Teilsynthetisches Öl

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Yonas

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15. Mai 2019
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257
Ort
Ulldecona, Spanien
Guten Morgen,
Ich fahre seit gut einem halben Jahr eine BMW R80 ST und habe sie letztens zu einem Mechaniker gebracht der beim Ölwechsel ein Teilsynthetische 15w50 benutzt hat.

Ich habe gerade herausbekommen, dass der Vorgänger immer Mineralisches 20w50 benutzt hat und soweit ich gesehen habe ratet ihr im Forum auch dazu.

Hier ein Paar Fragen:

  • Könnte es Probleme geben ein Teilsynthetische Öl zu benutzen?
  • Sollte ich beim nächsten Ölwechsel wieder zurück auf das Mineralische? Oder lieber gleich?
  • Und beim Nachfüllen kann ich mineralisches benutzen oder sollte mann es lieber nicht mit dem Teilsynthetischen mischen?

Viele Grüsse,

Yonas
 
Wenn du das Öl fahren darfst, (BA gucken) ist alles gut. Mischen kann man auch, egal ob Mineral oder voll Synthetik.

Willy
 
Fahr es bis zum nächsten Wechsel und dann wieder auf das alte zurückschwenken.

Hat er auch den Ölfilter gewechselt? Wenn ja, hat er sich an die Regeln der Montage des Wechsels gehalten oder alles verbaut, was im Paket drin war? Wenn zweiteres, Nachbesserung einfordern:

[h=3]Ölfilterwechsel inkl. Ölwechsel[/h]

Hans
 
Nichtraucher schrieb:
Wenn du das Öl fahren darfst, (BA gucken) ist alles gut. Mischen kann man auch, egal ob Mineral oder voll Synthetik.

Willy
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Das stimmt lieber Willy nicht ganz. Per Gesetz, müssen alle Öle zwar untereinander mischbar sein, aber es ist nicht sinnvoll.

Teil oder auch vollsynteschische Öl sind zu dünnflüssig, haften deshalb nicht an unseren alten Motoren und können u. U. die Legierung der Lager angreifen. Auch Gummiteile unserer Qe, mögen lieber das Mineralische.

Untereinander mischen, verschlechtert alle Eigenschaften und ist somit nicht empfehlenswert.
 
Oh je.....

ich dachte wir sollten religiöse und ideologische Fragen hier draußen lassen ??

:D:D:D:D:D:D

Fahr das Öl, unseren Kühen ist das ziemlich schnuppe.

Gruß

Kai
 
Wie ich sehe gehen bei diesem Thema die Meinungen des öfteren auseinander. :&&&:

Werde einfach mit dem Öl weiter fahren und beim nächsten Ölwechsel wieder auf Mineralöl zurückkommen.

Nochmals vielen Dank an alle für eure Hilfe.

Yonas
 
BMW R100 schrieb:
...Teil oder auch vollsynteschische Öl sind zu dünnflüssig, haften deshalb nicht an unseren alten Motoren und können u. U. die Legierung der Lager angreifen. ..
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Kannst Du das bitte etwas genauer erklären? Woran erkennt das Öl, wie alt ein Motor ist und welche Lagerwerkstoffe werden durch welchen Bestandteil angegriffen? Ich sehe nämlich folgenden Widerspruch:

Der Motor meiner GS wurde die ersten 45 tkm nur mit vollsynthetischem 10W60, die folgenden 80 tkm mit teilsynthetischem 10W40 (für Diesel :entsetzten:) und erst danach mit Mineralöl betrieben. Hat jetzt knapp 200 tkm auf der Uhr. Erste Kolben, erste Zylinder, erste Lagerschalen. Ich habe also alles falsch gemacht. Warum läuft mein Motor noch? ?(
 
Intelligente Öle der heutigen Zeit wissen zu 100% in welchem Motor sie grad schmieren sollen und wenn sie der Meinung sind dass es nicht passt, dann haften sie halt nicht an dem Stahl, dem Aluminium oder den Legierungen. Da kennen die nix!

Willy
 
AW: Teilsynthetisches Öl

FrankR80GS schrieb:
Kannst Du das bitte etwas genauer erklären? Woran erkennt das Öl, wie alt ein Motor ist und welche Lagerwerkstoffe werden durch welchen Bestandteil angegriffen? Ich sehe nämlich folgenden Widerspruch:

Der Motor meiner GS wurde die ersten 45 tkm nur mit vollsynthetischem 10W60, die folgenden 80 tkm mit teilsynthetischem 10W40 (für Diesel :entsetzten:) und erst danach mit Mineralöl betrieben. Hat jetzt knapp 200 tkm auf der Uhr. Erste Kolben, erste Zylinder, erste Lagerschalen. Ich habe also alles falsch gemacht. Warum läuft mein Motor noch? ?(
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Das ist eine gute Frage. Letztlich funktioniert das genau so wie bei den Impfungen. Beim Einfuellen injizierst Du mit dem Öl kleine Chips, die alle wichtigen Kenndaten (z.B. Deinen Fahrstil, Deine Interpretation gültiger Bestimmungen sowie das Ausmass von Dir zu verantwortender Umweltschädigung) aufnehmen, verarbeiten und interessierten Kreisen zur Verfügung stellen. Sie melden sich bei Dir zu gegebener Zeit. ;;-)

Früher, zu Zeiten, als eine gewisse Greta gerade gezeugt wurde, fanden diese Öl-Diskussionen zur Freude aller Teilnehmer regelmäßig statt. Ein gewisser "Oak" vom "airheads beamer club" in den USA erlangte eine gewisse Berühmtheit, da er dieser Problematik nachging und nach Gesprächen u.a. mit Verantwortlichen bei den Ölherstellern eine Empfehlung für die alten 2V-Boxer veröffentlichte. Demnach solle man nur 20W-50 Öle der Klassifikation SF oder idealerweise SG fahren. Das wurde zum einen damit begründet, dass die 2V an den besonders beanspruchten Teilen des Motors bei hohen Öltemperaturen auf einen hohen Zink/Phosphorgehalt angewiesen sind. Ab SJ wurden die Öle aber mit einer deutlichen Verringerung dieser Additive ausgeliefert, da sich die Additive nicht mit moderneren Motoren vertrugen (z.B. dem Kat).

Jetzt bin ich gerade ueber diesen Beitrag gestolpert, da mein Oelvorrat zur Neige geht und ich mich frage, was "man" denn seiner Q heutzutage so goennt und wo man gutes Oel zur artgerechten Haltung her bekommt. Und da schreibst Du mir, dass Du Rennautooel und teilsynthetisches Traktoroel und sonst noch was in Dein Moped ´reingeschuettet hast, ohne dass Du hierfür von der Q zur Rechenschaft gezogen wurdest.

Was soll man denn heutzutage eigentlich ueberhaupt noch glauben?

Nachtrag: Warum werden ü und ö nicht richtig dargestellt?
 
Zuletzt bearbeitet:
So Jungs, jetzt aber wieder zurück zum Ernst des Lebens. Anbei ein link mit einem interessanten Abriss über das Thema Öl für Klassiker. Es beginnt verheißungsvoll:

Zitat: Rund 90 Prozent aller deutschen Oldtimerbesitzer fahren das falsche Öl. Sie riskieren kapitale Motorschäden, verursachen unnötige Öllachen und geben dafür auch noch (zu) viel Geld aus.

https://www.oldtimer-markt.de/www/otm/files/2016/12/fuer_jeden_klassiker_das_richtige_oel.pdf

PS: Ö + Ü + Ä funktionieren wieder.
 
Werde einfach mit dem Öl weiter fahren und beim nächsten Ölwechsel wieder auf Mineralöl zurückkommen
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Oder auch einfach weiter 15W50 kippen, voll oder teilsynthetisch, und sich über sauberen Motor und geringsten Ölverbrauch durch niedrigen Verdampfungsverlust freuen.
Zu "dünner", "haftet nicht" und der Dichtungsverträglichkeit schreibe ich mal nix...:kue:
Gute Güte, es ist 2021.

Grüsse, Hendrik
 
mz-henni schrieb:
...
Zu "dünner", "haftet nicht" und der Dichtungsverträglichkeit schreibe ich mal nix...:kue:
Gute Güte, es ist 2021.
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Nun ja, super Argument, aber das will man ja auch nicht bestreiten. :entsetzten:

Aber die Konstruktion des 2V hat ja mit 2021 nicht allzu viel zu tun und die häufig geäußerten Bedenken bzgl. möglicherweise nicht ausreichendem Öldruck in gewissen Betriebssituationen würde ich nicht einfach so vom Tisch wischen.

Immerhin kommt diese Warnung auch von BMW-Motorrad.
 
Meine 2V Boxer BMWs fahren alle mit synthetischem 10W60. Alle. Seit Anbeginn meiner 2V Zeiten (Anno 1992). Kein Motor hat sich bisher in Staub aufgelöst :schock:

Grüße
Marcus
 
boxer schrieb:
Nun ja, super Argument, aber das will man ja auch nicht bestreiten. :entsetzten:

Aber die Konstruktion des 2V hat ja mit 2021 nicht allzu viel zu tun und die häufig geäußerten Bedenken bzgl. möglicherweise nicht ausreichendem Öldruck in gewissen Betriebssituationen würde ich nicht einfach so vom Tisch wischen.

Immerhin kommt diese Warnung auch von BMW-Motorrad.
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Hallo,,
so lange Du bei Deiner 91er GS rechtzeitig den Öl- Drahtfilter und die Schleuderbleche säuberst und auf die Lederdichtung am KW Ausgang achtest passiert da nicht viel!
:D:D

(Sorry, ich nehms auch wieder zurück... es lag mir so auf der Zunge... ist nur "Schabernack" ! :&&&:)
:D:D:D

Gruß

Kai
 
mk66 schrieb:
Meine 2V Boxer BMWs fahren alle mit synthetischem 10W60. Alle. Seit Anbeginn meiner 2V Zeiten (Anno 1992). Kein Motor hat sich bisher in Staub aufgelöst :schock:

Grüße
Marcus
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Mein Opa hat 2 Packungen jeden Tag geraucht. Jeden. Seit Anbeginn seiner Jugend. Er hat sich niemals in Staub aufgelöst. (Mit 95 wurde er überfahren.) :D

Die Argumente dieser Qualitätsklasse sind einfach drollig.

Übrigens hat BMW nicht gesagt: Wenn sie synthetisches Öl wie 10W-50 oder schlimmer verwenden, wird ihre liebevoll gepimpte Gummikuh vor ihren Augen zu Staub zerfallen.

)(-:
Grüße
Rainer (K)

PS: Psssst! Welches 10W-60 nimmst Du?
 
Zuletzt bearbeitet:
boxer schrieb:
So Jungs, jetzt aber wieder zurück zum Ernst des Lebens. Anbei ein link mit einem interessanten Abriss über das Thema Öl für Klassiker. Es beginnt verheißungsvoll:

Zitat: Rund 90 Prozent aller deutschen Oldtimerbesitzer fahren das falsche Öl. Sie riskieren kapitale Motorschäden, verursachen unnötige Öllachen und geben dafür auch noch (zu) viel Geld aus.

https://www.oldtimer-markt.de/www/otm/files/2016/12/fuer_jeden_klassiker_das_richtige_oel.pdf

PS: Ö + Ü + Ä funktionieren wieder.
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Ich hab den Artikel nur überflogen.
Aber ich behaupte mal, dass er uns nicht oder nur marginal betrifft.
Indizien dafür sind Begriffe daraus wie "Vorkriegsmotoren", "kein Ölfilter", "Ledermanschetten, Korkdichtungen und Filzringe" als Abdichtungen usw.

Die ganz wenigen Liebhaber von BMWs aus dieser Ära unter uns sind die "Marginalen", aber für alles ab /5 gebe ich Entwarnung.
 
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