Revision GS Gabel in der DB?

RachtzigR

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09. Jan. 2013
Beiträge
813
Ort
Karlsruhe
Hallo,

ich finde in der DB ausführliche Revisionsanleitungen für fast alle Gabeltypen, außer für die GS. Kann das sein oder bin ich mal wieder betriebsblind?
Das WHB hab ich natürlich.

Gruß

Walter
 
Hallo,

ich finde in der DB ausführliche Revisionsanleitungen für fast alle Gabeltypen, außer für die GS. Kann das sein oder bin ich mal wieder betriebsblind?
Das WHB hab ich natürlich.

Gruß

Walter

Die Lücke in der DB hat auf deine Aktivität gewartet. :D
 
M.E. Reicht das Werkstatt-Handbuch dazu völlig aus. So hat’s zumindest bei mir funktioniert. Ich dachte, deswegen gibts keine Revisionsanleitung in der DB...:rolleyes:

VG
Jörg
 
Hallo Walter, hallo Peter, hallo Hans,

ich könnte Fotos dazu beisteuern, hatte für mich auch schon mal Fotos für den Simmerringwechsel hintereinanderkopiert.

Anhang anzeigen 264973 Viele Grüße Thomas

Hallo Thomas,
Besten Dank für die Bilder - sind mal gesichert. Wenn ich so ein Teil mache, muss ich es aber selber gemacht haben - das wird noch etwas dauern.

Hans
 

So viel Zeit willst du gar nicht mitbringen, wie ich dafür benötige ... ganz im Ernst: Für meine Anleitungen habe ich immer viel Zwischenzeit benötigt, da man erst beim Schreiben merkt, welches spezielle Bild fehlt bzw. wie ein sprezieller Handgriff beschrieben werden miss. Da merkt man einfach den Schrauberlaien und Didaktlaien, der am Werk ist.
Hans
 
Detailfrage: kann man von außen (also ohne Zerlegung) irgendwie eindeutig erkennen, auf welcher Seite der Gabel Druckstufe / Zugstufe eingebaut sind?

Gruß

Walter
 
Nur so ein Gedanke eines Laien:

- Öl an nur einem Gabelholm vollständig ablassen
- Abbocken, ein paar mal Ein- und Ausfedern
- nach Gefühl entscheiden, ob die Dämpfung eher beim Einfedern oder beim Ausfedern fehlt
- wenn beim Einfedern: Druckstufe
- wenn beim Ausfedern: Zugstufe

oder so ähnlich ... (ohne Gewähr => Laie)

Gruß

Werner
 
Danke Werner.
Wäre schon mal ne Idee. Blöderweise ist das Öl aus beiden Rohren schon raus. Könnte ich aber problemlos einseitig einfüllen.
Ich hatte gehofft, dass jemand mit Erfahrungswerten kommt wie z.B. einen Schweißdraht von oben od. unten reinstecken / messen / vergleichen, Durchlaufgeschwindigkeit Druckstufe / Zugstufe bei offener Ölablassschraube unterschiedlich, ...

Gruß

Walter
 
Nur so ein Gedanke eines Laien:

- Öl an nur einem Gabelholm vollständig ablassen
- Abbocken, ein paar mal Ein- und Ausfedern
- nach Gefühl entscheiden, ob die Dämpfung eher beim Einfedern oder beim Ausfedern fehlt
- wenn beim Einfedern: Druckstufe
- wenn beim Ausfedern: Zugstufe

oder so ähnlich ... (ohne Gewähr => Laie)

Gruß

Werner

Das geht! Die Dämpfung beim Einfedern wird allerdings stark von der Tragfeder überlagert. Man kann aber sehr leicht feststellen, ob die Gabel bei Ausfedern gedämpft wird. Insbesondere, wenn man ca. 250 ml ATF eingefüllt hat, das Motorrad dann abbockt (vorher Einfüllschraube eindrehen !) und wiederholt langsam mit gezogener Bremse durchfedert. Sobald das Öl im Dämpfer ankommt, spürt man die Wirkung. Ändert sich so gut wie nichts, hat man die Seite für die Druckstufe befüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht! Die Dämpfung beim Einfedern wird allerdings stark von der Tragfeder überlagert. Man kann aber sehr leicht feststellen, ob die Gabel bei Ausfedern gedämpft wird. Insbesondere, wenn man ca. 250 ml ATF eingefüllt hat, das Motorrad dann abbockt (vorher Einfüllschraube eindrehen !) und wiederholt langsam mit gezogener Bremse durchfedert. Sobald das Öl im Dämpfer ankommt, spürt man die Wirkung. Ändert sich so gut wie nichts, hat man die Seite für die Druckstufe befüllt.

Rückmeldung:
Hat so wie beschrieben funktioniert. Es war tatsächlich, entgegen dem standardmäßigen Zustand, rechts die Druckstufe verbaut.
Evtl. hab ich eine weitere Möglichkeit gefunden, Druck- / Zugstufe ohne Zerlegung der Gabel erkennen zu können. Nach dem Lösen der beiden unteren Inbusschrauben fällt das Rad ja nach unten. In diesem Zustand (Moped auf dem Hauptständer, Vorderrad nach unten gesackt) konnte ich eine Schweißelektrode auf der Druckseite zu etwa 3/4 ihrer Länge von unten einführen, auf der Zugseite ist sie ohne Widerstand komplett eingetaucht. Bei Gelegenheit werde ich dies auch mal bei weiteren Gabeln testen. Wenn jemand seine Gabel gerade zelegt / revidiert, könnte er ja mal auch diesen Versuch machen.

Gruß

Walter
 
Rückmeldung:
Hat so wie beschrieben funktioniert. Es war tatsächlich, entgegen dem standardmäßigen Zustand, rechts die Druckstufe verbaut.
...

Freut mich, dass es geklappt hat. Zum Glück muss man diese Frage ja nicht allzu häufig beantworten.

Wenn Du alles wieder zusammen hast, habe ich eine Empfehlung zur Neubefüllung. Mit SAE 2,5 wird es sehr komfortable. Ich würde in der Druckstufe aber kein Öl größer SAE 5 mehr einfüllen. In der Zugstufe ist ATF (ca. SAE 7,5) ausreichend.
 
Erfahrungsbericht:
ich hatte 2,5er Öl in der Druck- und 5er Öl in der Zugstufe.
Obwohl ich wirklich sehr viel Wert auf gutes Ansprechverhalten und Federungskomfort lege, war die Gabel damit unterdämpft.
Das Vorderrad ist während eines Fahrtrainings bei sehr starkem Bremsen auf griffiger Fahrbahn gesprungen.
Meine Empfehlung ist (fast) die gleiche wie die von Frank:
5er Öl in die Druckstufe und 7,5er in die Zugstufe. Ich verwende allerdings Fuchs Synthetik Öl.

Tipp:
Man kann die beiden Gabelbeine ohne Öl und ohne Federn in die Brücken einbauen und die Vorderachse (ohne Rad) montieren. Wenn man dann an der Achse anfasst und die Gabel zusammenschiebt/einfedert, kann man sehr schön sehen ob sich die Gabel leicht und störungsfrei bewegen lässt.
 
Freut mich, dass es geklappt hat. Zum Glück muss man diese Frage ja nicht allzu häufig beantworten.

Wenn Du alles wieder zusammen hast, habe ich eine Empfehlung zur Neubefüllung. Mit SAE 2,5 wird es sehr komfortable. Ich würde in der Druckstufe aber kein Öl größer SAE 5 mehr einfüllen. In der Zugstufe ist ATF (ca. SAE 7,5) ausreichend.

ich hatte zuerst Ravenol Fork Oil Ultra Light 2,5W in der Druckstufe und ATF in der Zugstufe. Anschließend ATF auch in der Zugstufe. Einfach mal so zum Ausprobieren. Wahrscheinlich bin ich zu unsensibel, aber ich habe jetzt keinen soooo großen Unterschied gemerkt. Kommt vermutlich auch auf die Teststrecke an. Auf Grund eines noch ziemlich großen Berges an unerledigten Projekten lass ich das erst mal so. Öl ist bei Bedarf dann ja schnell mal getauscht.

Gruß

Walter
 
ich hatte zuerst Ravenol Fork Oil Ultra Light 2,5W in der Druckstufe und ATF in der Zugstufe. Anschließend ATF auch in der Zugstufe. Einfach mal so zum Ausprobieren. Wahrscheinlich bin ich zu unsensibel, aber ich habe jetzt keinen soooo großen Unterschied gemerkt. Kommt vermutlich auch auf die Teststrecke an. Auf Grund eines noch ziemlich großen Berges an unerledigten Projekten lass ich das erst mal so. Öl ist bei Bedarf dann ja schnell mal getauscht.

Gruß

Walter

:wink1::lautlachen1: :aetsch:
 
ich hatte zuerst Ravenol Fork Oil Ultra Light 2,5W in der Druckstufe und ATF in der Zugstufe. Anschließend ATF auch in der Zugstufe. Einfach mal so zum Ausprobieren. Wahrscheinlich bin ich zu unsensibel, aber ich habe jetzt keinen soooo großen Unterschied gemerkt. Kommt vermutlich auch auf die Teststrecke an. Auf Grund eines noch ziemlich großen Berges an unerledigten Projekten lass ich das erst mal so. Öl ist bei Bedarf dann ja schnell mal getauscht.

Gruß

Walter

Guggst Du.....
 
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