Super-Gau - Batterie "verkehrt" angeklemmt

Klaus.Balling

Einsteiger
Seit
04. März 2016
Beiträge
5
Hallo,

ich Oberdepp habe mir beim Batterietausch ein Problem eingehandelt was mir in 35 Jahren noch nie passiert ist.
Neue baugleiche Batterie bestellt. Eingebaut.
Da aber die neue Batterie PLUS und MINUS Pol seitenverkehrt hat, habe ich (Oberdepp) Masse an Plus und Plus an Minus angeklemmt. Ich weiß ich hätte kucken sollen..............
Ich war immer der Meinung dass die Polung der baugleichen Batterien gleich ist - hat auch Jahrzehnte geklappt - jetzt denkste.
So - jetzt nach Drehung der Batterie und richtigem Anschluss hat die Kuh gefunzt aber die Ladekontrolleucht brennt nach dem Start .
Regler, Diodenplatte oder gar LIMA zerschossen ?
Wie soll ich vorgehen?

Klaus
 
Moin Klaus,
zunächst mal willkommen im Forum.
Wenn der Motor läuft, wird schlimmstenfalls der Regler oder die Diodenplatte (oder beide) defekt sein.
Ich vermute mal, dass es die Diodenplatte zerschossen hat.
Eine Anleitung zum durchmessen findest Du in der Datenbank.
 
[..]
So - jetzt nach Drehung der Batterie und richtigem Anschluss hat die Kuh gefunzt aber die Ladekontrolleucht brennt nach dem Start .
Regler, Diodenplatte oder gar LIMA zerschossen ?
Wie soll ich vorgehen?

Klaus

Die Dioden sollten die Rückwärtsspannung eigentlich problemlos verkraften laut Datenblättern.

Hi,
die Diodenplatte ist ziemlich sicher "hinüber", schau mal in die FAQ (Seite 26), dort habe ich das Problem mal beschrieben.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: Die LiMA (Startor und Rotor) kann das recht gut ab, da sollte nichts passieren. Der Regler dürfte eigentlich nichts groß abbekommen haben, da der Hauptskurzschlussstrom über die Hauptdioden geflossen ist. Wichtig: Bitte die Anschlusskabel Masse (bei einem 1.000er Motor) und das Kabel zwischen Diodenplatte und Anlasser genau kontrollieren, ggf. gleich mit tauschen (ist eh gut, die gammeln gerne).

Hans
 
Servus,

schau mal nach:
"Durchbruchspannung in Sperrrichtung"

Gruß
Joachim

Nö, die Spannung ist hier eher untergeordent zu sehen (ist nicht höher als 12,x Volt, Spannung der LiMa im Betrieb bis zu 16 Volt Spitze), sondern der durch den Kurzschluss der von der Batterie zu Verfügung gestellte Strom.

Hans
 
...schau mal nach:
"Durchbruchspannung in Sperrrichtung"
...[
/QUOTE]

Nö, die Spannung ist eher untergeordent zu sehen (ist nicht höher als 12,x Volt, Spannung der LiMa im Betrieb bis zu 16 Volt Spitze), sondern der durch den Kurzschluss der von der Batterie zu Verfügung gestellte Strom.

Hans

War von mir nur als Suchbegriff gedacht.
Wenn ich es noch halbwegs richtig im Kopf habe, bewirken (für die Auslegung der Diode) extrem hohe Ströme bei der Durchbruchspannung zur Selbstzerstörung Derselben.
 
Hab da noch ein Verständnisproblem...

In Durchlassrichtung gehen je nach Typ bei rund 15 V 30 oder 50 A durch.
Bei der zweiten Halbwelle liegt die Diode in Sperrrichtung unbeschadet an 15 V oder ev. mehr.
Laut Datenblatt verkraften die Dioden in Sperrrichtung 100 V oder 200 V oder ...
Warum schaden dann die falsch angeschlossenen 12 V so fatal?
 
Ich muss mal den Text in meiner FAQ abändern, der ist so nicht ganz richtig. Wird die Batterie falsch angeschlossen, dann verläuft der Strom von Batt + über den Rahmen auf die Diodenplatte Minus, wird durch die Dioden in Wirkrichtung weitergeleitet, weiter über die drei Mittelpunkte der Platte über die Plusdioden (ebenfalls in Wirkrichtung) über den Anlasser zu Battrie Minus. D.h. die Dioden werden nicht durch die Überwindung der Sperrrichtung verheizt, sonder durch den zu hohen Kurzsschlussstrom der Batterie. Und der ist sicherlich höher als die angegebenen Amperezahlen.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil über die "falsche" Stromrichtung der mögliche Entladestrom über die in Durchlassrichtung niederohmigen Dioden fließt. Da dürften die Dioden in Sekundenbruchteilen platzen.
 
Hab da noch ein Verständnisproblem...

In Durchlassrichtung gehen je nach Typ bei rund 15 V 30 oder 50 A durch.
Bei der zweiten Halbwelle liegt die Diode in Sperrrichtung unbeschadet an 15 V oder ev. mehr.
Laut Datenblatt verkraften die Dioden in Sperrrichtung 100 V oder 200 V oder ...
Warum schaden dann die falsch angeschlossenen 12 V so fatal?

Im Normalfall (Batterie richtig angeschlossen) sind doch die Dioden, von der Batterie aus gesehen, alle in Sperrrichtung. Bei falsch angeschlossener Batterie bilden sie quasi einen Kurzschluss (bis auf den Spannungsabfall an den Dioden).

Gruß

Walter
 
Hallo,

vergesst alles, was Ihr in Sachen Durchbruchspannung, Zener-Effekt etc. zitieren könnt. Es wurde doch schon mindestens drei Mal gesagt: Bei verpolter Batterie werden die Dioden nicht in Sperr-, sondern in Durchlassrichtung betrieben. Folge: Sie schließen die Batterie kurz und sterben eines schnellen und heißen Todes.

Beste Grüße, Uwe
 
D. h. bei potenter Stromquelle ist die angegebene Sperrspannung nichts mehr wert?
Wie sehe ich das aus den Daten?
wenn man plus und minus vertauscht, dann fließt:

I=U/R

U=12V-2*UD (Diodenspannung ca, 0,5V)
R= RiBatt+rD (differentieller Widertsand der Dioden)

Also im Zähler steht das irgendwas mit 10V und unten im Nenner steht was mit Milliohm .

kommt gaaanz viel strom raus. Das heisst dann Kurzschluss und dann Diode kaputt.
 
wenn man plus und minus vertauscht, dann fließt:

I=U/R

U=12V-2*UD (Diodenspannung ca, 0,5V)
R= RiBatt+rD (differentieller Widertsand der Dioden)

Also im Zähler steht das irgendwas mit 10V und unten im Nenner steht was mit Milliohm .

kommt gaaanz viel strom raus. Das heisst dann Kurzschluss und dann Diode kaputt.

Sag' ich doch!
 
Nachtrag:
Wenn eine Batterie angeschlossen ist, dann sperrt eine Diode immer die Batteriespannung; mehr nicht
Wenn die Batterie und sonst jegliche Last fehlt, weil irgend ein Kabel ab ist, und die Lima dreht, dann können wir uns über die max. Sperrspannung von den Dioden Gedanken machen.
Messungen von mir haben 100V RMS Leerlauf ergeben, und ich mein die Dioden haben 200V

:gfreu:
 
Zurück
Oben Unten