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Stehbolzen am rechten Zylinderkopf dreht durch

FelixS

Teilnehmer
Seit
13. Apr. 2008
Beiträge
50
Hallo zusammen,

da ich gerade die Q aus dem Winterschlaf erwecke und natürlich auch wirder die Ventildeckel ab müssen, fiel mir mein Problem vom letzten Jahr ein.

Der Stehbolzen der im Zylinderkopf eingeschraubt ist, drehte sich das letzte mal zusammen mit der Nutmutter heraus und eine kleine "Alugewindespirale" fiel zu Boden.
Das Gewinde ist hin, es dreht durch.

Ich habe den Stehbolzen damals ganz leicht wieder eingeschraubt, alles zu gemacht und bin die Saison problemlos gefahren.

Nun habe ich wohl zwei Möglichkeiten:

- Gewindeeinsatz

- Spezialkleber

Ich habe hier eine Palette Loctite-Produkte:

- Loctite 2710 Schraubensicherung Hochfest, Temp. bis 300°C
- Loctite 3430 Hysol 2K-Kunstharr, Temp bis. 120°C
- Loctite Magic Steel 2K-Reperaturknete mit Metallpulver, Temp. bis 120°C
- Loctite 5920 Silikon Kupfer Flächendichtung bis 350°C

Was meint Ihr....Gewindeeinsatz oder kleben?

Helicoils habe ich noch nicht eingesetzt und würde ehrlich gesagt auch die Ensat Einsätze bevorzugen, weis aber nicht, ob da gebug Material vorhanden ist!

Danke und Gruß,
Felix
 
Gewindeeinsatz. Kleben hält nicht.

Edit:

Über welchen Stehbolzen reden wir denn? Evtl. den, der in der Mitte sitzt und mit einer Hutmutter den Ventildeckel hält?
 
Original von FelixS
Hallo zusammen,

da ich gerade die Q aus dem Winterschlaf erwecke und natürlich auch wirder die Ventildeckel ab müssen, fiel mir mein Problem vom letzten Jahr ein.

Der Stehbolzen der im Zylinderkopf eingeschraubt ist, drehte sich das letzte mal zusammen mit der Nutmutter heraus und eine kleine "Alugewindespirale" fiel zu Boden.
Das Gewinde ist hin, es dreht durch.

Das ist mir auch schon passiert. Beim Lösen der Mutter fällt gleich der Stehbolzen samt handgemachtem "Alu-Federchen" raus.

Kleben hält da nicht, wenn kein Gewinde mehr da ist.

Mach' einfach einen Helicoil rein und Du kannst die Sache vergessen (so habe ich das jedenfalls gemacht).
 
Moin
Hab ich so jetzt zwar noch nicht gehabt (bei mir blib das Gewinde drin)
Aber ich würde als erstes nich darum kümmern das die Hutmutter wieder ganbar ist dann den Helicoil einatz und den Stehbolzen wieder mit Loctite ein kleben das hält wenn du das gewinde bevor du die Mutter draufschraubst mit Keramikpaste einschmirst ewig!
 
Original von Benno
Gewindeeinsatz. Kleben hält nicht.

Edit:

Über welchen Stehbolzen reden wir denn? Evtl. den, der in der Mitte sitzt und mit einer Hutmutter den Ventildeckel hält?

Genau um den in der Mitte geht es!

Ich habe bisher eben nur mit Ensat Buchsen gearbeitet, die muss man einfach in ein gebohrtes Loch schrauben und die schneiden sich dabei ihr Gewinde selbst aber brauchen eben mehr "Fleisch" als Helicoils.

Für die Helicoil brauche ich dann doch mehr Werkzeug und mehr Arbeitsschritte.

Bis zu welchem Durchmesser und wie tief darf ich da denn bohren?

Danke und Gruß,
Felix
 
Original von FelixS

Bis zu welchem Durchmesser und wie tief darf ich da denn bohren?

Danke und Gruß,
Felix

Durchmesser weiß ich nicht (für einen Helicoil reicht's auf jeden Fall), Tiefe: bis hinten frische Luft kommt (aber nicht tiefer ;) ), das ist eine Durchgangsbohrung.
 
Original von mfro
Original von FelixS

Bis zu welchem Durchmesser und wie tief darf ich da denn bohren?

Danke und Gruß,
Felix

Durchmesser weiß ich nicht (für einen Helicoil reicht's auf jeden Fall), Tiefe: bis hinten frische Luft kommt (aber nicht tiefer ;) ), das ist eine Durchgangsbohrung.

der empfohlene Kernlochdurchmesser für einen Helicoileinsatz HCM8 beträgt 8,4 mm.

Ich habe nicht extra auf 8,4 mm aufgebohrt, den Helicoilgewindebohrer mit Gefühl angesetzt und gut.
 
Ah ich sehe schon, die Helicoils brauchen wesentlich weniger Platz als die Ensat.

Bei Ensatz müsste ich ein Loch mit 2,xmm mehr Durchmesser bohren :schock:

Um nochmal sicher zu gehen, der Stehbolzen hat ein M6 Gewinde?

Welche Steigung?

Wie lang darf das Helicoil sein, ich dachte der Kopf hat da ein Sackloch? :nixw:

Mfg Felix
 
Der Bolzen hat ein M8 Gewinde, Steigung 1,25 mm (also ganz normal). Als Einsatz reicht bei Helicoil eine Spirale mit 9 mm Länge völlig aus.
 
Original von detlev
Als Provisorium taugt auch ne flachgefeilte Mutter, die in die Lücke im Kopf geschoben wird und ein etwas längerer Stehbolzen.

provisorium ?

hätte bmw gleich so lösen sollen. hält ewig ist nur etwas fummelig bis der gewindebolzen die mutter findet.

grüße aus mainz
claus
 
Als Ersatz, zur Ventildeckelbefestigung, habe ich einen abgesetzten Stehbolzen eingebaut. Die gibt es als M9/M8 und M10/M8.
VW hat da einen sehr guten Katalog für "Normteile". Da sind alle verfügbaren Schauben, Bolzen etc von VW aufgeführt.
Bei Reparaturen etc extrem hilfreich, da es viele Bolzen in mm Längenabstufungen gibt.
 
Hallo,

einen Helicoil rein, und an dieser Stelle wird die Reparatur das ganze Motorrad überleben!
Die Belastung dort ist gering. Bei mir halten sogar selbstgeschnitzte Aluminiumbölzlein tadellos (bislang ohne Gewindeeinsatz!).

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Original von sirwrieden
der empfohlene Kernlochdurchmesser für einen Helicoileinsatz HCM8 beträgt 8,4 mm.

Ich habe nicht extra auf 8,4 mm aufgebohrt, den Helicoilgewindebohrer mit Gefühl angesetzt und gut.

... no wonder. Bei meiner 92er GS war der Helicoil-Einsatz schon ab Werk drin. (Bis er wieder raus kam.) Ergo kann man einfach einen neuen Einsatz reindrehen. :gfreu:

Habe mir im übrigen sagen lassen, daß der Bolzen ab Werk mit Loctite weißnichtwas gesichert wurde. Wie sonst hätte er auch halten sollen (kein Sackloch!).
 
Hallo,

ich habe noch kein Helicoil eingesetzt, nur mal einen Ensat Gewindeeinsaft bei einem Mofa :pfeif:

M8 würde bei Ensat bedeuten, ich müsste mit 11mm das Loch bohren und zwar 18mm tief. Würde das denn gehen, ist da genug Material vorhanden?

Hat vielleicht jemand mal ein Schnittbild vom Kopf, würde mal gerne sehen wie weit man das Loch bohren kann bzw. wo da Platz ist um den Bolzen von innen zu kontern. Habe bisher immer gedacht das wäre ein Sackloch!

Vielen Dank,
Felix
 
Original von ck1
Original von detlev
Als Provisorium taugt auch ne flachgefeilte Mutter, die in die Lücke im Kopf geschoben wird und ein etwas längerer Stehbolzen.

provisorium ?

hätte bmw gleich so lösen sollen. hält ewig ist nur etwas fummelig bis der gewindebolzen die mutter findet.

grüße aus mainz
claus
Klar! Alter Spruch:
"Nichts hält länger als ein Provisorium."
 

Hat vielleicht jemand mal ein Schnittbild vom Kopf, würde mal gerne sehen wie weit man das Loch bohren kann bzw. wo da Platz ist um den Bolzen von innen zu kontern. Habe bisher immer gedacht das wäre ein Sackloch!


Guck mal von oben, dann kannst du den Hohlraum hinter der Gewindebohrung sehen. Du kannst auch einen Schraubendreher durch das ausgenudelte Loch stecken, dann siehst du, wo du rauskommst.
 
Habe eben nachgesehen, hab das irgendwie noch garnicht bewusst wahrgenommen :schock:

Ich denke nochmal etwas darüber nach, da findet sich bestimmt eine gute Lösung.

Mfg Felix
 
Achtung ich habe eine Idee!

Ich besorge mir eine M8 Gewindestange aus Edelstahl, lote die Tiefe aus, säge ein passendes Stück ab, schneide das M8 Gewinde bis zum Ende des Loches nach und klebe die Stange mit Loctite Hochfest (bis 350°C) ein oder kontere Gegebenenfalls noch mit einer Mutter!?

Was haltet Ihr von dieser Lösung?

Mfg Felix
 
Setz doch einfach ein Helicoil rein, das ist in fünf Minuten erledigt, wenn man nebenher noch eine raucht. Und hält zuverlässig und sicher ;)
 
Ja aber mir fehlen Helicoil, Gewindeschneider, Eindrehwerkzeug und was sonst noch fehlt :nixw:
 
Original von FelixS
Ja aber mir fehlen Helicoil, Gewindeschneider, Eindrehwerkzeug und was sonst noch fehlt :nixw:

Gibt's bei der Louise für 44,95 und ist eine Investition für's Leben (schau' mal unter Best. Nr. 10003870).
 
Original von FelixS
Achtung ich habe eine Idee!

Ich besorge mir eine M8 Gewindestange aus Edelstahl, lote die Tiefe aus, säge ein passendes Stück ab, schneide das M8 Gewinde bis zum Ende des Loches nach und klebe die Stange mit Loctite Hochfest (bis 350°C) ein oder kontere Gegebenenfalls noch mit einer Mutter!?

Was haltet Ihr von dieser Lösung?

Mfg Felix

Noch besser: Du Nimmst deine Gewindestange und eine Mutter. Die Mutter schleifst du an zwei gegenüberliegenden Seiten etwas ab, so dass sie in den Hohlraum passt, die kann sich dann nicht mehr drehen. Da hinein drehst du deine Gewindestange mit Schraubensicherung und kürzt diese passend für die Hutmutter. Fertig.
 
Hallo,
auch wenn Ihr noch länger über Helicoil, Gewindestangen und änhliches Zeugs diskutiert.
Ich finde den abgesezten Stehbolzen mit Standart M10 Gewinde immer noch die einfachste Lösung, da nix mit Spezial Gewindebohrer oder so.
Wenn vorhanden geht natürlich auch M8 auf M9 abgesetzt, dies geht dann ohne Vorbohren.
 
Original von seriennah

Wenn vorhanden geht natürlich auch M8 auf M9 abgesetzt, dies geht dann ohne Vorbohren.

so ein M9 Gewindebohrer liegt dann bis in die dritte Schraubergeneration unbenutzt in der Schublade?

Christoph
 
Hallo zusammen,

habe eben etwas weiter gemacht und dabei etwas festgestellt.

Nachdem der Stehbolzen letztes Jahr so locker war, habe ich einige Tropfen Billigschraubensicherung darauf gemacht und ihn so eingedreht, dass er halbwegs gegriffen hat. Die Hutmutter habe ich dann nur ganz leicht angezogen, dass da quasi keine Belastung drauf war.

Eben drehe ich die Hutmutter ab und denke mir noch "oh jeh geht das leicht, der Bolzen hat sich bestimmt bewegt". Habe dann zwei Muttern auf den Bolzen geschraubt und gekontert und was soll ich sagen, der Bolzen bewegt sich keinen Millimeter! Ich habe es echt versucht, der scheint durch den Billigkleber so festgebacken zu sein, dass der sich nicht mehr löst.

Das ist mir jetzt schon fast peinlich, habt Ihr mich doch so toll beraten aber ich würde sagen, ich lasse das jetzt erst mal so :gfreu:

@Michael, vielen Dank für das nette Angebot :gfreu:

Mfg Felix,
der sich dennoch einen Helicoilsatz anschafft!
 
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