Warum gehen die Valeoanlasser kaputt? Auf der Suche nach der Lösung...

Ich habe noch nicht verstanden, warum Alter und Kilometerleistung ausschlaggebend sein sollen.

Zuerst mal sind doch die Anzahl der Anlasserbetätigungen interessant.
Danach dann wohl in geringerem Ausmaß Alterung und Laufleistung (Erschütterungen).

...kann folgendes bieten:
Meine RT, gekauft mit 2540 Km (damals 13 Jahre jung) hat bei 2800 Km nur noch ein Klick losgelassen. Abgefallene Magnete haben jeden Startvorgang blockiert (natürlich fern der Heimat!).
Die Verklebung dieser Magnete ist ein totaler Lapsus. Schlechte Verarbeitung und Hitze drehen dieser Verklebung den Hals ab. Es gibt einige französiche Freds dazu, die nicht gerade happy klingen.

Es gibt einen Good Boy, dieser bietet für BMW angepasste Anlasser fernöstlicher Produktion an, .... mir fällt gerade seine Anschrift nicht ein. Vielleicht kennt jemand diesen Herrn?
 
Es müsste doch auch (wie bei den Bosch-Anlassern) möglich sein, die Magnete zusätzlich mit Schrauben zu fixieren, oder?
 
VALEO

Hallo Leute, noch einige unsortierte Überlegungen:
Die Valeo-Lösung ist Leichter. In Verbindung mit einem auch leichteren GEL-Akku viel kraftvoller. Die Anlaßdrehzahl ist demnach höher. Ein technisch einwandfreier Motor springt so noch besser an. Wenn die Kompression jedoch erhöht und/oder der Hubraum vergrößert wird, oder der Motor in einem nicht einwandfreien Zustand ist, wird die Lebensdauer vom Valeo Anlasser sicherlich kürzer.
Wenn ein PKW Vierzylindermotor mit einem solchen Anlasser angetrieben wird sind die thermischen, mechanischen und unter Umständen die Schwingungsbelastungen geringer.
Wenn die Magneten halten und das Planetengetriebe mit dem richtigen Schmiermittel gut geschmiert ist, kann eine gute Dauerhaltbarkeit erwartet werden.
Gute Ratschläge in MO Nr. 24 Schönes Wochenende und Gruß Udo
 

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Es müsste doch auch (wie bei den Bosch-Anlassern) möglich sein, die Magnete zusätzlich mit Schrauben zu fixieren, oder?

Hallo,

das Problem ist in die Magnete ein Loch zu bohren oder ein Gewinde zu schneiden. Das Zeug ist glashart und spröde dazu. Profis schaffen das wohl was einen normal Sterblichen verwehrt bleibt.

Gruß
Walter
 
Man muss doch die Magnete gar nicht bohren, siehe Bild von UGrund drei Beiträge weiter oben.
 
Ich glaube, wie schon oben geschrieben, nicht an die heilende/helfende Wirkung der Klammerung bzw Klemmung der Magnete.
Wenn die Klebung nach den durchschnittlich 15 Jahren am Ende ist, wird sie dass auch trotz der Klammern sein. Und die Klammern alleine werden m.M.n. die 1,2 Pferde, die da an den Magneten reißen, nicht aufhalten.
 
Hattest Du schon einen geklammerten in der Mache?
Seit wann wird die Methode eigentlich angewandt?
 
...
Wenn die Klebung nach den durchschnittlich 15 Jahren am Ende ist, wird sie dass auch trotz der Klammern sein. Und die Klammern alleine werden m.M.n. die 1,2 Pferde, die da an den Magneten reißen, nicht aufhalten.

Hattest Du schon einen geklammerten in der Mache?
Seit wann wird die Methode eigentlich angewandt?

@ Detlev: Vielleicht zerbröseln sie dann aber nicht, sondern es verschiebt sich der gesamte Magnetblock immer etwas beim Starten - und das wäre ja eigentlich egal.

@ Hofe: Wahrscheinlich, 15 Jahre nach dem Beginn der Valeo-Ära ist jemand auf den Trichter gekommen und hat entsprechend nachgerüstet.
 
Hattest Du schon einen geklammerten in der Mache?
Seit wann wird die Methode eigentlich angewandt?
Gelesen habe ich von den geklammerten Magneten in einschlägigen Angeboten erstmals vor etwa 3 Jahren. In der Zeit zeigt der Kleber natürlich noch keine Schwächen. Da werden wir also erstmal 10 Jahre abwarten müssen...
 
Gelesen habe ich von den geklammerten Magneten in einschlägigen Angeboten erstmals vor etwa 3 Jahren. In der Zeit zeigt der Kleber natürlich noch keine Schwächen. Da werden wir also erstmal 10 Jahre abwarten müssen...
Jo, das wäre interessant, ob das wirklich was bringt.
Wir sollten den Fred die nächsten zehn Jahre oben anpinnen, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren :sabbel:
 
Hei,
läßt sich eigentlich anhand von Baujahr oder Fgst.Nr. herausfinden welcher Anlasser in meiner R100R verbaut ist?
Spätestens nach 1988 hatten die Qe ab Werk mit Sicherheit nur noch Valeo drin. Wenn Du das Motorrad aber nicht selbst gekauft hast, hilft nur Nachschauen - es soll ja Leute geben, die aus "Magnet-Angst" von Valeo auf Bosch zurückgerüstet haben; umgekehrt hatte meine 1981er TIC einen Valeo statt dem Bosch-Klotz drin.
 
Hei,

Spätestens nach 1988 hatten die Qe ab Werk mit Sicherheit nur noch Valeo drin. Wenn Du das Motorrad aber nicht selbst gekauft hast, hilft nur Nachschauen - es soll ja Leute geben, die aus "Magnet-Angst" von Valeo auf Bosch zurückgerüstet haben; umgekehrt hatte meine 1981er TIC einen Valeo statt dem Bosch-Klotz drin.

Wohl wahr!
Anhand des Zustandes des Valeos (im Original war ein Bosch drin) meiner R100(S) kann ich davon ausgehen, das das Motorrad beim Kauf nicht die angegebenen 70.000km runter hatte sondern eher 270.000km!:entsetzten:
 
Hei,
Anhand des Zustandes des Valeos (im Original war ein Bosch drin) meiner R100(S) kann ich davon ausgehen, das das Motorrad beim Kauf nicht die angegebenen 70.000km runter hatte sondern eher 270.000km!:entsetzten:
Ahem - wie schliesst Du vom des Anlassers auf die Laufleistung der Q?

Da der Anlasser ja ohnehin nicht der Oginoooole ist, kann er ja schon beliebig viele km woanders abgesessen haben, bevor er in Deine Q kam ... ;;-)
 
VALEO

Hallo Leute, kann mein Bild vom Innenleben eines Valeo-Feldgehäuses nicht geöffnet werden?
Ist meine Lösung zu simpel? Sind meine Erklärungen nicht verständlich?
Seltsamer Weise wird auch nicht dementiert oder in Frage gestellt.

Schönes Wochenende und Gruß Udo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bei meiner R 100 GS (Bj. 1995) hat der Anlasser bei 60.000 km, zwei Tage vor einer Tour nach Kroatien den Geist aufgegebn (Magnete abgefallen). Bin dann zum Schrottplatz um die Ecke gefahren und habe einen mit defektem Planetengetriebe mitgenommen (für 10 Euro). Um- und eingebaut, verrichtet nun seit 3 Jahren und 30.000 km seine Dienste.

Gruß

Kalle
 
Hallo Leute, kann mein Bild vom Innenleben eines Valeo-Feldgehäuses nicht geöffnet werden?
Ist meine Lösung zu simpel? Sind meine Erklärungen nicht verständlich?
Seltsamer Weise wird auch nicht dementiert oder in Frage gestellt.

Schönes Wochenende und Gruß Udo

o.k. du hast es so gewollt...

die lösung mit den verschraubten magneten ist mir noch zu kompliziert.

bei meinen anlassern habe ich den zwischenraum der magnete auf der gesamten länge mit transparentem silikon aus der kartusche aufgefüllt!

das zeug läßt sich mit dem prilwasser benetzten finger bündig zwischen die magnete modellieren.

natürlich wurde das gehäuse vorher gründlich gereinigt und mit bremsenreiniger entfettet!

wenn mann nicht gerade die billigste kartusche vom grabbeltisch im baumarkt nimmt, sonder ein markensilikon verwendet klebt das wie d`sau. und wirkt zusätzlich so ähnlich wie der letzte stein im brückenbogen...

warum transparentes silikon:
weil es so ziemlich das einzige ist, das wirklich klebt.
weil es flexibel genug bleibt um vibrationen auszuhalten.
weil es mit den temperaturen fertig wird...

...und weil sich die magneten mit den aufgefüllten zwischenräumen gegenseitig abstützen und nicht mehr herunterfallen können. (theoretisch)

praktisch funzt diese variante bei zwei meiner valeos schon jahrelang.

anregung aus schwalmtal
erich

"derseinehängetittenguzzimitsilikonaufpuscht"
 
...silikon...anregung aus schwalmtal

abba erich, silikon ... auweia ...

mal angenommen, die magnete haben sich alle gelöst und sind dank des silikons nicht runtergefallen, dann isses doch so, dass sich das ganze drehmoment, dass der zu startende motor dem anlasser entgegensetzt, allein an den magneten abstützt. wenn die verklebung asche ist, dann kann auch das beste silikon noch so gut kleben. nützt aber nur soweit, dass die magnete evtl. nicht zerschreddert werden und man sie nochmal ordentlich ankleben könnte.
udos methode ist da schon wat sinniger, nech, aber die art, wie der kerl immermal antwortet.. naja... gelle udo ;-)
 
Hallo zusammen,

warum nicht die Verschraubung mit Silikon kombinieren, oder ist das wie Gürtel und Hosenträger gleichzeitig zu tragen :D

Gruß Udo
 
abba erich, silikon ... auweia ...

mal angenommen...

;-)


ja-nee- is klar! er nu wieder())))

irgendwann is mit allem schluss!

und wenn meine omma räder hätte, wäre sie heut`ne strassenbahn...

am ende zählt was hinten `rauskommt!
es hält solange wie es hält...mmmm

gruß aus...

"derseinehängetittenguzzimitsilikonaufpuscht!
 
Aber lieber Marcus, habe ich 2008 in Hohenfels den falschen Ton getroffen bei meinem Hinweis auf den Luftfilter, der zwar richtig, aber im falschen Motorrad verbaut war?
Dann entschuldige bitte und freundlichste Grüße Udo
 
Aber lieber Marcus, habe ich 2008 in Hohenfels den falschen Ton getroffen bei meinem Hinweis auf den Luftfilter, der zwar richtig, aber im falschen Motorrad verbaut war?
Dann entschuldige bitte und freundlichste Grüße Udo


ja marcüüs,

....:schadel: wer hat dir denn sowas angedreht??...

aus schwalmtal,
derderdenrichtigenluftfilterfürdasfalschemopedmitgebrachthattemmmm
 
Die Idee, den Zwischenraum der Magnete aufzufüllen hatte ich auch schon. Dafür stelle ich mir einen schlagzähen Kunststoff vor. Ähnlich wie ein 2-K Kleber.
 
Die Idee, den Zwischenraum der Magnete aufzufüllen hatte ich auch schon. Dafür stelle ich mir einen schlagzähen Kunststoff vor. Ähnlich wie ein 2-K Kleber.


Hallo Miteinander,

es is scho a Kreuz! Ich verstehe euch laut und deutlich, doch bitte lest wie eine industrielle, wirksame Verklebung aussehen soll:
Das Blechgehäuse muß im Bereich der geklebten Magneten eine Rz10-Rz25 Oberfläche aufweisen. (Habe ich bei einem Serien-Valeo noch nie gesehen). Damit der Klebstoff in die Oberfläche hineinkrallen und sich verhaken kann.
Dann müssen Gehäuse und Magneten direkt vor dem Verkleben peinlichst oberflächenentfettet sein. (Wundern würde mich das nicht, wenn man das Zeug so zusammengepappt hätte). Wahrscheinlich sind hier noch Produktionsreste in dem Blechgehäuse drin.
Dann haben die verklebten Teile mit nichten etwas dagegen, wenn es um die Magneten herum einen leichten Klebewulst geben würde.
Damit lassen sich drastisch die Kerbspannungen senken und das Abschälverhalten wesentlich verbessern. (Guckt einfach mal die Teile an und schaut nach den umlaufenden Wülsten.....).

Viele Magnetsorten können durchs Lagern eine Oxidschicht aufgebaut haben. Wurde diese vor dem Verkleben erkannt und wenn ja wie entfernt?? Eine Oxidschicht ist für eine Verklebung eher abweisend.

Der letzte wichtige Punkt ist das Altern. Das kann und darf der Kebstoff in gewissen, engen Schranken, doch niemals verspröden. Verspröden heißt nicht mehr "Halten" können und ein völliges Versagen ist eingeläutet. Somit ist er falsch ausgewählt und kann den Erfordernissen nicht gerecht werden.

Ist der Klebstoff gut ausgewählt, dann braucht man keinen Gürtel mit Hosenträgern, zB. eine zusätzliche Verschraubung oder einen mitverklebten Haltekäfig.

Man könnte sogar die Klebekraft mit Hilfe der Magnetkraft unterstützen. Die stärkste Magnetkraft gibt es bei einer Blechdicke ab 4 mm aufwärts. Die 4 mm könnte man sich als zusätzliche massive Buchse um das Gehäuse vorstellen, nur so lang wie die Magnete lang sind. Als Anhaltswert: Bei 1 mm Blechwandung ist Magnetkraft zum Gehäuse hin ~0,4; bei 4 mm Wandung erreicht man schon 1,0.

Wie Detlev mit dem 2K schon anmerkte: Als geeignet sehe ich einen 2K-Hochtemperatur (bis 200°C) Klebstoff an, der aus einer Doppelkartusche mit Zwangsmischrohr kommt. Den Klebstoff selber mit dem Löffelchen mixen wäre nur in der Wüste mit ~1.000 Km Fußmarsch vor dem nächsten Wadi vööölllig ok.:kue:
 
Moin

Ich mache Flugmodellbau. Bei den modernen Elektro-Motoren, die heute im Modellbau eingesetzt werden, sind die Magnete auch vergossen oder die Zwischenräume zwischen den Magneten mit einem Alustreifen aufgefüllt.
Diese so genannten Brushless-Motoren (kolektorlose, drei Phasenmotoren) haben teilweise große Durchmesser und 14 Pole und Leistungen bis mehrere KW. Wenn da der Motorregler nicht korrekt eingestellt war, gab es ein Rattern und der Motor fand seine Drehrichtung nicht und es brachen durch diese Arte der Belastung die Magnete raus. Ich habe einige Motoren selbst gebaut (Magnete in die drehende Motorglocke geklebt und die Anker selbst gewickelt. Die Verklebung der Magnete wurde hochfest mit Uhu-Endfest 300 durchgeführt (bei 80 Grad im Backofen)

Moderne Kunstharzklebstoffe sind hoch Temperaturfest und halten wie die Pest.
Das dürfte also auch eine mögliche Lösung für unsere Anlasser sein!
 
Erst einmal danke an Detlev für die tolle RepAnleitung.
Hier für Detlevs Statistik:

Baujahr 1991
Laufleistung 124000 km
alle Magnete gelöst

Seltsamerweise hatte ich 4 Wochen vorher den Anlasser komplett zerlegt, gereinigt und neu gefettet.
Dann lief er auch schön leise (später dann ganz ganz leise).
Es drängt sich nun der Verdacht auf, dass das Lösen der Magnete irgendwas mit der vorherigen Überholung zu tuen hat.
Die Teile hatte ich mit Nitroverdünnung gereinigt.
Außerdem hatte ich kein zähes Fett und habe Gelenkwellenfett verwendet. Das Fett ist etwas aus dem Getriebegehäuse herausgequollen.
Es könnte nun sein, dass Verdünnungsreste oder das Fett dem Kleber der Magnete den letzten Rest gegeben haben.

Da ich die Position der Magnete nicht mehr eindeutig zuordnen kann (N-S-N-S oder S-N-S-N) werde ich mir wohl vom Schrottplatz ein neues Motorgehäuse besorgen.

Und passt mit dem Kohlenhalter auf: Wenn der nicht sauber sitzt knackt's. Die Ergänzung in Detlevs Anleitung (s. Datenbank) bzgl. der Feder ist dabei sehr hilfreich: Kohlenhalter ohne Feder provisorisch arretieren und dann die Feder reinfummeln.
 
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