vom Gabel überholen...

R50R75

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18. Juli 2011
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242
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Hollnich
Hallo,
meine Gabel ist 75/5 aus 73.
Sie war nicht mehr sehr willig und ich dachte, es sei mal Zeit, sie zu überholen.
Gerichtet habe ich mich nach der Datenbank

Problem gab es dann hier:
20251206_154823.jpg
Da heißt es: mit einer Spitzzange rausdrehen.
Da rührt sich bei mir gar nichts.
Ich habe dann ein "Spezialwerkzeug" gebaut:
20251206_154839.jpg
Ein Stück Flacheisen in einer alten Nuss, das genau in die beiden Aussparungen passt.
Aber auch damit war nichts zu wollen, die Dinger gehen nicht auf.
Irgendwo hier hatte ich letztens gelesen, dass man bei den älteren Gabeln die Dämpferstangen auch nach oben rausziehen kann.
das hat dann auch funktioniert und ging auch gut wieder rein. Spricht da irgendwas dagegen ?

Ein Überholset habe ich mir bei B...p bestellt.
Die Kolbenringe haben gut gepasst.
Die oberen Anschlagpuffer scheinen schon neu zu zerbröseln.
Was gar nicht gepasst hat, sind die großen Kupferdichtungen für die unteren Abschlusskappen. Die gelieferten sind zu klein.

Die Kappen waren auch widerspenstig.
Die konnte ich dann so überreden:
20251206_164712.jpg
Was da zum Vorschein kam:
20251206_164804.jpg
Da sieht man die Brösel der letzten Jahre.
Im Gewinde waren mehrere Lagen Teflonband, weswegen die Gabelkappen wohl so schlecht runtergingen.

Im Überholset sind noch zwei kleine Federchen.
Die stecken unten in den Dämpferstangen und scheinen auf ein Kugelventil zu drücken.
Sie sind einwandfrei beweglich. Müssen die ausgetauscht werden ?

Gruß Norbert
 
Wenn du nen Schlagschrauber hast (pneumatisch oder elektrisch) wäre das damit ein Versuch wert - ein Werkzeug das in die Aussparungen passt hast du ja schon.
Ich konnte die neuen Ringe nicht von oben montieren - die Ringe hatten sich in den Gewindegängen verhakt und den Ärger mit den Verschraubungen unten kommen mir sehr bekannt vor!

Viel Erfolg

Bernd
 
Passenden Flachstahl und Gripzange, vorher mal ein paar Prellschläge auf die Gewindebuchse.
Oder mit einem Meissel in Drehrichtung lösen.
Hat bisher immer geklappt.
Die Verschlussmutter ohne alles und mit passender Aludichtung montieren, dann bekommt man im Jenseits auch keine Flüche vom nächsten Eigentümer ab.
Kupferdichtung INNEN an die Kolbenstange, die dichtet auf der Innenseite der Verschlussmutter ab.

Wird schon, Frank
 
Auch wenn manche das Zeug zum Teufel wünschen:

Die Verschlussschraube mit Dichtung und Hylomar an den Gewindegängen montieren, die geht dann auch in fünfzig Jahren wieder auf. ;)
 
Hallo,
meine Gabel ist 75/5 aus 73.
Sie war nicht mehr sehr willig und ich dachte, es sei mal Zeit, sie zu überholen.
Gerichtet habe ich mich nach der Datenbank

Problem gab es dann hier:
Anhang anzeigen 394502
Da heißt es: mit einer Spitzzange rausdrehen.
Da rührt sich bei mir gar nichts.
Ich habe dann ein "Spezialwerkzeug" gebaut:
Anhang anzeigen 394503
Ein Stück Flacheisen in einer alten Nuss, das genau in die beiden Aussparungen passt.
Aber auch damit war nichts zu wollen, die Dinger gehen nicht auf.
Irgendwo hier hatte ich letztens gelesen, dass man bei den älteren Gabeln die Dämpferstangen auch nach oben rausziehen kann.
das hat dann auch funktioniert und ging auch gut wieder rein. Spricht da irgendwas dagegen ?

Ein Überholset habe ich mir bei B...p bestellt.
Die Kolbenringe haben gut gepasst.
Die oberen Anschlagpuffer scheinen schon neu zu zerbröseln.
Was gar nicht gepasst hat, sind die großen Kupferdichtungen für die unteren Abschlusskappen. Die gelieferten sind zu klein.

Die Kappen waren auch widerspenstig.
Die konnte ich dann so überreden:
Anhang anzeigen 394504
Was da zum Vorschein kam:
Anhang anzeigen 394505
Da sieht man die Brösel der letzten Jahre.
Im Gewinde waren mehrere Lagen Teflonband, weswegen die Gabelkappen wohl so schlecht runtergingen.

Im Überholset sind noch zwei kleine Federchen.
Die stecken unten in den Dämpferstangen und scheinen auf ein Kugelventil zu drücken.
Sie sind einwandfrei beweglich. Müssen die ausgetauscht werden ?

Gruß Norbert
Hallo,

nach so ca. 10 Jahren zerfallen die Gummiteile in der Gabel leider und grundsätzlich musst du die Feder und Kugel im Dämpfer nicht ausbauen, aber würde ich fast in deinem Fall empfehlen, damit du sicherstellen kannst, dass sich keine Gummireste der zerfallenen Teile im Dämpfer befinden. Auch schauen, dass unter den Kolbenringen kein Dreck ist.

Wegen dem mit den Kupferring, wenn du die große 120NM Schraube 2 mal auf und zu machst wird das meistens ohne etwas Dichtmasse am Gewinde nicht dicht(Kupferring muss nach jedem öffnen ersetzt werden!), darum kaufen wir jedes zweite bis dritte mal die Schrauben unten neu, aber man macht das eh nur alle 10 Jahre auf also von dem her…

LG Marvin
 
Hallo Jürgen,
Klar war der Ring raus. Das sieht man doch auf dem 1. Bild.
Mit einer Werkstatt-Heissluft-Pistole habe ich da länger drauf gehalten. Das Rohr war anständig heiß. Spucke hat gezischt.
Genutzt hat es nix.
Nebendran war der Ofen an. Ich habe kurz überlegt, das Rohr da mal rein zu halten. Das war mir dann aber zu riskant, ob es dem Rohr schaden könnte.

Zur Ehrenrettung von B...p muss ich noch berichten: ich hatte Email wg der falschen Dichtringe geschrieben. Die haben sich gleich heute morgen entschuldigt und die hoffentlich richtigen Dichtungen in die Post gegeben.

Gruß Norbert
 
Hallo,

ich habe aktuell auch die Gabel meiner 75/5 in der Mache und bei mir haben die Teile von B...p gepasst.
Mein Problem war ein ähnliches - die Verschraubung des Kugelventils des Dämpfers ging nicht auf - und da die ehemals verbauten Elastomere nur noch als Schlamm am Gabelboden zu finden waren, musste ich ja alles zerlegen & reinigen.

Lösung war: 2 Tage Caramba drauf, dann mit einem Heissluftfön die Verschraubung erhitzen bis es raucht und stinkt (!), dann gings ganz gut!

Grüsse
Volker
 
Hallo,
Im zweiten Durchgang habe ich auch die Kugelventile geöffnet.
Das eine ging freiwillig auf (Dämpferstange in Kunststoff Schonbacken im Schraubstock)
Das zweite wollte nicht. Ich habe dann zum Gegenhalten einen kleinen Schraubenzieher durch die Löcher gesteckt. Dann gab es nach.
Gruß Norbert
 
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