Tausch der Gabelfedern R80RT 1992...

Hartmut03

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Gruß in die Runde,
Die neuen Gabelfedern von Wilbers sind schon da, nur komme ich nicht weiter, mit dem Wechsel.
Leider bin ich bei der Suche nicht auf eine Lösung gestoßen. Nur die Datenbank sagt mir unter diesem Baujahr:

Teil 8 Vorderradgabel Monolever-Modelle Baureihe 247E85 Baujahr 1985-1995

... dass ich ohne BMW Spezialwerkzeug nicht weiter komme, wegen diesem neuen Stützlager und der 41er Bundmutter.

Wer kann helfen bitte ? Muß ich das Spezialwerkzeug haben (wie sieht es aus ?), oder gibt es einen andern Weg ?
 
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Es ist schon Jahre her, seit ich bei meiner schwarzen die Serienfedern gegen Wirth-Federn getauscht habe. Ich kann mich nur noch erinnern, dass ich mich halt von oben her durchgearbeitet habe. Spezialwerkzeug hab ich keines gehabt/gebraucht.
 
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N'Abend Hartmut,
das mit dem Spezialwerkzeug steht da, weil das im WHB so beschrieben wird und damit es keine Schwierigkeiten gibt wenn es jemand anders macht.

Man kann aber auch einen Zweiarmabzieher nehmen und das Stützlager damit soweit eindrücken, das der Sicherungsring herausgehebelt werden kann. Diese Angaben sind natürlich ohne Flinte (Gewähr);)

Walter Euklid55 hatte in einen Thread mal Photos dazu eingestellt.

Es grüßt der Author des DB-Eintrages :bitte:...
Ingo
 
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Danke Ingo und Hans, das klingt schon mal beruhigend. Dann brauche ich mir "nur" den 41er Schlüssel zu besorgen, was schon schlimm genug ist.;)
Ein Zweiarmabzieher ist natürlich vorhanden in meinem Fundus.

Hallo Walter, würdest Du Deine Fotos nochmal posten, bitte.
 
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Hallo Hartmut,

die Crux an der Monolever-Gabel ist, dass das obere Stützlager nicht fest im Standrohr sitzt. Du benötigst also vermutlich neben dem Schlüssel SW 41 auch noch einen Innensechskant-Schlüssel SW 17 zum Gegenhalten des Lagers. Mit etwas Kraft ist es übrigens durchaus möglich, das Stützlager manuell nach unten zu drücken, um den C-Sicherungsring aus der Innennut des Standrohrs zu popeln. BTDT.

Beste Grüße und good luck, Uwe
 
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Innensechskant SW 17 kann ich leihweise zur Verfügung stellen, Gabel SW 41 sollte auch da sein (muss ich aber prüfen). ;)
 
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17er Inbus - jetzt fällt´s mir wieder ein:

Ich hab damals einen 17er Inbus gekauft, von diesem dann ein ca. 3 cm langes Stück abgeflext um dann mit diesem Stumpf und einem 17er Ringschlüssel drauf ordentlich gegenhalten zu können.
Dieses Stützlager ging sehr schwer auf damals.
 
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Vielen Dank für Eure Hilfe. Inzwischen bin ich mir auch über den Sitz des Stützlagers klarer geworden.
Dein Leihangebot, Michael, finde ich wirklich prima. Aber, :gfreu: ich wäre nicht ich, wenn ich nicht schon gekauft hätte. Ein Freund von mir, der viel an Indians schraubt, kann den 41er Schlüssel auch gebrauchen.
Ich sprach ja schon manchmal von VW-Käfer-Zeiten. Da habe ich noch den VW-Ölwechsel-Schlüssel in meiner Kiste.. Eine Seite Ring für den Motor. Die andere Seite ist für´s VW-Getriebe, ein 17er Imbus. Paßt auch heute noch für´n Skoda-Getriebe.
Es steht der Arbeit nix mehr im Wege.:]
 
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oder: Been there, done that. <BTDT>Kenne ich schon!
Uwe meint sicherlich: Habe ich bereits gemacht

Gruß Egon

P.S.: musste auch erst gurgeln, spreche auch kein "Neudeutsch";)
 
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Mein Slang kann man nicht "gurgeln": ..... ILOSERW :D




I Like Oldstyle, Even Red Wine
 
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Ganz genau. Das Problem hatte ich vor knapp Jahresfrist auch.

Ich war damals schon etwas verwirrt, da ich ganz genau wusste, bei meiner allerersten Monolever-R 80 zur Montage zweier Zusatzinstrumente die oberen Gabelmuttern gelöst zu haben, ohne das obere Lager gegenhalten zu müssen. Zudem benötigte ich damals, also vor knapp 30 Jahren, auch keine Schlüssel SW 41 hierzu, sondern es genügte SW 36.

Beste Grüße, Uwe
 
Die neuen Wilbers-Gabelfedern sind eingebaut.
Teilweise war´s fummelig den Blockiering zu entfernen, um das Stützlager heraus zu bekommen. Umgekehrt ging es besser.
Danke nochmal an Ingo für seinen Tipp mit dem Zweiarmabzieher. Er ermöglicht die ganze Operation von oben aus, ohne die Gabel auszubauen.

Unklar waren mir nur die Angaben von BMW, 320 ml Gabelöl einzufüllen ..... und die Angabe von Wilbers, ein Luftpolster von 140 mm einzustellen.
320 ml ergeben ein Luftpolster von 40 mm (Gabel eingetaucht, ohne Federn). Um auf 140 mm Luftpolster zu kommen, müssen nur 200 ml Gabelöl eingefüllt werden.
Was also tun ? --- Ich habe mich nach den Angaben von Wilbers gerichtet und auf 140 mm Luftpolster eingestellt.
 
Das Ganze soll aber auch eine Frage sein, in der Hoffnung, auf eine kompetente Antwort.
Wer weiß bei der Vordergabel (Standrordurchmesser 38,5 mm) bei einer R80RT aus 1992 gut Bescheid?
Wenn von BMW an keiner Stelle von einem Luftpolster die Rede ist, Wilbers aber auf das Polster soooviel Wert legt, .... was ist nun korrekt zu tun ?

Da ja das obere Stützlager mit einem O-Ring abdichtet, kann ich mir schon die Bremswirkung eines Luftpolsters vorstellen. Wenig Luft = hart, viel Luft= weich.
Als ich noch Seven Fifty fuhr, habe ich damit rumexperimentiert. Die Veränderung des Luftpolsters hatte deutliche Auswirkungen auf die "Weichheit", oder die "Härte" der Gabel.
Da aber BMW so ein Luftpolster nicht erwähnt, kann ich mir nur vorstellen, dass die Gabel anders arbeitet.

Im Forum gab es darüber schon mehrere Freds, aber es waren keine abschließenden Worte: "So gehört das, so ist es richtig!", dabei.
 
Ich mach das so, dass ich die 320 ccm Gabelöl (so wie im WHB) einfülle und mit einem dicken Draht nachmesse, ob Gleichstand herrscht und diesen ggf. herstelle.

Mehr mache ich nicht.
 
Ich mach das so, dass ich die 320 ccm Gabelöl (so wie im WHB) einfülle und mit einem dicken Draht nachmesse, ob Gleichstand herrscht und diesen ggf. herstelle.

Mehr mache ich nicht.

Hallo Hans,

so machte ich das bislang auch.

Durch einen Anruf bei der Firma Wilbers erfuhr ich, dass es so, wie von BMW vorgeschrieben (320 ml Öl) NUR für die BMW Originalfedern gilt.

Bei den Federn von Wilbers wird, in eingetauchtem Zustand, ohne Federn, soviel Öl eingefüllt, bis ein Luftraum von 140 mm leer bleibt (gemessen vom Ölspiegel bis Oberkante Standrohr).
Das sind around about 250 ml Gabelöl, pro Holm.
Ca. 100 Km bin ich so schon gefahren ... und es fühlt sich sehr gut an. Vor Allem bei Kurven mit welligem Asphalt fühle ich mich jetzt erheblich sicherer. Vor dem Umbau fühlte sich das manchmal so an, als ob ich über ein Ritterrost fahre. Insgesamt fühlt sich die Federung härter an. Wenn man sich daran gewöhnt hat, spürt man mehr Sicherheit, weil der Kontakt zur Fahrbahn nicht abreißt.
 
Gabelfedern von Wilbers habe ich in meiner R 100 CS auch verbaut . Habe sie leider nicht selbst Einbauen können ( nicht gewusst wie ) . Der freundliche hat sie eingebaut aber mit der engeren Wicklung unten . Laut Wilbers Einbaubeschreibung gehört die enge Wicklung oben . Nochmals ausbauen ? Macht das einen Riesen Unterschied ?
 
Gabelfedern von Wilbers habe ich in meiner R 100 CS auch verbaut . Habe sie leider nicht selbst Einbauen können ( nicht gewusst wie ) . Der freundliche hat sie eingebaut aber mit der engeren Wicklung unten . Laut Wilbers Einbaubeschreibung gehört die enge Wicklung oben . Nochmals ausbauen ? Macht das einen Riesen Unterschied ?

Hallo Martin,
Benny Wilbers ist der Fahrwerksguru. Rufe einfach an. Sie werden Dir erklären, warum die schwerere (eng gewickelte) Seite nach oben muß. Es hat sicher etwas mit den bewegten Massen zu tun.
Honda hat seine progressiven Federn schon immer "falsch herum" eingebaut.
Ob "unser Einer" den Unterschied merkt, wage ich zu bezweifeln. Zu komplizier scheint die Fahrwerkstechnik zu sein.
Ich kann allenfalls sagen, dass meine alten Federn zu weich waren, es sich mit den Neuen aber sicherer anfühlt.
Natürlich mit den engen Wicklungen nach oben.;)
 
Dieser Wechsel auf Wilbers steht bei mir in den nächsten Wochen an. Meine Gabel der R80RT Baujahr 1987 müsste ähnlich aufgebaut sein, oder?

Grüsse
 
So, Wilbers Gabelfedern sind nun drin! Danke für die Tipps!

Eine Frage habe ich aber noch. Die Gabel macht nun beim Ein/Ausfedern so „Schmatz- / Schlürfgeräusche“.

Ist das normal? Muss ich da irgendwas entlüften?

Ich habe natürlich bevor ich die Öleinfüllschrauben drauf gemacht habe, die Gabel ein paar mal mit dem neuen Öl ordentlich durchgefedert.

Müssen die Verschluss-Schrauben im eingeforderten Zustand drauf?

grüsse
Marc
 
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