Na und? Gibts Du immer so schnell auf?
Du solltest nach einer Mindeststückzahl fragen.
Manfred

Nee, ich gebe nicht so schnell auf. :---)
Deswegen habe ich Herrn Klein damals expizit nach den Zukunftsaussichten befragt. Ich kann auch nur das wiedergeben, was er mir am Telefon gesagt hat. Ob eventuell auch andere Gründe vorliegen, kann man nur vermuten.

Wem würde es was bringen, wenn ich als Privatperson mit nur einer Nabe nach einer Mindeststückzahl frage? :nixw:
Hätte ich 30 ausgelutschte Naben zu Hause liegen, sähe die Welt natürlich anders aus. ;)

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht melden sich noch 29 Leute aus dem Forum?

Manfred

Genau! Das wäre auch sehr wahrscheinlich. :&&&: :lautlach:

Dass in Zukunft ein größerer Bedarf entstehen könnte, ist wahrscheinlich. Aber ich kann das Herrn Klein nicht aufgrund meiner einzelnen Nabe versprechen.
Und er es wiederum nicht einem Drittbetrieb.

Es wird schon seine Gründe haben, warum es diese Lösung aktuell nicht mehr gibt.
Richtig lukrativ kann das Geschäft jedenfalls nicht gewesen sein, sonst hätte er sich sicherlich um einen anderen Geschäftspartner bemüht.

Vielleicht war die Lösung aber auch technisch nicht optimal? (um es vorsichtig auszudrücken) :nixw:

ABER: Ich werde ihn morgen früh nochmals anrufen. Fragen kostet ja niGS! ;)

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

technisch imho sauberste Lösung:
* Ring komplett ausdrehen, dabei die Speichenaufnahmen vollständig mit wegdrehen
* neuen im Außendurchmesser gestuften Ring über die gesamte Breite einziehen
* von außen Speichenlöcher bohren und von innen Nippelaufnahmen einsenken.

Eigentlich keine Raketenwissenschaft und wenn sich BMW oder ein Drittanbieter nicht
irgendwann erbarmt und die nabe nachfertigt lngfristig imho die einzige gangbare Lösung.

Grüße,
Jörg.

P.S.
Ich hab diesbezüglich schon mal eine interessante Edelpfuschlösung in natura gesehen:
Bremstrommel mit Jurid o.ä. in entsprechender Dicke ausgeklebt und 'Bremsbeläge' aus
Metall (Guß? Stahl? ??) gefertigt und auf die backen geklebt und vernietet.
Inverse trommelbremse sozusagen.

Schwachstellen aus meiner Sicht dürften zum einen die themische Standfestigkeit bzw. die Wärmeabfuhr und zum anderen
die Tasache daß die 'Bremsbacken' mit zunehmendem verschleiß des Reibbelags nicht mehr vollständig tragen dürften sein.
Der Kollege war von seiner Konstruktion jedenfalls sehr überzeugt und fuhr damit wohl auch schon einige Jahre durch die Gegend.

Grüße,
Jörg.
 
P.S.
Ich hab diesbezüglich schon mal eine interessante Edelpfuschlösung in natura gesehen:
Bremstrommel mit Jurid o.ä. in entsprechender Dicke ausgeklebt und 'Bremsbeläge' aus
Metall (Guß? Stahl? ??) gefertigt und auf die backen geklebt und vernietet.
Inverse trommelbremse sozusagen.

Schwachstellen aus meiner Sicht dürften zum einen die themische Standfestigkeit bzw. die Wärmeabfuhr und zum anderen
die Tasache daß die 'Bremsbacken' mit zunehmendem verschleiß des Reibbelags nicht mehr vollständig tragen dürften sein.
Der Kollege war von seiner Konstruktion jedenfalls sehr überzeugt und fuhr damit wohl auch schon einige Jahre durch die Gegend.

Eigentlich nicht übel. Wenn man wüßte, wie sich der "geschloßene" Jurid-Ring unter allen möglichen Betriebsumständen verhält (sich zum Beispiel nicht längt und dadurch aufbeult?)
 
Na ja,

die Bremse ist ja nen ziemlich sicherheitsrelevantes Teil.
Wenn man da als Gewerblicher exotische Lösungen verkauft muss man sich schon sehr sicher sein das es hält. Das wird wohl auch ein Grund sein, warum sich H&F nicht mit Macht darum kümmert. Die halten wenns dumm läuft ihren Kopf dafür hin.
Welchen Innendurchmesser haben eigentlich die Naben der /7ner?
Könnte man da vielleicht was passend machen, mit Ausdrehen der Lagersitze und der Verzahnung und einem Adapter ? Der Aufwand erscheint mir, wenn das passen würde, auch nicht höher.

Gruß

Kai
 
Wie wäre es mit Laserauftragsschweißen ? Dafür gibt es eine Menge gängiger Werkstoffe und die Technik ist schon lange im Gebrauch. Wenn nur dünne Schichten aufgetragen werden müssen, geht das mit Pulver und der Wärmeeintrag hält sich in Grenzen.
 
Hi Frank & @all

Laserauftragsschweissen wäre schon machbar, wenn einer nen Schweissroboter hat (das läuft nämlich einige Stunden). Und ein Material mit nem guten Reibwert.
Frag halt mal an, was sowas kosten würde.
Und danach dann halt noch ausdrehen, damits ne gute Fläche gibt.

Alternativ Flammspritzen, aber da sehe ich Probleme mit den Speichenbohrungen.

z.B. https://www.rhv-technik.com/thermisches-spritzen/grundlagen.html

Gruß Holger
 
...Alternativ Flammspritzen, aber da sehe ich Probleme mit den Speichenbohrungen. ...

Flammgespritzten Schichten traue ich nicht. Was ich davon bisher gesehen habe, hatte nicht die Eigenschaften eines Massivmaterials und auch die Haftfestigkeit war schlecht.

Zum Preis der Laserauftragsschweißens kann ich niGS sagen, aber durch den Boom des 3D-Drucks wird das Angebot rasch zunehmen. Für mich ist die Methode deutlich aussichtsreicher, als eine mechanische Instandsetzung. Natürlich wird der Fertiger nur für seine Arbeit garantieren, nicht für die Funktion als Bremse.
 
Wenn man im schmelzschweißverfahren arbeitet, muss man auch bedenken,

das ein oder aufgebrachte Material zieht sich beim erkalten zusammen.

Damit besteht die Gefahr, das sich der originale Gussring im Aluteil löst.


Nur mal so als Gedankengang


und PS. wir reden hier von einem "Guss" Bremsring, schweißbar?

Und wenn ja, wie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man im schmelzschweißverfahren arbeitet, muss man auch bedenken,

das ein oder aufgebrachte Material zieht sich beim erkalten zusammen.

Damit besteht die Gefahr, das sich der originale Gussring im Aluteil löst.


Nur mal so als Gedankengang


und PS. wir reden hier von einem "Guss" Bremsring, schweißbar?

Und wenn ja, wie?

Mit einer dafür geeigneten Gusselektrode und dann halt richtig vorwärmen.
Daran wirds dann scheitern.

Gruß Holger
 
AW: Verschleißgrenze Bremstrommel G/S überschritten, Was nun?

Wenn man im schmelzschweißverfahren arbeitet, muss man auch bedenken, das ein oder aufgebrachte Material zieht sich beim erkalten zusammen. Damit besteht die Gefahr, das sich der originale Gussring im Aluteil löst.

...wir reden hier von einem "Guss" Bremsring, schweißbar? ...

Mit einer dafür geeigneten Gusselektrode und dann halt richtig vorwärmen. ...

Der Vorteil des Laserschweißens ist, dass die Energie extrem dosiert eingebracht und ein sehr kleines "Schmelzbad" erzeugt werden kann. Die "Einschweißtiefe" läßt sich auf 0,1 -0,2 mm genau regeln und so zum Beispiel ein 0,7 mm Blech bis zur Hälfte "durchschweißen". Dabei verbrennt auch der Rückseite noch nicht Mal das Zink.

Das Material wird in Form von Pulver oder Draht zugeführt. Die Art des Materials setzt kaum Grenzen - auch sehr harte Materialien können aufgebaut werden.
 
Ich frage mich schon die ganze Zeit wie der BMW Zulieferer den Bremsring in die Nabe in der Produktion eingebracht hat.
Die müsste dann ja in die Gussform der Nabe vorab eingelegt worden sein.
Das wäre ein ziemlich aufwendiges Verfahren wenn ich an die Qualitätssicherung für das Produkt denke?
Oder geht der Ring doch an den Speichenaufnahmen schräg vorbei, wird dann ausgerichtet und eingepresst?

Micha
 
Ich glaube nicht, dass der Ring da als Ganzes vorbeigeht, zumindest nicht in der vollen Breite, die man ja braucht.
Das Aussenmaß des Rings muss ja der (ausgedrehten) Aluhohlform fast entsprechen.
Da halte ich das Abdrehen der Speichenhalterung für realistischer Nur dann müsste der Ring mit den integrierten Speichenlöchern aber sehr massiv sein und du bekommst nicht nur die Reibungkräfte beim Bremsen auf den Ring sondern auch zusätzliche positive und negative Beschleunigungskräfte beim Gasgeben... (und da ist der Ring kalt!) und beim Bremsen über die Speichen.
Das erscheint mir dann doch etwas gewagt. :D

Eventuell kann man ja auch von den Speichenhaltern noch etwas abnehmen um so den Überstand zu verkürzen?
Oder man entfernt die Dinger komplett und schweisst komplett neue Halter in die Alunabe ein und bohrt die dann auf. Eigentlich müssen die ja nur Zug aushalten. Ob das hält???
Irgendwie muss es da ja einen Trick geben wie das hinhaut.
Aber ich spinne mal wieder herum!
Man müsste mal so ne bearbeitete Nabe von Innen sehen.! Vielleicht sollte man den Herrn aus derm O-Markt Artikel der so ne Nabe fährt mal anschreiben!

Gruß
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz einfach, Manfred, wir hatten ein Stück Stahlrohr zur Hand, das nicht mehr viel ab- und ausgedreht werden musste.

Stahl hat doch einen bescheidenen Reibwert. Man findet keine richtigen Bremsbeläge für die Stahlring.-
Das Problem habe ich auch bei der R25/2. Das Vorderad bremst wie ein Öltanker.
Stahlringe hatten noch der 356 Porsche und die Flügeltürer von MB.


das war ein Loctite-Kleber, ich glaube der für Welle-Nabe Verbindungen. Das Übermaß war 2 Zehntel Millimeter.
Wenn das Übermass 2/10 war und du hast den Ring eingedrückt---dann war der Kleber weg. Loctite schreibt von einem Spiel von 1/10.
Manfred
 
Mal platt in die Diskussion ,
was spricht gegen die Idee den Gußring aus der Felge drehen und einen Gußring einseitig einschneiden und leicht zusammen drücken. - So das an der Schnittstelle "überlappt" , sich aber in der Felge entspannt .
Die Felge vorher mit Loctite hochfest einseifen. Und die Sache ist erledigt .
Setzt eine gute Maßgenauigkeit voraus. Ich denke bei dem Durchmesser dürfte sich das Gußrohr noch manipulieren lassen .


Gruß in die Runde
 
Nabend

Ein Gußring wird sich nicht soweit zusammendrücken lassen ohne das er auseinanderbricht.

Vermutlich wird ein Ring eingeschrumpft und mit Untermaß Bremsbacken bremsen. Statt 200mm hat die Maschine dann 195mm o.ä..

Aber gab es nicht neulich auch in dem BMw Sonderheft ein Umbau mit Adapterplatte von 3 Loch auf 4 Loch Nabe der späteren Modelle.

Dann muss nur die passende Felge zur Nabe eingespeicht werden und die Adapterplatte montieren.

Gruß Lars