Rotor neigt zum Suizid? Oder doch nicht?

Tommy:-)

† 21.03.2018
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Alzey
41 Jahre lang hat er brav gedient.

Seit ein paar Tagen blinkt die LKL.

1. Nur in den ersten Minuten nach dem Starten.

2. Nur in einem engen Bereich um 2000 1/min.

3. Sie blinkt dabei etwa im Takt der Blinker, nicht hektisch flackernd.

Den Regler schließe ich als Fehlerquelle wegen dieser Rahmenbedingungen aus.

Die Diodenplatte schließe ich als Fehlerquelle aus, weil Dioden entweder heile sind oder kaputt, das Gänseblümchenprinzip ist ihnen wesensfremd.

Das Relais meiner Pimp-my-Lima Schaltung schließe ich aus, weil ein flatterndes Relais nicht wie ein Blinkgeber arbeitet sondern eher wie eine krank schnarrende Hupe.

Das Relais zieht nach dem Starten erstmalig bei ca. 2000 1/min an und schaltet B+ der Dioedenplatte direkt auf D+ des Reglers. In diesem Augenblick hat das Bordnetz 14,5V und die Lima speist alle Verbraucher und lädt schon die Batterie.

Damit das Relais abfällt und die LKL angeht wie nach dem Einschalten der Zündung, braucht es an D+ der Diodenplatte 0V. Normalerweise liegt dort die Spannung zwischen LKL und Rotor an, die ist aber jetzt durch eine Diode ausgesperrt.

Also kann nur ein Zusammenbruch des Magnetfelds des Rotors den eingangs beschriebenen Effekt haben.

Mit einem derart freundlich warnenden Rotor breche ich bei aller Schmerzfreiheit und Wartungsschlamperei wohl besser nicht mehr Richtung Cevennen auf.

Jemand anderer Meinung ???
 
Ich werde erst jetzt am WE daran gehen können.

Der erste Schritt wird das Lösen des Massekabels von der Relaisspule der Pimp-my-Lima-Schaltung, damit ist die stillgelegt.

Das Relais ist noch nicht völlig frei von jedem Verdacht, weil der Effekt erst auftrat, nachdem Elfi ein paar Tage mit dem Limadeckel in der prallen Sonne stand.

Bleibt das Blinken der LKL, wird als nächstes der Regler getauscht, obwohl dessen Schaltung die Begrenzung des Effekts auf den Bereich um 2000 Touren nicht hergibt.

Und wegen dieser Begrenzung wird dann wohl doch ein neuer Rotor fällig.
 
Die Lötstelle sieht grottig aus, da gibt es keine zwei Meinungen.

Aber wenn man die Diodenplatte direkt vor der Nase hat, sitzt der Draht bombenfest, da wackelt nix.

Und selbst wenn da ein Wackler wäre, könnte der Ausfall von nur einer der drei Halbwellen die Spannung an D+ der Diodenplatte niemals so weit absenken, daß das Relais abfällt.

Im Normalfall öffnet das Relais bei ca. 500 Touren und die LKL geht an, da kommt aus der Diodenplatte selbst gepimpt nicht mehr viel Saft.

Außerdem sieht die Lötstelle schon seit mindestens 21 Jahren so aus... :pfeif:

Ich war das nicht, sowas kann ich besser.
 
Hallo,
ich hatte vor längerer Zeit mal, dass die LKL nach einer bestimmten Fahrzeit (ca. 20km) anfing zu flackern, aber dann wieder aus- und anging. Batterie wurde geladen.
Letztlich stellte sicher heraus, dass ein Defekt der Diodenplatte vorlag.
Die Diodenplatte habe ich noch. Vielleicht kann sie mir mal jemand reparieren.
Gruß
Klaus:schoppen::schoppen::schoppen:
 
Hallo Tommy,

auch ich tippe auf die Gleichrichterplatte. Fällt eine der Dioden aus, kann die LiMa nur noch 2/3 ihrer Leistung liefern. Eine sehr ähnliche Smyptomatik hatte ich einmal durch einen Diodenplattendefekt und ein weiteres Mal durch den Ausfall einer Statorphase wegen Unterbrechung, siehe mein Foto in der Datenbank. U.U. bricht dabei die Bordspannung durch die ganz normale Belastung so weit zusammen, dass das Relais in Deiner Hilfsschaltung abfällt.

Meine erste Maßnahme wäre indes der Rückbau in den Originalzustand und das Beobachten, ob der Fehler nach wie vor auftritt.

Beste Grüße, Uwe
 
Die Spule des Relais wird direkt von D+ gespeist, erst danach kommt die Schottky-Diode Richtung Regler.

Hat das Relais erst einmal angezogen, dann ist die Bordspannung 14,5V.

Fällt unter diesen Bedingungen die Drehzahl auf ca. 500 Touren, dann kommt aus D+ der Diodenplatte so wenig Strom, daß es für Relais und Rotor zusammen nicht mehr reicht und das Relais öffnet.

Der Effekt tritt aber bei ca. 2000 Touren auf, da bringt die Lima den gesamten Erregerstrom, 80W Licht und schiebt ordentlich Ladestrom in die Batterie.

Selbst wenn eine Phase an D+ komplett ausfiele, bliebe immer noch deutlich mehr Spannung/Strom für den Rotor und das Relais als die 150 mA, die das Relais zum Anziehen braucht.

Wenn es abfällt, dann als Folge eines Komplettausfalls des Stroms aus D+.

Und da bin ich wieder beim Rotor... :evil:

Aber damit alle beruhigt sind, ich hab da noch 'ne Diodenplatte liegen... ;)
 
Es sind ja stets die Kleinigkeiten, die im Leben für nachhaltige Freude sorgen.

Oder eben auch für Verdruß... :evil:

Die Inspektion zeigte bei dem Flachverbinder mit Abzweig, der auf der D- Fahne an der Lima für die Verbindungen zum Regler und zum Relais zuständig ist, eine arg eigenwillige Vorstellung von strammem Sitz.

Jetzt haben gleich alle da unten Beteiligten eine nachdrückliche Ermahnung mit der Zange erhalten.

Alles ist gut... :D
 
Was macht Ihr eigentlich mit kaputten Rotoren? Z.B. bei Kabelbruch aber noch guten, unberührt aussehenden Schleifringen. Entsorgen?
Danke für die Antwort

Als Austauschteil gegen einen regenerierten hernehmen...Re/Upcycling:D

Grüße, Hendrik
 
Bei Autoteile Simon, mein langjähriger Lieferant, 44€ incl. Versand, fragt nicht nach Austauschteilen. Eine Anfrage diesbezüglich hat er nicht beantwortet.
Welcher Quelle interessiert sich denn für Altteile?

Jeder, der die Teile aufarbeitet. Jedoch nur im Tausch oder zum so abgeben.

Hans
 
Bei Autoteile Simon, mein langjähriger Lieferant, 44€ incl. Versand, fragt nicht nach Austauschteilen. Eine Anfrage diesbezüglich hat er nicht beantwortet.
Welcher Quelle interessiert sich denn für Altteile?

Zum Beispiel hier im grünen Bereich der Andreas Mattern "kettenkrad" mit seinen Fernreiseteilen.
Ist aber ein bisschen auch ne Einstellungssache, denke ich..würde immer ein regeneriertes Originalteil verwenden, bevor ich einen Nachbau aus unbekannter Quelle verbaue.

Grüße, Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, da fällt mir doch ein:
Hat eigentlich jemand ein Foto, wie das Presswerkzeug aussieht, um das Teil zu zerlegen?
Kann ja eigentlich nicht schwer sein, neu zu wickeln, wenn er mal auseinander ist.
Winterzeit ist Bastelzeit und ich habe schon lange einen liegen, der rumzickt.

Gruß Ferdi
 
Hi, da fällt mir doch ein:
Hat eigentlich jemand ein Foto, wie das Presswerkzeug aussieht, um das Teil zu zerlegen?
Kann ja eigentlich nicht schwer sein, neu zu wickeln, wenn er mal auseinander ist.
Winterzeit ist Bastelzeit und ich habe schon lange einen liegen, der rumzickt.

Gruß Ferdi

R 110 ES Peter hatte mal Bilder von seiner Konstruktion eingestellt. Mal danach suchen.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Beispiel hier im grünen Bereich der Andreas Mattern "kettenkrad" mit seinen Fernreiseteilen.
Ist aber ein bisschen auch ne Einstellungssache, denke ich..würde immer ein regeneriertes Originalteil verwenden, bevor ich einen Nachbau aus unbekannter Quelle verbaue.

Grüße, Hendrik

Jep. seh' ich auch so. Und es gibt da einige die, die Teile verbessert zusammenbauen.


Stephan
 
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