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Zündkerzen und Kupferpaste

slowman

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10. Feb. 2010
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Düsseldorf
Hallo zusammen,

in der Anleitung zur Montage der Silent Hektik Zündung steht sehr nachdrücklich, dass im Bereich der Zündkerzen und Stecker unter gar keinen Umständen Kupferpaste einzusetzen ist. Es läuft einem beim Lesen geradezu ein kalter Schauer über den Rücken.

Nun schraube ich Zündkerzen schon immer unter Beigabe von Kupferpaste in die Köppe. Bin ich jetzt bis ins siebte Glied meiner Familie verflucht?
Was ist der Grund für die eindringliche Warnung davor?

Grüße
Rüdiger
 
...in der Anleitung zur Montage der Silent Hektik Zündung steht sehr nachdrücklich, dass im Bereich der Zündkerzen und Stecker unter gar keinen Umständen Kupferpaste einzusetzen ist. Es läuft einem beim Lesen geradezu ein kalter Schauer über den Rücken...


Sag es einfach deinem Motorrad nicht, meine wissen das auch nicht.
 
Nachdem ich vor Jahrzehnten ein Kerzengewinde reparieren lassen musste, weil ich KEINE Kupferpaste verwendet habe, nehm ich die immer. Allerdings in homöopathischer Menge.
Seitdem ist kein "physicher Schaden" mehr aufgetreten. Allerdings sollte man dem Motorrad vorher leicht über den Zylinderkopf streicheln.... und dabei zwei mal OOOM vorsingen:D:D:D:D:D


Gruß

Kai
 
Moin Rüdiger,
wenn du das Motorrad in salzhaltiger Umgebung selten benutzt, kann sich durch Kupfer und Chrom und Aluminium eine Batterie bilden und das Metall auflösen.
Ist aber eher theoretisch an der Stelle.

Ich hatte mal elektrolytische Korrosion gesehen, da war an meinen Alutank ein Benzinhahn aus Zinkdruckguss montiert, da stand dann wohl auch mal Wasser und da war am Zink schon deutlich zu sehen, wie das sich ausflöste.

Wenn du also das Motorrad nicht nach ausgiebigen Salzfahrten nass wegstellst, wird dort nix passieren.

Nachtrag:
Nachdem ich vor Jahrzehnten ein Kerzengewinde reparieren lassen musste, weil ich KEINE Kupferpaste verwendet habe, nehm ich die immer.

Die Gefahr durch gar keine Paste ist vermutlich höher als die Gefahr durch Kupferpaste.
Ich nutze seit einigen Jahren Keramikpaste, habe aber in den Jahrzehnten vorher auch keine Schäden durch Kupferpaste bemerkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier geht´s ja eher darum das SH nicht möchte das Kupferpaste an den Kerzen verwendet wird, nich ob es Sinn macht Kupferpaste an Kerzen zu nutzen. SH geht´s denke ich auch nicht um die Kerzengewinde oder gar die Köpfe, sondern um deren Zündung.

Warum deren Zündung allerdings keine Kupferpaste mag ? :nixw:
 
Moin moin zusammen,

Kupferpaste ist bestimmt ok. Man darf nur nicht vergessen, dass bei gleichem Anzugsmoment wegen der Schmierwirkung der Paste die Kerze fester angezogen wird; einen Bruchteil einer Umdrehung mehr.
Wer die Kerze mit Kupferpaste einsetzt riskiert also bei gleicher Anzugskraft einer trocken eingesetzten Kerze in bester Absicht möglicherweise durch Überlastung das Kerzengewinde.

Alles was es braucht ist Gefühl. Angstschrauber kriegen alles kaputt, egal ob mit oder ohne Kupfer- oder Graphitpaste.
Ich ziehe die Kerzen immer von Hand an. Sicher geht das auch mit dem Drehmomentschlüssel wenn man sich nicht sicher ist.

Besonders bei einer neuen Kerze setzt sich der Dichtring und es fühlt sich zuerst schwammig an beim festziehen. Tut es das bei einer Kerze die schon in Gebrauch war, kommt das Gewinde...argg

Die ersten Gewindegänge drehe ich die Kerze immer mit den Fingern ein. So bin ich sicher, dass sich das Ding richtig eingefädelt hat. Erst dann nehme ich den Steckschlüssel aus dem Bordwerkzeug.

Unsere Langgewinde haben bessere Überlebenschancen als die häufig vorkommenden Kurzgewinde.
3x auf alte deutsche Eiche (=Stirn) geklopft. Bisher habe ich noch kein Kerzengewinde gehimmelt !
LG
Martin
 
In der Kupferpaste sind kleinste Partikel von Kupfer enthalten. Daher der Name Kupferpaste.:D Und viele Partikel zusammen ergeben ein zuschmieren der Gewindegänge. Und dann geht das Gewinde auch kaputt. Gleiches mit Alupaste.
Einfach Grafith in die Gewindegänge und gut ist
Manfred
 
In der Kupferpaste sind kleinste Partikel von Kupfer enthalten. Daher der Name Kupferpaste.:D Und viele Partikel zusammen ergeben ein zuschmieren der Gewindegänge. Und dann geht das Gewinde auch kaputt. Gleiches mit Alupaste.
Einfach Grafith in die Gewindegänge und gut ist
Manfred


Dann nimm halt weniger Partikel.
 
Wie soll ich das machen? Das Zeug in eine Zentriefuge und dann die Partikel auslesen?

Manfred

Dafür gibt es doch die Partikelfilter

MoS2 Paste tut es auch, die hat zudem die Gretakonformen Partikel weil Molybdän aus dem Meer kommt und nicht wie Kupfer aus Kinderarbeit im fernen Chile.
 
Einen "Hauch" Keramikpaste gegen Festbrennen ist sinnvoll - Kupferpaste hab ich, nachdem die Tube aufgebraucht war, nicht nachgekauft.
Probleme hatte ich mit der Paste aber auch nie.
Und was Gretakonformität angeht - lasst die Kleine doch einfach mal machen - die engagiert sich mit ihren 16 oder 17 Jahren für die Umwelt. Ist doch ok - was habt ihr so mit 16 oder 17 angestellt??
(NEIN - ICH MÖCHTE DAS NICHT WIRKLICH WISSEN!!! :D:D:D)

Gruesse

Bernd
 
Und was Gretakonformität angeht - lasst die Kleine doch einfach mal machen - die engagiert sich mit ihren 16 oder 17 Jahren für die Umwelt. Ist doch ok - was habt ihr so mit 16 oder 17 angestellt??
(NEIN - ICH MÖCHTE DAS NICHT WIRKLICH WISSEN!!! :D:D:D)

Gruesse

Bernd

Ich sage es Dir trotzdem. Auch wenn Du und Greta das nicht hören wollt.
Ich habe literweise 2-Taktgemisch verbrannt und gefeilt dass die Späne flogen. Das war eine tolle Zeit und ganz ohne Demos. :hurra:

Gruß Hans-Jürgen
 
Meine Kerzen habe ich früher auch mit Kupferpaste eingebaut. Da es manchmal Schmiererei wurde, habe ich auf Kupferspray gewechselt. Lässt sich gut dosieren, verteilt sich gut auf dem Gewinde und die Kerzen lösen sich später wieder einwandfrei. Mache ich bei den Sternmuttern genau so.
 
...und wovon leben dann die Kinder in Chile???????(?(?(?(


Gruß

Kai

Die Kinder leben dann vom Lithiumabbau für Ursulas E-Mobilität.

Was ich am Graphitpulver zum Gewindeschmieren so schade finde, ist daß es beim ersten Warmfahren nicht mehr so schön qualmt wie bei den Pasten.

Meine erste Tube MoS2 von Liqui Moly wird langsam leer.
Mit 16 für die Auspuffmuttern der CB50J gekauft und seitdem nicht bereut.
Die Originalen musste ich runtermeisseln.

MHD von so einem Zeug ist damit definitiv 40 oder mehr Jahre.

Gruss vom Frank
 
Dafür gibt es doch die Partikelfilter

MoS2 Paste tut es auch, die hat zudem die Gretakonformen Partikel weil Molybdän aus dem Meer kommt und nicht wie Kupfer aus Kinderarbeit im fernen Chile.

Das wusste ich nicht, wollte mal nachlesen und habe daher mal Wikipedia bemüht

... also lt. Wikipedia stimmt das so nicht !

Zitat:
Die Hauptmenge des Molybdäns wird als Nebenprodukt bei der Kupferherstellung gewonnen und nur ca. 30 % direkt aus Molybdänerzen.
Zitat Ende

siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Molybdän
 
AW: Zündkerzen und Kupferpaste

Einen "Hauch" Keramikpaste gegen Festbrennen ist sinnvoll - Kupferpaste hab ich, nachdem die Tube aufgebraucht war, nicht nachgekauft.

Hallo,

dem schlisse ich mich an. Bei mir hat Keramikpaste die Kupferpaste auch, nach vielen Jahren, abgelöst. Beide haben im Grunde die selben Eigenschaften, es sind Trennpasten mit hohen thermischen Eigenschaften. Kupferpaste hat nur einen entscheidenden Nachteil, die Kupferpartikel sind leitend, und das kann zu Problemen führen. Im Falle der Zündung ist es suboptimal wenn die Kupferpaste nicht sorgfältig nur am Gewinde der Kerze aufgetragen wird.

Kupfer paste gibt man ja auch an die Rückseite von Bremsbelägen. Seit es ABS gibt sitzt irgendwo am Rad ein Sensor. Es haben KFZ Mechaniker viele Stunden nach einem Fehler in der Elektronik gesucht, bis man drauf gekommen ist das die Kupferpaste die Ursache ist. Deshalb wurde die Keramik Paste erfunden, die ist nicht leitend, ergo keine elektrischen Störungen.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Es haben KFZ Mechaniker viele Stunden nach einem Fehler in der Elektronik gesucht, bis man drauf gekommen ist das die Kupferpaste die Ursache ist.

Aha, na wenn Du meinst? Wieder so eine Weisheit ausm Netz? Meinst Du wirklich dass das Kupferfett HINTER DEN BREMSBELÄGEN und an den LAGERSTELLEN der Beläge in den Sätteln einen Einfluss auf die Elektronik hat? Elektrosmog? ALTA.... )))::rolleyes:

Ich bin ja auch Kfz- Meister und repariere hinundwieder Autos, verwende nach vorübergehender Nutzung von Keramikpaste wieder Kupferfett. Und zwar deshalb, weil die Keramikpaste hart wie Beton wird und das Gleiten der Beläge in den Schwimmsätteln nachhaltig verhindert.

Nun nimmt wie immer jeder was er will... ;)
 
Hallo,

1972 habe ich eine 1kg Dose Kupferpaste gekauft. Mittlerweile zur Hälfte leer. Muß ich nun den Rest entsorgen, wie damals das 1,5kg Quecksilber für die Unterdruckmanometer? Nix gegen den Fortschritt :D, gegen Wühlmäuse im Garten hilft dauerhaft nur Karbit.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Zündkerzen und Kupferpaste

..... Im Falle der Zündung ist es suboptimal wenn die Kupferpaste nicht sorgfältig nur am Gewinde der Kerze aufgetragen wird....

....alles schon erlebt, Kollege hat Kerzen gewechselt und Moped sprang nicht mehr an....nicht einmal eine Fehlzündung.... hatte er mit kupferverschmierten Fingern die Kerze am Isolator angefasst und eingeschraubt....:lautlachen1:....
Das ist aber auch die einzige Stelle, wo es Fehl am Platz war....

Kupferpaste, Graphitpaste, egal - ich nehme das, was gerade in Griffweite liegt...

Gruß - Thomas
 
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