Welches Dichtmittel auf Zylinderfuß R100S?

Nochmal danke euch allen.
@Luse: Man sollte eben immer alles lesen. Ich war mit der Lektüre gerade erst bei der Demontage! Ich hätte wissen müssen das Hans ausfürlich ALLE Arbeitsschritte zeigt.
Gruß Lutz
 
Ich nehme DirkoHT.
Ist knallrot.
Das stört aber nicht. Sobald das Zeug ausgehärtet ist, also nach spätestens einem Tag, gehe ich einmal mit einer Nadel um die Dichtfläche herum und kann dann den Überschuss abziehen. Absolut unsichtbar.
Und später dann viel besser sauber zu halten als den anfangs kaum sichtbaren Überschuss einer durchsichtigen Dichtmasse.

Dirko HT ist sicherlich eine prima Dichtmasse, aber Dirko S oder Reinzosil sind etwas klebriger und leichter zu verarbeiten.

Temperaurmässig unterscheiden sich Dirko HT und Dirko S nicht.

http://www.elring.de/fileadmin/Date...e_Dichtmassen/Dirko_HT/Elring_Dirko_HT_de.pdf

http://www.elring.de/fileadmin/Date...s/Elring_Dirko_S_HT_ProfiPress_129.400_de.pdf

Reinzosil liest sich sehr ähnlich.

http://www.victorreinz.com/DE/Service-Downloads/Datenblätter.aspx
 
Früher sagten wir, "tropft der Hobel viel, kaufe dir Curil". :D

Ich glaube, ich kaufe mir mal wieder eine Tube, das Zeug habe ich ewig nicht in der Hand gehabt....der Geruch, dazu die Kreidler, eine gedankliche Zeitreise.

Willy
 
Hi Leute,
ich bin etwas verwirrt. Nachdem ich nun Pleuellagerschalen ( bei knapp 67000 Km prophylaktisch zu meiner Beruhigung) und Stößelrohrgummis gewechselt und alles wieder zusammengebaut habe, wollte ich nun den Öhlfilter und das Öl wechseln. Nun fand ich bei der Demontage folgendes vor. Geteilter Ölfilter, Weißer O-Ring U N D Papierdichtung! Im bisherigen Betrieb ist keine Störung im Ölkreislauf feststellbar gewesen.
R80RT Bj. 1989 Monolever. Habe Hans Anleitung zum Ölfilgerwechsel gelesen. Sollte ich nun die Papierdichtung einbauen oder nicht?
Habe es erstmal so eingebaut wie vorgefunden und es war deutlich zu merken wie der weiße O-Ring beim Zuschrauben Wiederstand bot (Oder war das eher der Filter?).
Also Papiedrichtung drinlassen oder ausbauen???

Gruß Lutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe es erstmal so eingebaut wie vorgefunden und es war deutlich zu merken wie der weiße O-Ring beim Zuschrauben Wiederstand bot (Oder war das eher der Filter?).
Also Papiedrichtung drinlassen oder ausbauen???

Hallo Lutz,

wenn der weiße O-Ring ausreichend gequetscht wird, mehrkt man das daran, dass er sich beim Ausbau zwischen den Fingern leicht "eckig" anfühlt.

Generell würde ich an der speziellen Stelle keine "Geht schon irgendwie" Reparaturen durchführen, sondern streng nach Anleitung vorgehen (keine Papierdichtung, Rückstand des Mantelrohrs messen, ggf mit Stahlscheiben unterfüttern. Ich hatte letztes Jahr erst den überraschenden Fall, dass sich an meiner 25 Jahre alten GS das Mantelrohr gesetzt hat, obwohl das vorher nie der Fall war.

Das Gemeine ist, dass man das Problem nicht gleich merkt. Der weiße O-Ring dichtet den Deckel nach außen ab und nach innen das Mantelrohr. Ist der weiße O-Ring nicht ausreichend vorgespannt. z.b. weil sich das Mantelrohr gesetzt hat oder weil die in diesem Baujahr nicht vorgesehene Deckeldichtung montiert wurde, geht zuerst ein Teil des Öls aus dem Mantelrohr ins Motorgehäuse ab. Durch den abfallenden Öldruck können Schäden an den Geitlagern entstehen. Ohne dass man von außen irgendwas merkt. Deshalb an dieser Stelle besonders genau hinschauen!

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Ölfilterdeckel nochmal geöffnet und Abstand Mantelrohr-Motorgehäuserand gemessen ergibt 3,49 mm. Papierdichtung 0,46mm
macht zusammen 3,95mm = zuviel!! Also Papierdichtung weg, alles gut.
Danke an alle !!
Gruß Lutz
 
Moin Moin...

mal zurück zum Thema des Titels....

und keiner sagt..."Bei den Modellen mit dem großen O-Ring am Zylinderfuß reicht der i.d.R. aus!"

Natürlich kann man alles zusätzlich verkleben, hier muss man aber nicht....oder?

Ich kenne Schrauber, die werfen den großen O-Ring weg und nehmen wie in alter Zeit eine Dichtmasse. Kenne aber auch einige Werkstätte die nutzen den O-Ring und gut ist.

Habt ihr damit alle so schlechte Erfahrungen gemacht, oder warum traut man dem O-Ring nicht?

Gruß

Volker
 
Hallo Detlev,

dein Hinweis mit der Acryl basierten Dichtmasse ist besonders zu betonen.

Ich weiss aus der Rennsport Szene (Porsche, Audi, Ferrari) mit der ich am Rande einmal zu tun hatte, dass dort sehr gerne Locktite 574 eingesetzt wird...eben weil es nicht die berüchtigten Klebewülste bildet, die dann auch in Motor, Getriebe etc. landen oder Ölkanäle versetzen können.

Obwohl ich DreiBond habe setze ich auch für den Zylinderfuß lieber Locktite ein. Wird dort auch nur dünn aufgetragen. Bei geteilten Gehäusen z.B. eine dünne Raupe auftragen und die dann mit der Rolle o.ä. gleichmäßig verteilen (Locktite spricht von "Siebdruck" Verteilung). ERgibt eine ultra dünne und beständige Dichtfuge ohne Risiko für Ölkanäle etc.

Da kann man den großen O-Ring weglassen, wenn die Dichtflächen nicht zu krumm sind, oder auch Hosenträger zum Gürtel = 0-Ring + hauchdünne Schicht.

Gruß

Volker
 
Hallo

/5 hatte am Zylinderfuß Papierdichtung, /6,/7 Hylomar, erste Motore mit O-Ringe -> starke Undichtigkeiten daraufhin Hylomar mit O - Rige weiterverwendet.

bevor du alles zerlegst, hast du eigentlich versucht die Stößelrohre nachzuschlagen?
Klappt in 90% aller Fälle bei undichten Stößelführungen am Motorblock.

Es ist völlig in Ordnung wenn sich mit Hylomar ein geringfügiger Ölnebel an den Zylinderfüßen bildet.
Curil hatte ein bekannter 1979 an seiner 90S verwendet. War nach 2Jahren völlig ausgehärtet. Haben dann die Zylinder mit Brechstangen und Brenner entfernen müssen.
Gruß Lars
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lars, hatte die Stößelschutzrohre nachgesetzt. Hat genau 1 Saison dicht gehalten. Dann hatts wieder gesifft.
Gruß Lutz
 
Moin,

Curil hatte ein bekannter 1979 an seiner 90S verwendet. War nach 2Jahren völlig ausgehärtet. Haben dann die Zylinder mit Brechstangen und Brenner entfernen müssen.
Gruß Lars

Da wurde dann wohl Curil C verwendet, welches ein aushärtendes Dichtmittel ist. Keine Ahnung ob es das noch gibt, aber es war eine Seuche derartige Abdichtungen auseinander, sowie die Dichtflächen sauber zu bekommen.

Mein Mittel der Wahl ist Würth Silikon Spezial 250.
 
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