Schaltapparat Getriebe ...Spiel...

Kuhpilot

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27. Dez. 2008
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242
Ort
Wuppertal
Hallo zusammen,

die Kurvenscheibe hat gegenüber zur Verzahnung Spiel :( Die Verstemmung hat sich gelöst.
In der Datenbank ist die Rede von Anschweissen. Wie seht ihr das?
Wie wirkt sich das Spiel aus?

20160705_190156.jpg

Grüße

Kuhpilot Dirk
 
Das dürfte mit den beiden Vorschlägen nichts werden.
Die Buchse ist aus Sintermaterial und somit vollgesogen mit Öl.
Da wird weder eine Schweißnaht was noch eine Hartlötung.

Gruß mr. foss
 
Das dürfte mit den beiden Vorschlägen nichts werden.
Die Buchse ist aus Sintermaterial und somit vollgesogen mit Öl.
Da wird weder eine Schweißnaht was noch eine Hartlötung.

Gruß mr. foss

Moin,

die innere Laufbuchse ja, aber nicht die dickwandige Buchse. Das ist schnöder Stahl. Sieht man auch auf dem Foto.

Gruß Phil
 
Die Buchse ist definitiv aus einem Sintermaterial, nebenbei sind die
Kulissenscheiben beschichtet die bei hartlöt- und schweißversuchen mächtig leidet. Verstiften ist die einzigst profesionelle Reparaturlösung.
Für den der es nicht selber machen kann: bei Mannis Garage München gibts das im tausch (nicht mal teuer)

Grüße

Moin,

die innere Laufbuchse ja, aber nicht die dickwandige Buchse. Das ist schnöder Stahl. Sieht man auch auf dem Foto.

Gruß Phil
 
noch was: wenn sich die originale Verstemmung gelöst / ausgeschlagen ist
hat man noch ein Problem: die Positionierung des Zahnrades zur Kulisse stimmt nicht mehr. Die Teile lassen sich nur mit einer Positioniervorichtung
richtig verbinden, sonst leidet die schaltbarkeit des Getriebes!

Grüße

Die Buchse ist definitiv aus einem Sintermaterial, nebenbei sind die
Kulissenscheiben beschichtet die bei hartlöt- und schweißversuchen mächtig leidet. Verstiften ist die einzigst profesionelle Reparaturlösung.
Für den der es nicht selber machen kann: bei Mannis Garage München gibts das im tausch (nicht mal teuer)

Grüße
 
Die Buchse ist definitiv aus einem Sintermaterial, nebenbei sind die
Kulissenscheiben beschichtet die bei hartlöt- und schweißversuchen mächtig leidet. Verstiften ist die einzigst profesionelle Reparaturlösung.
Für den der es nicht selber machen kann: bei Mannis Garage München gibts das im tausch (nicht mal teuer)

Grüße

Beschichtung glaube ich nicht, es wird eine schöne Patina sein. Zum Schweissen, vor allen Dingen zum Löten müssen die Flächen "Metallisch rein sein"
An Verstiften habe ich auch gedacht, würde die Stifte dann mit einem kleinen Schweisspunkt sichern oder die Bohrung an den Rändern etwas verstemmen.

Gruß Dirk
 
noch was: wenn sich die originale Verstemmung gelöst / ausgeschlagen ist
hat man noch ein Problem: die Positionierung des Zahnrades zur Kulisse stimmt nicht mehr. Die Teile lassen sich nur mit einer Positioniervorichtung
richtig verbinden, sonst leidet die schaltbarkeit des Getriebes!

Grüße

Welche Position (Kulisse zur Zahnscheibe) ist denn bei der Reparatur günstiger?

Kulisse im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn anliegen lassen?
Oder die Mitte des Spiels?

Gruss Dirk
 
Hallo,
wenn Du es selber machen willst würde ich die Mitte des Spieles nehmen, denoch muß das nicht stimmen, ich würde, weil es auch wirklich nicht teuer ist, das vom Mani bevorzugen ( und es wieder 100% stimmt). Diese lässt er meines Wissens beim Mader in Erding reparieren (drei Zylinderstift + verstemmt).
Die Kulisse ist wirklich beschichtet (ich habe Einblick auf die technischen Zeichnungen) das merkst Du auch wenn man das Teil stahlt.

Grüße
Andi

Welche Position (Kulisse zur Zahnscheibe) ist denn bei der Reparatur günstiger?

Kulisse im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn anliegen lassen?
Oder die Mitte des Spiels?

Gruss Dirk
 
Hab die Dinger auch schon oft geschweisst, das hält, ist ja keine Belastung drauf. Die Positionierung ist jetzt nicht soooo wichtig, das Verdrehspiel ist in der Regel minimal. Man kann ja die Buchse ein wenig in ihren Presssitz nachsetzen bevor man schweisst. Probleme traten jedenfalls nie auf. Auf was man achten muss: die Schaltklinke darf unter keinen Umständen am Schweisspunkt anstehen (ratet mal, warum ich das schreibe :evil:) und der Wärmeeintrag muss minimal bleiben, damit sich die Buchse nicht verformt (dito :evil:). Also auf jeden Fall Schutzgas oder Elektrode nehmen. In der Praxis funktionierts.
 
Hallo,
wenn Du es selber machen willst würde ich die Mitte des Spieles nehmen, denoch muß das nicht stimmen, ich würde, weil es auch wirklich nicht teuer ist, das vom Mani bevorzugen ( und es wieder 100% stimmt). Diese lässt er meines Wissens beim Mader in Erding reparieren (drei Zylinderstift + verstemmt).
Die Kulisse ist wirklich beschichtet (ich habe Einblick auf die technischen Zeichnungen) das merkst Du auch wenn man das Teil stahlt.

Grüße
Andi

Danke für die Info, kannst du die Zeichnungen hier einstellen?

Gruss

Dirk
 
Hallo,

Die Kulisse ist wirklich beschichtet (ich habe Einblick auf die technischen Zeichnungen) das merkst Du auch wenn man das Teil stahlt.

Grüße
Andi

Mit was sollen die Schaltscheiben beschichtet sein und was für einen Sinn soll das haben?
Die ganz alten Schaltscheiben im Schaltautomat ohne Überschaltsperre und ohne die mittige Sinterbuchse waren gleitphosphatiert und die Buchse mit Schweißpunkten verbunden. Erkennbar auch an der schwarzen "Farbe" der Schaltscheiben.
Die neueren Schaltscheiben (wie auf dem Bild) sind nicht beschichtet. Erkennbar an der grauen "Farbe". Die Schaltscheiben wurden nach dem Stanzen nur trowalisiert bzw. gleitgeschliffen. Da ist nix von Beschichtung zu erkennen. Schau nochmal deine Zeichnungen an und versuche die Angaben richtig zu deuten.

Ich hab die Zeichnungen auch schon gesehen.

Gruß

mr.foss
 
ok ok nitriert sind sie, es gibt aber Beschichtungen zur Gleitverbesserung dazu zählt auch nitrieren.

Grüße


Mit was sollen die Schaltscheiben beschichtet sein und was für einen Sinn soll das haben?
Die ganz alten Schaltscheiben im Schaltautomat ohne Überschaltsperre und ohne die mittige Sinterbuchse waren gleitphosphatiert und die Buchse mit Schweißpunkten verbunden. Erkennbar auch an der schwarzen "Farbe" der Schaltscheiben.
Die neueren Schaltscheiben (wie auf dem Bild) sind nicht beschichtet. Erkennbar an der grauen "Farbe". Die Schaltscheiben wurden nach dem Stanzen nur trowalisiert bzw. gleitgeschliffen. Da ist nix von Beschichtung zu erkennen. Schau nochmal deine Zeichnungen an und versuche die Angaben richtig zu deuten.

Ich hab die Zeichnungen auch schon gesehen.

Gruß

mr.foss
 
es ist genau gesagt nitrocarburieren (für niedrig und unlegierte Stähle) Beim Nitrocarburieren steht die Verbindungsschicht im Vordergrund.
Diese bildet sich zwar auch beim Nitrieren, spielt hier jedoch eine untergeordnete Rolle.
Durch die Bildung der Verbindungsschicht können auch bei unlegierten Werkstoffe Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit der behandelten Bauteile verbessert werden.
Somit entsteht eine Gleit und Verschleißverbesserung, warum sollte man das auch sonst machen?

Oder geht es hier um Spitzfindigkeiten?

Dann falte mal die Zitronen

Grüße


Ah ha.........und Zitronenfalter falten Zitronen und der Mond ist aus Käse damit die Astromaus etwas zu fressen hat.....ist schon klar.

Marco
 
es ist genau gesagt nitrocarburieren (für niedrig und unlegierte Stähle) Beim Nitrocarburieren steht die Verbindungsschicht im Vordergrund.
Diese bildet sich zwar auch beim Nitrieren, spielt hier jedoch eine untergeordnete Rolle.
Durch die Bildung der Verbindungsschicht können auch bei unlegierten Werkstoffe Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit der behandelten Bauteile verbessert werden.
Somit entsteht eine Gleit und Verschleißverbesserung, warum sollte man das auch sonst machen?

Oder geht es hier um Spitzfindigkeiten?

Dann falte mal die Zitronen

Grüße

Mein lieber Scholli, das ist Unfug. Erstens heisst es Carbonitrieren, zweitens handelt es sich dabei um ein Verfahren zur Randschichthärtung. Hierbei wird durch Diffussion Stickstoff und Kohlenstoff in die Randschicht des Werkstückes eingebracht. Eine Verbindungsschicht entsteht nicht.
 
[h=1]Nitrocarburieren[/h]aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Nitrocarburieren ist ein thermochemisches Verfahren zum Anreichern der Randschicht eines Werkstückes mit Stickstoff und Kohlenstoff. Somit entsteht eine Nitrierschicht, bestehend aus Verbindungsschicht und Diffusionsschicht. Im Gegensatz dazu wird beim Nitrieren lediglich Stickstoff eingelagert.
Der Vorgang kann in verschiedenen Medien durchgeführt werden:

  • im Gas (Gasnitrocarburieren)
  • im Salzbad (Salzbadnitrocarburieren)
  • im Plasma (Plasmanitrocarburieren)

Mag schon sein das Du Nitrocarburieren nicht kennst (bei un- und niedriglegierten Getriebeteilen gang und gebe, als Bearbeitungschrit in Zeichnungen vermerkt ...), aber das gleich als Unfug zu bewerten ist schon schwach...einmal die Suchmaschine aktiviert und Du bekommst es erklärt. Scheibar geht es hier wirklich nur um Spitzfindigkeiten und nicht um die Lösung eines Problems (des Themenstarters)

Trotzdem ein schönes Wochenende und viel Spass beim Basteln
Andi


  • Mein lieber Scholli, das ist Unfug. Erstens heisst es Carbonitrieren, zweitens handelt es sich dabei um ein Verfahren zur Randschichthärtung. Hierbei wird durch Diffussion Stickstoff und Kohlenstoff in die Randschicht des Werkstückes eingebracht. Eine Verbindungsschicht entsteht nicht.
 
OmG...... wenn dem so sein soll, das es so behandelt worden ist, dann kann ich aus dem Verfahren folgendes herrauslesen:

Im Vordergrund steht dabei eine Randschichthärtung und Korrosionsschutz. Mehr als Nebenefekt tritt eine bessere Gleiteigenschaft auf, welche von einigen Anbietern aber nicht einmal Erwähnung findet. Daraus schlussfolgere ich, das dieses bestimmt nicht im Fordergund gestanden hat und es so etwas von Wurst oder Banane ist ob da einer einen Schweißpunkt setzt oder nicht! Also kann man alle gegebenen Tipps zum verschweißen nur bejahen und deine obstrusen Einwände getrost vergessen.

Quellen zum Verfahren:

http://www.haerterei-haferbier.de/waermebehandlung/nitrocarburieren.php

http://www.haertetechnik-fellbach.de/teniferverfahren.htm

marco
 
Wie dem auch sei Du kannst es ja machen wie Du willst, jeder nach seiner Fasson! Du kannst ja auch einen Nagel durchschlagen, Spaxschraube eindrehen oder eben schweißen das alles bleibt Dir überlassen, die Position der zwei Bauteile stimmt halt nur mit Glück.
Wenn ich in fernen Ländern bin und solch einen Schaden vorfinde würde ich auch schweißen, daheim verstifte ich halt für mich die Lösung die einem sauberen Maschinenbau entspricht. Aber Du kannst es machen wie Du willst!
Viel Spass beim Beten

Grüße
Andi

OmG...... wenn dem so sein soll, das es so behandelt worden ist, dann kann ich aus dem Verfahren folgendes herrauslesen:

Im Vordergrund steht dabei eine Randschichthärtung und Korrosionsschutz. Mehr als Nebenefekt tritt eine bessere Gleiteigenschaft auf, welche von einigen Anbietern aber nicht einmal Erwähnung findet. Daraus schlussfolgere ich, das dieses bestimmt nicht im Fordergund gestanden hat und es so etwas von Wurst oder Banane ist ob da einer einen Schweißpunkt setzt oder nicht! Also kann man alle gegebenen Tipps zum verschweißen nur bejahen und deine obstrusen Einwände getrost vergessen.

Quellen zum Verfahren:

http://www.haerterei-haferbier.de/waermebehandlung/nitrocarburieren.php

http://www.haertetechnik-fellbach.de/teniferverfahren.htm

marco
 
Oh da hast Du etwas falsch verstanden, ich mache das nicht so und war auch nicht der Themenersteller. Ist Dir in deinem Wahn vermutlich völlig entglitten, aber ich weise dich gerne darauf hin.
Ich würde das Teil einfach neu kaufen, oder von eines meiner X-Ersatzgetriebe nehmen. Was mir in meiner Situation aber mit dem Kayser 6G. auch nichts nutzt, da gibt es die Buchse nicht. Dort ist das mit Zahnrädern gebaut worden auf denen die Kurvenscheiben sitzen. Aber das weißt Du sicher, Du hast ja Zeichnungen..........

Lieben Gruß, marco
 
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