Der aufmerksame und treue Leser dieses Forums kennt dieses Video.
Und für eine "Geschichte" halte ich Deine Aussage, dass ein luftgekühlter Motor nicht kaputt gehen darf, wenn er Stunden im Stand läuft.
Der Post samt zugehörigem Video war hier im Forum zu lesen das Video nach Utube verlinkt.
sorry, was Du schreibst ist Schmarrn

und zwar totaler !!
P.S.: wenn Du selbst glaubst was Du schreibst, kannst Du ja, durch einen Versuch mit Deiner BMW, beweisen dass Du recht hast.
Hallo Herbert,
kein Grund, garstig zu werden.
Natürlich glaube ich (mindestens, manchmal weiß ich sogar), was ich schreibe, sonst würd' ich's ja nicht schreiben.
Ich kenne das angesprochene Video nicht, ist aber auch wurscht. Im Internet findet man allerhand Videos platzender Motoren, im Standgas, Halbgas, Vollgas, was auch immer du willst. Weder kann
ich an einem Video die Schadensursache erkennen (wenn nicht gerade ein Pleuel raushängt und selbst dann weiß
ich noch nicht zwingend, wie's da hingekommen ist) noch würde ich aus solchen Filmchen generell den Schluß ziehen, daß ein Motor zwangsläufig kaputt geht, wenn er im Standgas, Halbgas, Vollgas oder was auch immer betrieben wird.
Wie oben schon geschrieben: ein im Standgas laufender Motor hat NULL mechanischen Wirkungsgrad. Ist also so eingestellt, daß er im Normalbetrieb gerade so viel Leistung zuführt, um seine eigene innere Reibung zu überwinden und gerade so am Laufen zu bleiben. Wenn die auch nur das kleinste Bißchen zunimmt (sei's durch Ölmangel, selbst wenn er unter ungünstigen Bedingungen tatsächlich überhitzen sollte oder sonst irgend was) bleibt der Motor einfach stehen. Das Einzige, was ihm dabei bleibenden mechanischen Schaden zufügen kann, ist seine eigene Schwungmasse beim Auslauf (und die reicht nicht weit, nicht mal eine Umdrehung).
Das soll nicht heißen, daß ein Motor im Standgas grundsätzlich überhaupt nicht kaputtgehen kann. Zuviel Leerlauf-Frühzündung oder zu magereres Leerlaufgemisch beispielsweise kann dazu führen, daß die Verbrennungstemperaturen zu hoch werden und einzelne Teile (z.B. die Kolbendächer) weich werden und sich bleibend verformen, ohne dadurch gleich erhöhte Reibung und damit ein Stehenbleiben zu erzwingen.
Dann ist die Ursache aber nicht der Betrieb im Leerlauf, sondern die falsche Leerlaufeinstellung.
Vorstellen könnte ich mir auch einen mechanischen Defekt (Vorschaden): zu großes Lagerspiel, zu geringer Öldruck im Leerlauf (Pumpe verschlissen), oder einfach zu wenig Öl drin oder einfach zu geringe Leerlaufdrehzahl, so daß im Leerlaufbetrieb die Haupt- und/oder Pleuellager nicht mehr aufschwimmen können und nicht aus der Mischreibung rauskommen. Stellt man das Standgas einmal drauf ein, läuft der Motor so zwar, zersägt sich aber fleißig weiter selbst.
Ursache ist auch da nicht der Betrieb im Standgas, sondern ein ernsthafter Vorschaden.
Ein gesunder, anständig eingestellter Motor stirbt nicht daran, daß er im Leerlauf betrieben wird. Beweisen muß ich das übrigens nicht. Ich habe meinen schon unter wesentlich schwierigeren Bedingungen bei deutlich höheren Außentemperaturen deutlich heftiger gestreßt ("artgerecht bewegt") und das hat er mir bislang nicht übel genommen.