Welche Batterie für meine R80 G/S?

@Hans - Danke, den Trennschalter trenne ich gleich mal und messe.

Zuvor Versuche ich die Messung, ob der Trennschalter etwas durchlässt. Habe ich richtig verstanden: Messgerät auf V dann einen Pin auf Trennschalter Eingang und den anderen auf Ausgang?

Das Ladegerät ist direkt am Batterieplus angeschlossen.

Grüße - Wolf

Bei den Messungen das Ladegerät nicht nutzen - das verfälscht alle Messungen. Für die Messung am Trennschalter den getrennt lassen.

Hans
 
Hallo Wolf,

wenn am Minuspol der Batterie nur der Trennschalter angeschlossen ist und keine weitere Leitung, fließt nach dem Öffnen des Trenners kein Strom mehr.

Voraussetzung: der Trennschalter hat keinen Defekt.

Test: wie von Hans beschrieben.

Gruß, Wolfram
 
So liebe Leut, ich sehe jetzt demnächst in der Hitze den Strom vor lauter Kabeln nicht mehr.

Erst 11,37 V dann ...

Zunächst habe ich nochmal die Spannungssituation mit allen Verbrauchern dran gemessen: Batterie Masse getrennt - Messgerät auf Spannung eingestellt - Rot an Plus Batterie und Schwarz an Motor: 1,45 V im Sekundentakt später viel langsamer absinkend (nach 30 Minuten bei 0,04 V) -

@Gerd: DAS ist doch nicht okay ?!?

Dann habe ich das Handyladeinstrument (inkl. 12V Dose) und den Batterietrenner abgeklemmt. Gleiches Spiel:

Erst 11,37 V dann ...
Batterie Masse getrennt - Rot an Plus Batterie und Schwarz an Motor: ähnlicher Effekt wie oben.

Fazit: Ob Verbraucher/Trenner dran oder nicht - da ist eine (geringe) Spannung über einen längeren Zeitraum messbar. Ist da möglicherweise sonstwo etwas faul im Kabelbaum?

Am Trennschalter kann ich keinen Defekt erkennen.

Jetzt stelle ich erstma ein Helles kalt - Prost

 
Ich bin foh, wenn ich eins finde:lautlachen1:, das etwas anzeigt - ich frag mal beim Nachbarn. Du meinst, da könnte etwas am Messgerät faul sein?

Gruß - Wolf
 
Spekulative These für die Foristen: Irgendwo ist ein kapazitives Bauteil versteckt. Kondensator in einer Uhr oder so etwas. Wenn der Trennschalter getrennt wird, ist auch der Massebezug der Uhr weg. Wird jetzt die Spannung gemessen, entlädt sich der Kondensator über das Multimeter. Wäre das denkbar?

Gruß Bernhard
 
Hallo Wolf,

ich weiß ja nicht, was du da für ein Messgerät zur Verfügung hast, aber mit den billigen "10 EUR- Baumarktgeräten" habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die zeigen manchmal auch geringe Spannungen an, wenn die Messleitungen nicht angeschlossen sind. Vertrauen kann man diesen Geräten meines Erachtens nicht zu 100%. Ein einigermaßen gutes Multimeter kostet ab 100 EUR aufwärts. Ich würde deinem Messergebnis mit 0,04 bis 1,45 Volt keine allzu große Bedeutung beimessen. Entscheidend zum Finden deines Problems ist erstmal eine Strommessung direkt an der Batterie, z.B. zwischen Batterieminuspol und dem weiterführenden Kabel. Am Messgerät die "COM"- Buchse und die 10(20) A- Buchse verwenden. Mit dem größten Messbereich anfangen und dann immer weiter verringern. Schon ein Stromfluss von wenigen mA ist nicht erwünscht und entlädt deine Batterie.
Berhard "Schwupp" hat den Vorgang schon beschrieben.

Wenn du dir die etwas "gefährliche Messung" nicht zutraust, hole dir Beistand bei einem Elektriker in deiner Nähe. Wenn du im Großraum PAF wohnst, kannst du dich direkt an
mich wenden.

Grüße aus PAF
Gerd
 
Schwupp
AW: Welche Batterie für meine R80 G/S?
Spekulative These für die Foristen: Irgendwo ist ein kapazitives Bauteil versteckt. Kondensator in einer Uhr oder so etwas. Wenn der Trennschalter getrennt wird, ist auch der Massebezug der Uhr weg. Wird jetzt die Spannung gemessen, entlädt sich der Kondensator über das Multimeter. Wäre das denkbar?

Gruß Bernhard​

Hallo Bernhard, das hatte ich ja schon so geschrieben etwas weiter vorne.
Wäre eine Erklärung.

Gruß
Gerd
 
Wird jetzt die Spannung gemessen, entlädt sich der Kondensator über das Multimeter. Wäre das denkbar?

Hallo,

dies wäre jetzt auch meine Vermutung.

Auch ein billiges digitales Voltmeter hat einen sehr hohen Innenwiderstand in den Spannungsmessbereichen, so dass selbst geringe Kapazitäten nicht schlagartig entladen werden.

Die Beschreibung, dass die Spannung anfangs um ca. 1,5 V pro Sekunde absinkt, später mit weniger Spannungsdifferenz pro Sekunde, passt zu der Vermutung (siehe Entladung einer Kapazität über einen konstanten Widerstand; e-Funktion; Zeitkonstante; für die die etwas wühlen wollen).

Mit anderen Worten: diese Beobachtung stellt keinen Fehler dar.

Gruß, Wolfram
 
Wolfram2
AW: Welche Batterie für meine R80 G/S?

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Zitat von Schwupp
Wird jetzt die Spannung gemessen, entlädt sich der Kondensator über das Multimeter. Wäre das denkbar?



Hallo,

dies wäre jetzt auch meine Vermutung.

Auch ein billiges digitales Voltmeter hat einen sehr hohen Innenwiderstand in den Spannungsmessbereichen, so dass selbst geringe Kapazitäten nicht schlagartig entladen werden.

Die Beschreibung, dass die Spannung anfangs um ca. 1,5 V pro Sekunde absinkt, später mit weniger Spannungsdifferenz pro Sekunde, passt zu der Vermutung (siehe Entladung einer Kapazität über einen konstanten Widerstand; e-Funktion; Zeitkonstante; für die die etwas wühlen wollen).

Mit anderen Worten: diese Beobachtung stellt keinen Fehler dar.

Gruß, Wolfram​

So auch meine Ansicht!

Gerd
 
Hallo zusammen,

ein Helles (mit dem Nachbarn) und ein Meßgeräteabgleich später folgende Neuigkeiten:

1. Mein Baumarkt-Messgerät zeigt alles mögliche an nur nicht die Werte des Hightech-Gerätes meines freundlichen Nachbarn. Da kann ich beim Mittwochslotto mitmachen.

Meins: 11,67 V seins 16,5 V an der Batterie. Der Check Plus Batterie an Masse Motor ergab mit seinem Gerät keinen Strom.

Den Batterietrenner haben wir auf Durchgang geprüft - ist in Ordnung.

Die Kung Long ist inzwischen schon wieder so weit aufgeladen, dass der Anlasser wenigstens rattert.

Vielleicht war auch nur die Batterie schwach, da ich sie ja im März bekommen habe und erst Mitte Mai (ohne Aufladen) aus dem Karton eingebaut habe und seither praktisch nicht mehr gefahren bin.

Meine Idee: Ich warte bis morgen und der Ladevorgang abgeschlossen ist, baue alles wieder zusammen und fahre etwas öfter. Außerdem tägliche Beobachtung der Batterie.

Danke nochmals an alle für die Tipps - ich wohne übrigens leider nicht in der Nähe von PAF, auch nicht in Franken, sondern etwas südlich von Stuttgart.

Grüße an alle - Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Spekulative These für die Foristen: Irgendwo ist ein kapazitives Bauteil versteckt. Kondensator in einer Uhr oder so etwas. Wenn der Trennschalter getrennt wird, ist auch der Massebezug der Uhr weg. Wird jetzt die Spannung gemessen, entlädt sich der Kondensator über das Multimeter. Wäre das denkbar?

Gruß Bernhard

Hallo Bernhard, das hatte ich ja schon so geschrieben etwas weiter vorne.
Wäre eine Erklärung.

Gruß
Gerd

Hallo,

dies wäre jetzt auch meine Vermutung.

Auch ein billiges digitales Voltmeter hat einen sehr hohen Innenwiderstand in den Spannungsmessbereichen, so dass selbst geringe Kapazitäten nicht schlagartig entladen werden.

Die Beschreibung, dass die Spannung anfangs um ca. 1,5 V pro Sekunde absinkt, später mit weniger Spannungsdifferenz pro Sekunde, passt zu der Vermutung (siehe Entladung einer Kapazität über einen konstanten Widerstand; e-Funktion; Zeitkonstante; für die die etwas wühlen wollen).

Mit anderen Worten: diese Beobachtung stellt keinen Fehler dar.

Gruß, Wolfram

Wäre definitiv denkbar - d.h. doch kein guter Hinweis von mir.

Hans
 
Servus Guido,

die 16,5 hatte ich glatt überlesen. :schock:
Heute ist ja auch eine Affenhitze hier. Man kann gar nicht soviel trinken, wie man schwitzt. :wink1:

Gruß
Gerd
 
Wusste gar nicht, dass schon wieder Weihnachten ist ...

Guten Morgen allerseits,

nachdem ich in aller Herrgottsfrüh nach hoffentlich erfolgreicher Aufladung der Batterie meine Elektroinstallation vornehmen wollte, fand ich einen WEIHNACHTSBAUM vor - siehe Bild.

Was hat denn das schon wieder zu bedeuten? Die Kung Long hat doch eine Macke, oder nicht?

Jetzt lade ich ertmal meine kürzlich getauschte Gelbatterie wieder auf und stelle mich darauf ein, die Kung Long wieder auszubauen - was mein Ihr?

Danke und einen schönen Tag!

Grüße - Wolf
 

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Guten Morgen Wolf,

klemme das Ladegerät ab und lasse die Batterie mal 1 Stunde ruhen. Anschließend messe die Volt.
Falls im Bereich über 12V, dann versuche die Q anzuwerfen und fahre! :oberl:

Deshalb bevorzuge ich für die Nachladung einer KL ein klassisches Ladegerät.
Eventuell hat einer Deiner Nachbarn noch so etwas in der Garage.
Die Vorgehensweise hatte ich Dir ja in Beitrag #75 verlinkt.
Nachteil: Man sollte sich während des Ladens nicht stundenlang woanders befinden, sondern per Voltmeter die Aufladung überwachen.
Vorteil: Es wird geladen, ohne dass sich das Ladegerät mit seiner eigenen Elektronik beschäftigt.

Und ja, es könnte durchaus sein, dass Deine KL durch die Tiefentladung einen Hau abbekommen hat. Tiefentladung ist das, was keine Batterie mag.
Für AGM-Batterien wie die KL bedeutet Tiefentladung oft das vorzeitige Ende.

VG
Guido

PS: Meine 87er G/S war auch so ein Stromdieb. Obwohl keine Uhr oder ähnliches verbaut war, konnte man die Batterie nicht ungestraft wochenlang angeklemmt lassen.
Wo der Saft hin ist? Keine Ahnung! :nixw:
 
Zuletzt bearbeitet:
...Was hat denn das schon wieder zu bedeuten? Die Kung Long hat doch eine Macke, oder nicht?

Jetzt lade ich ertmal meine kürzlich getauschte Gelbatterie wieder auf und stelle mich darauf ein, die Kung Long wieder auszubauen - was mein Ihr?

Kann gut sein, dass die Batterie kaputt ist. Mit von Dir gemessenen 11 Volt wäre sie tiefentladen. Ich lade die Kung Long auch mit CTEK, allerdings auf der Einstellung Auto + Schneeflocke (=AGM). Das kann die Kung Long gut vertragen und funktioniert problemlos.

Die "Motorrad" Einstellung ist für ganz kleine Motorrad oder Rollerbatterien, siehe Handbuch.
 
Dein CTEK zeigt einen Fehler bei Schritt 2 an. Das Handbuch sagt dazu: Die Batterie nimmt keine Ladung mehr auf und muss ggf. ersetzt werden. Sprich, sie kommt nicht über 12,6V. Ich würde das Ladegerät abhängen, mal ein oder zwei Stündchen warten und dann nochmal anschließen. Aber ohne das Motorradsymbol. Dann wird mit 5A geladen, anstatt mit 0,8A. Wenn sie das immer noch nicht schafft, schaut es wohl schlecht aus für die Long.

Gruß Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen Wolf,

ich würde mich nicht mit einer Batterie rumärgern, die sich fragwürdig verhält. Besorg dir eine Neue, lade sie vor dem Einbau komplett auf und habe Spaß mit deiner G/S.

Grüße aus PAF
Gerd
 
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