen (son Vierzylinder Reihenmotor z.B.)
da beim Boxer die Ventile quasi liegen, fließt da eh kein Öl rein.
Wenn Dir das Dein Motoreninstandsetzer geraten hat, solltest Du über dessen Wahl dringend nachdenken!


Hallo Volker,

schau mal hier:

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?16431-Wenig-Licht-viel-Schatten!&highlight=ventilf%FChrung

Gruß, Sucky
 
Nach dem Sinn der Schaftdichtungen hab´ich mich auch schon gefragt.
Die wird BMW ja nicht aus kostengründen weggelassenhaben.
Aber gehört hab´ich das schon mal. Kommt vielleicht auf´s Material der Führungen an.

Nich das die jetzt drohen zu fressen :pfeif:
 
Ich halte das nachträgliche einbauen von Ventilschaftdichtungen für ziemlich problematisch, das habe ich vor langer Zeit schon mal mit Heinz Bals besprochen, da waren wir uns einig!
In dessen Werkstatt wird schon der ein oder andere Zyl. Kopf fachgerecht instandgesetzt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem Sinn der Schaftdichtungen hab´ich mich auch schon gefragt.
Die wird BMW ja nicht aus kostengründen weggelassenhaben.
Aber gehört hab´ich das schon mal. Kommt vielleicht auf´s Material der Führungen an.

Nich das die jetzt drohen zu fressen :pfeif:


Also Achim, aus meiner Erfahrung im Automotive Umfeld kann ich nur sagen, daß selbst die Einsparung von Cent-Beträgen über die Stückzahlen und Jahre nicht unerhebliche Summen einbringt und daher konsequent von den Fahrzeugherstellern gefordert und umgesetzt wird.

Gruß, Sucky
 
Ich halte das nachträgliche einbauen von Ventilschaftdichtungen für ziemlich problematisch, das habe ich vor langer Zeit schon mal mit Heinz Bals besprochen, da waren wir uns einig!
In dessen Werkstatt wird schon der ein oder andere Zyl. Kopf fachgerecht instandgesetzt!


Die 4-Ventiler Boxer haben alle Ölabstreifkappen und Grauguß Ventilführungen. Kann also nicht sooo falsch sein. Mal abwarten was sich ergeben wird. Ich erwarte einfach, daß der Ölverbrauch sinkt.

Gruß, Sucky
 
Das mit den Graugussführungen glaube ich nicht so recht, war wahrscheinlich eher Rotguss!
Hallo Volker,

Rotguß (acuh Rotmessing) wird kaum noch verwendet für Führungen, da es zu schnell verschleißt. Da ist halt der Kupferanteil höher.

Es gibt durchaus Ventilführungen aus Grauguß in spezieller Zusammensetzung, ist verschleißfest und hat gute Gleiteigenschaften. Meist für Automotoren genommen.

Den Motoreninstandsetzer zu wechseln sollte also andere Gründe haben. :]
 
Hallo Schrauberfreunde,

wegen der Kälte über die Feiertage und einer auszukurierenden Grippe im neuen Jahr, hat es etwas länger gedauert, meine alte Dame wieder in Gang zu bringen. Aber der Reihe nach:

Die Zylinderköpfe wurden zwischenzeitlich mit Graugußventilführungen versehen. Zusätzlich wurden Elring Ölabstreiferkappen montiert.

Anhang anzeigen 27379Anhang anzeigen 27380Anhang anzeigen 27381Anhang anzeigen 27382Anhang anzeigen 27383


Am letzten Wochenende habe ich dann alles mit nochmals neuen Dichtungen zusammengebaut. Die untere Verkleidung noch nicht montiert, mit provisorisch angebauten Auspuffen, ohne Zwischenrohr, habe ich sie im Stand Probe laufen lassen. Ca. 25 Minuten zum Schluß mit 3000 U/min. Hurra, alles dicht, kein Rauch mehr.:fuenfe::applaus:

Nach dem Abkühlen Auspuffe und Kopfdeckel abgebaut, Köpfe nachgezogen und Ventilspiel nachjustiert. Dann komplett zusammengebaut zur Probefahrt. (Wetter sonnig, 10° plus).

Motor gestartet, losgefahren und das Problem war wieder da, mit Rauch und Ölaustritt an der rechten Kopfdeckeldichtung.?(:schimpf::schimpf::schimpf:

Also umgedreht und in die Garage.?(?( wiso baut sich im Motor wieder Druck auf? Was war anders als beim Probelauf im Stand ? Dann hatte ich die letztendlich zur Lösung führende Idee.

Der Unterschied war, daß ich die Auffangflasche für den aus dem Ansaugtrakt verlegten Motorentlüftungsschlauch ausgetauscht und wieder angebracht habe. Dabei hatte ich nicht darauf geachtet, daß der Schlauch schließend durch den Deckel ging und nicht mit 1mm Luft rundum.

Nach der Behebung des Fehlers ist jetzt endlich alles in Ordnung.:yeah:

Gruß, Sucky

Hallo Sucky,
ich habe das gleiche Problem und kann mir das mit der Flasche nicht erklären. Wiso ohne "Luft" den Schlauch in die Flasche wo geht denn dann der Überdruck hin?

Gruß

Michael
 
Zurück
Oben Unten