Stößelstangen Dichtungswechsel

Original von georg.walker
Na der Freund heißt doch wohl (Andreas) gut das es Freunde gibt
Feier Morgen ordentlich und las Dann mal die Q in ruh %hipp%

Andreas heißt in diesem Fall aber Klaus :lautlachen1:

Und morgen wird nicht geschraubt; höhere Gewalt - meine weltbeste Frau hat sich einen Tag Urlaub anlässlich des Ehrentags genommen und Schraubeverbot erteilt!
:&&&:
 
Original von mfro
...würde ich nach Tausch der Stösselgummis einfach wieder sorgfältig zumachen und mich am beginnenden Frühling und einem dichten Motor erfreuen.
Hallo Markus,

ich hab auch schon Leute gesehen, die wackelnde Kolben wieder in glatt gelutschte Zylinder gesteckt haben und weiter damit fuhren.
Zum Glück haben wir ja einen Trecker-Motor, der was verkraftet.
Aber er läuft dann eben obwohl und nicht weil sein Besitzer es so gemacht hat.

Der Motor hier läuft im Gespann und wird wohl stärker belastet als in einer Solo. und die Köpfe einer RT sind i.allg. nach 50-80 tkm fällig.
Also steht das jetzt wohl an.
Man kann das ignorieren. Geht auch.
Mit viel Glück passiert nix. Mit ein wenig Pech schlagen die Sitze ein, die Ventile sind fratze, die Dinger klemmen und/oder reißen ab. So als größer anzunehmender Unfall...
Dann denken wir mal positiv.....oooommm. :---)
 
Original von Q-treiber
Original von mfro
...würde ich nach Tausch der Stösselgummis einfach wieder sorgfältig zumachen und mich am beginnenden Frühling und einem dichten Motor erfreuen.
Hallo Markus,

ich hab auch schon Leute gesehen, die wackelnde Kolben wieder in glatt gelutschte Zylinder gesteckt haben und weiter damit fuhren.
Zum Glück haben wir ja einen Trecker-Motor, der was verkraftet.
Aber er läuft dann eben obwohl und nicht weil sein Besitzer es so gemacht hat.

Der Motor hier läuft im Gespann und wird wohl stärker belastet als in einer Solo. und die Köpfe einer RT sind i.allg. nach 50-80 tkm fällig.
Also steht das jetzt wohl an.
Man kann das ignorieren. Geht auch.
Mit viel Glück passiert nix. Mit ein wenig Pech schlagen die Sitze ein, die Ventile sind fratze, die Dinger klemmen und/oder reißen ab. So als größer anzunehmender Unfall...
Dann denken wir mal positiv.....oooommm. :---)

Na, ganz so negativ würde ich das nicht sehen.

Als ich vorletztes Jahr die Probleme mit dem wandernden Ventilspiel im Forum diskutiert hatte, wurden mir auch die schlimmsten Vorahnungen prophezeit. Hinteres Nockenwellenlager und weitere noch schlimmere Ursachen wurden prophezeit.
Letztlich war durch das nachfräsen der Ventilsitze die Härte verloren gegangen und die Sitze haben sich eingeschlagen.
Ich bin dann mit dem Motor in den Urlaub gefahren, habe während der 4500km zweimal Ventilspiel gecheckt und nachher hat sich kaum noch was verändert. Im Winter habe ich dann zur Sicherheit die Ventilsitze erneuern lassen, seitdem ist Ruhe. Das Nockenwellenlager ist immer noch das alte und der Motor hat seitdem etwa 12000km fröhlich weiter geschnurrt.
Wenn man die (nicht für bleifreien Sprit gedachten) Sitze nicht nachgefräst hätte, wäre gar nichts passiert.

Also eher: Mit etwas Glück!

Mit viel Pech rechnen wir mal nicht...
 
Original von Q-treiber
(...) die Köpfe einer RT sind i.allg. nach 50-80 tkm fällig.
Man kann das ignorieren. Geht auch.

Jau Stephan,

hast schon recht, es gibt solche Ignoranten. Mich zum Beispiel. Köpfe gemacht, nach > 240 000 km. Nach "i. allg." liegt mein Ignoranz-Faktor mithin bei 3 bis 5.

Und daß das kein Brösel war, den ich dem Instandsetzer angeliefert habe, kann Dir Dein Freund vE bestätigen. Der hat nicht mal auf 'Sitzringe erneuern' plädiert.

Auch in der Welt der Mechanik gilt die juristische Grundregel No 1: Es kommt drauf an.

)(-:
 
Hallo Wilhelm,

a jooo, es gibt Motoren, die 250ooo halten ohne aufmachen.
Gibt auch Motoren, die nach <20ooo Schrott sind.
Beides schon gesehen. Vor allem zerlegt.
Da hast Du Recht, es kommt drauf an.
Irgendwie bin ich bei dem, was ich bislang sehen mußte "a wäng" vorsichtig geworden.
Kann auch am Alter liegen.... ;;-)
 
Original von Q-treiber
Hallo Wilhelm,

a jooo, es gibt Motoren, die 250ooo halten ohne aufmachen.
Gibt auch Motoren, die nach <20ooo Schrott sind.
Beides schon gesehen. Vor allem zerlegt.
Da hast Du Recht, es kommt drauf an.
Irgendwie bin ich bei dem, was ich bislang sehen mußte "a wäng" vorsichtig geworden.
Kann auch am Alter liegen.... ;;-)

Das ist ein Problem des Betrachtungswinkels.
Wenn Du wüsstest, was alles auf den Straßen unterwegs ist und daraus statistisch die Schadensquote erfahren würdest, würdest Du wahrscheinlich anders reagieren.
Aber was "man" eben so kennt sind die Erlebnisse aus Werkstätten und aus Foren.
In den Werkstätten siehst Du die defekten Motoren, die problemlos laufenden eben kaum, wer bringt schon seinen 2-V-Oldie zur Inspektion?!
Und in die Foren kommen viele Leute auch mit den Problemen ihrer Schätzchen.
Über die problemlos laufenden erfährt man logischerweise nicht sehr viel.
 
Ja, ja, Detlev,

in den Arztpraxen sitzen ja nur Leute, die krank sind.
Und in Gesundheitsforen liest man eben auch nur von den Kranken oder denen, die einen Unfall hatten.
Die vielen völlig Gesunden, von denen hört man nichts.
Das verfälscht die gefühlte Statistik schon ganz schön...

Also kann ich zukünftig bei erkannten Problemen am Knie, Niesen im Frühling oder Loch im Zahn keineswegs sofort den Arzt aussuchen und mir da helfen lassen. Das hält positiv betrachtet sicherlich noch die ganze Saison.

Es ist halt alles eine Frage des Betrachtungswinkels.
Und man muß nicht für jeden warmen Furz zum Arzt, auch nicht bei jedem schlechten Anspringen des Motors in die Werkstatt, aber erkannte Probleme zu ignorieren birgt halt ein gwisses Risiko.

Und Unwissenheit schützt vor Folgen nicht....oder so. ;;-)
 
"Guten Abend" auch aus der veterinärmedizinischen Praxis Bramsche,

so - die Q hat die OP am offenen Herzen sehr gut überstanden; Direkt nach dem Nachlassen der Betäubung hat sie hat ein wenig Futter verwertet, in dem sie 10 Minuten im Stall ein wenig vor sich hin gelaufen ist. Dabei wurde ihr dann auch richtig schön warm. :pfeif: Die OP-Bereiche sind dabei trocken geblieben und aus den Wundrändern ist kein schmieriges Sekret ausgetreten.

Morgen werde ich die OP-Bereiche nochmals auf Veränderung untersuchen und ggf. nach nähen (35NM) und die Ventile feinjustieren. Darf ich dabei die Werte aus dem offiziellen "Handbuch für Veterinärmedizin Bayerns" :schadel: übernehmen, die Werte von 15 EL und 25 AL vorgeben oder hat einer der verehrten Kollegen einen Hinweis aus seiner langjährigen Erfahrung?

Dann sollte es der Q wieder richtig gut gehen und sie darf wieder auf die Weide, mit den anderen Mädels (und auch Jungs) toben gehen. Zuvor bekommt sie noch 3 Liter (ca. Angabe) frisches Blut verabreicht und einen neuen Stent implementiert tja und dann .... A%!


Mit kollegialen Grüßen

Dr. Vet D. Trirota (AIP)
())))
 
Find ich auch - lieber klappern, als zu spät :evil: nichts mehr hören :entsetzten:

Nach ein paar hundert Km - eher weniger - nochmal nachziehen und dann kannste nach Werksvorgaben die Ventile einstellen.
 
hi dirk,

AIP gibts nicht mehr - nur mal so am rande...
15/25 ist in ordnung, die kiste war ja nun schonmal warm/heiß.

noch einen tipp zum nachziehen: die muttern zuerst leicht lösen bevor du sie wieder definiert festziehst.
 
Original von Shanta
hi dirk,

AIP gibts nicht mehr - nur mal so am rande...
15/25 ist in ordnung, die kiste war ja nun schonmal warm/heiß.

noch einen tipp zum nachziehen: die muttern zuerst leicht lösen bevor du sie wieder definiert festziehst.

Danke für den Tip - supi- wird so gemacht. :)
 
Das ist zwar theoretisch richtig, aber nach meiner bisherigen Erfahrung wird das Losbrechmoment nach Dichtungswechsel immer auch in Richtung "fest" überschritten und dann stimmen die Werte wieder.
Insofern kann man sich zumindest beim 1. Nachziehen nach dem Dichtungswechsel das lösen sparen.
 
Sorry habe nicht drauf geachtet das du schon soooo weit warst.

ich hatte nicht gesehen das es schon 5 Seiten gab in denen du Ratschläge bekommen hast.

Ich wollte dir nur Mut machen, aber den hast du ja schon bewiesen.

Prima ich hatte im Februar März komplett neue Kolben Zylinder und Köpfe montiert.

Und das war auch meine erste OP :oberl: :oberl:

Resultat www.familie-rainer-schmid.de


Gruß
Rainer
 
Original von Zündmeister
Original von Hofe
Original von Shanta
noch einen tipp zum nachziehen: die muttern zuerst leicht lösen bevor du sie wieder definiert festziehst.
Warum?
Weil das Losbrechmoment einer Verschraubung größer ist als das vorgesehene Drehmoment in der Gleitreibung.
Sonst verfälschtes das ergebis und die Schraube wird nicht fest genug angezogen.

Das würde ich tunlichst bleiben lassen.

Natürlich ist richtig, daß die Verschraubung ein Losbrechmoment hat, das erst überwunden werden muß. Aber da ist's wie bei den Fleischküchle und dem zweiten Brötchen, das der Bursche an der Imbißbude gern dazu haben wollte: "ist schon drin" (im vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment).

Ein Lösen und wieder Anziehen wäre m.E. kontraproduktiv und nach verzogenen Köpfen gebettelt. Da könnte man sich die ganze Zeremonie mit schrittweise über Kreuz anziehen gleich sparen.

Muttern einzeln lösen und wieder anziehen: evt. Kopf krumm.
Muttern alle lösen und wieder anziehen: Dichtung nicht mehr dicht.

Deshalb auch beim Nachziehen lieber Schritt für Schritt und schön nach Vorschrift schrittweise über Kreuz mit vorgeschriebenem Drehmoment (ohne vorheriges Lösen) anziehen und gut ist.
 
Original von mfro
Ein Lösen und wieder Anziehen wäre m.E. kontraproduktiv...

nein, garantiert nicht.
es gibt lösen und lösen. ich spreche hier von sowas wie max. einer halben umdrehung nach links, nicht von losschauben und deshalb wird da auch keine dichtung undicht.

Deshalb auch beim Nachziehen lieber Schritt für Schritt und schön nach Vorschrift schrittweise über Kreuz mit vorgeschriebenem Drehmoment (ohne vorheriges Lösen) anziehen und gut ist.

ich schrieb ja: "definiert festziehen"
was dann aber nicht heißt, in 3 durchgängen, sondern nur mit dem größten drehmoment.
wenn ich beim festziehen merke, dass sich die mutter unter den 35Nm schon dreht, dann brauche ich sie nicht erst zu lösen.
 
Jetzt kommt der Verwaltungsfuzzi und Hobbyschrauber:

Den frisch eingefahrenen Zylinderkopf kontrollieren bzw. nachziehen macht man doch nur, weil die Möglichkeit besteht, dass sich die Dichtung etwas gesetzt hat.

1. Wenn sie sich also gesetzt hat (dem Druck nachgegeben), dann löst sich logischer Weise die Verschraubung und muss nachgezogen werden. Da sich
die Verschraubung gelöst hat, gibt es auch kein Losbrechmoment, es sei denn, die Verschraubung ist "vergriesgnaddelt" :aetsch:

2. Wenn die Dichtung nicht nachgegeben hat, wird die Verschraubung genau so fest sein, wie ich sie angezogen habe. Wenn sie sich also bei 35 Nm nicht dreht, bleibt das so :oberl:

Soviel dazu, aus dem kommunalen Verwaltungsrecht..... ;)
 
Verwaltungsschrauber und Hobbyfuzzi. :sabbel:
Sorry, musste raus. :fuenfe:

Wenn ich mir das Losbrechmoment bei einigen bildlich vorstelle...

Diesen Beitrag darf ein Admin gerne löschen. :lautlach:
 
Original von manzkemWenn ich mir das Losbrechmoment bei einigen bildlich vorstelle...

Schon fertig mit Aufwischen? :lautlach:

Für das - immer wieder in Foren zu findende - Gerücht vom vorherigen Lösen gibt's übrigens durchaus einen plausiblen Hintergrund: viele Hersteller geben für "neumodische" Fahrzeuge, deren Dichtungen sich nicht mehr setzen (sollen) bzw. die zu diesem Zweck ausgeprägte Dehnschrauben als Zuganker haben, ein Anzugsmoment + "finalen" Anzugswinkel an.

Solche Verschraubungen sollte man eigentlich nicht mehr nachziehen müssen. Wenn doch, muß man sie zwangsläufig vorher lösen, sonst ist logischerweise irgendwann die Schraube ab.

Wie gut, daß es bei unserem Alteisen so einen Mist nicht gibt und man meist auch ohne Werkstatthandbuch einfach mit gesundem Menschenverstand zum Ziel kommt.
 
Original von mfro
Original von manzkemWenn ich mir das Losbrechmoment bei einigen bildlich vorstelle...

Schon fertig mit Aufwischen? :lautlach:

Guten Morgen,

das höchste, mir bekannte Losbrechmoment wird vom Noro-Virus ausgelöst (hatte vor einigen Wochen selbst das zweifelhafte Vergnügen).
Die Beschreibung: "Schwallartiges Erbrechen und sturzartiger Wasserabgang" trifft die Verhältnisse nur unvollkommen. :D

So, und nun frühstückt schön weiter, Fritz. ::-))
 
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