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Speichenseuche

Euklid55

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27. Okt. 2007
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24.669
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Frankfurtam Main und Neustadt a.d. W
Hallo,

so ein platter Hinterradreifen hat was für sich. Man entdeckt lose Speichen. 3 Stück sind es wieder. Immer auf der Antriebsseite/Bremsseite und hintereinander. Der Bruch liegt immer am Ende vom aufgerollten Gewinde. Zu viel Leistung oder zu schlechte Wegstrecken? Was tun, es ist zum Kühe melken.

Gruß
Walter
 

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Warum zum Teufel sind die Speichen abgewinkelt? Falscher Winkel der Bohrung in der Punzung, andere Nabe? Gerader Zug, bitte!
 
Walter,

wer hat das Rad eingespeicht ? Der Kollege, der hier immer so hoch gepriesen wird ? Klar, Namen werden hier jetzt nicht genannt ...

Wenn Kreuzspeichennabe auf Flachschulterfelge gespeicht wird, ist das heikel. Klar, kann man Speichen biegen, aber eben nicht im Bereich des Gewindes bzw. Gewindeauslaufes und dann womöglich noch in Kombi Edelstahlspeiche. Da müssen in der Kreuzspeichennabe die Winkel für die Nippel nachgearbeitet werden und beim Biegen drauf geachtet werde, dass die Biegung vor dem Gewindeauslauf endet. Mein Vorderrad wird irgendwann genau so enden. Ich habe ein Auge drauf. Sei froh, dass Dir das Rad nicht kollabiert ist.

Grüße
Claus
 
Hallo

Ich fahre seit 2 1/2 Jahren mit abgewinkelten Speichen am Hinterrad. Ist zwar ne Kreuzspeiche, aber ohne Knick geht's halt bei 4" schwer. Ich habe keinerlei Probleme bisher gehabt. Deshalb habe ich mir im Frühjahr noch mal die gleiche Felge aufbauen lassen. Verbaut sind allerdings 4,5mm Speichen.

Gruß Michael
 
... Zu viel Leistung oder zu schlechte Wegstrecken? ...

Im www gefunden, zur Redensart "Das Rad neu erfunden" !
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[TR]
[TD="bgcolor: #6A79A4"]REDENSART[/TD]
[TD="bgcolor: #6A79A4"]ERLÄUTERUNG[/TD]
[TD="bgcolor: #6A79A4"]BEISPIELE[/TD]
[TD="bgcolor: #6A79A4"]ERGÄNZUNGEN[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #AEB2CC"]das Rad neuerfinden
Ü
[/TD]
[TD="bgcolor: #C3C8D9"]etwas bereits Bestehendes verbessern / nochmals erstellen / entwickeln[/TD]
[TD="bgcolor: #AEB2CC"]"Warum das Rad neu erfinden?"; "Ich bin sehr überrascht, dass viele von euch das Rad neu erfinden wollen. Schließlich gibt es von vielen Anbietern ausreichend Vorlagen"; "Das Rad muss nicht neu erfunden, es muss endlich (richtig) zum Laufen gebracht werden!"; "Kodak erfindet das Rad neu:lichtempfindlicher Kamerachip"; "Dies führte dazu, dass Architekten und Ingenieure häufig die energie- oder materialsparenden Konstruktionsprinzipien der Natur reproduzierten, ohne sich dessen bewusst zu sein - sie erfandendas Rad neu"[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
 
Hallo

Ich fahre seit 2 1/2 Jahren mit abgewinkelten Speichen am Hinterrad. Ist zwar ne Kreuzspeiche, aber ohne Knick geht's halt bei 4" schwer. Ich habe keinerlei Probleme bisher gehabt. Deshalb habe ich mir im Frühjahr noch mal die gleiche Felge aufbauen lassen. Verbaut sind allerdings 4,5mm Speichen.

Gruß Michael

Den Speichen ist es schnurzegal, auch wenn die Felge 9" breit wäre. Die sind in der Felge nämlich ziemlich in der Mitte befestigt ! ;) Das außermittige Speichen ist nicht das Thema.
Hinten habe ich jetzt ein WiWo-Rad drinne und das Problem los. Zuvor war ein 18" Rad ebenfalls Flachschulter auf original GS-Kreuzspeichennabe gespeicht. Der erste Speicher war auch ein "Spezialist". Damals war ich noch oft mit Sozia und Zelt unterwegs, da flogen mir die ersten Speichen bereits nach ca. 15 tkm um die Ohren. Dann wurde neu eingespeicht und die Aufnahmen in der Nabe mit angepasstem Winkel nachgebohrt. Ganz ohne Biegen ging es zwar auch nicht, aber das Rad habe ich dann ohne Probleme nahezu weitere 100 tkm gefahren. War ein Radspanner in der Nähe von Stuttgart, den es leider nicht mehr gibt.

Gruß
Claus
 
Hallo,

so langsam habe ich auch die Edelstahlspeichen in verdacht. Bei den alten Engländern werden die Speichen um 90° gekröpft und lockern sich höchstens. Im Winter werde ich das Rad neu einspeichen mit Halbkugeln unten und nur einem Nippel oben.

Gruß
Walter
 
Hallo,

so ein platter Hinterradreifen hat was für sich. Man entdeckt lose Speichen. 3 Stück sind es wieder. Immer auf der Antriebsseite/Bremsseite und hintereinander. Der Bruch liegt immer am Ende vom aufgerollten Gewinde. Zu viel Leistung oder zu schlechte Wegstrecken? Was tun, es ist zum Kühe melken.

Gruß
Walter
Moin Moin
VA ist ein sehr zähes Material nicht elastlsch und das Gefüge ist nicht homogen. Die Korngrenzen sind schon mal gröber , dann kann das Material schon mal brechen .
Gruss Lo.
 
Hallo,
ein Einspeicher aus FFM hat mir mal erzählt, das man VA nur bei geraden Speichen nehmen soll. Gekröpft soll nur Stahl rein.

Trotzdem brechen bei mir die geraden Stahlspeichen in der 69S hinten auch immer. immer drei. Jedoch am Kopfende, also wo kein Gewinde ist.

Manche scwören auf Kleeblatt-Speichen...

VG Michael.
 
und was soll ich machen?

K1024_IMG_1449.JPG

vor dem Urlaub (3100km Südfrankreich :D) habe ich alles kontrolliert und danach 4 Köpfe ab.
Ich habe die vier getauscht aber im Winter kommt ein Satz neue rein..
Nur welche?
VG Michael
 
Mit Edelstahl kann man schon leben, auch gebogen oder abgekröpft, wenn vernünftig gebogen wird. Das zweite Gewinde ist das Problem, schon dann wenn es geschnitten und nicht gerollt wurde. Dann ist es selbst bei geraden Speichen schon nur eine Frage der Zeit, wann sie beim Gewindeauslauf brechen. Kerbwirkung - Gewinde geschnitten - Edelstahl - Dauerfestigkeit. Biegt man Speichen mit Gewinde an beiden Enden, so braucht man ne Vorrichtung um die Speichen an einem Ende so zu biegen, dass sie nicht im Bereich des Gewindes gebogen werden. In Kombi mit gerolltem Gewinde funktioniert das dauerhaft. Es setzt halt sorgfältiges Arbeiten voraus und unterscheidet den guten Radspanner von den Pfuschern. Es gibt auch gute Radspanner, die das Speichen Flachschulterfelge auf Kreuzspeichennabe ablehnen, weil ihnen das Thema zu heikel ist. Die sind mir schon lieber, das die, die unsere Gunsdheit aufs Spiel setzen.

Amen ! :oberl:

Claus
 
Hallo zusammen,

folgendes kann ich beitragen:

Mit dem Aufbau meiner HPN wurde die R100R Hinterradtrommel mit 4 mm Edelstahlspeichen auf eine Standard BEHR Felge gespeicht. Das trommelseitige Ende der Speiche gekröpft, jedoch ohne Gewinde, sondern mit speziellem Nippel. km-Leistung damit ca. 20.000, keinerlei Probleme.

Dann entschied ich mich für eine Scheibenbremse hinten in Verbindung mit der GS1100 Nabe in der selben Felge, eingespeicht wieder mit 4 mm Edelstahlspeichen, beidseitig Nippel, Speiche nabenseitig gekröpft.

Aus Zeitgründen wurde die Felge bei mir vor Ort eingespeicht.

Parallel dazu baute Bikes&Wheels in Bremen einen kompletten (Gelände-)Radsatz für mich auf, die Felgen (ungebohrt) und Naben (vorn GS100, hinten GS1100) wurden dorthin geliefert. Die Speichen/Nippel waren in gleicher Art gefertigt: beidseitig Gewinde M4,5 (aufgerollt), davon ein Ende gekröpft - siehe Bild.

20140623_115331.jpg

Kurze Zeit später fiel mir eine gerissene Speiche an der hier eingespeichten Straßen-Hinterradfelge auf, der Schaden war nabenseitig im Bereich des Gewindes.

Das Rad wurde zu Bikes&Wheels gechickt, Diagnose: Teilweise sich (hart) berührende Speichen, Bohrung in der Punzung noch wie für Trommelbremse. Die Punzung wurde umgefräst, teilweise konnten Speichen nachgekröpft werden, der Rest wurde ersetzt.

Damit fahre ich seit ca. 22.000 km im Straßeneinsatz, keine weiteren Schäden aufgetreten. Der Geländeradsatz ist ebenfalls ohne Schäden, hat aber keine nennenswerte km-Leistung.

Ansonsten pflichte ich Claus bei:
Sorgfältige Arbeit ist oberstes Gebot, besonders wenn es ums Speichenkröpfen nach dem Gewinderollen geht. Wo Kräfte umgelenkt werden, sollten möglichst keine Kerbstellen eingebracht werden.

Gruß
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

folgendes kann ich beitragen:

Mit dem Aufbau meiner HPN wurde die R100R Hinterradtrommel mit 4 mm Edelstahlspeichen auf eine Standard BEHR Felge gespeicht. Das trommelseitige Ende der Speiche gekröpft, jedoch ohne Gewinde, sondern mit speziellem Nippel. km-Leistung damit ca. 20.000, keinerlei Probleme.

Dann entschied ich mich für eine Scheibenbremse hinten in Verbindung mit der GS1100 Nabe in der selben Felge, eingespeicht wieder mit 4 mm Edelstahlspeichen, beidseitig Nippel, Speiche nabenseitig gekröpft.

Aus Zeitgründen wurde die Felge bei mir vor Ort eingespeicht.

Parallel dazu baute Bikes&Wheels in Bremen einen kompletten (Gelände-)Radsatz für mich auf, die Felgen (ungebohrt) und Naben (vorn GS100, hinten GS1100) wurden dorthin geliefert. Die Speichen/Nippel waren in gleicher Art gefertigt: beidseitig Gewinde M4,5 (aufgerollt), davon ein Ende gekröpft - siehe Bild.

Anhang anzeigen 98812

Kurze Zeit später fiel mir eine gerissene Speiche an der hier eingespeichten Straßen-Hinterradfelge auf, der Schaden war nabenseitig im Bereich des Gewindes.

Das Rad wurde zu Bikes&Wheels gechickt, Diagnose: Teilweise sich (hart) berührende Speichen, Bohrung in der Punzung noch wie für Trommelbremse. Die Punzung wurde umgefräst, teilweise konnten Speichen nachgekröpft werden, der Rest wurde ersetzt.

Damit fahre ich seit ca. 22.000 km im Straßeneinsatz, keine weiteren Schäden aufgetreten. Der Geländeradsatz ist ebenfalls ohne Schäden, hat aber keine nennenswerte km-Leistung.

Ansonsten pflichte ich Claus bei:
Sorgfältige Arbeit ist oberstes Gebot, besonders wenn es ums Speichenkröpfen nach dem Gewinderollen geht. Wo Kräfte umgelenkt werden, sollten möglichst keine Kerbstellen eingebracht werden.

Gruß
Michael

kannst Du das Bild mal bitte reintun. ich sehe da nix.

VG Michael
 
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