Wenig Licht, viel Schatten!

moin,

... der zündverzug lässt teile der zylinderfüllung erst bei maximalem druck detonieren... genau das ist aber klopfen ! nachlesen kann man das, soweit ich mich entsinne, im kolbenschmitt-handbuch.

bei normalem motoröl dedarf es weit weniger als bei zweitaktöl. zweitaktöl ist auf wenig zündverzug getrimmt, daher hat das keine so grosse auswirkung...

der fpg
 
Bei Elring?

Bestellen kann die bestimmt der Autoteil-Fuzzi deines Vertrauen, wenn du mal den Elribg Typ kennst.
 
Werd doch einfach mal in einer (freien) Autowerkstatt vorstellig. Meist bleiben da die Schaftdichtungen aus den Zylinderkopfdichtsätzen übrig, weil man sich nicht díe Mühe macht, diese mitzutauschen. Gibts je nach Modell in unterschiedlichen Durchmessern. Dann fallen mir da noch die 2V-Gummibandducs ein, die haben auch Schaftdurchmesser 8 mm und sogar eine Unterscheidung zwischen Auslass und Einlass (afair schwarz und grün).
 
Hallo,

das Problem bei den Ventilschaftdichtungen ist die Bauhöhe. Im Zylinderkopf ist bei gedrücktem Ventil nur wenig Platz um sie Einzubauen. Oder man muß die Ventilführung kürzen. Bei NW mir mehr Hub geht es praktisch gar nicht die Schaftdichtungen zu benutzen, deßhalb bin ich auch wieder da von abgekommen und der größte Ölverbraucher waren die Gußzylinder.

Gruß
Walter
 
Es wird wieder...

Zum Glück ist Material ersetzbar und reparabel.
Zunächst mal habe ich die Sache mit dem Stift erledigt.
Mit den richtigen Abziehern war das keine große Sache, allerdings habe ich versäumt während der Arbeiten den Fotoapparat zu benutzen.

Ein Bild von der Bohrung für den Stift im Lagerschild habe ich aber gemacht.

bohrungfuerstift.jpg

Zum Glück hatte sich die Lagerschale nicht verdreht und so brauchte ich den Stift nur wieder reinzutreiben und die Öffnung verstemmen.

Die Zylinderköpfe hatte ich in der Zwischenzeit zur Instandsetzung weggeschickt und schon nach 5 Tagen wieder in der heimischen Werkstatt. Die Auslassführungen wurden erneuert, dazu hat der Instandsetzer die Bohrungen in den Köpfen aufgerieben, weil sie leicht oval ausgeschlagen waren. Anschließend kamen auf Maß gedrehte Übermaßführungen rein und die wiederum wurden für die neuen Ventile passend aufgerieben.
Die Einlassführungen, die die Ventilschaftdichtungen tragen, wurden ebenfalls für die neuen Ventile nachgerieben, die alten Einlassventile hatten deutlich Untermaß und somit konnten die Führungen bleiben. Ich habe mich entschieden, neue Ventilschaftdichtungen zu montieren und habe diese dank der Elring Maßtabelle und Google bei VW gefunden.
Hier ein Bild von der Führung ohne Ventilschaftdichtung (die Maße habe ich mir aufgeschrieben, falls die jemand braucht):

einlassfuehrung.jpg

Und so sieht das dann mit der neuen Ventilschaftdichtung aus:

schaftdichtung.jpg

In der Zwischenzeit ist der Hofesche Motormontageständer eingetroffen und konnte sich gleich bei der Endmontage als äußerst nützlich erweisen. Sehr praktisch auch die Ablageschale für Teile und Werkzeug, gut durchdacht, Hofe!
Die Auffangschale für Tropföl unter der Ölwanne habe ich nicht genutzt, habe ich aber mal fürs Foto an ihren Platz geschoben.

motorstaender.jpg


Schnell war der Motor dann komplettiert, der Montageständer stellt dabei eine erhebliche Erleichterung dar! Schön, wenn der Motor nach der Montage nur eines Zylinders nicht mehr umkippen will und dann beim Anziehen der Zugankermuttern solide auf dem Tisch steht.:D

motorstaender2.jpg
 
Meinst Du die Auslassführungen?
Keine Ahnung, es scheinen die gleichen Führungen zu sein wie die sonst von ihm verbauten, nur dass sie wohl eine deutlich Nummer Dicker sind...
 
moin,

... sieht aus wie bronze... (im kammeralicht wirkt die wie messing )

mal ne andere baustelle, wo ich das gerade sehe: gibt es eigentlich nen blindstopfen für das zündkontaktgehäuseloch (schönes wort :D ) oder muss ich mir selbst was drehen ??

der fpg
 
So, an dieser Baustelle gehts nun auch weiter.
Heute hat mir unser Geburtstagskind den Rahmen und einige Kleinteile vom Pulverer aus Kiel mitgebracht.
Die R80ST->G/S musste dann mal die Hebebühne verlassen.
Ich habe den GS-Rahmen dann schnell mal um den Motor rumgefädelt und noch ein paar Kleinteile wie Heckrahmen und Hauptständer montiert.

blauteile.jpg

Die Lackteile liegen auch hier in diesem großen "2-Moped-Puzzle"

lackteile.jpg

Man kann sich also schon vorstellen, wie das Moped mal aussehen wird.
Übrigens in diesem Fall tatsächlich mal sehr seriennah und ohne größere Umbauten.
 
Meinst Du die schwulen...ääähhh schwarzen Rostvertuschplastikkäppchen?:lautlachen1:

In diesem Fall wäre die verchromte Version wohl eher angebracht.:aetsch:

:oberl:
Für mich haben die übrigens ein durchaus ernsten Hintergrund. Sind Kappen daruf, sind die Schrauben fest. Sind die Kappen nicht drauf wird der Dremo in jedem Fall rausgeholt. Is wie beim Auto.
:oberl:
 
Und: Fertig und läuft.
Gestern die frisch gelieferten (danke Erich) Dekore auf Tank und Windschildrudiment geklebt, heute den Tank befüllt, gestartet und nach erstem warmlaufen gleich die Köpfe nochmal nachgezogen und Ventile eingestellt. Synchronisiert und jetzt kann der Schnee ruhig verschwinden.

gsfertig.jpg
 
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