Standschäden

1000 Kuhbig

Aktiv
Seit
22. Apr. 2017
Beiträge
219
Ort
Kurpfalz
Hallo zusammen,

ich bin immer noch neu hier und z.Zt. noch nicht mal Motorrad-Besitzer. Das soll sich aber wieder ändern. Ich habe hier im Forum gezielt nach einer RT Typ 247 gesucht, nun wurde mir eine angeboten, die aber bei einer Laufleistung von >100 tkm 10 Jahre stand. Mit welchen Standschäden muss ich rechnen?

Dank´ euch sehr für gute Tipps
Martin
 
Was für ein Baujahr? Bei den Gusszylindern ist möglicherweise mit Schäden an der Laufbahn zu rechen, die möglicherweise neue Übermaßkolben zur Folge haben.

Ebenso sollte man eine Überholung der gesamten hydraulischen Bremse in Betracht ziehen.

Viel Erfolg

Friedel
 
Hallo Martin
Das kann man erst feststellen wenn man das Motorrad gesehen hat, und welche Vorkehrung vor der Stilllegung getroffen wurde.

Meine vor 4 Jahren gekaufte ST von 1983 mit 31 tkm z.B. wies keine Standschäden auf, obwohl sie die letzten Jahre davor kaum gefahren wurde.
 
Ja, ´tschuldigung - sie ist Bj. 81, sollte also bereits Nikasil-Laufbuchsen haben. Daß die Bremsschläuche und Gummis in den Bremszylindern aufgequollen sind und die Bremsflüssigkeit Wasser gezogen hat, damit hab´ ich eh gerechnet. Das kann man ja auch alles relativ leicht rausreißen. Mir ging´s eher um den Motor - wenn sie frei dreht, muss ich ihn dann trotzdem zerlegen oder kann ich es riskieren, sie zu starten?

Was ist mit den Vergasern? Was ist durch den alten Sprit alles kaputtgegangen? Benzinhähne? Woran erkenne ich, ob der Tank innen noch o.k. ist usw.

Merci schomma
Martin
 
Bei Standschäden fallen mir eher Endantrieb und Getriebe ein. Weil da kann Wasser reinkommen bzw. war schon drin als die Kiste zu letzt abgestellt wurde.
 
Hallo Martin,

endlich mal einer, der vorher die richtige Frage stellt. ;)

Im Prinzip ist fast alles gefährdet, was dichten soll. Die Antworten, die du kriegen wirst, werden aber sehr unterschiedlch sein. Das hat m. E. einen einfachen Grund: es hängt davon ab, wieviel du mit dem Teil pro Jahr fahren willst. Das heißt: Fährst du z. B. 2000 km/Jahr, reparierst du eben nur ein Zehntel von dem, was du bei einer Fahrleistung von 20tkm in einem Jahr reparieren mußt. Die gute Nachricht: Dichtungen sind billig.

Ein weiterer Punkt ist z. B. das Getriebe. Wenn's steht, wird das Öl nie heiß, also verdampft die Luftfeuchtigkeit nicht. Das Öl tropft langsam von den Zahnrädern, und dann beginnt der Rost auf den gehärteten Flanken der Zahnräder. Platzt der Rost dann ab im Fahrbetrieb, zeigt sich das Pitting auf den Zahnflanken. Auch hier gibt's aber eine gute Nachricht: die Getriebe tolerieren relativ lange solche Macken in den Zahnflanken. Viele Leute würden das Grausen kriegen, wenn sie etwa den Zahnradsatz des 5. Ganges sehen würden. Tun sie aber nicht, weil keiner das Getriebe aufmacht, solange es läuft.

Kurzum: die meisten Standschäden kann man mit viel Arbeit, aber wenig Geld beseitigen. Teuer ist nur eine Undichtigkeit am Stoßdämpfer, wenn das Teil - weil original - nicht überholt werden kann.
 
...
Mir ging´s eher um den Motor...

Wenn die >100 TKm überwiegend Langstrecke waren, kann man den Motor auch als noch jungfräulich betrachten, gerade mal eben eingefahren.

Das sensibelste Teil bei langer Standzeit dürfte die Dichtung der Ölwanne sein, sie härtet aus und neigt bei Wiederinbetriebnahme zum Sabbern.

Allerdings quillt sie auch wieder auf und alles ist gut.

Ein Anknallen der Schrauben an der Ölwanne verschlimmert das Sabbern, gefühlvolle Kontrolle ist angesagt.
 
Hallo Martin,
endlich mal einer, der vorher die richtige Frage stellt. ;)

...

Im Prinzip ist fast alles gefährdet, was dichten soll.
Kurzum: die meisten Standschäden kann man mit viel Arbeit, aber wenig Geld beseitigen. Teuer ist nur eine Undichtigkeit am Stoßdämpfer, wenn das Teil - weil original - nicht überholt werden kann.

Bei ein paar Gedanken zu Standschäden stimme ich zu. Das Fazit ist für mich nicht nachvollziehbar:

"Teuer ist nur eine Undichtigkeit am Stoßdämpfer, weil original - nicht überholt werden kann"

- es gibt Gebrauchtteile
- es kann bei Spezialisten für 170 - ca. 220.- überholt werden, wenn es nur undicht ist.
- Zubehörteile yss ab 300.- (neu)

------

Viel deutlicher sind:
- Elektowürmer irgendwo
- Dichtringe, die Folgeschäden nach sich ziehen (Kupplung unbrauchbar)
- Hydraulikschäden (Zylinder Handbremse, Schlauch, Bremssattel)
- Sonstige Dichtungen, die nicht mal schnell zu wechseln sind - nicht jeder ist Mechaniker / und oder hat Werkzeug eine Werkstatt
- Reifen sind i.d.R. fällig
- Vergaser sind oft dicht und manchmal nur mit guter Ausrüstung zu säubern
- Tank gammel kann elend sein
- Tacho & Instrumente

Mein Fazit:

Außer aus Liebhaberei würde ich immer (nach Möglichkeit) die 2000 EUR mehr in die Hand nehmen und ein ordentliches Fahrzeug mit Patina und einigermaßen Historie kaufen. Ansonsten nicht enttäuscht sein und über längeren Zeitraum mit Gebrauchtteilen selbst möglichst günstig herrichten.

Der SuperGau sind viele "ungepflegte" Kilometer UND noch Standschäden.

Dann kommt zum oben Genannten noch ggf. der mechan. Verschleiß dazu:

- Zylinderköpfe Ventile
- Getriebe
- Radlager
- Schwingenlager
- Gabel
- ...

Das würde ich mir nur bei Sammlerstücken aus erster Hand geben, oder wenn ich mich völlig in etwas verguckt hätte.

Ein einziger wichtiger Tipp noch dazu abschließend:

- Gebrauchtberatung ausdrucken und einen erfahrenen, sachlich nüchternen Bekannten mitnehmen. Davor die Marktpreise genau studieren. Letztlich ist der teurere Kauf meist der Bessere (blöder Spruch)...

;)

Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke euch schon mal sehr für eure guten Ratschläge. Die "2000,- mehr" sind halt leider nicht drin, aber schrauben kann ich. Ein anderer Martin aus meiner Nähe hat mir ebenfalls - per mail - Kaufhilfe angeboten. Ich schreib´ hier mal Teile meiner Antwort rein, vielleicht ergeben sich dadurch ja neue Perspektiven:

"...Also: ich will eher weniger für den Kauf ausgeben und dafür nach und nach etwas investieren, als jetzt viel Geld in eine gepflegte mit Historie und wenig km zu stecken, von der ich letztlich auch nicht weiß, wieviel Böses in ihr steckt...

...Inzwischen suche ich auch nach anderen R100 2-Ventilern, weil ich ja auch den Umbau zur RT im Prinzip selbst machen kann. Es kommt mir nicht auf “original” an, das hab´ ich mir inzwischen abgeschminkt... Aber Bj. ab 81 und bis 84 ist Pflicht, weil ich keine Gusszyl. haben will und keine Ate-Bremsen mit Seilzug, aber auch keine “Classic”...."

Schön´ Sonntag noch
und genießt den freien Tag morgen

Martin:gfreu:
 
Hallo Martin,

mein Tipp in solchen Fällen ist immer der Selbe:

Öl nachgucken...... Benzin rein.......anlassen........fahren;)

Also Luft sollte schon auf den Reifen sein und mit fahren meine ich, dass man mal ne vorsichige Runde auf nem Feldweg ruhig fahren kann.

Mehr kaputt gehen, als schon ist, kann eigentlich nicht.
Das kann man mit allen alten Motorräder machen, hat nix mit BMW zu tun.

Danach weißt du erheblich mehr.:oberl:

Oft liegt weniger an, als man denkt. Bevor sie zugelassen wird, empfehle ich auf jeden Fall neue Reifen, auch wenn das Profil noch gut aussieht.

Viel Glück :fuenfe:
 
Ich stecke grade selber in der Wiederbelebung einer R75/7 die 8 Jahre gestanden hat. Vom rumstehen hinüber waren: Bremszange vorn, Bremsschlauch, Hauptbremszylinder, Lenkkopflager, Teile der Elektrik, Reifen, Auspufftöpfe, Lenker (angerostet), Benzinschläuche. Einfach mal eben Öl wechseln und los geht's hätte ganz sicher nicht funktioniert, höchstens mit einer sehr kulanten Lebensversicherung.
 
Ich stecke grade selber in der Wiederbelebung einer R75/7 die 8 Jahre gestanden hat. Vom rumstehen hinüber waren: Bremszange vorn, Bremsschlauch, Hauptbremszylinder, Lenkkopflager, Teile der Elektrik, Reifen, Auspufftöpfe, Lenker (angerostet), Benzinschläuche. Einfach mal eben Öl wechseln und los geht's hätte ganz sicher nicht funktioniert, höchstens mit einer sehr kulanten Lebensversicherung.

;)

Mir ist mal bei der Abholung meines Käfers nach 3 Jahren Standzeit ein Benzinschlauch im Motorraum geplatzt. Auf der Autobahn wärs das ggf gewesen. Die Bremshydraulik war auch hin.

Meine neue Q: Bremshydraulik, Federbein ölt etwas, Mäusenest im Luftfilter, ggf Lima - irdendwas zickt gerade. Reifen uralt. Und diverse Kleinigkeiten wie tropfende Vergaser und Wasser im alten Getriebeöl.

Also einfach mal fahren - kann ma machen ...
 
Hi Martin,

ein sehr guter erster Schritt wäre die möglichst genaue Recherche:

1) in welchem Zustand die Maschine eingemottet wurde.
2) welche Vorkehrungen beim Einmotten getroffen wurden.
3) wie die Maschine gelagert wurde

Wir reden hier über Wahrscheinlichkeiten, und Punkt 2) besonders aber Punkt 3) spielen da nach meiner Erfahrung eine erhebliche Rolle.

Es gibt Fahrzeuge, die nach dem Wechsel von ein paar Gummis und Dichtungsteilen sowie kompletter Wartung inkl. aller Öle erstmal problemlos gefahren werden können. Ganz sicher kritisch - auch von der Mechanikseite - wird es wenn die Karre ohne Vorbereitung in Räumen mit hoher Luftfeuchte bzw. stark schwankenden Temperaturen abgestellt werden. Flugrost an allen Teilen sind ein deutliches Indiz - da würde ich dann auf jeden Fall vorher in den Motor schauen. Auch wenn er dreht.

Hast du Bilder?
 
"Teuer ist nur eine Undichtigkeit am Stoßdämpfer, weil original - nicht überholt werden kann"

- es gibt Gebrauchtteile
- es kann bei Spezialisten für 170 - ca. 220.- überholt werden, wenn es nur undicht ist.
- Zubehörteile yss ab 300.- (neu)

Die Niveaumaten hat doch eh kaum noch jemand, die haben sich auch nicht wirklich bewährt oder durchgesetzt, oder? Die meisten, die ich gesehen habe, fahren jedenfalls mit irgendwas anderem. Das wär´ für mich auch nicht entscheidend. Sabbernde Gabel-Simmerringe würd´ ich mir auch noch zutrauen. Blöd wird´s halt, wenn an Kurbel- oder Pleuellagern was wäre oder an der Zündung. Da haben ja viele umgebaut auf Silent Hektik o.ä.

Ach, ist das schwer! Soll ich mir für wenig Geld nen besseren Teileträger holen und viel Geld reinstecken oder für deutlich mehr Geld ne gute?? (Und in die auch Geld reinstecken?!) Aber im Grunde habt ihr die Antwort ja schon gegeben...
 
Ach, ist das schwer! Soll ich mir für wenig Geld nen besseren Teileträger holen und viel Geld reinstecken oder für deutlich mehr Geld ne gute?? (Und in die auch Geld reinstecken?!) Aber im Grunde habt ihr die Antwort ja schon gegeben...

Bin ja auch frisch in dem Thema 2Ventiler. Kurz nach dem Kauf wurde in meinem Zielbereich etwas Besseres - und kaum teurer inseriert.

Ab einem Punkt muss man einfach die Augen zu machen und durchziehen.

Mein Instinkt sagt mir aber, dass durch den technischen Murks in der Konstruktion sowie die Komplexität mit Kardan und co. bei den 2V Boxern schlechte Wartung und Standschäden schneller und härter durchschlagen.

Bei den Hondas war Getriebe, Kraftübertragung, Elektrik und Motor nie so ein riesen Thema. Hier schon. Entweder ebay & basteln oder zusätzlich Werkstatt zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Instinkt sagt mir aber, dass durch den technischen Murks in der Konstruktion sowie die Komplexität mit Kardan und co. bei den 2V Boxern schlechte Wartung und Standschäden schneller und härter durchschlagen.

Kannst Du das mal erläutern oder ist das Vermutung ?
 
Ab einem Punkt muss man einfach die Augen zu machen und durchziehen.

Mein Instinkt sagt mir aber, dass durch den technischen Murks in der Konstruktion sowie die Komplexität mit Kardan und co. bei den 2V Boxern schlechte Wartung und Standschäden schneller und härter durchschlagen.

Bei den Hondas war Getriebe, Kraftübertragung, Elektrik und Motor nie so ein riesen Thema. Hier schon. Entweder ebay & basteln oder zusätzlich Werkstatt zahlen.

Wohl wahr. Kardan-Erfahrung hab´ ich ja durch meine frühere XS750, aber bei der galt der Antrieb schon bei der Einführung dem der BMW überlegen, und das war 1976... Nun denn, ich WILL mir ja diesen Murks an´s Bein binden bzw. an die Backe kleben, also "Augen zu und durch". Sehr weise. Danke, Felix :gfreu:
 
Wohl wahr. Kardan-Erfahrung hab´ ich ja durch meine frühere XS750, aber bei der galt der Antrieb schon bei der Einführung dem der BMW überlegen, und das war 1976... Nun denn, ich WILL mir ja diesen Murks an´s Bein binden bzw. an die Backe kleben, also "Augen zu und durch". Sehr weise. Danke, Felix :gfreu:

Meine /6 ist Bj. 08/75, bin mal gespannt wann meine Kardanwelle den Geist aufgibt. Die Garantiezeit ist, meine ich, schon zu Ende. Oder meinst du das HAG ? Auch dort habe ich keine Bedenken.
 
Bin ja auch frisch in dem Thema 2Ventiler. Kurz nach dem Kauf wurde in meinem Zielbereich etwas Besseres - und kaum teurer inseriert.

Ab einem Punkt muss man einfach die Augen zu machen und durchziehen.

Mein Instinkt sagt mir aber, dass durch den technischen Murks in der Konstruktion sowie die Komplexität mit Kardan und co. bei den 2V Boxern schlechte Wartung und Standschäden schneller und härter durchschlagen.

Bei den Hondas war Getriebe, Kraftübertragung, Elektrik und Motor nie so ein riesen Thema. Hier schon. Entweder ebay & basteln oder zusätzlich Werkstatt zahlen.

Wohl wahr. Kardan-Erfahrung hab´ ich ja durch meine frühere XS750, aber bei der galt der Antrieb schon bei der Einführung dem der BMW überlegen, und das war 1976... Nun denn, ich WILL mir ja diesen Murks an´s Bein binden bzw. an die Backe kleben, also "Augen zu und durch". Sehr weise. Danke, Felix :gfreu:


Zwei BMW Spezialisten unter sich 😀
 
Wenn ich das schon vor 30 Jahren gewusst hätte welch Glump der Kardan der BMW ist hätte ich mir damals sicher keine gekauft und wäre jetzt um die Erfahrung und die schönen Erlebnisse von vielen tausenden problemlosen Kilometern ärmer. ;)
 
Wenn ich das schon vor 30 Jahren gewusst hätte welch Glump der Kardan der BMW ist hätte ich mir damals sicher keine gekauft und wäre jetzt um die Erfahrung und die schönen Erlebnisse von vielen tausenden problemlosen Kilometern ärmer. ;)


Vielleicht wäre es mit einer Honda noch viel schöner gewesen?;);)
 
... Nun denn, ich WILL mir ja diesen Murks an´s Bein binden bzw. an die Backe kleben...


Hallo zusammen,

ich bin neu hier...
Gesucht wird eine R100RT Modelljahr 81-84 (schon Nikasil, Handbremszyl. am Lenker, Brembo, aber noch Zweiarmschwinge...). Diesen Murks willst du dir antun ?

Wer will mir seine verkaufen oder kennt jemand, der sich von seiner trennen würde? Diesen Murks gibt´s doch sicher an jeder Straßenecke, oder ?

Nachdem meine Jungs groß und Urlaube mit Vattern nicht mehr der Burner sind, stehen demnächst wieder Motorradreisen solo an... Mit so einem Murks auf Reisen gehen ? Du traust dich was.

Danke schon mal für sachdienliche Hinweise
und Grüße aus Ladenburg am Neckar
Martin
.
 
Naja, wenn das alles Quark ist, dann sag doch mal, wie du das siehst!
Ich freu´ mich über jeden Rat, und das ist nicht ironisch gemeint )(-:

Zu deiner Signatur: das nennt man dann wohl ein fucking good year... :D


Nehmen wir z.b. die Kardanwelle. Wer hat die erfunden, Honda? Ich habe mehrere /5, Bj. 70 - 73. Keine Probleme, sie brauchen halt ab und zu ein wenig Zuneigung. Meine R50, EZ 1955, habe ich (leider), mit 120" km im Alter von 51 Jahren verkauft. Sie lief... und lief...
Aber es stimmt, es ist nicht alles gut nur weil BMW drauf steht.

Und wie das Jahr wird kann ich dir erst Silvester sagen :D
 
Zu den Kardanantrieben der Zeit vor /5 kann ich nichts beitragen, ist aber hier wohl nicht gefragt.
Aus der Ära /5 bis einschl. Monolever habe ich mindestens 30 -teils sehr viel gelaufene- Kardanwellen in Händen gehabt. Darunter war genau eine mit etwas Hakeln in einem Gelenk; alle anderen ohne Einschränkung weiter verwendbar.
Etwas anders sieht das Bild bei den Paralever-Modellen (GS / R) aus. Zum einen fehlt hier die lebensversichernde Ölschmierung und die Haltbarkeit ist maßgeblich abhängig von regelmäßiger Wartung.

Den Kardanantrieb per se schlecht zu reden ohne ausreichend eigene Erfahrung hat so etwas von Rufmord... :rolleyes:
 
Aaaalso: der Wunsch nach einer älteren BMW kam einfach so, etwa zwei Jahre, nachdem ich mich von meiner XT500 getrennt hatte. Vielleicht ist es auch eine Alterssache. Die großen 2-V-BMWs haben mich schon als Knaben fasziniert, und jetzt will ich einfach eine haben. Das mit dem Murks ab Werk ist ja nun nicht ganz von der Hand zu weisen (z.B. Kipphebel-Lagerung!), aber das soll ja nicht bedeuten, dass es sich um ein schlechtes Motorrad handelt. So hatte das Mallard auch sicher nicht gemeint. Es soll halt diese BMW sein. Ich weiß, was ich tue. Ich könnte mir ja auch irgendeinen Reiskocher kaufen, will ich aber nicht!!
 
Zurück
Oben Unten