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Zündkerzen und Kupferpaste

Zündkerzen gehören an sich zu den anspruchlosesten Teilen einer 2V-Q.
Wenn ich sie dann doch mal ans Tageslicht hole, erhalten sie eine gründliche Reinigung an einer großen rotierenden Messingbürste. Danach liegt auf der Gewindeoberfläche ein feiner Messingglanz, der als "Schmiermittel" völlig ausreicht.
Alle temperaturbeständigen Pasten haben an der Stelle ein latentes Risiko: sie beinhalten Feststoffe, die sich bei zu großzügiger Anwendung zu Kügelchen zusammrollen und so das Gewinde irgendwann eher stören als ihm zu nutzen.
 
Ich hatte mal elektrolytische Korrosion gesehen, da war an meinen Alutank ein Benzinhahn aus Zinkdruckguss montiert, da stand dann wohl auch mal Wasser und da war am Zink schon deutlich zu sehen, wie das sich ausflöste.


Sorry aber da stimmt was ganz und gar nicht. Das kann keine elektrochemische Korrosion gewesen sein.
Bei der elektrochemischen Korrosion geht immer das unedlere Material in Lösung (löst sich auf) und Aluminium ist viel unedler als Zink. Wenn das also durch den Potentialunterschied gekommen wäre, müssten Löcher im Alu und nicht im Zink sein.

mfg GS_man
 
Sorry aber da stimmt was ganz und gar nicht. Das kann keine elektrochemische Korrosion gewesen sein.
Bei der elektrochemischen Korrosion geht immer das unedlere Material in Lösung (löst sich auf) und Aluminium ist viel unedler als Zink. Wenn das also durch den Potentialunterschied gekommen wäre, müssten Löcher im Alu und nicht im Zink sein.

mfg GS_man

Da könnte noch ein drittes, edleres Material als Zink mit im Bunde gewesen sein. Eisenmutter zB., oder Dichtring aus Kupfer.
 
Ja, der Zinkhahn war mit Stahlschrauben am Alutank befestigt. :entsetzten:

Gottseidank ist da nix explodiert. :D
 
AW: Zündkerzen und Kupferpaste

Das kann keine elektrochemische Korrosion gewesen sein. Bei der elektrochemischen Korrosion geht immer das unedlere Material in Lösung (löst sich auf) und Aluminium ist viel unedler als Zink. ...

Das kann sehr wohl sein. In der elektrochemischen Spannungsreihe ist Aluminium unedler als Zink. In der praktischen Spannungsreihe, also mit realem Elektrolyten (meist Regenwasser), ist es genau umgekehrt, weil sich Aluminium viel stärker passiviert als Zink. Wäre Aluminium unter realen Bedingungen so unedel, wie es die elektrochemische Spannungsreihe unterstellt, wären die unlackierten Felgen unserer Motorräder längst wegkorrodiert.
 
AW: Zündkerzen und Kupferpaste

Wäre Aluminium unter realen Bedingungen so unedel, wie es die elektrochemische Spannungsreihe unterstellt, wären die unlackierten Felgen unserer Motorräder Ängst wegkorrodiert.


Sadisten mit Landyfahrern im Bekanntenkreis können sich einen feinen Abend machen, wenn sie das Thema Kontaktkorrosion von Alukarossen anschneiden ... :piesacken:
 
Und die beste Variante in der "elektrochemischen Spannungsreihe" ist dann natürlich die Variante Alu / Alu...
Lasst das mal besser nicht die Kontaktstelle "Auspuffgewinde / Sternmutter" hören.

Mir ist übrigens auch einmal ein Benzinhahn im Tankgewinde abgebrochen, als ich ihn im Frühjahr von ZU auf AUF drehte. Das waren nur noch krümelige / pulverige, weiße Sedimente. War ein Einzylinderhahn der Nachkriegszeit (Magnesiumanteil?).

Gruß, Jan
 
AW: Zündkerzen und Kupferpaste

Sadisten mit Landyfahrern im Bekanntenkreis können sich einen feinen Abend machen, wenn sie das Thema Kontaktkorrosion von Alukarossen anschneiden ... :piesacken:
Das stimmt! Wenn Aluminium gegen verzinkten Stahl kontaktiert und das ganze korrosiven Bedingungen ausgesetzt wird. Zuerst löst sich das Zink als "Opferanode". Später, wenn die dünne Zinkschicht weg ist, löst sich das Aluminium. Kritisch sind dabei nur die engen Spalte im Bereich der Vernietung, die lange feucht bleiben und durch Sauerstoffmangel die Passivierung des Aluminiums bremsen.
 
AW: Zündkerzen und Kupferpaste

Sadisten mit Landyfahrern im Bekanntenkreis können sich einen feinen Abend machen, wenn sie das Thema Kontaktkorrosion von Alukarossen anschneiden ... :piesacken:

Obacht, gaaaz dünnes Eis.
Ich bin da empfindlich.
Wobei alles nach Serie 3 da viel schlimmer ist als vorher.
Die haben damals das „Birmabright“ gegen irgendwas anderes getauscht.
Bei Defendern haben sich ganze Hecktüren aufgelöst.

Die ganz schlauen haben VA Schrauben an der Karosse verbaut.

Nee, was haben wir ein paar Jahre später gelacht.

Zink und Alu ging eigentlich immer gut, sheradisierte Schrauben absolut top.

Gruss vom Frank
 
Und die beste Variante in der "elektrochemischen Spannungsreihe" ist dann natürlich die Variante Alu / Alu... Lasst das mal besser nicht die Kontaktstelle "Auspuffgewinde / Sternmutter" hören. ...

Welchen Elektrolyten dürfen wir an dieser Kontaktstelle in Betracht ziehen? (bei artgerechter Kuhhaltung) Womit wir auch langsam wieder auf das ursprüngliche Thema zurücksteuern.
 
Welchen Elektrolyten dürfen wir an dieser Kontaktstelle in Betracht ziehen? (bei artgerechter Kuhhaltung) Womit wir auch langsam wieder auf das ursprüngliche Thema zurücksteuern.


Am Auspuffgewinde: kochendes (Salz-) Wasser...

Zur Kerze: am korrosionsanfälligsten (äußere Metallteile) fand ich übrigens immer die NGKs. Die Boschkerzen hingegen waren nach dem Winter immer noch sehr ansehnlich.

Aber wer fährt heute noch im Winter? Ich auch nicht mehr..

Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schraube die Kerzen immer trocken ein.
Das Gewinde bei einer gebrauchten Kerze wird nur mit einer feinen Messingbürste gereinigt.
So lässt sie sich auch leicht mit den Fingern eindrehen.

Und in mehr als 50 Jahren ist mir noch nie ein Gewinde kaputt gegangen.
 
Na ich mach das erst 40 Jahre falsch mit den Messing gebürsteten trocken eingeschraubten Kerzen , ohne Drehmo :pfeif:

Reibt ihr auch die Birnchen und Fassungen mit Kupferfett ein, so ganz sachte :D

Frank ....
 
Jetzt hast du mir aber Angst gemacht....:lautlach:

zum Thema: nasse Gewinde die zu stark angezogen werden, machen mir mehr Angst als ein mit Verstand richtig angezogenes trockenes Gewinde...

Frank ....
 
zum Thema: nasse Gewinde die zu stark angezogen werden, machen mir mehr Angst als ein mit Verstand richtig angezogenes trockenes Gewinde...

Frank ....

Wie definierst Du ein "mit Verstand angezogenes trockenes Gewinde"??

An Gewinden die häufig benutzt werden gehört, welches Schmiermittel auch immer, auf jeden Fall etwas dran.

Und wenn ich dieses "Fachgesimpel" über elektromagnetische Spannungsreihe höre... wie lange wollt Ihr denn in Salzwasser fahren, damit sich dort etwas sichtbares tut? Vorher ist der ganze Block, etc. aufgeblüht... ohne Spannungsreihe... mmmm
 
Mit Verstand bzw Unverstand sind Menschen gemeint, die für solch eine Arbeit :
Ein Gewinde jedweder Art bei dem es nicht unbedingt auf‘s Meterkilo ankommt, so mit Gefühl anzuziehen, dass die Mutter/ Schraube nicht gleich nach 10km wieder lose ist oder das Gewinde überdreht bzw abgerissen ist :oberl:

Das ist dir sicher klar vermute ich mal. Angst, nein Bedenken hab ich nur bei Menschen, die dieses Gefühl in den letzten 30 Jahren nicht entwickelt haben und wirklich für jede Verschraubung einen Drehmo-Schlüssel brauchen und dann noch das Gewinde schmieren.

Btw. eine Zündkerze gehört bei meinen Motorrädern nicht zu den Schrauben die öffters geöffnet werden müssen.

Aber machen wie wollen, Hauptsache ihr habt Spaß :gfreu:

Frank ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie definierst Du ein "mit Verstand angezogenes trockenes Gewinde"??

An Gewinden die häufig benutzt werden gehört, welches Schmiermittel auch immer, auf jeden Fall etwas dran.

.

Mit Verstand braucht man nicht definieren. Entweder man hat das richtige Gefühl oder hat es nicht. ich benutze seit 55 Jahren weder Fett noch Drehmomentschlüssel bei Kerzen und habe bisher keine Probleme gehabt. Kann es logischerweise leider nicht beweisen.
 
Ich hatte ebenfalls noch nie ein Problem mit festgegammelten Zündkerzen an meinen Motorrädern. Die Kerzen werden stets von Hand trocken bis kurz vor Anschlag reingedreht und dann leicht angezogen.

Falls man alle 7500 km sein Ventilspiel kontrolliert und es daher 2 - 3 Mal im Jahr machen muss, hat man kein Problem mit festsitzenden Kerzen. ;)

Devise: Fahren statt Schmieren! :D :D :D

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzten 5 Jahre hatte ich die Kerzen bestimmt nicht draussen, habt ihr Langeweile? :D
 
Btw. eine Zündkerze gehört bei meinen Motorrädern nicht zu den Schrauben die öffters geöffnet werden müssen.
Frank ...

Dann nenne mir doch bitte Schrauben die noch häufiger "bewegt" werden.

Ventilkappen auf den Reifenventilen? Der Tankverschluss?

Ich empfehle weiterhin die Gewinde zu fetten, egal ob jemand Gefühl zum Festziehen hat oder nicht. Ich habe genug defekte Kerzengewinde gesehen und reparieren müssen.
Es tut nicht weh und schadet in keinster Weise.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ trybear

Du darfst alles fetten und schmieren wie es dir wichtig ist, ich mach das auch so ganz einfach
:pfeif:

Ich finde nur den Hyp zB um das Kerzengewinde -Kupferpaste oder nicht, leicht drüber mmmm

Man/nan kann so ziemlich alles richtig oder falsch machen und gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht :bitte:

Achja bevor du wieder fragst, auch hier darfst du selbst entscheiden, was richtig oder falsch ist, gut oder schlecht gemacht ist...

Frank...
 
Ich habe genug defekte Kerzengewinde gesehen und reparieren müssen.

Die Gründe für defekte Gewinde sind leider meistens, dass die Kerzen im heißen Zylinder zu sehr angeknallt und / oder ab dem 1. Gewindegang (trotz Widerstand) mit dem Kerzenschlüssel eingedreht wurden.

Die letzten 5 Jahre hatte ich die Kerzen bestimmt nicht draussen, habt ihr Langeweile? :D

Wie kontrollierst Du Dein Ventilspiel?
Lässt Du die Kerzen drin? ?(

Gruß
Guido
 
Ich habe Gewicht.....

...und einen Kickstarter. :D


Aber vielleicht sollte ich die Kerzen mal kontrollieren, die sind schon so 50 bis 70.000 kkm drin.
Sind zwar Iridium aber trotzdem, dann kann ich gerade die Keramikschmierung kontrollieren. :piesacken:
 
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