Hallo zusammen,
folgendes kann ich beitragen:
Mit dem Aufbau meiner HPN wurde die R100R Hinterradtrommel mit 4 mm Edelstahlspeichen auf eine Standard BEHR Felge gespeicht. Das trommelseitige Ende der Speiche gekröpft, jedoch ohne Gewinde, sondern mit speziellem Nippel. km-Leistung damit ca. 20.000, keinerlei Probleme.
Dann entschied ich mich für eine Scheibenbremse hinten in Verbindung mit der GS1100 Nabe in der selben Felge, eingespeicht wieder mit 4 mm Edelstahlspeichen, beidseitig Nippel, Speiche nabenseitig gekröpft.
Aus Zeitgründen wurde die Felge bei mir vor Ort eingespeicht.
Parallel dazu baute Bikes&Wheels in Bremen einen kompletten (Gelände-)Radsatz für mich auf, die Felgen (ungebohrt) und Naben (vorn GS100, hinten GS1100) wurden dorthin geliefert. Die Speichen/Nippel waren in gleicher Art gefertigt: beidseitig Gewinde M4,5 (aufgerollt), davon ein Ende gekröpft - siehe Bild.
Anhang anzeigen 98812
Kurze Zeit später fiel mir eine gerissene Speiche an der
hier eingespeichten Straßen-Hinterradfelge auf, der Schaden war nabenseitig im Bereich des Gewindes.
Das Rad wurde zu Bikes&Wheels gechickt, Diagnose: Teilweise sich (hart) berührende Speichen, Bohrung in der Punzung noch wie für Trommelbremse. Die Punzung wurde umgefräst, teilweise konnten Speichen nachgekröpft werden, der Rest wurde ersetzt.
Damit fahre ich seit ca. 22.000 km im Straßeneinsatz, keine weiteren Schäden aufgetreten. Der Geländeradsatz ist ebenfalls ohne Schäden, hat aber keine nennenswerte km-Leistung.
Ansonsten pflichte ich Claus bei:
Sorgfältige Arbeit ist oberstes Gebot, besonders wenn es ums Speichenkröpfen nach dem Gewinderollen geht. Wo Kräfte umgelenkt werden, sollten möglichst keine Kerbstellen eingebracht werden.
Gruß
Michael