Hallo Forum,
ich schätze die kenntnisreichen Beiträge von Helmut Heusler rund um die 2-Ventiler seit vielen Jahren. Fast immer haben sie meinen technischen Horizont erweitert und mir Anregungen zur Optimierung meines Motorrades geliefert.
In seinem Artikel über die Ignitech-Zündung im neuen MO-Sonderheft allerdings stoße ich auf einen Satz, den ich kaum glauben kann: „Viele BMW-Bastler verwenden einen induktiven Geber auf der Kurbelwelle, da sie eine exaktere Ansteuerung der Zündung als auf der Nockenwelle vermuten - ein Trugschluss. Unterbrecher oder Hallgeber sitzen bewußt auf der Nockenwelle, da dort nicht die heftigen Biegeschwingungen wie auf der Kurbelwelle vorliegen.” (Nr. 43, S. 88)
Das würde ja bedeuten, daß wenn der Geber auf der Kurbelwelle verbaut ist, die Abweichungen vom tatsächlichen Kurbelwinkel durch die Biegeschwingungen der Kurbelwelle selbst höher wären als die durch die Steuerkette verursachten,wenn der Geber auf der Nockenwelle sitzt.
Wohlgemerkt: Es handelt sich um einen induktiven Geber; die Biegeschwingungen verursachen also nur eine Veränderung des Luftspalts und haben an dieser Stelle keinerlei mechanische Auswirkungen.
Kann jemand die Argumentation von H. H. nachvollziehen und vielleicht etwas detaillierter erläutern? Oder ist er hier schlicht auf dem Holzweg?
Fragend,
Florian
ich schätze die kenntnisreichen Beiträge von Helmut Heusler rund um die 2-Ventiler seit vielen Jahren. Fast immer haben sie meinen technischen Horizont erweitert und mir Anregungen zur Optimierung meines Motorrades geliefert.
In seinem Artikel über die Ignitech-Zündung im neuen MO-Sonderheft allerdings stoße ich auf einen Satz, den ich kaum glauben kann: „Viele BMW-Bastler verwenden einen induktiven Geber auf der Kurbelwelle, da sie eine exaktere Ansteuerung der Zündung als auf der Nockenwelle vermuten - ein Trugschluss. Unterbrecher oder Hallgeber sitzen bewußt auf der Nockenwelle, da dort nicht die heftigen Biegeschwingungen wie auf der Kurbelwelle vorliegen.” (Nr. 43, S. 88)
Das würde ja bedeuten, daß wenn der Geber auf der Kurbelwelle verbaut ist, die Abweichungen vom tatsächlichen Kurbelwinkel durch die Biegeschwingungen der Kurbelwelle selbst höher wären als die durch die Steuerkette verursachten,wenn der Geber auf der Nockenwelle sitzt.
Wohlgemerkt: Es handelt sich um einen induktiven Geber; die Biegeschwingungen verursachen also nur eine Veränderung des Luftspalts und haben an dieser Stelle keinerlei mechanische Auswirkungen.
Kann jemand die Argumentation von H. H. nachvollziehen und vielleicht etwas detaillierter erläutern? Oder ist er hier schlicht auf dem Holzweg?
Fragend,
Florian