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Was macht man mit einem verbeulten /6 Tank...

Moin Jürgen,
Stimmt, ich war in Schweinfurt. Eingestiegen bin ich vor 2 Jahren ganz todesmutig mit dem Kurs Rollenstreckmaschine 1. War ganz schön heftig trotz meine 'blechnahen' Ausbildung zum Fluggerätemech.
Mittlerweile habe ich folgende Kurse besucht: Instandsetzen, Abschnittsreparatur, Abschnittsreparatur Aufbaukurs (da kommt der Tank her) Ausbeulen und die Rollenstreckmaschine 2. Die Kurse kann ich uneingeschränkt empfehlen!

Warst Du auch schon da?

Darf ich kurz allgemein zu solchen Veranstaltungen fragen: Wie viel Vorwissen bzw. Praxiserfahrung war vorausgesetzt um in den "Einsteigerkursen" sinnvoll mitmachen zu können? Also jetzt zum Beispiel genau die, in denen Du mitgemacht hast.
 
Darf ich kurz allgemein zu solchen Veranstaltungen fragen: Wie viel Vorwissen bzw. Praxiserfahrung war vorausgesetzt um in den "Einsteigerkursen" sinnvoll mitmachen zu können? Also jetzt zum Beispiel genau die, in denen Du mitgemacht hast.

Klar darfst Du fragen.
Also wenn man mit dem Grundkurs Blechbearbeitung einsteigt, dann sollte man wissen, dass das komische Zeugs, aus dem Dosen gemacht werden, Blech genannt wird. Des weiteren sollte man mit einer Säge und einer Zange so umgehen können, dass man danach noch alle Finger hat. :D
Eine Einweisung in die Autogen-Technik gibt es vor Ort.
Man braucht also keine großen Vorkenntnisse, wenn man ganz unten anfängt...
 
Hallo,
Respekt vor dieser Arbeit. Ich habe die letzten Ausgaben der Oldtimer-Praxis verfolgt, in denen ein Mercedes Kotflügel hergestellt wurde. Aber zwischen Lesen und Machen sind große Unterschiede.
Noch was: Man sollte vorher die Tanks entgasen lassen. Es ist gefährlich, daran zu schweißen. Selbst, wenn sie schon zehn Jahre gelegen haben.
Es könnte sich immer noch Gas bilden. (Hab ich mal so gehört).
Gruß
Pit
 
Hallo,
Respekt vor dieser Arbeit. Ich habe die letzten Ausgaben der Oldtimer-Praxis verfolgt, in denen ein Mercedes Kotflügel hergestellt wurde. Aber zwischen Lesen und Machen sind große Unterschiede.
Noch was: Man sollte vorher die Tanks entgasen lassen. Es ist gefährlich, daran zu schweißen. Selbst, wenn sie schon zehn Jahre gelegen haben.
Es könnte sich immer noch Gas bilden. (Hab ich mal so gehört).
Gruß
Pit

Genau...hab das ja auch irgendwo geschrieben, dass das nicht ganz ungefährlich ist. Ich hab tanks mit heißem Wasser und Spüli ausgespült... Dann passiert nix mehr. Der Nervenkitzel beim ansetzen der flex bleibt aber.
 
Hallo

Ich war vor ca 4 Wochen erst in Schweinfurt und habe den Rollenstreckmaschine 1 gemacht. Bei mir war es der erste Kurs da ich mal Karroseriebauer gelernt hab. Ich wollt einfach mal die schon mal gelernten Techniken wiederholen.
Zu den Vorkenntnissen, bei mir im Kurs war ein Tischler, der hatte so gut wie keine und ist auch relativ gut mitgekommen. Also braucht man die Vorgaben nicht ganz so ernst zu nehmen, ich finde es kommt immer drauf an was man hinterher machen will. Wenns nach den Schweinfurter geht, sollte am besten jeder am Anfang anfangen, ist a Ihr Geld, ausserdem hat es für mich den Anschein gehabt das nicht jeder Kurs voll wird. Des ist aber meine ganz persönliche Meinung.

Gruss Jürgen
 
Sooo. Da ich momentan aus gesundheitlichen Gründen nicht so dolle mit dem Hammer kloppen darf, musste mein großer Tank halt warten. Ich warte selber...auf Bremsleitungen.

Da fiel mein Blick auf den ollen /6 Tank an der Wand, um den es hier geht. Also schnell das Ding von der Wand geholt und halt ein bissel geschweißt. Jetzt isser zu. :]

20150601_153211.jpg

Wir hatten ja hier Diskussionen über die mögliche Literzahl, die sich durch das Verlängern einstellen wird. Kurz: ich weiß es jetzt. Wer möchte raten? ;)

Gruß, Andi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir gehen von 22 Litern aus. Also der Tank unverändert.

1 Liter mehr? Zu wenig. ;)

Achso, nicht dass das hier einer falsch versteht. Zu gewinnen ist der Tank nicht! :D
 
Egon ist knapp vorbei. :D

Gut, ich löse mal. 26,5 Liter gingen rein. Ich hatte mit weniger gerechnet und bin positiv überrascht. Ist jetzt nicht spektakulär viel, aber ok.

Jetzt muss er nur noch die Druckprüfung bestehen...
 
Noch was: Man sollte vorher die Tanks entgasen lassen. Es ist gefährlich, daran zu schweißen. Selbst, wenn sie schon zehn Jahre gelegen haben.
Es könnte sich immer noch Gas bilden. (Hab ich mal so gehört).

Hallo,

bei einem Profi war ich um einen Riß im Tank zu schweißen. Benzin raus, mit Wasser und Salz ausgespült und um die Ecke gelegt. Dann mit dem Autogenbrenner hinein. Hat nicht gerumst und einfach den Tank mit Hartlot gelötet.
Für schwierige Fälle: http://www.beule-im-tank.de/tanks_vorher_nachher_01.html

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen...

So...wieder was fertig. Und dicht ist er auch. Musste nur eine kleine Stelle nachschweißen.

Ich geh wieder Eisen verbiegen...

Gruß...

20160428_103755.jpg20160428_103831.jpg20160428_103947.jpg20160428_104010.jpg
 
Moin,

wie schon an anderer Stelle von mir geschrieben: ich bin begeistert über die Fähigkeiten und hätte die auch gerne...
Der Tank würde auf meiner "kleine" auch sehr gut aussehen...
Gruß

Carsten
 
Sehr schöne arbeit, sieht man heutzutage selten.Ich mache seit 40Jahren in Lack und mußte leider feststellen das es kaum noch gute Karosserieklempner (Dengler)gibt. Hut ab. Andreas
 
Sehr schöne arbeit, sieht man heutzutage selten.Ich mache seit 40Jahren in Lack und mußte leider feststellen das es kaum noch gute Karosserieklempner (Dengler)gibt. Hut ab. Andreas

Danke...das geht gerade runter, wie Öl. Wobei ich sagen muss, dass der Tank garantiert noch gefüllert werden muss. Ich habs nicht übertrieben mit Feile und Hammer. ;)
 
Wird ein langer Abend heut...nicht nur deswegen:

20170403_203406.jpg20170403_203401.jpg

:pfeif:

PS: Diesmal soll es ohne Zinn klappen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wunderbar, sehr tolle Arbeit.
Ich habe den Job an den Nagel gehängt, da es im KFZ Bereich nurnoch Teile Tauschen ist.

Allerdings würde ich die Krätze kriegen wenn ich das alles mit Autogen schweißen müsste. Nicht da es "Antik" ist, sondern da ich mich mit dem Schweißverfahren nie anfreunden konnte.

Ich habe für solche sachen zuhause ein kleines feines Wig Gerät. Damit schweißt sichs viel angenehmer und gleich gut als mit Autogen.
Weiters wäre mir nicht wohl, wenn ich die Autogenanlage zuhause stehen hätte. Zu schnell kann was passieren, wenn andere Personen auch noch in der gleichen Werkstatt werkeln und keine Autogen ausbildung haben.

Aber genug gelabert... Bin schon auf weitere Arbeiten gespannt. Eventuell sollte ich auch mal wieder mehr mit Blech machen :sabber:
 
Ja, das mit dem Teile-Tauschen ist so ne Krankheit...

Hast recht, der Umgang mit Autogen ist nicht ohne, auch wenn das Schweißgerät inkl Flaschen eigentlich einfach im Umgang ist. Aber ein paar Dinge sollte man da einfach nicht machen!

Ein WIG-Gerät werde ich mir auch noch zulegen. Nur bleib ich bei Autogen, wenn es um Tanks geht. Ist einfach besser. Und wenn man einmal gelernt hat, gegen den Verzug zu arbeiten oder ihn mit einzurechnen, dann ist das gar nicht mehr so wild. Der Rest wird halt ausgehämmert. Schwierig wird es erst, wenn man an die Naht hinterher nur noch von einer Seite rankommt. Dann kann man die Naht nur noch an eine Stelle setzen, wo sich das Blech von Natur aus wenig verziehen kann. Weil es zum Beispiel durch eine Sicke oder Biegung in der Nähe ausgesteift ist.
Oder, wie mein Plan mit dem neuen Tank lautet: man schneide ein Fenster in den Tunnel, um dann die Naht in der Tankhaut von innen zu erreichen. Das Fenster befindet sich dann auch an einer Stelle mit vielen Biegungen.

Gerade bei Tanks mit gelöteten Stellen muss man schon mit der Flamme höllisch aufpassen, das man keine Risse bekommt. Mit WIG noch übler, soweit ich weiß.

Und nur zu...ran ans Blech... :D
 
So...wieder ein paar Stunden vor und nach Feierabend draufgegangen. Diesmal reicht eine Schicht Spritzspachtel oder Grundierfüller. Jetzt nur noch Hinten und Unten schließen...aber nicht mehr heute.

Die blanken Stellen außerhalb der Nähte waren übrigens fiese Dellen...

20170404_181411.jpg20170404_181544.jpg20170404_181422.jpg20170404_181453.jpg

PS: Da ich jetzt mehrfach darauf angesprochen wurde: der 'Undercut' der Schweißnähte ist kein Schweißfehler, sondern beim Autogenschweißen ohne Zusatz (Draht) normal und gewollt. Die Nahtstelle muss zwar deutlich genauer vorbereitet werden, aber dafür spart man sich das mühsame Runterschleifen der Schweißraupe, die durch die Verwendung von Schweißdraht entsteht. So reicht es, die Naht mit dem Hammer zu schlichten und fein zu schlichten und fertig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

na gut, dicht muß er auch noch werden. Warum eigentlich schweißen? Bei dem dünnen Blech geht doch Hartlot einfacher und rostet nachher nicht.

Gruß
Walter

Beim Löten müssen die Bleche überlappen. Das macht es hinterher schwierig, alles zu glätten. Und man hat einen zweiten Werkstoff mit dabei. Der Grundwerkstoff verbindet sich nicht mit sich selbst, sondern das Lot verbindet sich mit dem Grundwerkstoff.

Und die Hitze beim löten reicht aus, dass das Dosenblech der Tanks ganz tolle Sachen macht. Beim anschließendem Hämmern reißt garantiert die Naht. Und ich kenne mittlerweile viele, deren Tanks mittels Hartlot repariert wurden...und jetzt undicht sind.

Passiert beim Autogenschweißen nicht. Und dicht wird er...garantiert. :gfreu:
 
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