Zündaussätzer schlechte Kaltstarteigenschaften

newwelt

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32120 Hiddenhausen
Hallo liebe 2-V Kollegen,

meine Umgebaute R45 auf Powerkid von Siebenrock und Ignitech Zündung ist bis vor einigen Tagen noch einwandfrei angesprungen und auch super gelaufen.
Kaltstart war auch bestens.

Aber im warmen Zustand bei Standgas begann sie dann, ab und zu, das sie eine Zündung einfach aus ließ, ist aber nicht aus gegangen.

Habe mir erst mal nichts weiter gedacht.
Allerdings wurde das immer öfters mit den Aussetzern im Standgas.

Heute morgen dann wollte sie gar nicht anspringen, nach einigen Startversuchen lief sie dann erst auf, ich glaube dem linken Zylinder, und der rechte kam kurze Zeit später dann auch.

Habe sie dann warm laufen lassen und nach einiger Zeit kamen wieder diese Zündaussetzer.......... aber der Motor läuft durch.
Beim Fahren merke ich rein gar nichts alles bestens.

Kann es sein, dass hier eine Zündspule langsam stirbt?

Oder hat noch jemand einen Tipp.

Ganz lieben Dank schon mal und Gruß Klaus
 
Hallo,

mein Tipp, aus der Erfahrung vom letzten Jahr:
Zündkabel und Stecker wechseln!
Bei mir waren die Aussetzer auch nur zwischen 1000 und 1500 Umdrehungen, verstärkt bei kurzem Gasanlupfen in dem Bereich. Sonst alles top.
Verschmutzte Zündkerzen wären natürlich auch möglich, aber die brennen sich bei gesundem Motor eigentlich schnell bei höheren Drehzahlen frei.

Gruß

Kai
 
AW: Zündaussätzer schlechte Kaltstarteigenschaften (Erledigt)

Erst mal Danke für die zwei Antworten,

Zündkerzen sind absolut OK Detlef,

Heute bin ich gefahren, nach widerwilligem Kaltstart, wie bereits gesagt
super Lauf ohne Probleme, nur eben die zeitweiligen Zündausfälle z.B. vor einer Ampel im Leerlauf.

Ok werden dann mal den Tank runter nehmen und neue Zündkabel mit
Stecker verbauen, sind ja immerhin noch die ersten.

Berichte dann.
Lieben Gruß Klaus

Also: Hatte noch ein Zündkabel da, weil mein Verdacht der rechte Zylinder war habe ich das Kabel getauscht mit Stecker, hatte noch einen liegen. Siehe da zunächst im Standgas lange laufen gelassen, Aber die Aussetzer sind weg :applaus:
Das alte Kabel nach gesehen, auf der Spulenseite war es total Oxydiert und nicht mehr
in dem Gewindeteil eingeschraubt.

Super Tipp danke dafür, werde natürlich beide Kabel mit Stecker noch erneuern.

Ganz lieben Gruß Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Zündspule checken, hatte sowas schon mehrmals bei 80GS. diese hat auf der Hochspannungsseite ca. 10kohm Innenwiderstand, wenn der nicht vorhanden (= unendlich) ist, ist die Wicklung unterbrochen und der Funke springt auch innerhalb der Spule über. Ist ein schleichender Vorgang, der immer ausgeprägter wird (= neue Zündspule besorgen).
viel Erfolg
 
Warum? Er hat den Fehler doch gefunden?

ja, sicher, der Fehler ist gefunden.

mußte jedoch die leidige Erfahrung machen, daß es u.U. nicht nur beim defekten Kerzenstecker/-kabel bleibt und die Zündspulen etwas später auch hinüber waren. Besonders die ältere graue Ausführung ist da sehr empfindlich. Kommt auch auf die km an, die mit dem Defekt, wie hier das nicht vollständig eingeschraubte Zündkabel, gefahren wurden.

eine genauere elektrische Betrachtung für die Experten:
Wenn auf der Hochspannungsseite der Stromkreislauf unterbrochen ist (def. Kerzenstecker, nicht eingeschraubte Kabel, lose Stecker, . . .) und eine Zündkerze nicht mehr funkt, wie wird der Stromkreis für die noch arbeitende Zündkerze geschlossen ? Da bleibt nur noch ein Überschlag auf Masse bzw. Primärseite im Inneren der Zündspule, was der Wicklung - Isolierung auf Dauer gar nicht gut bekommt. Diese Beschädigungen kommen erst nach einiger Zeit zum Tragen, dann ist die Zündspule so hinüber, daß es nicht mal mehr für normales Starten reicht. Erkennbar ist ein derartiger Defekt, wenn man den Innenwiderstand der hochspannungsseitigen Wicklung ausmißt, wenn der unendlich groß ist, dann hat die Wicklung Unterbrechungen - die ein Funke (vorerst noch) überspringt.

hatte schon mehrere derartige Defekte, vorangegangen waren z.B. defekter Entstörwiderstand, durchkorrodiertes Kerzenkabel, wiederholtes Laufenlassen mit abgezogenen Stecker, . . .

mittlerweile messe ich das bei jeder Wartung aus, das geht relativ einfach, benötigt wird ein einfaches Meßgerät mit Widerstandsmeßbereich: beide Kerzenstecker (bei ausgeschaltener Zündung) abziehen und die Bananenstecker der Meßstrippen in die Kerzenstecker einstecken. Die Entstörwiderstände der (BMW-) Stecker haben jeweils 5 kOhm, die Zündspule 10 kOhm, macht in der Summe 20 kOhm (alle ca.). Wenn da grobe Abweichungen sind oder gar nichts gemessen werden kann, ist wahrscheinlich eine der 3 Komponenten hinüber - und kann ersetzt werden, bevor das Moped nicht mehr läuft.

ich hoffe daß meine Erklärung verständlich war, wünsche viel Erfolg beim Schrauben, und wenn was zu korrigieren ist, Kritik ist willkommen,
viele Grüße
Paul
 
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