• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

sandmann

Teilnehmer
Seit
01. Sep. 2016
Beiträge
26
Hallo 2ventiler,

ich heiße Tom, fahre eigentlich KTM und will nun wissen, wie eine GS im Sand geht... Also eine R 100 GS Paris Dakar kaufen...

Und ich lese immer, dass es echte und falsche PD gibt. Woran erkennt man also eine echte PD?

Vielen Dank und viele Grüße
 
Hallo 2ventiler,

ich heiße Tom, fahre eigentlich KTM und will nun wissen, wie eine GS im Sand geht... Also eine R 100 GS Paris Dakar kaufen...

Und ich lese immer, dass es echte und falsche PD gibt. Woran erkennt man also eine echte PD?

Vielen Dank und viele Grüße


Also ich lese viel zum Thema 2V-Boxer, aber der Begriff "echte" und "falsche" PD ist mir noch nicht aufgefallen. Es gibt Unterschiede in den einzelnen Baujahren, was aber da echt und falsch sein soll kann ich mir nicht erklären.
 
Hi,
die ersten Modelle hiessen "Paris-Dakar", da gab es wohl aber Namensrechtsprobleme, denn ab 1992 hiessen die Teile dann PD. Eine echte "PD" ist vermutlich eine Wettberwerbsmaschinen - und teuer.

Doch, hab noch eine Idee: Die alte G/S konnte man nachträglich mit einem Umbausatz zu einer Paris-Dakar umbauen. Vielleicht ist das gemeint.

Schau auch mal in unsere Prospektsammlung: LINK-1, LINK-2

Hans
 
Es gab mal Nachrüstsätze von BMW (vor allem Tank-Sitzbank) mit Hilfe derer man normale G/S bzw. GS auf PD umbauen konnte.
Evtl. ist das der Hintergrund von echt und falsch, den du gehört hast.
 
Moin Tom,da wo Du mit der KTM gefahren bist, bist Du mit dieser bestimmt besser aufgestellt als mit einer PD. Guck Dir nur mal das vollgetankte Gewicht der Maschine an...
 
Vielen Dank für die Antworten. Da kenne ich jetzt schon einmal den Unterschied zwischen Paris Dakar und PD.

Jaja, ich weiß schon, dass die KTM besser im Sand ist - deswegen behalte ich sie ja auch. Trotzdem will ich mal die GS probieren. Und langsam komme ich auch in ein Alter, wo man durchaus seriöse Maschinen fahren darf.

Aber zum Thema: in der Vergangenheit habe ich bei meinen Recherchen verschiedentlich (und hier vor allem in Anzeigen) den Hinweis gelesen, dass es sich um eine echte PD handeln würde und dies aus der Fahrgestellnummer ersichtlich wäre. Äußerlich waren die Motorräder (zumindest für mich) nicht von einem Serienmodell PD zu unterscheiden.

Auch ist mir aufgefallen, dass manche Modelle den vorderen Kotflügel oben und manche unten direkt am Rad haben.

Ich will halt nur keinen Fake kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
Aber zum Thema: in der Vergangenheit habe ich bei meinen Recherchen verschiedentlich (und hier vor allem in Anzeigen) den Hinweis gelesen, dass es sich um eine echte PD handeln würde und dies aus der Fahrgestellnummer ersichtlich wäre. Äußerlich waren die Motorräder (zumindest für mich) nicht von einem Serienmodell PD zu unterscheiden.

Sollte man über FIN überprüfen können. Ab 90 gab es die R100 Gs und die R100GS Parisdakar bzw. ab 1992 die R100GS PD. Serienmodell PD und echte PD sind gleich, weil es diesen Unterschied nicht gibt.
Den Aufwand, eine normale GS ab 90 auf eine PD umzurüsten, dürfte kaum jemand gemacht haben. Wenn ja und gut gemacht, spricht nichts dagegen. Der Kaufpreis dürfte nahezu der gleiche sein.

Auch ist mir aufgefallen, dass manche Modelle den vorderen Kotflügel oben und manche unten direkt am Rad haben.

Ab '90 gab es das optional.

Ich will halt nur keinen Fake kaufen.

Kannst ja mal hier einstellen, was du so im Auge hast.

Hans
 
Bei den G/S Modellen sieht es anders aus.
Wenn Du die FGST nr an BMW mailst, kann dir der Auslieferungszustand - und hier eben, ob sie als Paris Dakar ausgeliefert wurde, bescheinigt werden.

Axel
 
....Jaja, ich weiß schon, dass die KTM besser im Sand ist - deswegen behalte ich sie ja auch. Trotzdem will ich mal die GS probieren. Und langsam komme ich auch in ein Alter, wo man durchaus seriöse Maschinen fahren darf.
....
Ich will halt nur keinen Fake kaufen.

Um im Dreck rumzuhopsen dürfte eine R80GS Basic am besten geeignet sein. Wenn Du unbedingt einen großen Tank willst, kauf eine normale GS bis '90. Denen fehlt das ausladende und schwere Verkleidungsgedöns. Vorm hopsen aber gescheite Federelemente reinmachen: Basic nur vor, alle andere hinten und vorn. Allerdings werden auch schon Basics geklont.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um im Dreck rumzuhopsen dürfte eine R80GS Basic am besten geeignet sein. Wenn Du unbedingt einen großen Tank willst, kauf eine normale GS bis '90. Denen fehlt das ausladende und schwere Verkleidungsgedöns. Vorm hopsen aber gescheite Federelemente reinmachen: Basic nur vor, alle andere hinten und vorn. Allerdings werden auch schon Basics geklont.

Wie man auf meinem Avatar sehen kann, kann man auch mit einer P/D sandeln.

Allerdings muß man wegen des relativ kurzen Nachlaufs und des hohen Gewichts (insbesondere auf dem Vorderrad) ziemlich schnell sein, damit das ganze Geraffel anständig "oben schwimmt". Wenn der Sand nicht nur aus Sand besteht, sondern auch aus was härterem drunter, kann das ziemlich schnell ziemlich unangenehm werden.

Wesentlich leichter tut man sich mit einem modifizierten Fahrwerk, das durch meist längere Gabeln meist auch einen längeren Nachlauf bietet. Das fährt dann auch in ausgefahrenen Spuren und bei niedrigerer Geschwindigkeit viel besser dahin, wo man hin will und eben nicht der Spur nach.

Ansonsten hat eine GS mit ihrem Gewicht für tiefen Sand für meinen Geschmack eigentlich ein bißchen zu wenig Schmackes (wenn's steil aufwärts geht, zieht's der 2. Gang nicht mehr, man muß zurückschalten und fährt sich fest). Mit geeignetem Tuning fährt man problemlos auch mal gleich im 2. an und merkt davon nix mehr.
 
.....

Allerdings muß man wegen des relativ kurzen Nachlaufs und des hohen Gewichts (insbesondere auf dem Vorderrad) ziemlich schnell sein, damit das ganze Geraffel anständig "oben schwimmt". Wenn der Sand nicht nur aus Sand besteht, sondern auch aus was härterem drunter, kann das ziemlich schnell ziemlich unangenehm werden.......

Hallo Markus,

ich fahr zwar nie nich freiwillig im Sand :&&&: aber falls ich es muesste, was passiert konkret bei der von Dir beschriebene Situation - rutscht mir dann das Vorderrad weg ?(
Lieben Dank für Erleuchtung :wink1:
 
Hallo Markus,

ich fahr zwar nie nich freiwillig im Sand :&&&: aber falls ich es muesste, was passiert konkret bei der von Dir beschriebene Situation

Normalerweise hat ein gelenktes Rad einen Nachlauf und wird (wie beim Einkaufswagen im Supermarkt) "geschleppt". Das bewirkt (beim Motorrad wie beim Auto) daß das Gefährt geradeaus fahren will, auch wenn man den Lenker (oder das Lenkrad) losläßt (Du spürst das als Rückstellkraft).

Im Sand sinken die Räder immer ein wenig ein (je nach Radlast und Geschwindigkeit), dadurch verlagert sich der Reifenaufstandspunkt (das ist der Punkt, an dem der Reifen die Fahrbahn berührt) nach vorn. Wenn dieser Punkt so weit nach vorne rutscht, daß kein Nachlauf mehr vorhanden ist, wird das Rad nicht mehr geschleppt und jede Lenkbewegung bewirkt eine Kraft, die das Rad aus dem Geradeauslauf drückt. Dadurch fährst Du Schlangenlinien, weil die Rückstellkraft weg ist und Du das "Geradestellen" sozusagen "von Hand" machen mußt.

Das läßt sich mit höherer Geschwindigkeit beheben (das Vorderrad sinkt nicht mehr so weit ein, sondern "schwimmt" auf dem Sand auf). Das ist dann ein bißchen wie Skifahren und kann wahnsinnig Spaß machen (wenn man sich traut, auch mal richtig Gas zu geben). Bloß: ist man zu langsam, sinkt das Rad ein und wenn man nicht höllisch aufpaßt, liegt man auf der Nase.

Das ist dort kein Problem, wo man schnell genug fahren kann. Wenn allerdings statt einer hübschen glatten Düne Sand und Steine gemischt in der Piste vorkommen, kann man schlicht nicht schnell genug fahren, ohne sich an den Steinen Reifen oder Felge kaputt zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ihr habt mir schon einmal mit den Antworten sehr geholfen, meine Wissenslücken zu schließen.

Und was das Sandfahren angeht, hier habe ich Respekt vor allen GS-Fahrern, die sich dahin trauen. Mit der 690er KTM, die leicht und stark ist, brauche ich mir über so etwas keine Gedanken zu machen. Aber auch mit der KTM habe ich mich schon oft im Sand hingeschmissen.

Jedenfalls, so eine schöne GS muss schon einmal sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,

Danke! verstanden und wieder was gelernt )(-: hab herzlichen Dank :wink1:

@ Sandmann
ich drücke Dir die Daumen zum Erwerb einer prima GS!
Meine geb ich jedenfalls nie wieder her - auch wenn sie "nur" auf normalen Asphaltstrassen gefahren wird
 
R 100 GS PD kaufe ich gern. Wobei mir die R 80 G/S schon auch gefällt... Aber ich wollte ja mal was bequemes...

Ich will halt mal ein paar Wüstentouren mit der GS ausprobieren, ungefähr sowas wie hier: Fech-Fech in der Kem-Kem mit der Brumm-Brumm (man beachte die bereits damals respektvollen Äußerungen zur GS). Richtige Sanddünen wohl eher nicht, da hätte ich Schiss, dass die 60 PS nicht für das Freimachen aus einem Dünentrichter reichen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Sandmann,

Tip von Desertracer :

Fahr am besten erst mal ne GS zur Probe und vor allem mal im harten Gelaeuf .

Erst dann wuerde ich mir Gedanken ueber nen Erwerb von so nem Eisenhaufen machen.

Ich war mit meinem LC4 Rally Umbau im gleichen Sandkasten und wuerde mit meiner Basic nur zum Zugucken da hin fahren ;)
 
Normalerweise hat ein gelenktes Rad einen Nachlauf und wird (wie beim Einkaufswagen im Supermarkt) "geschleppt". Das bewirkt (beim Motorrad wie beim Auto) daß das Gefährt geradeaus fahren will, auch wenn man den Lenker (oder das Lenkrad) losläßt (Du spürst das als Rückstellkraft).

Im Sand sinken die Räder immer ein wenig ein (je nach Radlast und Geschwindigkeit), dadurch verlagert sich der Reifenaufstandspunkt (das ist der Punkt, an dem der Reifen die Fahrbahn berührt) nach vorn. Wenn dieser Punkt so weit nach vorne rutscht, daß kein Nachlauf mehr vorhanden ist, wird das Rad nicht mehr geschleppt und jede Lenkbewegung bewirkt eine Kraft, die das Rad aus dem Geradeauslauf drückt. Dadurch fährst Du Schlangenlinien, weil die Rückstellkraft weg ist und Du das "Geradestellen" sozusagen "von Hand" machen mußt.

Das läßt sich mit höherer Geschwindigkeit beheben (das Vorderrad sinkt nicht mehr so weit ein, sondern "schwimmt" auf dem Sand auf). Das ist dann ein bißchen wie Skifahren und kann wahnsinnig Spaß machen (wenn man sich traut, auch mal richtig Gas zu geben). Bloß: ist man zu langsam, sinkt das Rad ein und wenn man nicht höllisch aufpaßt, liegt man auf der Nase.

Das ist dort kein Problem, wo man schnell genug fahren kann. Wenn allerdings statt einer hübschen glatten Düne Sand und Steine gemischt in der Piste vorkommen, kann man schlicht nicht schnell genug fahren, ohne sich an den Steinen Reifen oder Felge kaputt zu machen.
Hallo Markus,

danke (ich weiß gerade nicht zum wievielten Male) für eine Deiner klaren, knackigen, nachvollziehbaren Kurzbeschreibungen komplizierter technischer Zusammenhänge, die sich gewaschen haben.
Oder, um Gerd zu zitieren: „Dickes Brett, sauber durchbohrt.” )(-:

Hut ab,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Auch ist mir aufgefallen, dass manche Modelle den vorderen Kotflügel oben und manche unten direkt am Rad haben.

Weiss jemand, welche "Gesetzesmäßigkeit" hier dahinter steckt? Zuerst dachte ich, das liegt am Baujahr (ältere GSen haben den hohen Kotflügel), aber ich habe den Eindruck, dass dem nicht so ist.


Grüsse

Martin
 
Selbst google kennt den Begriff:

100448d1371726868-zeigt-mir-eure-80-100-gs-r-80-gs-basic.jpg
 
AGBs lese ich sonst privat nie, vor allem nicht die letzten Seiten. Aber Seite 26 und 27 haben es hier wirklich in sich. Danke für den Tipp.

Und die Wasserrohr Thematik kann man ja auch durch einfaches nachdenken lösen. Gemeint sind sicherlich die Rohre neben der Frontverkleidung. Wieder was gelernt.
 
Die Wasserrohr-GS hat keinen größeren Tank als die "normale" (die P/D selbstverständlich schon).

Sie hat sogar einen kleineren. Die "normalen" GSen ohne Wasserrohr hatten den Tank mit Schraubstutzen und nominell 26 Litern, die Wasserrohr-GSen den versenkten Tankdeckel mit nominell 24 Litern. Die G/S hingegen hatte den wirklich kleinen Tank (19,5 Liter?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten