Zündspule Zweispulen

Genau das meine ich ja. Irgendwann in ferner Vergangenheit hat man doch mal definiert das sich das elektrische Potential am Pluspol aufbaut und zum Minuspol hin abfließt. Und dann festgestellt das es tatsächlich andersherum ist.
Weshalb die "englische Verkabelung" "richtig" ist. Weshalb ich ja auch von "unserer" Kfz-Elektrik schrieb.

Laienhaft gesprochen: Bei der Norton springt der Funken von der Mittel- zur Massenelektrode weil das da richtig geschaltet ist, bei der Q weil die Mittelelektrode heiß genug ist. Oder wie muss ich mir das Vorstellen?
 
Für den Funkenflug muss die Richtung doch egal sein.
Original fliest da der Strom doch von Elektrode zu Masse über diese auf die andere Zündkerze und da auf die Elektrode.

Also wurscht! Oder zündet bei euch eine Seite schlechter als die andere?
 
Laienhaft gesprochen: Bei der Norton springt der Funken von der Mittel- zur Massenelektrode weil das da richtig geschaltet ist, bei der Q weil die Mittelelektrode heiß genug ist. Oder wie muss ich mir das Vorstellen?

Bei einer Kerze ist das ja auch bei der Q so, wenns bei beiden so sein soll brauchts so eine Zündspule wie im Fredtitel steht: "Zündspule Zweispulen". Ich habe so eine, bin zufrieden, wobei mir egal ist in welche Richtung die Funken funken.
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Stromkreis fließen die Elektronen vom negativen Potenzial zum
Positiven.
Dabei lösen sich die Elektronen aus einem Metallgitter leichter, wenn
dieser heiß ist; Braunsche Bewegung.
Da die Masselektrode nur um die 100°-120°C, und die Mittelelektrode um
die 600°-700°C hat, erreicht man mit einem negativen Potenzial an der
Mittelelektrode eine bessere Ionisierung und Entflammung des Gemisches.
Nach diesem Prinzip arbeiten zB. auch alle Röhrenverstärker.
MFGruss, das SH Team

Aha! Und worin macht sich das denn nun bemerkbar? In soundsoviel PS Mehrleistung? In soundsoviel Prozent Minderverbrauch? Da hätte ich gerne objektive, nachprüfbare Zahlen, bitte!

Ausschlag gebend dafür, ob und wann eine Entladung zustande kommt, ist die Feldstärke zwischen den Elektroden, die sich ausschließlich nach der Spannung zwischen den Elektroden und dem Radius der kleineren Elektrode bemisst. Dies drückt sich schon alleine in ihrer Einheit Volt pro Meter aus, sie ist keine richtungsgebundene Größe.

Zudem kenne ich keinen einzigen Röhrenverstärker (und ich habe schon so manche selbst gebaut!) mit besserer Ionisierung und Entflammung des Gemischs :D!

In "modernen" Röhren, deren Katoden tatsächlich auf etwa die genannten Temperaturen geheizt werden, wird die Emissionsfähigkeit durch die Beschichtung mit Bariumoxid erreicht, welche die Austrittsarbeit entsprechend herabsetzt. Nicht beschichtete Katoden benötigen wesentlich höhere Temperaturen für eine nennenswerte Emission, wie z.B. die "bright emitter"-Katoden von (älteren) Senderöhren, die so hell wie eine Glühlampe leuchten. Auch sind Röhren in Grenzen überlastbar, kirschrot glühende (~ 600°C), aber unbeschichtete Anodenbleche emittieren nicht notwendigerweise. Eher setzt eine Ionisierung durch freigesetzte Gase ein.

Beste Grüße!
 
Bei einer Kerze ist das ja auch bei der Q so, wenns bei beiden so sein soll brauchts so eine Zündspule wie im Fredtitel steht: "Zündspule Zweispulen". Ich habe so eine, bin zufrieden, wobei mir egal ist in welche Richtung die Funken funken.

Da hast du vollkommen recht. Völlig egal ob der Funke wie bei "uns" von der Mittel- zur Masseelektrode überschlägt, der wie bei den alten Engländern umgekehrt, es zündet. Die unterschiedlichen Flächenverhältnisse sollen dabei eine Spannungsminderung bei den Engländern um maximal 300 - 400 Volt betragen, was bei der anliegenden Hochspannung aber nicht ins Gewicht fällt.
Die Temperatur, beziehungsweise der Temperaturunterschied zwischen Mittel- und Masseelektrode ist unmaßgeblich da die Zündenergie ohnehin ausreicht um ein Plasma zu erzeugen.

Habe mir das gerade von einem Maschinenbau- und Elektroingenieur erklären lassen der mit Hochspannungstechnik, Drossel- und Motorenbau für schienengebundene Landfahrzeuge im eigenen Betrieb sein Geld verdient.
 
Getz´ma für janz Doofe (so welche wie ich), was kann eine Zündung/Zündspule, vorausgesetzt, die Zündung ist richtig eingestellt und auch technisch i.O., besser oder schlechter als eine andere? Ich meine jetzt die hier in dem Fred genannten Nachrüstzündungen.
Ich will jetzt nicht wissen was eine Doppelzündung besser kann als eine Kerze pro Zylinder! Ich meine jetzt auch nicht besser halten, ich meine nur, ob man tatsächlich beim Fahren was merkt, ob da nun ne Ignitech, Silent Hektik, Sachse, Omega oder wie die alle heissen, eingebaut ist?
Ich hatte/habe schon alle vier o.g. eingebaut. Gut, zwei davon waren recht schnell kaputt, aber solange sie liefen, war das Mopped genauso schnell wie mit der nächsten, sprang auch immer gut an!
Was?
 
Ich habe imTechnischen Training von Ford über E-DIS Zündung folgendes gelesen:Durch die konstruktionsbedingten Vorgabe der Stromrichtung im Sekundärkreis ergigt sich an den Zündkerzen eine unterschiedliche Polung der Zündspannung.So hat die Zündkerze des 4.Zylinders einen positiven Zündspannungsausschlag und die des 1.Zylinders einen negativen Zündspannungsausschlag.Da es an den Zündkerzen mit negativen Zündspannungsausschlag zu einem erhöhtem Verschleiß an den Masseelektroden kommt,können Zündkerzen in DIS-Zündsystemen eine Platinbeschichtung an Mittel und Masseelektrode aufweisen.
 
Sind wir doch mal ehrlich: Die genannten Effekte wegen des ungleichen Kerzenverschleisses treten doch, wenn überhaupt (ich hab noch nie nen signifikanten Unterschied bemerkt), bei Dosen auf, deren Kerzenwechselintervalle irgendwo bei 60.000 km liegen. Zur Erinnerung: Unsere Qe haben einen Intervall von 15.000 km, da sieht man der Kerze noch nicht mal richtig an, daß sie gelaufen ist.
Meine ganz persönliche Meinung dazu: Die Sache ist physikalisch belegbar, keine Frage, in der Praxis spielt sie aber nur unter vertriebsstrategischen Gesichtspunkten eine Rolle. Sinnvoller als alle gleichphasigen Zündspulen, alle Nologykabel und Triplesparktechniken miteinander ist eine Kennfeldzündung, hier liegt zündungsmässig einfach das grösste Potential.
 
Wie ihr wechselt die einfach so nach 15000km?
Meine habe ich jetzt schon 40.000km drin. Solange die gut sind kommen die auch wieder rein.
 
Ist das Rätsel denn nun gelöst worden? Läuft die Mystik wieder und wenn ja, mit welcher Kombination von Zündbox und Spule?
Man tauscht die Serienzündung ja nicht, um sie auf dem Prüfstand zu haben sondern um am Krad eine besser funktionierende Lösung als vorher zu erreichen.

Um ein völliges Abdriften mal zu bremsen: was ist denn nun mit der im Zitat erwähnten Anlage ?????

Ist da mal eine Antwort zu erwarten, oder gibt´s keine ????
 
Um ein völliges Abdriften mal zu bremsen: was ist denn nun mit der im Zitat erwähnten Anlage ?????

Ist da mal eine Antwort zu erwarten, oder gibt´s keine ????

Moinsen!
Gibt eine Antwort. Mystic läuft wie am ersten Tag - mit der Original-Zündanlage plus jetzt wieder verbauter SH-Spule. Der genaue Grund, warum nun ausgerechnet meine Mystic in Kombination SH-Spule + Ignitech so gar nicht anspringen wollte, liegt unverändert im Dunkeln. Ebenso ist nicht klar, warum die Anlage nach Umbau auf eine Japan-Spule zwar ansprang, nun aber der Zündzeitpunkt im Leerlauf trotz penibelster Einstellungsversuche flatterte und sprang. Das Problem war nicht in den Griff zu bekommen, auch nicht bei abgeklemmter Lima - die Ursache bleibt vorerst ungeklärt. Da für mich der Umbau auf Digitalzündung somit keine Verbesserung bewirkt hat, warte ich jetzt auf Rückabwicklung des Kaufs.

Mein vorläufiges Fazit: Sicher hat die Serienanlage ihre Tücken und leidet unter Verschleiß - aber die kleinen, schwarzen Kistchen mit ihrem rätselhaften digitalen Eigenleben sind mir mindestens genauso suspekt. Im Zweifels- und Schadensfall (zumal unterwegs) traue ich mir eher zu, Probleme der Serienanlage sowohl zu bemerken als auch zu beheben, und bin vorerst abgerückt vom Umbau.
Heißt für mich: Lieber Geld raushauen für Erlebnisse auf statt Frustrationen unter und im Motorrad...
A%!
Magnus
 
Wie ihr wechselt die einfach so nach 15000km?
Meine habe ich jetzt schon 40.000km drin. Solange die gut sind kommen die auch wieder rein.

Ohne den Buhmann spielen zu wollen aber es gibt so etwas wie Ermüdungsbruch. Klar , kann mir auch mit einer frisch aus der Verpackung passieren aber man muss es ja nicht unbedingt provozieren. Und wenn man jetzt mal überlegt wie oft eine Zündkerze (2,50€) auf 40.000 Kilometern aufgeheizt , abgekühlt , aufgeheizt ....usw wird und es nicht viel Fantasie braucht was passiert wenn einem der Keramikkörper oder besser noch die Elektrode in den Zylinder fällt. Da spare ich doch lieber an anderer Stelle.
 
Moinsen!
Gibt eine Antwort. Mystic läuft wie am ersten Tag - mit der Original-Zündanlage plus jetzt wieder verbauter SH-Spule. Der genaue Grund, warum nun ausgerechnet meine Mystic in Kombination SH-Spule + Ignitech so gar nicht anspringen wollte, liegt unverändert im Dunkeln. Ebenso ist nicht klar, warum die Anlage nach Umbau auf eine Japan-Spule zwar ansprang, nun aber der Zündzeitpunkt im Leerlauf trotz penibelster Einstellungsversuche flatterte und sprang. Das Problem war nicht in den Griff zu bekommen, auch nicht bei abgeklemmter Lima - die Ursache bleibt vorerst ungeklärt. Da für mich der Umbau auf Digitalzündung somit keine Verbesserung bewirkt hat, warte ich jetzt auf Rückabwicklung des Kaufs.


Hallo,

die Ursache ist bekannt, ein zuverlässiger Lösungsweg noch nicht.
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/...-Digitale-Z%FCndung-niederohmige-Z%FCndspulen

Gruß
Walter
 
Hallo,

die Ursache ist bekannt, ein zuverlässiger Lösungsweg noch nicht.
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/...-Digitale-Z%FCndung-niederohmige-Z%FCndspulen

Gruß
Walter

Hallo Walter,

ja, den Fred hatte ich gelesen, aber mir war nicht recht klar, ob das auch die Ursache des an meiner Maschine auftretenden Problems erklärt...

Wie auch immer - ohne Lösungsweg bleibt es sich vorerst gleich. Wenn eine zuverlässige Lösung von kompetenteren Kräften als mir gefunden ist, denke ich neu.

Gruß
Magnus
 
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