Dürres

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Hallo Forumskollegen,

mich würde die Bremsleistung der oben genannten Kombi interessieren. Ich hab zur M1 die passende 4-Kolbenzange. Original ist die Halterung am Gabelholm so ausgelegt, dass eine 260mm Bremsscheibe gefahren wird. Ist die Bremsleistung der 4-Kolbenzange deutlich besser als bei der G/S Zange oder soll ich lieber gleich mittels Adapter auf eine 320mm HE Scheibe upgraden?
Wird ein relativ leichter Umbau mit ca. 180-190kg.


Grüße aus dem Schwabenland und schöne Feiertage noch!
Benni
 
Die große Scheibe bringt deutlich mehr wie die Vierkolbenzange.
Am Besten ist natürlich beides! :D

Gruß

Kai
 
Hallo Benni,

ich fahre an meiner ST die 4-Kolbenbremszange der R100R.
Das ist schon ein Riesen Unterschied zur orginal Bremszange.

frohe Weihnachten

Christof
 
Hallo,
Natürlich bremst eine 4-Kolbenzange besser und lässt sich besser dosieren, weil sie eine etwas größere Belagfläche hat.
Aber: Frag mal die Physik!!
Die Kreisfläche berechnet sich mit pi mal Radius zum Quadrat!! Die beaufschlagte Fläche bei einer Radumdrehung wächst bei einer 60 mm größeren Scheibe deutlich stärker als bei der nur linear vergrößerten Belagfläche!
Dazu kommt noch eine größere Umlaufgeschwindigkeit der größeren Scheibe und die besserer Kühlung.

Gruß

Kai
 
Hallo zusammen,

mich hätte explizit die Bremsleistung der Brembo-Zange für die M1 iVm 260mm interessiert. Nachdem ich aber ein paar Nächte drüber geschlafen habe, werde ich wohl gleich auf 320mm gehn und mir einen Adapter für die Bremszange fräsen lassen.
Lieber etwas Reserve bei der Bremse, als ein fehlender Meter bei der Gefahrenbremsung.

Grüße Benni
 
Für den Adapter frag mal bei "HE", die haben mehr als man der Seite ansieht.
WG. Vorderrad würde ich mich mal bei der älteren 4V Fraktion umsehen, die haben 320 Scheiben auf den Gußrädern, es gibt sie, meine ich, auch auf Speichenrädern.

Hallo zusammen,

mich hätte explizit die Bremsleistung der Brembo-Zange für die M1 iVm 260mm interessiert. Nachdem ich aber ein paar Nächte drüber geschlafen habe, werde ich wohl gleich auf 320mm gehn und mir einen Adapter für die Bremszange fräsen lassen.
Lieber etwas Reserve bei der Bremse, als ein fehlender Meter bei der Gefahrenbremsung.

Grüße Benni
 
Für den Adapter frag mal bei "HE", die haben mehr als man der Seite ansieht.
WG. Vorderrad würde ich mich mal bei der älteren 4V Fraktion umsehen, die haben 320 Scheiben auf den Gußrädern, es gibt sie, meine ich, auch auf Speichenrädern.

Hamse bei HE, happ ich krat gekauft für 320er Scheiben, mit den Scheiben zusammen ;)

Bisserl aufrüsten :gfreu:

gruß
 
Moin zusammen,

hab bei HE mal bzgl. des Adapters angefragt. Für meine Bremse haben sie leider keinen Adapter im Programm.
Hier mal ein Bild der Bremsanlage, dass alle sich vorstellen können, um was es geht ;)

Grüße Benni
 

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. . . wer glaubt, dass ein 4-Kolbensattel besser bremst, als einer mit nur 2 Kolben, soll das gerne weiter glauben.

Bei gleicher Reibzahl der Beläge und identischer Scheibengröße ändert sich NICHTS!
Fläche und Druck verhalten sich umgekehrt proportional.

Unterschiede ergeben sich im Verschleiß und durch die geringfügig bessere Krafteinleitung (weiter außen) auf die Scheibe.

Eine bessere Bremswirkung (bei identischer Reibzahl) ist nur über eine größere Scheibe zu erreichen.
 
Moin Gerd,
der Bremssattel für die M1-Gabel hat eine Aufnahme von 103mm und bei meiner M1-Gabel schaffe ich es, sie zum Verdrehen zu bringen.
Thema Gabelstabi an M1 hatten wir ja schon.
Grüsse
Chris
 
. . . wer glaubt, dass ein 4-Kolbensattel besser bremst, als einer mit nur 2 Kolben, soll das gerne weiter glauben.

Bei gleicher Reibzahl der Beläge und identischer Scheibengröße ändert sich NICHTS!
Fläche und Druck verhalten sich umgekehrt proportional.

Unterschiede ergeben sich im Verschleiß und durch die geringfügig bessere Krafteinleitung (weiter außen) auf die Scheibe.

Eine bessere Bremswirkung (bei identischer Reibzahl) ist nur über eine größere Scheibe zu erreichen.

Jetzt musste mir nur noch erkklären warum die Hersteller überall 4 Kolben verbauen wenn 2 Kolben das Gleiche bringen.
Bei 2 Kolben habe ich weniger Gewicht und die Dinger sind günstiger.
Manfred
 
Hallo Manfred,

man kann halt deutlich größere Beläge einbauen und der Druck verteilt sich gleichmäßiger auf die Bremsfläche! Wenn es sein muss um die halbe Scheibe herum :D
Bei gleicher Belagfläche halte sich die Vorteile einer Mehrkolbenzange in engen Grenzen. Das fällt mir nur die bessere Dosierbarkeit aufgrund der gleichmäßigen Bremsdruckverteilung auf die Fläche ein.

Gruß

Kai
 
Ich habe da irgendwo eine Formel rumschwirren die aussagt das bei einer 4 Kolbenzange sich die Bremsleistung um 45% gegenüber einer 2 Kolbenzange erhöht. Bei gleich großer Bremsscheibe.
Manfred
 
Hallo Manfred,

Der größte Feind einer guten Bremse ist die Wärme!
Auch wenn du ne kleine Scheibe mit ner 8kolbenzange paarst wird das Ergebnis nicht toll sein. Die Scheibe hat dann halt kaum Zeit abzukühlen.
Die Kunst besteht darin ein günstiges Verhältnis zwischen Wärmeabfuhr und Reibfläche herzustellen, mit wieviel Kolben du da drückst ist fast egal. Nur bei grosser Reibfläche brauchst du halt mehr Kolben, es sei denn dein Bremskolben ist trapezförmig :D:D

Gruß

Kai
 
Grundsätzliches:

Hinten (Bremskraft) kann nicht mehr herauskommen, als was Vorne am Bremshebel hineingesteckt wird.
Das nennt sich in der Physik: Energieerhaltungssatz
Ausnahme: Einsatz eines Bremskraftverstärkers oder eines entsprechenden ABS-Systems mit Bremskraftverstärker.

Wird die Fläche des Bremsbelages größer, wird umgekehrt proportional der Anpress-Druck pro mm[SUP]2[/SUP] entsprechend kleiner.
Fazit: die Bremskraft ändert sich nicht! Diese ist vollkommen unabhängig von der Bremsbelagfläche.

Wer glaubt mit der Übersetzung (hydraulisch und oder mechanisch) spielen zu können, ist auch auf dem Holzweg. Mit wachsender Übersetzung wird der Wirkungsgrad immer schlechter.
Am Beispiel des Bremshebels kann man sich das einfach verdeutlichen.
Die Griffweite der Hand ist begrenzt. Das Optimum ist immer ein möglichst langer Hebel und ein möglichst langer Weg. Der best mögliche Kompromiss ist in der Regel bei der Serie zu finden. Mit verstellbaren Hebeln kann man das für sich passende Optimum herausfinden.

Vorteil eines größeren (und schmaleren) Belages ist der gleichmäßigere Verschleiß über die Fläche. Der Bremsbelag eines 2-Kolben Schwimmsattel nutz sich im Vergleich zu einem 4-Kolben (mit 2 unterschiedlichen Kolben)
sehr viel schneller an Vorder- und Außenseite ab. Dadurch entstehen Bremskraftverluste - Verkanten des Belages, keine senkrechte Krafteinleitung.
Deshalb empfiehlt ein frühzeitiger (weit vor der Verschleißgrenze) Tausch oder ein regelmäßiges Abziehen der Bremsbeläge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen,

hab bei HE mal bzgl. des Adapters angefragt. Für meine Bremse haben sie leider keinen Adapter im Programm.
Hier mal ein Bild der Bremsanlage, dass alle sich vorstellen können, um was es geht ;)

Grüße Benni

Also wenns um eine G/S geht, finde ich das eine hüpsche Lösung,
HE passt da meiner Meinung nach nicht zu, einfach zu groß.
Dann besser Doppelscheibe,- da verdreht sich auch nichts mehr;)
Geht aber wohl nicht bei M1 ?
Gruß, Axel
 
Moin Axel,

ich habe da mal 2 Bilder rausgekramt.
Die eine Scheibe reicht, ich habe damals aus einer Forumsaktion eine schwimmende Scheibe mit 260mm eingebaut.

Kleiner_P1010109.jpgKleiner_P1010081.jpg

Grüsse
Chris
 
Natürlich bremst eine 4-Kolbenzange besser und lässt sich besser dosieren, weil sie eine etwas größere Belagfläche hat.

nööö

Variable Größe bei einer Scheibenbremse ist ausschließlich der Bremsdruck.
Nehmen wir an, dass eine große Belagfläche den Bremsdruck X/mm2erfordert.
Eine halb so große Belagfläche ermöglicht bei gleichem Krafteinsatz am Bremshebel einen doppelt so großen Druck (Druck und Fläche verhalten sich umgekehrt proportional)

Preisfrage: welcher Druck lässt sich besser (feiner) modulieren?
- der von Null bis X ?
oder
- der von Null bis 2X ?
 
Natürlich bremst eine 4-Kolbenzange besser und lässt sich besser dosieren, weil sie eine etwas größere Belagfläche hat.

nööö

Variable Größe bei einer Scheibenbremse ist ausschließlich der Bremsdruck.
Nehmen wir an, dass eine große Belagfläche den Bremsdruck X/mm2erfordert.
Eine halb so große Belagfläche ermöglicht bei gleichem Krafteinsatz am Bremshebel einen doppelt so großen Druck (Druck und Fläche verhalten sich umgekehrt proportional)

Preisfrage: welcher Druck lässt sich besser (feiner) modulieren?
- der von Null bis X ?
oder
- der von Null bis 2X ?

Rechne mal schön vor und mach den Erklärbär. Ich bleibe bei 4K-Sätteln und 320er Scheiben. :D ;)
Allein durch die Größe der Scheiben hast Du einiges mehr an Wärmeableitung

Gudn Rudsch Euch
 
das eine im Durchmesser größere Bremsscheibe besser* bremst, liegt am höheren Bremsmoment - Hebel=Radius x Bremskraft am Sattel.
(siehe beispielsweise die extreme Scheibenkonstruktion einer Buell)
Das hat aber absolut Nichts mit der Anzahl der Bremskolben zu tun!

Die gesamte Bremsenergie wird in Wärme (Reibung) umgesetzt und diese Wärme muss überwiegend über die Scheibe an die Umgebung abgegeben werden. Auch das ist vollkommen unabhängig von der Anzahl der Bremskolben.

*nachteilig ist die höhere und weiter außen liegende rotierende Masse
 
Prost Neujahr.

? Nix neues und es gibt bessere und ausführlichere Quellen: Tony Foale, Stoffregen, Benni Wilbers+Werner Koch für den Einstieg...

Hat son büschen was vom Fred des hohlgebohrten Schaltkurventrägers und der getunten Zahnräder... mmmm

Ich geh dann mal Werkstatt... ;)

Hättste man besser Kohlefaserbremsscheiben genommen.;)

Frohes neues Jahr.)(-:
 
Frohe Neues!
Ich versuchs mal so,- Formel is mir kompliziert:rolleyes:

Du tauscht deinen alten Sattel gegen einen mit doppelter Belagfläche.
Der Pressdruck pro mm2 halbiert sich.
Bremsleistung sollte dann die gleiche sein.
Jetzt hast du ne Bärenpranke und verdoppelst den Druck auf den HBZ.
Dann hast du auch ne bessere Bremsleistung.
Oder du hast keine Bärenpranke, dann kannst du den Hbz verkleinern um höheren Druck zu erzeugen, erkaufst das aber mit grösserem Handhebelweg.
??

Gruß, Axel